Neurodermitis Testbericht

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Erfahrungsbericht von FreddyKrueger007

Neurodermitis, Geissel oder Motivation?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Nun wage ich mich heute mal an dieses überall vieldiskutierte Thema.
Leser, die hier ein Allheilmittel suchen, denen sei gesagt, daß es so etwas nicht gibt.
Es sei an dieser Stelle einmal erwähnt, daß es sich hier um einen reinen Erfahrungsberich handelt.

Bei mir brach die Neurodermitis recht spät kurz nach dem Abitur also mit 19 Jahren aus.
Seidem verlief die Krankheit in Schüben und zeitweilig habe ich meine Umgebung verflucht, die mit immer neuen Tips ankam, die ich dann auch noch gleich ausprobieren sollte.
Gut gemeint sicherlich, nur leider ist man dann meist nicht dazu aufgelegt.
Während solcher Krankheitsschübe ist man aber meist nicht dazu aufgelegt, die wirklich gut gemeinten Ratschläge entsprechend zu würdigen.

Manchmal wurden altbekannte Dinge plötzlich zum Auslöser. Ein Hemd, das man am Vortag noch gefahrlos tragen konnte, führt am nächsten Tag zu Hautausschlag und Juckreiz, der bis zu Schüttelfrost führt.

Erst einmal suchte ich bei einem Arzt Rat, der einen Allergietest machte. Heraus kam, daß ich gegen eine ganze Sammlung von Substanzen allergisch bin und somit eine Immunisierung nicht in Frage kam.
Partiell half mir das Ergebnis dieses Allergietestes weiter und ich mied die allergieauslösenden Stoffe so gut es ging.
Ich ließ meine Amalgam-Füllungen durch Gold ersetzen und probierte sämtliche Diäten aus.
Eine Zeit lang ging es auch ganz gut so, bis ich mich vor juckreiz schüttelnd unter eine knallheiße Dusche stellte, um zumindest kurzfristig den Juckreiz zu übertönen. Dauerhaft besser wurde es allerdings nicht und nachts zog ich mir förmlich die Haut vom Körper. Es war also wieder einmal an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Der diagnostizierte nun Neurodermitis und schickte mich mit einer Cortison-Creme und einem Haufen Termine für Bestrahlungen wieder nach Hause.

Zuerst sah es auch so aus, als würde es besser. Ließ man allerdings die Bestrahlungen eine Weile weg, so fing der Kreislauf wieder von vorne an. Es schien also eine Art 'Dauerbaustelle' zu werden. Durch die dauernde Cortisonbehandlung wurde die Haut auch immer dünner und die Zeiten zwischen den 'Anfällen' immer kürzer, so daß immer offene Stellen am Körper zu finden waren (hauptsächlich Arme und Beine). Von Ärzten hatte ich zu diesem Zeitpunkt die Nase schon gestrichen voll und setzte die komplette Behandlung mit Cortison ab.
Nun war Eigeninitiative gefragt und ich machte mich auf die Suche nach Informationen und 'Heilmitteln'. Von der Sonnenbank über Bäder und Salbenumschläge habe ich fast alles ausprobiert mit eher mäßigem Erfolg bis sich im Frühjahr ein recht extremer Heuschnupfen dazu gesellte und ich kaum mehr Luft bekam. Unter einer Hausstauballergie hatte ich auch schon vorher gelitten, es aber nie mit der Neurodermitis in Verbindung gebracht.
So kam ich dann zu Antiallergika, um es genauer zu sagen: Zyrtec hieß das Wundermittel. Ich nahm eine Tablette davon am Tag und der Heuschnupfen war wie weg geblasen (so sollte es ja auch sein).
Als Nebeneffekt stellte ich erstaunt fest, daß meine Haut auch nicht mehr juckte und alle Stellen innerhalb weniger Wochen komplett abgeheilt waren.
Setzte ich das Medikament ab, kam die Hausstauballergie und der Juckreiz sofort zurück. Da das Medikament auch Nebenwirkungen hat, (bei mir war es Müdigkeit und Wasseransammlungen an den Gelenken) sucht man über kurz oder lang nach Alternativen. Ich beschäfftigte mich also weiter mit dem Menschlichen Stoffwechsel und versuchte die gesammelten Informationen zusammen zu setzen.

Den Anfang machte ich mit diversen Multivitamin-Tabletten, die allerdings nicht den gewünschten Erfolg brachten. Ich konzentrierte mich nun auf Calcium und Magnesium-Präperate und probierte verschiedene Brausetabletten aus, die mein Magen aber alle nicht vertragen wollte.
Mittlerweise habe ich eine sehr verträgliche Kombi bei Spinnrad gefunden, die mir das Leben ganz gut erleichtert. Calcium/Magnesium-Kapseln! Ich dosiere sie im Frühjahr immer etwas höher und nehme sonst 2 Kapseln am Tag. Die Komplette Erkrankung konnte ich hiermit zwar nicht bekämpfen, bin aber doch einen gehörigen Schritt weiter gekommen.
Als hilfreich empfand ich auch parfumfreie Handcremes und Bodylotions, so wie ein 'gemäßigtes' Waschmittel für die Kleidung.
Mit diesem Stand konnte ich mich dann auch wieder auf den Weg zu meinem Arzt machen und diverse Blutuntersuchungen anstrengen, die mir meine Defizite klar legten. Nun nehme ich ein paar Mineralstoffe und Vitamine und bin fast beschwerdefrei und das seit über 2 Jahren!
Natürlich machen mir Spülmittel und andere Reinigungsmittel immer noch zu schaffen, aber mit Handschuhen kann man ja den direkten Kontakt vermeiden.

Es ist mir klar, daß meine Erfahrungen nicht jedem weiter helfen können, denn Neurodermitis ist eine vielschichtige Angelegenheit. Aber es lohnt sich immer auch selbst weiter zu forschen und nicht alles so zu akzeptieren wie es ist.
Ich habe ca. 10 Jahre nach einer machbaren Lösung gesucht. Ärzte waren mir dabei nicht sehr von nutzen, da sie meist die Zeit nicht aufwenden können oder wollen und so nur die Symtome behandeln.
Die Ursache ist bei vielen unterschiedlich, aber eines darf man nie: Aufgeben!

Allen die ihre Lösung noch nicht gefunden haben, drücke ich hier ganz fest die Daumen!

22 Bewertungen, 2 Kommentare

  • BirgitE

    18.05.2003, 14:28 Uhr von BirgitE
    Bewertung: sehr hilfreich

    Beschäftige dich, wenn du Zeit und Lust hast, mal mit Bioresonanztherapie - das kann unter Umständen nicht nur helfen, sondern "heilen" - natürlich nicht deinen Mineralstoffhaushalt, aber die grundlegenden Allergien. Gruß Bir

  • ypsel

    25.12.2002, 01:54 Uhr von ypsel
    Bewertung: sehr hilfreich

    Versuche mal die naturbelassene Aloe-Vera- hat bei meinem Freund super geholfen - alles weg