Neurodermitis Testbericht

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Erfahrungsbericht von woman
Wie helfe ich meinem Kind bei Neurodermitis
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Etwa 10% aller Kinder leiden unter Neurodermites. Diese Krankheit tritt gehäuft im Kindesalter auf, mit den typischen Zeichen einer chronisch trockenen Haut, die spröde und rissig ist, zu Entzündungen neigt, was zur Folge der quälende, psychisch besonders belastende Juckreiz hat.
Bisher ist man sich noch nicht sicher, ob diese Erkrankung eine einheitliche Ursache hat. Die möglichen Auslöser bzw. Verstärker dieser Krankheit sind unterschiedlicher Natur, wie in den nachfolgenden Beschreibungen etwas näher beschrieben:
1. Kleidung
************
Wolle, synthetische Fasern, Waschmittelrückstände, Weichspüler, chemische Substanzen in neuer , noch nicht gewaschenen Kleidung, Pestizide in naturbelassener Baumwolle, hitzestauende Kleidung.
.
2. Nahrungsmittel
**************
Zitrusfrüchte, Milchprodukte, Eier, Nüsse, Fisch, Süßigkeiten
Eine Nahrungsmittelallergie spielt vor allem im Baby- und Kleinkindalter eine große Rolle (Ei, Kuhmilch, Sojaprodukte).
3. Tierkontakte
*************
Tierhaare, Federn, Kontakte mit Katzen, Hamstern, Meerschweinchen und Pferden sind besonders kritisch und können ein bestehendes Krankheitsbild akut verschlechtern
4. Umwelteinflüsse
**************
Tabakrauch, Schimmelpilze, Hausstaubmilben, Pollen
5. Krankheiten
************
bakterielle Infekte, Virusinfekte
6. Mechanische Reizung
********************
Kratzen, Reiben der Nähte von Kleidungsstücken
7. Seelische Verfassung
*******************
Familienkonflikte, Streßsituationen Frustration, Langeweile
8. Klima
********
Schwitzen, extreme Termperaturschwankungen, Klimawechsel
Ein an Neurodermitis leidendes Kind kann sowohl positiv wie auch negativ auf einen Klimawechsel reagieren. Hierauf sollte man besonders bei Urlaubsreisen achten.
All diese Faktoren können dazu beitragen, dass eine schlummernde Neurodermitis ausgelöst wird.
Im frühkindlichen Alter ist die Haut besonders im Gesicht und am Kopf betroffen. Mit zunehmendem Kindesalter sind dann vor allem Kniekehlen, Ellenbeugen und die Handgelenke betroffen.
Wie schon der Name Neurodermites sagt, (Neuron = Nerv und Dermatitis = entzündliche Hauterkrankung) besteht ein Zusammenhang zwischen Hauterkrankung und dem Nervensystem. Das vegetative Nervensystem ist u.a. an der Entstehung des Juckreizes beteiligt. Die genauen Mechanismen der Juckreizentstehung bei diesem Krankheitsbild sind aber bis heute noch unbekannt.
Besonders Kleinkinder leiden besonders unter dem starken Juckreiz. Sie kratzen sich blutige Wunden, was zur Folge hat, dass über Reparatur und Entzündung ein neuer Juckreiz verursacht wird. Ein Teufelskreis von Jucken - Kratzen - Kratzwunden -Entzündungen - Jucken. Hier hilft neben der medikativen Behandlung vom Arzt eine sehr intensive Hautpflege mit speziellen Pflegeprodukten. Es ist wichtig, die Haut regelmäßig zu fetten und so feucht zu halten, damit der mit zunehmender Austrocknung auftretende Juckreiz gemildert wird.
Säuglinge sollten aus Vorsichtsmaßnahmen Baumwollhandschuhe tragen, damit sie sich nicht aufkratzen können. Bei Kleinkinder schneidet man am besten die Fingernägel sehr kurz.
Beim Aussuchen der Kinderkleidung sollte man darauf achten, daß diese angenehm weich und luftdurchläßig ist. Unterwäsche sollte aus kochfester und ungefärbter Baumwolle bestehen.
Beim Waschen der Kleidung ist es wichtig, sämtliche Waschmittelrückstände gründlich auszuspülen. Auf Weichspüler sollte man unbedingt verzichten, stattdessen einen Schuß Essig in das letzte Spülwasser geben.
Wie oben bereits beschrieben können bestimmte Lebensmittel eine bestehende Neurodemitis verschlechtern oder eine ruhende Krankheit auslösen.
Bei ca. 10% alle Neurodermitiker, sind Allergien auf Nahrungsmittelbestandteile nachgewiesen, wobei Kleinkinder häufiger betroffen sind als Erwachsene.
Heute ist man mittlerweile so weit, dass es keine generelle Verbotsliste für alle Betroffenen gibt.
Wer ein an Neurodermitis erkranktes Kind hat, sollte durch genaue Beobachtung und anschließende allergologische Abklärung herausfinden, auf welche Lebensmittel das Kind mit einer Verschlechterung des Hautbilders und starkem Juckreiz reagiert. In der Regel sind es nur einige wenige Nahrungsmittel, die in Zukunft gemieden werden müssen.
Ganz wichtig ist zum Schluß noch darauf hinzuweisen, dass Kinder mit Neurodermitis besonders viel trinken müssen. Am besten eignen sich normales Trinkwasser und Tees. Limonaden, Obstsäfte und kohlensäurehaltigen Mineralwasser sind nicht empfehlenswert.
Für Säuglinge mit einer erblichen Belastung gibt es eine vorerst einfache Regel. Sie sollten möglichst lange, d.h. 3 - 6 Monate, voll gestillt werden.
Zum Schluß noch ein Tipp zum Umgang mit diesen kleinen Patienten.
Sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre im Umfeld des Kindes. Unsere Kleinen reagieren besonders auf Streß und psychischen Druck und Belastungen. Man sollte versuchen, unnötige Belastungen vom Kind fern zu halten und immer für einen seelischen Ausgleich zu sorgen.
Mit größeren Kindern kann man evtl. Atemübungen, Entspannungsübungen oder autogenes Training anwenden, damit aus einem, durch diese psychisch belastende Krankheit, "dünnhäutigen" Kind ein kleiner "Dickhäuter" wird.
++++++++++++++++++++++++++++
Viele von Euch vermissen nun den Hinweis auf meine eigenen Erfahrungen mit meinen Kindern und dieser Krankheit.
Gott sei Dank ist bis heute meine Familie von dieser Krankheit verschont.
Ich arbeite im medizinischen Bereich und habe täglich mit Kindern zu tun, die an dieser immer häufiger auftretenden Krankheit leiden. Hier kann man wirklich sagen "leiden". Ich habe schon gestandene Männer, Väter von keinen Neurodermitikern weinen sehen, aus Verzweiflung über die Ohnmacht ihrem kranken Kind nicht helfen zu können.
Mit meinen kleinen Tipps hoffe ich, einigen betroffenen Familien eine kleine Hilfe geben zu können.
Bewertung bezieht sich auf Tipps im Umgang mit diesen Patienten
Bisher ist man sich noch nicht sicher, ob diese Erkrankung eine einheitliche Ursache hat. Die möglichen Auslöser bzw. Verstärker dieser Krankheit sind unterschiedlicher Natur, wie in den nachfolgenden Beschreibungen etwas näher beschrieben:
1. Kleidung
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Wolle, synthetische Fasern, Waschmittelrückstände, Weichspüler, chemische Substanzen in neuer , noch nicht gewaschenen Kleidung, Pestizide in naturbelassener Baumwolle, hitzestauende Kleidung.
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2. Nahrungsmittel
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Zitrusfrüchte, Milchprodukte, Eier, Nüsse, Fisch, Süßigkeiten
Eine Nahrungsmittelallergie spielt vor allem im Baby- und Kleinkindalter eine große Rolle (Ei, Kuhmilch, Sojaprodukte).
3. Tierkontakte
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Tierhaare, Federn, Kontakte mit Katzen, Hamstern, Meerschweinchen und Pferden sind besonders kritisch und können ein bestehendes Krankheitsbild akut verschlechtern
4. Umwelteinflüsse
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Tabakrauch, Schimmelpilze, Hausstaubmilben, Pollen
5. Krankheiten
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bakterielle Infekte, Virusinfekte
6. Mechanische Reizung
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Kratzen, Reiben der Nähte von Kleidungsstücken
7. Seelische Verfassung
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Familienkonflikte, Streßsituationen Frustration, Langeweile
8. Klima
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Schwitzen, extreme Termperaturschwankungen, Klimawechsel
Ein an Neurodermitis leidendes Kind kann sowohl positiv wie auch negativ auf einen Klimawechsel reagieren. Hierauf sollte man besonders bei Urlaubsreisen achten.
All diese Faktoren können dazu beitragen, dass eine schlummernde Neurodermitis ausgelöst wird.
Im frühkindlichen Alter ist die Haut besonders im Gesicht und am Kopf betroffen. Mit zunehmendem Kindesalter sind dann vor allem Kniekehlen, Ellenbeugen und die Handgelenke betroffen.
Wie schon der Name Neurodermites sagt, (Neuron = Nerv und Dermatitis = entzündliche Hauterkrankung) besteht ein Zusammenhang zwischen Hauterkrankung und dem Nervensystem. Das vegetative Nervensystem ist u.a. an der Entstehung des Juckreizes beteiligt. Die genauen Mechanismen der Juckreizentstehung bei diesem Krankheitsbild sind aber bis heute noch unbekannt.
Besonders Kleinkinder leiden besonders unter dem starken Juckreiz. Sie kratzen sich blutige Wunden, was zur Folge hat, dass über Reparatur und Entzündung ein neuer Juckreiz verursacht wird. Ein Teufelskreis von Jucken - Kratzen - Kratzwunden -Entzündungen - Jucken. Hier hilft neben der medikativen Behandlung vom Arzt eine sehr intensive Hautpflege mit speziellen Pflegeprodukten. Es ist wichtig, die Haut regelmäßig zu fetten und so feucht zu halten, damit der mit zunehmender Austrocknung auftretende Juckreiz gemildert wird.
Säuglinge sollten aus Vorsichtsmaßnahmen Baumwollhandschuhe tragen, damit sie sich nicht aufkratzen können. Bei Kleinkinder schneidet man am besten die Fingernägel sehr kurz.
Beim Aussuchen der Kinderkleidung sollte man darauf achten, daß diese angenehm weich und luftdurchläßig ist. Unterwäsche sollte aus kochfester und ungefärbter Baumwolle bestehen.
Beim Waschen der Kleidung ist es wichtig, sämtliche Waschmittelrückstände gründlich auszuspülen. Auf Weichspüler sollte man unbedingt verzichten, stattdessen einen Schuß Essig in das letzte Spülwasser geben.
Wie oben bereits beschrieben können bestimmte Lebensmittel eine bestehende Neurodemitis verschlechtern oder eine ruhende Krankheit auslösen.
Bei ca. 10% alle Neurodermitiker, sind Allergien auf Nahrungsmittelbestandteile nachgewiesen, wobei Kleinkinder häufiger betroffen sind als Erwachsene.
Heute ist man mittlerweile so weit, dass es keine generelle Verbotsliste für alle Betroffenen gibt.
Wer ein an Neurodermitis erkranktes Kind hat, sollte durch genaue Beobachtung und anschließende allergologische Abklärung herausfinden, auf welche Lebensmittel das Kind mit einer Verschlechterung des Hautbilders und starkem Juckreiz reagiert. In der Regel sind es nur einige wenige Nahrungsmittel, die in Zukunft gemieden werden müssen.
Ganz wichtig ist zum Schluß noch darauf hinzuweisen, dass Kinder mit Neurodermitis besonders viel trinken müssen. Am besten eignen sich normales Trinkwasser und Tees. Limonaden, Obstsäfte und kohlensäurehaltigen Mineralwasser sind nicht empfehlenswert.
Für Säuglinge mit einer erblichen Belastung gibt es eine vorerst einfache Regel. Sie sollten möglichst lange, d.h. 3 - 6 Monate, voll gestillt werden.
Zum Schluß noch ein Tipp zum Umgang mit diesen kleinen Patienten.
Sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre im Umfeld des Kindes. Unsere Kleinen reagieren besonders auf Streß und psychischen Druck und Belastungen. Man sollte versuchen, unnötige Belastungen vom Kind fern zu halten und immer für einen seelischen Ausgleich zu sorgen.
Mit größeren Kindern kann man evtl. Atemübungen, Entspannungsübungen oder autogenes Training anwenden, damit aus einem, durch diese psychisch belastende Krankheit, "dünnhäutigen" Kind ein kleiner "Dickhäuter" wird.
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Viele von Euch vermissen nun den Hinweis auf meine eigenen Erfahrungen mit meinen Kindern und dieser Krankheit.
Gott sei Dank ist bis heute meine Familie von dieser Krankheit verschont.
Ich arbeite im medizinischen Bereich und habe täglich mit Kindern zu tun, die an dieser immer häufiger auftretenden Krankheit leiden. Hier kann man wirklich sagen "leiden". Ich habe schon gestandene Männer, Väter von keinen Neurodermitikern weinen sehen, aus Verzweiflung über die Ohnmacht ihrem kranken Kind nicht helfen zu können.
Mit meinen kleinen Tipps hoffe ich, einigen betroffenen Familien eine kleine Hilfe geben zu können.
Bewertung bezieht sich auf Tipps im Umgang mit diesen Patienten
33 Bewertungen, 5 Kommentare
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25.12.2002, 01:55 Uhr von ypsel
Bewertung: sehr hilfreichVersuche mal die naturbelassenen Produkte von Aloe-Vera, haben bei mir auch geholfen, -alles weg
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25.03.2002, 18:30 Uhr von ScorpionsPower
Bewertung: sehr hilfreichzum glück hab ich das net... :-/
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25.03.2002, 09:47 Uhr von Carmilein
Bewertung: sehr hilfreichNeurodermatis ist vererbbar :-(
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24.03.2002, 13:28 Uhr von darkunit
Bewertung: sehr hilfreichTolle Tips, bei meinem Bruder geht es auch los, nur das er schon älter ist :-(
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24.03.2002, 13:15 Uhr von Faceman28m
Bewertung: sehr hilfreichTolle tips und toller Bericht.
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