Neurodermitis Testbericht

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Erfahrungsbericht von xTeufel21x

Ein lLeben mit Neurodermitis

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Hallo Yopi´s


Neurodermitis? Was ist das?

Neurodermitis ist eine nicht ansteckende aber vererbliche Hautkrankheit, die jeden betreffen kann. Und diejenigen die betroffen sind, müssen häufig leiden.
Nicht nur unter Juckreiz , sondern auch häufig unter anderen Mitmenschen, die nur das äußere sehen und dazu dumme Kommentare abgeben.
Neurodermitis, auch endogenes oder atopisches Ekzem genannt ist eine häufig chronisch verlaufende, von Rückfällen geprägte und psychisch sehr belastende Hautkrankheit, die manchmal Jahre und Jahrzehnte dauern kann.

Ich selbst bin nicht von Neurodermitis betroffen, aber meine Freundin. Und zur Zeit ist es echt sehr schlimm bei Ihr. Der größte Teil Ihres Körpers ist Feuerrot durch das Kratzen.
Cortison darf sie zur Zeit nur sehr wenig und gering dosiert nehmen. Im Moment bekommt sie eine 1% Cortisonsalbe eine Kühlsalbe und Tavegil (Anti-Juckreiz-Tabletten).

Soviel ich weiß, ist Neurodermitis eine Genkrankheit und setzt sich aus vielen verschiedenen Allergien zusammen. Doch diese Allergien können sich auch ändern. Bei meiner Freundin sind es zur Zeit Milben, Pollen, einige Lebensmittel, und Parfüme. Bei dem größten Teil der Betroffenen liegt der Krankheitsbeginn vor dem 1. Lebensjahr, das sind ca. 60 – 70 %. Und bis zum 5. Lebensjahr folgt der Rest. Wobei sich der Hautzustand meistens wieder bis zur Einschulung bessert. Jedoch ist das Risiko für einen Rückfall hoch.

Wodurch kann Neurodermitis hervorgerufen bzw. schlimmer werden?

- Nahrungsmittel (Milchprodukte, Eier, Nüsse, Fisch, Zitrusfrüchte Süßigkeiten etc.)
- Tierkontakte (Tierhaare, -hautschuppen, und –federn z.B. Katze, Hamster, Pferd)
- Kleidung (Synthetische Fasern, Wolle, Waschmittelrückstände, hitzestauende Kleidung, chemische Substanzen neuer ungewaschener Kleidung, Pestizide in naturbelassener Baumwolle etc.)
- Umwelt (Tabakrauch, Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben etc.)
- Krankheit (Virusinfekte, bakterielle Infekte etc.)
- Klima (Extreme Temperaturschwankungen, schwitzen etc.)
- Seelisch (Streß, Frustration etc.)


Da Neurodermitis nicht Heilbar ist, muß man vorbeugen. Der erste Schritt, ist der Besuch beim Hautarzt. Der sollte erst einmal einen Allergietest machen. Nachdem er dann weiß wogegen man Allergisch reagiert, stellt er ein Ernährungsplan auf und verschreibt einen Salben. Zu einem sind häufig Kühlsalben darunter (mit oder ohne Cortison). Was auch häufig verschrieben wird sind Fettsalben, Teersalben oder Harnstoffsalben. Und was man selbst dazu beitragen kann, sind Totes Meersalzbad oder Kamillenbad was es Rezeptfrei in der Apotheke oder im Reformhaus zu kaufen gibt. Was auch hilft aber nur selten von der Krankenkasse übernommen wird, ist die Silberwäsche. Das ist Baumwollstoff mit feinen Silberfäden verarbeitet.
Andere Möglichkeiten bieten Kuren am Meer, die meistens von der Krankenkasse bezahlt werden. Auch gibt es eine Art Bestrahlung. Dieses ähnelt einem Solarium, nur das es in diesem Fall andere Strahlen sind. Aber Solarium in Maßen ist auch in Ordnung, aber vorher unbedingt den Rat vom Hautarzt einholen!!!

Wie wirkt sich Neurodermitis auf die Haut aus?

Die Betroffenen haben meist eine trockene und schuppige Haut mit einem geringen Fettanteil. Deshalb werden auch häufig Fettsalben verschrieben. Durch das Cortison haben viele dazu eine dünnere, rissige Haut und dadurch sind sie auch anfälliger auf Infektionen.
Am meisten betroffen sind die Arm,- und Kniebeugen aber auch die Kopfhaut und andere Körperstellen.
Frauen die z.B. Schwanger sind, können das Glück haben das die Neurodermitis langfristig verschwindet, aber es gibt auch solche, wo es dann erst richtig schlimm wird.
Und das ist vor allem während der Schwangerschaft nicht besonders schön für die Betroffenen, da man sie nicht richtig behandeln kann. Cortison sollte während der Schwangerschaft nur geringfügig , aber wenn möglich gar nicht benutzt werden.

Was tun gegen den ständigen Juckreiz?

Die Abwehrreaktion des Körpers auf Einflüsse die eigentlich jeder gesunde Mensch verarbeiten kann ist bei den Betroffenen der Juckreiz. Hervorgerufen durch zu trockene,
zum Teil abgestorbene Haut, durch Streßbedingte Situationen (Arbeit, Familie),
durch wärmeeinflüsse (Hitzestau unter nicht Luftdurchlässiger Kleidung), und bei einigen durch Wettereinflüsse (Jahreswechsel, schwüle Luft).
Bei meiner Freundin ist es Nachts am schlimmsten. Da bekommt sie oft Kratzattacken, wo sie sich total aufkratzen tut. Eine kleine Hilfe sind kalte, nasse Waschlappen auf die betroffenen stellen zu legen. Dazu Baumwollhandschuhe und einen Verband. Dadurch werden die Wunden nicht so schlimm. Was auch sehr gut hilft, ist vor dem duschen oder baden, die abgestorbene schuppige Haut mit einem Kosmetikhandschuh (hat die Oberfläche wie bei einem Klettverschluß) zu entfernen. Und nach dem duschen z.B. mit Balmandol
(Spreitendes Haut- und Badeöl mit Mandelöl) einreiben.



Gruß xTeufel21x

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