Neurodermitis Testbericht

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Erfahrungsbericht von venus

Wie ich sie in den Griff bekam

Pro:

sorgfältigerer Umgang mit dem eigenen Körper

Kontra:

quälender Juckreiz, Schmerz, offene Wunden

Empfehlung:

Ja

Im Juli behauptete eine Freundin, sie könne mich wahrscheinlich von meinen langjährigen Qualen befreien. Meine erste Reaktion war, dass ich ihr einen Vogel zeigte. Was sollte sie mit ihrem Aloe Vera Life Essence Gel bewirken, das zwei Hautärzte nicht zustande brachten??? Ich sollte mich noch wundern.


WAS IST EIGENTLICH NEURODERMITIS???
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Es handelt sich um eine häufig chronisch verlaufende, von Rückfällen geprägte und psychisch sehr belastende Hautkrankheit. Bis heute ist man sich noch nicht ganz sicher, ob die Krankheit vererblich ist, durch Umwelteinflüsse entstanden ist oder ob beides eine Rolle spielt. Man nennt sie auch endogenes (=von innen herkommend) oder atopisches Ekzem. Ein Ekzem ist eine bakterielle Entzündung der Haut.
Früher dachte man, dass es einen Zusammenhang zwischen den Hautveränderungen und einer Entzündung von Nerven gebe, deshalb setzt sich der Name aus folgenden Beastandteilen zusammen:
Neuron = Der Nerv
Dermis = Die Haut
- itis = die Entzündung
Heute weiß man, dass die Neurodermitis sich aus diversen Allergien zusammensetzt. Ich leide an: Hausstaub-, Milben- , Gräser- und Tierhaarallergien.
Eine Allergie ist eigentlich nur eine Abwehrreaktion des Körpers, die jeder gesunde Mensch verarbeiten kann. Kommen immer mehr Gift- und Schadstoffe zusammen, beginnt der Körper, diese vermehrt zu bekämpfen. Dann kann es zu Neurodermitis kommen. Leider haben schon viele Kinder diese Erkrankung.


URSACHEN/ AUSLÖSER
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- Nahrungsmittel: Milchprodukte, Eier, Nüsse, Fisch, Zitrusfrüchte, Süßigkeiten, ...
- Tierhaarallergien
- Kleidung: synthetische Fasern -> Hitzestau, (Baum)wolle, Waschmittel, Weichspüler, neue Kleidung
- Umweltfaktoren: Nikotin, Hausstaub, milben, Schimmel, ...
- Infekte (viral, bakteriell, Pilze)
- Klima: Geringe Luftfeuchtigkeit, Heizungsluft
- Psyche: (negativer) Stress, Frust
- Milben sitzen in Teppichböden, Vorhängen, Plüschtieren, ...
- chemische und mechanische Faktoren
- Umweltgifte
- Vererbung

SYMPTOME
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- erniedrigter Wasser und Fettgehalt der Haut
-> das bedeutet sehr trockene, schuppende Haut
- verminderte Talgproduktion
- erhöhte Reaktion auf psychische Faktoren (Stress)
- Überempfindlichkeit gegen chemische, physikalische oder mechanische Reize
- erhöhte Anfälligkeit gegen Infektionen
- Entzündliche Hautveränderungen wie Rötung, Schuppung, Bläschen und Knötchen,
quälender, beißender Juckreiz, der nur durch Kratzen kurzfristig zu befriedigen ist. Juckreiz - Kratzen – Juckreiz – Kratzen , ... Ein Teufelskreis!
So einen hartnäckigen Juckreiz hatte ich vorher noch nie erlebt. Es ist eine andere Art des Schmerzes. Ich empfand es als extrem unangenehm, wenn mich an den betroffenen Stellen jemand angefasst hat, aber dazu später mehr.
- die Haut ist ständig gereizt und spannt
Heuschnupfen tritt sehr häufig in Verbindung mit Neurodermitis auf.


WIE ÄUSSERTE SICH DIE ERKRANKUNG BEI MIR?
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Erste Erscheinungen traten vor zwei Jahren auf. Die Haut der Arme und Beine war zuerst ganz trocken, dann begann sie sich zu schuppen und sie juckte ganz entsetzlich. Ich kratze und kratze und die Haut platze förmlich auf. Das sieht ziemlich unschön aus und ist auf eine besondere Art schmerzhaft.
Damit war es nicht genug, die Wunden begannen auch noch zu nässen. Gott sei Dank war ich nicht am ganzen Körper befallen. Es gibt Menschen, die haben diese Hauterscheinungen am ganzen Körper; so wie meine Schwester. Bei mir beschränkte es sich, wie oben schon gesagt, auf Arme, Armbeugen, Handoberflächen, Beine, Kniekehlen und Achseln. An den Achseln ist ein Hautausschlag besonders schlecht platziert. Ich konnte nämlich kein Deo verwenden, den die Haut war ja offen und nässte. Durch die dort herrschende Feuchtigkeit wurde es eher schlimmer als besser und ich empfand den Geruch als unangenehm. Meine Umwelt hat sich zwar noch nicht beschwert, aber man weiß ja, was andere Menschen denken, wenn man sich wie ein Affe am Kopf und unter den Achseln kratzt. „Die sollte sich mal wieder waschen!“
Wie ich das erste mal und vor einigen Wochen damit umgegangen bin, beschreibe ich noch im Abschnitt Therapie und Selbsthilfemaßnahmen. Jedenfalls verschwanden die Ausschläge das erste Mal irgendwann nach drei bis vier Monaten. Narben sind keine zurückgeblieben. Im Jahr 2001 blieb ich verschont, erst dieses Jahr trat die Neurodermitis wieder auf. Die betroffenen Stellen wiesen diesmal sogar – neben trockener und glanzloser Haut - kleine juckende Knötchen und Krustenbildung auf.


DIAGNOSE
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Festgestellt wurde das endogene Ekzem vor zwei Jahren als es zum ersten Mal auftrat. Der Hautarzt stellte zuerst superschlau fest, ich habe trockene Haut. Na super, das habe ich selbst gesehen!
Allergietests und ein Test auf die Hautfeuchtigkeit und den Fettgehalt in der Haut folgten
Eine Stuhlprobe (Haemokult) über drei Tage musste ich auch abgeben, um herauszufinden, das es sich nicht um einen Darmpilz handelt.
Der Arzt half mir aber insgesamt nicht viel bei meiner Erkrankung ausser dem Verschreiben der Cortisonsalbe.


THERAPIE
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Als ich vor zwei Jahren zum ersten Mal unter dem atopischen Ekzem litt, suchte ich zuerst den Hautarzt auf. Er verschrieb mir eine Cortisonsalbe, die ich morgens und abends anwandte und als das Ekzem am Abklingen war, eine Salbe mit Harnstoff. Cortison hilft meistens. Allerdings wird die Haut bei dauerhafter Anwendung papierdünn und ist so anfälliger für Infektionen. Diese wiederum können erneut die Neurodermitis auslösen.
Ich sollte das Duschen einschränken, das heißt, möglichst nicht zweimal am Tag duschen, auch nicht, wenn ich Sport getrieben habe und dann auch nur lauwarm und nicht so lange.
Zum Duschen benutzte ich seitdem lange Zeit Kernseife. Die enthält keine schädlichen Zusatzprodukte. Man sollte gar nicht für möglich halten, was in den heute gebräuchlichen Syndets alles so enthalten ist. Liest man die Zeitschrift Ökotest (auch im Internet: www.oekotest.de), legt man die Ohren an.

Es gibt auch noch andere Therapieformen, die ich hier nur kurz erwähne, aber noch nicht selbst ausprobiert habe:
- Bestrahlung. Das ist ähnlich wie ein Solarium. Es handelt sich nur um andere Strahlen
- Fettsalben, Teersalben oder Harnstoffsalben
- Eigenurintherapie. Damit habe ich letztes Jahr auch – auf Rat meiner verstorbenen Oma - einen kleine Erfolg erzielen können. Das ist zwar eine unangenehme Sache, aber wenn es einem sehr schlecht geht, versucht man alles, um eine Besserung herbeizuführen. Ich pinkelte in ein großes Glas und trug dann den Urin mit einem Pinsel auf. Der Geruch verflüchtigte sich Gott sei Dank sehr schnell. Das Buch über diese Therapie habe ich nicht gelesen. Diese Aktion beruhte rein auf einem Ratschlag meiner Oma. Mann, ist das peinlich!!!
- Bioresonanztherapie: Sie geht von der These aus, dass jede einzelne Körperzelle mit einem feinen elektromagnetischen Feld umgeben ist. Bei Neurodermitis ist dieses Feld gestört und im Ungleichgewicht. Mit Hilfe der Bioresonanztherapie werden diese Störungen positiv beeinflusst. An den Füssen und/oder Händen werden kleine Elektroden angebracht und damit werden dann die elektromagnetischen Felder rund um die Körperzellen ins richtige Gleichgewicht gebracht. Der Nachteil ist, 20-30 Anwendungen sind nötig, wie das bei vielen alternativen Heilmethoden der Fall ist. Sie sind nicht billig und werden nicht von den Krankenkassen übernommen, soviel ich weiss.
- Schlangen-Enzym-Therapie

WIE KANN ICH DIE SYMPTOME LINDERN & HEILUNG FÖRDERN?
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- Silberwäsche. Das ist ein Baumwollstoff in den feinen Silberfäden eingearbeitet sind
- Meerwasser wirkt sich günstig aus.
- Sonne in natürlicher Form und im Solarium – natürlich in Maßen
-> also sind Heilkuren am Meer optimal
- Totes Meersalzbad oder Kamillenbad
- möglichst parfümfreies Waschmittel verwenden, das die Haut nicht zusätzlich reizt.
(Persil Megaperls parfümfrei. Ich komme aber auch mit meinem TANDIL aus dem ALDI hervorragend klar.)
- möglichst keinen Weichspüler benutzen
- Neue Kleider erst waschen
- Hautlotionen ohne Parfum oder Zusatzstoffe
- stark rückfettende Lotionen (Wasser in Öl, W/O-Lotion abgekürzt)
- kompetenter Hautarzt
- Harnstoff (in Cremes, im Urin)
- Autogenes Training zur Stressreduktion
- Baumwollunterwäsche: nicht so sexy, aber gut verträglich
- Verbände: Man kann sie in die Kochwäsche schmeißen und beliebig oft wiederverwenden. An manchen stellen ist die Anwendung nicht so leicht möglich, am Gesäß und an den eigenen Armen. Man benötigt Hilfe.
- nasse Waschlappen kühlen
- Heutzutage braucht man keine Diät (kein Einfachzucker mehr) mehr zu halten, wie es früher die Hautärzte verordnet haben. Es ist allerdings sinnvoll, sich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren. Vorsicht ist nur geboten, wenn man Nahrungsmittelallergien hat. Eine kleine Sünde rächt sich dann bitter in einer Woche Qualen.

MIR PERSÖNLLICH HAT GEHOLFEN
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Durch mein Lebenskonzept, das LOL²A-Prinzip, bin ich ein sehr gelassener und ausgeglichener Mensch. Die Philosophie hier ausführlich zu erklären, würde auch zu weit führen. Im Grunde weiß ich aber, was mir negativen Stress verursacht. Das versuche ich dann weitgehend zu meiden oder den Stress zu vermindern

Ich liebe die Sonne und das Solarium. Wo immer es geht lasse ich Luft an meinen Körper. Wer mich und meinen zeitweise verunstalteten Körper nicht sehen will, soll weggucken. Für meinen Freund ist es zwar auch nicht immer ein anregender Anblick gewesen, aber er mag mich halt trotzdem. Die Sonne und der maßvolle Genuss des Solariums wirken sich bei mir auch positiv auf mein Wohlbefinden aus, was Stress vermindernd wirkt.

Um mich selbst zu überlisten, habe ich nachts Baumwollhandschuhe getragen. Zwei Paar übereinander gleiten nachts nicht so schnell von den Händen. Die Creme darunter pflegt die Hände und bewirkt, dass ich mich nicht kratzen kann. Die Handschuhe kann man in der Waschmaschine bei 95°C kochen.

Mir persönlich haben die Aloe Vera Produkte meiner Freundin am besten geholfen. Im Sommer gab es leider erst das Aloe Vera Gel zum Einnehmen. Ich begann also auf eigene Faust mit der Therapie. Eine viertel Stunde vor den Mahlzeiten nahm ich etwa 30ml von dem Aloe Vera Life Essence Gel ein. Oh Schreck, es wurde sogar zuerst schlimmer. Daraufhin erkundigte ich mich bei einem Naturheilkundler und las in Büchern nach. Dort bekam ich die Information, dass es bei Naturheilmitteln oft zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommt. Durchhalten, obwohl es schlimmer wird anstatt besser, wie erhofft. Ich vertraute meiner Freundin, die wie ich Krankenschwester ist. Und tatsächlich, nach etwa 10 Tagen klang der Juckreiz ab. Nach drei Wochen wurden die Wunden langsam blasser. Nach fünf Wochen waren sie kaum noch zu sehen und nach 6 Wochen war alles so gut wie weg. Ich nehme den Trink nun regelmäßig zu mir, da er auch die Immunabwehr stärkt und die Stresstoleranz erhöht. Mir geht es körperlich und psychisch so gut wie lange nicht mehr. Seit Oktober gibt es auch ein Aloe Vera Emergency Spray, das den Juckreiz merklich lindert. Ich hoffe allerdings, das ich so schnell keinen Schub mehr bekomme. Vorbeugen ist besser als heilen, deshalb verwende ich nur noch diese Hautpfelege-Produkte und trinke das Aloe Vera Gel als Nahrungsergänzung. Ich halte Euch auf dem Laufenden.


INFOS
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Internetseiten: dermis.net und hautstadt.de

Deutscher Neurodermitiker Bund e.V.
Spaldingstraße 210, 20097 Hamburg Tel.: 040 - 23 08 10 Fax: 040 - 23 10 08

Beratungsstelle für Neurodermitis und Psoriasis
Weinbergstraße 4, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611-525396

Deutsche Haut- und Allergiehilfe e. V.
Gotenstr. 164, 53175 Bonn, Tel.: 0228-367 910, Fax: 0228-367 9190

Medizinischen Gesellschaft für Bioresonanz, Postfach 1120, 76276 Rheinstetten oder unter www.bioresonanz-info.de.


ZUSAMMENFASSUNG
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Erscheinungsformen und Ausprägungen der Krankheit sind sehr unterschiedlich. Jedem Neurodermitiker helfen andere Therapien, deshalb habe ich hier einige Möglichkeiten der Heilung zusammengetragen, die ich erst einmal ausgiebig recherchiert habe. Wie ich oben schon erwähnt habe, helfen mir die Aloe Vera Produkte der Firma LR am besten, denn es sind dort die höchsten Konzentrationen an Aloe Vera Barbadensis Miller enthalten, die ich auskundschaften konnte. Ich schreibe ein anderes Mal über dieses Liliengewächs und seine fantastische Wirkungsweise. Ich denke, der Bericht ist schon lang genug. Es bleibt den Betroffenen nichts anderes übrig, als die Krankheit zu akzeptieren und sie sogar als Geschenk zu anzunehmen. Jedes Ding hat zwei Seiten; eine positive und eine negative. Es liegt nun an Euch, die positive Seite für Euch herauszufinden.

Wer noch weitere Fragen oder Anregungen hat, ist eingeladen, einen Kommentar oder eine Bemerkung im Gästebuch zu hinterlassen. Ich danke Euch schon im Voraus dafür.

Wer schnell klickt, ist selber schuld!

Viele Grüsse
Eure venus

P.S. Was soll ich bloss als BEWERTUNG / EMPFEHLUNG abgeben?
Meine Lösung ist wohl eher eine Notlösung.

P.S: Wer hochwertige Aloe Vera -Produkte ernsthaft beziehen möchte, kann sich gerne bei mir im GB melden. Ich vermittele gerne.

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