Neuruppin Testbericht

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Erfahrungsbericht von Sonne-in-der-Nacht

>>>...Neuruppin oder: Fontane und ich...<<<

Pro:

...

Kontra:

...

Empfehlung:

Ja

Liebe Leser,


nachdem ich euch in einem meiner letzten Berichte mit in meine Heimatstadt Velbert genommen habe, möchte ich euch heute die Stadt vorstellen, in der ich seit fast 4 Jahren lebe und die mir in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen ist....

Wer kennt ihn nicht, den großen Dichter Theodor Fontane....hätte mir während meiner Schulzeit und während des Lernens seiner Gedichte jemand gesagt, dass ich eines Tages in der Stadt leben werde, in der er geboren ist und gelebt hat...ich hätte ihn ausgelacht.

Vielleicht weiß der eine oder andere von euch schon, wo wir heute sind...wenn nicht, ist es auch nicht schlimm denn ihr werdet die Stadt gleich kennen lernen.
Seid alle herzlich willkommen in der

Fontanestadt Neuruppin
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Theodor Fontane beschreibt Neuruppin in seinem ersten Band der „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ wie folgt:
„ ...Ruppin hat eine schöne Lage – See, Gärten und der sogenannte »Wall« schließen es ein. Nach dem großen Feuer, das nur zwei Stückchen am Ost- und Westrande übrigließ (als wären von einem runden Brote die beiden Kanten übriggeblieben), wurde die Stadt in einer Art Residenzstil wieder aufgebaut. Lange, breite Straßen durchschneiden sie, nur unterbrochen durch stattliche Plätze, auf deren Areal unsere Vorvordern selbst wieder kleine Städte gebaut haben würden. Für eine reiche Residenz voll hoher Häuser und Paläste, voll Leben und Verkehr mag solche raumverschwendende Anlage die empfehlenswerteste sein, für eine kleine Provinzialstadt aber ist sie bedenklich. Sie gleicht einem auf Auswuchs gemachten großen Staatsrock, in den sich der Betreffende, weil er von Natur klein ist, nie hineinwachsen kann. Dadurch entsteht eine Öde und Leere, die zuletzt den Eindruck der Langenweile macht...“.
Wie Fontane schon damals, so wundern sich auch heute Besucher über die ungewöhnlich breiten Strassen und grossen Plätze in der Stadt und auch über den einheitlichen Baustil der Altstadthäuser .

Fontane hatte es schon beschrieben... einer Katastrophe verdankt Neuruppin seine noch heute erhaltene frühklassizistische Innenstadt: 1787 tobte ein verheerender Brand und vernichtete mehr als zwei Drittel der Stadt.

Damals bestand die Altstadt, wie die anderer Städte der Mark auch, aus mittelalterlichen Fachwerkhäusern, engen Gassen und Plätzen. Nur wenige Häuser und die Klosterkirche blieben vom Brand verschont. Der damalige Herrscher Friedrich Wilhelm II. veranlasste, die Stadt nach einem einheitlichen Plan wieder aufzubauen... mit schnurgeraden Straßen, festen Häusern und quadratischen Plätzen. Der Baudirektor Bernhard Matthias Brasch leitete die Aufbauarbeiten. Die meist zweistöckigen Bürgerhäuser mit klassizistischer Fassade stehen preußisch exakt ausgerichtet in Reih und Glied um die großen Plätze der Stadt.


Lage
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Neuruppin liegt im Nordwesten des Landes Brandenburg, an der Autobahn A24, ca. 60km von Berlin entfernt. Neuruppin ist Kreisstadt des Landkreises Ostprignitz-Ruppin (Autokennzeichen OPR) und hat 32 000 Einwohner.

Seit 1993 gehören zur Stadt 13 Ortsteile, die Stadt wuchs mit 330 m3 zur flächenmäßig fünftgrößten Stadt Deutschlands heran (heute Platz 12).

Geschichte
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1238 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung des Namens Rapin
1246 Gründung des Dominikanerklosters
1688 Neuruppin wird eine der ersten Garnisonsstädte der Mark Brandenburg
1732 Der spätere König Friedrich der II. (Kronprinz Friedrich) kommt als Garnisonschef nach Neuruppin und gründet den Tempelgarten
1787 ein Brand zerstört 2/3 der Stadt
1787-1806 Wiederaufbau der Stadt und Bau der Pfarrkirche
1806-1808 Besatzung durch französische Truppen
1945 Bombenangriff auf Neuruppin
1952 Neuruppin wird Kreisstadt
1993 durch Eingemeindung von 13 umliegenden Dörfern wird Neuruppin damals zur flächenmäßig fünftgrößten Stadt Deutschlands
1998 erhält Neuruppin den Titel Fontanestadt

In erster Linie war Neuruppin Garnisonsstadt. 1732 machte Kronprinz Friedrich die Stadt bekannt, als er seinen Militärdienst hier absolvierte. Kasernen bestimmen seither das Bild der Stadt...besonders im 19. Jahrhundert und im frühen 20. Jahrhundert. Nicht umsonst ist das größte Gebäude noch immer ein ehemaliger Kasernenbau (die Königstorkaserne, heute Sitz des Rathauses.)
Neuruppin erlangte im 19.Jahrhundert Berühmtheit durch die „Neuruppiner Bilderbogen“, das waren die Vorläufer unserer heutigen Illustrierten. Klatsch und Tratsch waren schon damals beliebt, die bunten Blätter wurden in Heimarbeit handkoloriert.

Bekannt wurde Neuruppin in den zwanziger Jahren durch ein Produkt, das beinahe in jedem Haus zu finden war: Den Handfeuerlöscher der Marke Minimax.



Ein Stadtrundgang...mir nach !
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Ich nehme euch mit auf einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Ich wohne mittendrin, in der breiten Karl-Marx-Strasse, der Hauptstrasse von Neuruppin.

Beginnen werde ich meinen Rundgang am bekanntesten Denkmal der Stadt, am Denkmal für den Dichter Theodor Fontane, welches von Max Wiese geschaffen wurde. Lässig sitzt die Statue des Dichters auf einer Bank, als mache er gerade Rast von seinen vielen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Die Beine übereinandergeschlagen, Stock und Hut an seiner Seite, beobachtet Fontane seit 1907 das bunte Treiben in seiner Heimatstadt. Übrigens werden manche von euch das Denkmal kennen... eine Briefmarke mit dem Nennwert von 2,20€ der Deutschen Post von 2003 enthält das Motiv des Fontane-Denkmals.

Weiter gehen wir die Karl-Marx-Strasse nordwärts Richtung Innenstadt. Bald taucht der erste große Stadtplatz auf, der den Namen des Baudirektors Brasch trägt. Früher paradierten hier die Soldaten der Ruppiner Garnison, weshalb der Platz auch Paradeplatz hiess und im Volksmund heute immer noch heisst.

Wir laufen weiter die Karl-Marx-Strasse entlang, zum neuen Zentrum der Stadt, dem riesig wirkenden Schulplatz. Der Schulplatz fungiert heute als Marktplatz und Festplatz der Stadt. Hier steht das Denkmal von Friedrich Wilhelm II. Das alte Gymnasium ist hier zu finden, das schon Theodor Fontane besucht hat. „Civibus aevi futuri“...den Bürgern der künftigen Welt, lautet der Sinnspruch über dem Portal des Gebäudes, das heute städtische Einrichtungen beherbergt. Das ehemalige Friedrich-Wilhelm-Gymnasium wurde 1791 eingeweiht. Heute ist das Gebäude Sitz des Fontane-Zentrums, der Bilderbogengalerie, der Musik- und der Jugend-Kunstschule der Stadt. Zahlreiche Veranstaltungen finden hier statt.
Hier findet auch der Wochenmarkt statt. Und etwas Belebung erfährt der riesige Platz durch die Stühle und Tische des Cafè Schröder`s. Hier sitze ich auch gern bei einem Lattè Machiato und schaue auf das bunte Markttreiben.
Shoppen in bescheidenem Umfang ist auch am Schulplatz möglich, eine Ladenpassage macht das möglich. Bemerkenswerte Architektur für ein Geschäft bietet das Modehaus Bruns , mit einem Lichthof innerhalb des Hauses.

Nun stehen wir bald vor dem Geburtshaus des Dichters Fontane, vor der heutigen Löwen-Apotheke.
Hier wurde der Romancier am 30.12.1819 geboren. Theodor verlebte hier von 1819 bis 1826 einen Teil seiner Kinderjahre.

Bald stoßen wir auf den Kirchplatz und die große Pfarrkirche St,Marien, die 1806 als letztes großes Gebäude nach dem Wiederaufbau der Stadt errichtet wurde. Die Kirche wurde umfassend renoviert und zum Kongress- und Tagungszentrum umgebaut.

Auf der Rückseite des Kirchplatzes steht das dritte Denkmal der Stadt, das des Baumeisters Karl-Friedrich Schinkel (1781-1841), der ebenfalls in Neuruppin geboren wurde. Das Denkmal bekam unlängst seinen alten gemauerten Sockel zurück.

Von hier aus ist es nicht weit zum Ruppiner See, einfach die viel befahrene Friedrich-Engels-Strasse überqueren und dann in die Fischbänkenstrasse einbiegen. Die hat auch was mit Friedrich Schinkel zu tun, denn hier steht dessen Geburtshaus aus dem Jahre 1736. Schinkel wohnte von 1787 – 1794 mit seiner Mutter im Gebäude. Heute befindet sich der Sitz der Schinkelgesellschaft im Haus.

Beachtenswert das Handwerksmuseum einige Häuser zuvor, auf dem Hof befindet sich eine Art Künstler-Cafè mit Manufaktur und Kunstwerkstätten. An der Ecke Kommissionsstrasse der Treff für Weinfreunde in Neuruppin..das Weinhaus „Sonntag`s“, ( habs bisher noch nicht geschafft, dorthin zu gehen, mir aber fest vorgenommen). Wir erreichen einen Platz, den Neuen Markt. Früher Fischmarkt, heute ein Eldorado für Kinder, der schönste Abenteuer- Spielplatz weit und breit...mit Wasserpumpen und einem großen Fischernetz zum Klettern!

Die Fischbänkenstrasse fällt leicht ab und...von weitem ist schon das Wasser zu sehen, der Ruppiner See!

Ein stählerner Geselle begrüßt seit 1998 alle Gäste am See, die 17m hohe Edelstahl-Statue des „Parzival“. Die Uferpromenade am See ist ein echtes Schmuckstück geworden und lädt zum Flanieren ein. Hübsch beleuchtete große Freitreppen führen direkt bis an den See, Bänke laden zum Verweilen ein.
Ein kleiner Steg führt zu einem Pavillon auf dem See, von wo aus sich ein herrlicher Blick auf die Uferpromenade ergibt.
Zur Zeit bestimmen Baukräne das Bild auf dieser Seite der Promenade...ein neues 4-Sterne-Hotel mit Seesauna ist im Bau und wird noch in diesem Jahr eröffnet werden.

Hier am Seeufer ankern die 3 Ausflugsschiffe, die allerdings erst ab einer Personenzahl von mind. 10 Leuten in See stechen. Das Schiff "Alexander Gentz" fährt stündliche Seerundfahrten (ab 7 € pro Person) und versteht sich als schwimmendes Restaurant mit gehobener Gastronomie.
Ich empfehle eine Tour mit dem Flaggschiff „Kronprinz Friedrich“ in die Ruppiner Schweiz zur Boltenmühle. Das Schiff ist der Knaller auf dem Ruppiner See, kann es doch oben ohne fahren, als Cabrioschiff seine Verdecke seitlich öffnen und bei schlechtem Wetter wieder schließen.

Ein Bootsverleih existiert auch, Ruder- und Motorboote können hier ausgeliehen werden.

Leider fehlt direkt an diesem Teil des Sees ein chices Cafe oder Eiscafè...das entsprechende Gebäude dafür steht leider wegen der horrenden Miete seit vielen Jahren leer. Lediglich ein Kiosk und ein schwimmender Fischverkäufer sorgen hier für die Tagesgäste. Für die Nachtschwärmer öffnet die Bar Biernbaum am frühen Abend.
Am Beginn der Promenade bietet das Hotel „Altes Kasino“ eine Seeterrasse und einen hübschen Wintergarten. Belebung wird hoffentlich bald das neue Hotel bringen mit entsprechender Gastronomie. Auch die Seepromenade soll dann verlängert werden und einige Schandflecke wie alte Fabrikhallen werden dann hoffentlich verschwunden sein.

Die Reste der mittelalterlichen Stadtmauer, die einst die ganze Stadt umgab, sind vom Seeufer aus zu sehen. Sie geben den Blick frei auf das Wahrzeichen Neuruppins, die altehrwürdige Klosterkirche St. Trinitatis. Sie gilt als ältestes und auch als höchstes Bauwerk der Stadt und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche war Teil des Dominikanerklosters. Die Rekonstruktion von 1836-41 erfolgte auf der Grundlage von Entwürfen Karl Friedrich Schinkels.
Die heutigen Doppeltürme wurden 1906/08 errichtet, der seeseitige Turm kann bestiegen werden.

Auf dem Niemöllerplatz vor der Klosterkirche steht der berühmteste und älteste Baum von Neuruppin, die Wichmannlinde. Die knorrige, 700 Jahre alte Linde erhielt Ihren Namen nach dem ersten Prior des Dominikanerklosters, Wichmann von Arnstein. Unter ihr soll ein Schatz begraben sein. Pater Wichmann wird seit Jahrhunderten wie ein Heiliger verehrt, ihm werden zahlreiche Wunder zugeschrieben. So soll er, ähnlich wie Jesus, vom Ortsteil Wuthenow vom anderen Ufer des Sees aus geradewegs über das Wasser des Sees nach Neuruppin gelaufen sein ohne im Wasser zu versinken.
Und ich muss euch sagen, den Pater sieht man auch heute noch in seiner Mönchskutte durch Neuruppin laufen...bei Einbruch der Dämmerung führt er Nachtwanderungen durch und Fremde und Einheimische durch die Stadt..... Also kommt her und seht euch das selbst an...nichts für schwache Nerven.
Übrigens wird zu Ehren des Paters regelmäßig das Wichmannfest gefeiert.

Unser Weg führt vom Niemöllerplatz aus über die Bergstrasse wieder zurück in die Stadt
Nun laufen wir die Präsidentenstrasse entlang, am Braschplatz vorbei und queren die Karl-Marx-Strasse. Ich nehme mir zwei Kugeln italienisches Eis von der Eisdiele an der Ecke mit....sehr lecker.

Weiter geht es bis zur Präsidentensr. 64, zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, in den Tempelgarten. Gemeint ist eine historische Gartenanlage, die 1732 von Kronprinz Friedrich, dem späteren Friedrich II., während seiner Neuruppiner Zeit als Amaltheagarten angelegt wurde. Seltene Baumarten gibt es hier zu sehen und viele Sandsteinfiguren. Bekanntestes Bauwerk im Garten ist der Musentempel, den der Baumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (Staatsoper Berlin, Potsdam Sanssouci) hier 1735 als sein Erstlingswerk errichtete. Orientalische Bauelemente schmücken seit 1853 Mauern und Gebäude des Gartens und versprühen noch heute den Charme aus 1001er Nacht. Besonders deutlich wird dies im Cafe Tempelgarten, welches einem orientalischem Kaffeehaus nachempfunden ist. Der Garten ist kostenlos frei zugänglich und täglich von 9- 17 Uhr, im Sommer bis 20.00 Uhr geöffnet.
Vom Nordtor des Tempelgartens gelangt man auf die historischen Wallpromenaden, dies ist der Grüngürtel der Stadt, der auf den ehemaligen Verteidigungswällen errichtet wurde und parallel zur Stadtmauer die gesamte Innenstadt umschließt. Die parkänliche Anlage mit ihren hohen Bäumen und Bänken lädt zum Spazieren und Verweilen ein, Hinweistafeln informieren die Besucher.


Restaurants
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Deutsche Hausmannskost bietet die „Ruppiner Speisegaststätte“ in der August-Bebel-Strasse (auch Hotelbetrieb). Ebenso rustikale Gerichte bieten die Lokale „Klosterhof“ in der Poststrasse und der „Alte Fritz“ in der Feldmannstrasse.
Gehobene Küche findet sich im „Rosengarten“ am Schulplatz in der Rosenstrasse.
Edles Design, mediterranes Flair und italienische Küche vereinen sich in der Präsidentenstrasse im Restaurant „La piazza“.
In der Karl-Marx-Strasse, gleich bei uns nebenan, hat vor wenigen Wochen „Theos´s Steakhaus“ eröffnet...sowohl Essen wie auch die Inneneinrichtung heben sich vom üblichen Angebot ab.
In der Wichmannstrasse unterbieten sich ein asiatisches und ein mediterranes Lokal mit ihren Preisen und buhlen mit Dumpingpreisen um Kundschaft.


Kneipen
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Meine Lieblingskneipe, direkt bei uns im Haus, ist die Szenekneipe „Unicum“, die von 19.00 Uhr bis „Open end“ kühle Drinks und gute Stimmung bietet. Eine große Auswahl an Cocktails und Longdrinks werden von Barkeeper Olaf kreiert und gemixt.
Eine ähnliche Lokalität für Leute von 20-40 ist der „Bier(n)baum“ am Seeufer, wo 49 Biersorten aus aller Welt angeboten werden.


Übernachtung
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Die Stadt Neuruppin verfügt über viele Hotels, Pensionen und auch Privatquartiere.
Erstes Haus am Platz ist das Hotel „Altes Kasino“ am Seeufer.
Vom Ambiente ist das Hotel „UpHus Idyll“ in der schmalsten und ältesten Strasse der Stadt, der Siechenstrasse, das schönste im Ort.
In der Karl-Marx-Strasse befinden sich die Hotels „Berliner Hof“ und „Brandenburger Hof“.


Infos über Neuruppin
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Alle Fragen zum Thema Fremdenverkehr beantworten die Damen und Herren vom Tourismus-Service im "BürgerBahnhof". Hier gibt es auch Veranstaltungskarten aller Art und Fahrkarten der DB. Das Rheinsberger Tor ist auch der Stadtbahnhof von Neuruppin, hier verkehren stündlich die Regionalzüge nach Berlin und in die Prignitz.

Rheinsberger Tor
Karl-Marx-Straße 1, 16816 Neuruppin
Telefon: 03391-4546-0
Telefax: 03391-454666
e-mail: [email protected]

Öffnungszeiten:
Montag-Freitag 8-16 Uhr,
Donnerstag bis 18 Uhr,
Sonnabend 8-13 Uhr und
Sonntag 14-17 Uhr

Im Internet ist Wissenswertes über Neuruppin unter www.neuruppin.de und www.ruppin.de zu finden.


Ausflugsziele
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Eine wald- und seenreiche Umgebung verspricht Gästen Ruhe und Entspannung. Die Seenkette um Neuruppin wird, ihrer herben Schönheit wegen, auch Ruppiner Schweiz genannt.
Berlin erreicht man mit dem Auto in 45 Minuten...und auch in Rostock ist man schon in 1 ½ Stunden.


Veranstaltungen
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Am ersten Maiwochenende findet jährlich das Mai-und Hafenfest statt.
Die meisten Besucher lockt jedes Jahr Anfang August die Korso-Fahrt in den Ortsteil Alt Ruppin, ein Bootskorso und Volksfest.
Im August findet das Weinfest jährlich größeren Zuspruch.
Im November findet zu Martini eine große Kirmes durch die ganze Stadt statt.
Das sind nur einige der vielen Veranstaltungen und Feste, die übers Jahr stattfinden.


Shopping und Freizeit
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Es gibt in Neuruppin alles, was man zum täglichen Leben benötigt.
Am meisten vertreten sind Schuhgeschäfte und Friseure...für die Größe der Stadt eine beachtliche Anzahl.
Blumenläden (mein Favorit ist hier Frau Schulz am Schulplatz), Bekleidungsgeschäfte, einen ausgesprochen gut sortierten Bastelladen(Hobby Boller), Teeläden, Buchläden und verschiedene Optiker.
Leider gibt es auch einige Billigläden, die das Gesamtbild nicht gerade verschönern.

Kaufland, Real, 2xAldi, Penny, Lidl, Netto, Edeka, NP Markt, 4xSchlecker, IhrPlatz, Rossmann und natürlich verschiedene Metzger und Bäcker runden das Angebot ab.

Auch in der Freizeit kommt keine Langeweile auf.
Ein Kinocenter, 1 Bowlingcenter und ein grosses Sportcenter mit Schwimmbad, Tennishalle, Badminton, Kegel-und Bowlingbahnen bieten genug Abwechslung.


Fazit
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In den vier Jahren, die ich nun in Neuruppin lebe, ist mir die Stadt ans Herz gewachsen.
Die traumhaft schöne Lage direkt am Ruppiner See, die Wälder ringsherum und die Herzlichkeit der Menschen haben es mir leicht gemacht, mich hier heimisch zu fühlen.

Die wirtschaftliche Lage ist hier leider nicht besser als in ganz Ostdeutschland.

Natürlich ist auch hier wie in den meisten Städten im Osten Deutschlands noch einiges im Argen...aber es wird ständig gearbeitet und schon der Blick aus unserem Fenster auf ein wunderschön saniertes Haus auf der anderen Seite des Parks lässt die Ruine ein paar Meter weiter vergessen.

Beenden möchte ich meinen Bericht noch einmal mit Hilfe Theodor Fontanes:

Und fragst du doch: »Den vollsten Reiz,
Wo birgt ihn die Ruppiner Schweiz?
Ist's norderwärts in Rheinsbergs Näh?
Ist's süderwärts am Molchow-See?
Ist's Rottstiel tief im Grunde kühl?
Ist' Kunsterspring, ist's Boltenmühl?
Ist's Boltenmühl, ist's Kunsterspring?
Birgt Pfefferteich den Zauberring?
Ist's Binenwalde?« – Nein, o nein,
Wohin du kommst, da wird es sein,
An jeder Stelle gleichen Reiz
Erschließt dir die Ruppiner Schweiz.


Eine angenehme Zeit wünscht euch die Sonne, die auch nachts scheint...

127 Bewertungen, 15 Kommentare

  • PaterBrown

    13.12.2007, 00:44 Uhr von PaterBrown
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...Brandenburg ist leider eine der Regionen Deutschlands, wo ich bisher noch nicht hingekommen bin...

  • klaschi

    09.04.2007, 04:45 Uhr von klaschi
    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht

  • panico

    16.03.2007, 10:09 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ups ,in Neuruppin wohnst Du ? Dann haben wir ja beide OPR am Autokennzeichen :-))) lg panico:-)

  • feldhase

    14.02.2007, 22:01 Uhr von feldhase
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh + LG vom Feldhasen

  • TheBestGirl

    07.02.2007, 13:59 Uhr von TheBestGirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg sarah

  • anonym

    30.01.2007, 16:46 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hallo, als quasi Nichtbürger der künftigen Welt, weil ich die Inschrift nie gesehen habe und auch durch Neuruppin eher durchgefahren bin, vermag ich hier ein sh vergeben und viele Grüße bestellen, Sven

  • Connector

    13.01.2006, 15:45 Uhr von Connector
    Bewertung: sehr hilfreich

    Danke für deine Lesung und zur Belohnung folgt auch gleich eine Gegenlesung. LG an Dich!

  • morla

    29.12.2005, 23:10 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    prima bericht

  • sindimindi

    20.12.2005, 06:10 Uhr von sindimindi
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh- schöner Beitrag aus einer Ecke, die ich gar nicht kenne...! :-)

  • glowhand

    30.11.2005, 14:56 Uhr von glowhand
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg christian

  • pooljoe

    10.09.2005, 16:55 Uhr von pooljoe
    Bewertung: sehr hilfreich

    das war bestimmt ein grosser Schritt, von Velbert nach Neuruppin zu gehen oder?

  • Towelie

    02.08.2005, 00:51 Uhr von Towelie
    Bewertung: sehr hilfreich

    hast du dir wirklich sehr viel Mühe gegeben, sehr schöner Bericht LG

  • anonym

    08.07.2005, 22:28 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    lesen..ein wirklich guter bzw sehr guter Bericht, gefällt mir!!!Liebe Grüsse

  • Astarte

    08.07.2005, 15:46 Uhr von Astarte
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hut ab für einen Spitzenbericht. Habe soeben meinen Wissenshintergrund wieder erweitert, vielen Dank:))

  • anonym

    08.07.2005, 10:17 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Und die haben sie namensmäßig nicht geschleift. Verwunderlich... Und der Schinkel, der war ja wohl überall, bei uns in BI auch. Ich glaube, ch muß mal 'ne Biographie lesen... Was Deine Kurz-VK angeht, bzgl. "wird hier auch g