New York Testbericht

New-york
ab 17,61
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Erfahrungsbericht von Marlene

Heute schon im Café Taci ein Ständchen geträllert?

Pro:

familiäre Stimmung

Kontra:

jede Nacht geht einmal zuende

Empfehlung:

Ja

Ein unglaublicher Abend in New York. Wenn ich es vorher gewußt hätte, wäre ich wahrscheinlich den ganzen Tag vor lauter Vorfreude hin und her gezappelt, aber die Ahnung hatte ich da noch nicht.

Caffe Taci, auf der 110th, Ecke Broadway, ist berühmt für seine bodenständige, italienische Küche und rustikales Ambiente. Doch damit nicht genug! Zu fortgeschrittener Stunde kommen die Schüler der School of Music vorbei und trällern frisch drauf los und zwar berühmte Opern-Arien. Auch ein “o sole mio” oder Musical-Melodien sind mal dabei.

Auf der kleinen Bühne geben sich die Laien die Klinke in die Hand und lassen hemmungslos das hohe C erklingen. Das Publikum kann, darf und soll mitsingen. Die alte Dame am Rande der Bühne, die in das Piano klimpert ist selbst ganz aus dem Häuschen und der Inhaber des Lokals brüllt das lauteste “Bravo”. Ein Genuß er ganz besonderen Art bietet sich hier im Caffe Taci.

Grundvoraussetzung für einen solchen beschwingten, lockeren Abend der anderen Art ist eine Tischreservierung unter Tel. New York City 678-5345.

Speisekarte

Die ausgewählte Speisekarte bietet alles, was das italienische Herz höher schlagen lässt. Angefangen von Pizza und Pasta in allen Variationen, sowie Fleisch- und Fischgerichte. Auch die Vorspeisenkarte kann sich sehen lassen. Die Preise für das “gewöhnliche” Essen sind im Rahmen und liegen pro Gericht so um die 10 Dollar.

An Freitagen oder Samstagen findet oben geschilderte Opernabend statt. An diesen Tagen gibt es eine zusätzliche Menükarte, die Delikatessen bietet. Lachsfilet mit Spinat in Zitronensauce und Filet Mignon in Pilzrahmsauce sind nur zwei Beispiele. Der Preis hier liegt im Schnitt bei 20 Dollar pro Speise.

Die Preise sind jedoch eh nur zweitrangig, da an dieses Opernabenden ein Mindestverzehr von 25 Dollar vorgegeben wird. Natürlich kann man diesen Rahmen auch mit der sehr ausgezeichneten Weinkarte füllen. ;-)

Das Essen selbst war sehr lecker, ja delikat.

Service

Der Service im Taci ist herausragend nett und zuvorkommend. Eiswasser ist eine Selbstverständlichkeit und bedarf eigentlich keiner weiteren Erwähnung. Aber der Schnack zwischendurch mit dem Chef, der einen per Handschlag begrüßt, der ist schon was.

Das Personal schafft es, eine familiäre Atmosphäre aufzubauen. Es ist so, als wäre man bei Freunden zum Dinner eingeladen und betreibt ein wenig Hausmusik. ;-)

Fazit

Ein absolutes Muß derzeit in der New Yorker City. Mit der Subway 1 oder 9 bis 110th oder mit dem Taxi leicht zu erreichen und absolut erlebenswert. Genießt die Atmosphäre und das leckere Essen zu humanen Preisen. So kann man sich bei einem leckeren Nachtisch die Nacht um die Ohren hauen. Der Opoernabend beginnt freitags um 22.00 Uhr. Jedoch sollte man unbedingt für 21.00 Uhr einen Tisch reservieren. Ende ist nachts um 3.00 Uhr. Geraucht werden darf nur an der Bar, aber da man eh laufend applaudiert, hat man sowieso keine Hand frei, um zu schmöken. Im Sommer kann man Tische draussen bekommen, die aber zur Operndarbietung nicht so praktisch sind, da die Hälfte an einem vorbei geht.

Soviel dazu, ruft an, bestellt einen Tisch und beschert Euch einen unvergesslichen Abend.




----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-01-10 15:25:40 mit dem Titel Let´s Swing im "Rue B"


Im East Village, oder wie die Einwohner NYC es nennen "the Village", ist immer etwas los und Langeweile hat keine Chance. Kneipe an Kneipe reiht sich hier, so dass für abendliches Entertainment immer gesorgt ist.

Für einen Abend haben wir, ganz nach New Yorker Art, auch einen Tisch im Village reserviert. Jazz sollte es sein, von der alten Sorte, nicht so hipp und steril, sondern verraucht und sinnlich. Informationen über das Internet und zahlreiche Reiseführer brachten mich schließlich auf das Rue B. Eine kleine, dunkle Kneipe.

Mit dem Taxi machten wir uns auf den Weg in die Ave. B. Das Rue B liegt genau zwischen der 11. Und 12. Straße und sieht ziemlich unscheinbar aus. Der Taxifahrer ließ sich sogar die Hausnummer sagen, da wir es auf Anhieb nicht gesehen haben. Diese Unscheinbarkeit ist ein großer, großer Pluspunkt, da somit Touristen überhaupt keinen Zugang finden, es sei denn , Sie haben sich über sonstige Quellen schlau gemacht, wie wir eben.

Unter dem runden kleinen Schild betreten wir den Eingang. Kleine Tische und gemütliche Sessel, ja gar Sofas, stehen in der Gegend, eine lange ovale Bar, sowie einige Barhocker vermitteln Wohnzimmeratmosphäre. In der einen Ecke lautes Gelächter, in der anderen verliebtes Getuschel. Rundherum nur junge Menschen, wir sind eben im Studentenviertel.

Eine Tischreservierung wäre hier nicht nötig gewesen, da auch bei voller Auslastung für jeden Gast noch ein Plätzchen gefunden wird. Ein Dresscode ist ebenfalls nicht vorhanden, jeder zeigt sich, wie er mag.

Schnell und wie immer wahnsinnig freundlich bekommen wir ein Glas Eiswasser und die Karte. Auf dieser befindet sich eine kleine Auswahl an kleinen, aber feinen Snacks. Ein absoluter Hit ist die Dessertauswahl, nicht die Auswahlgröße, sondern die Umsetzung der hausgemachten Rezepte ist ein Knaller - unbedingt probieren! Preislich ist hier nichts zu meckern. Aber diesbezüglich könnt ihr euch ein eigenes Bild machen. Auf der Homepage gibt es die gesamte Karte zur Einsicht.

Lange Rede-kurzer Sinn, kommen wir zum eigentlichen Entertainment. Der Jazz! Gegen halb zehn setzte sich ein junger Mann im schwarzen Anzug an das kleine Klavier und spielte gängige Melodien. Es reichte von "As time goes by" bis hin zu "Night and Day". Eine Besucherin oder auch Freundin des Hauses stand an der Bar und sang mit. Sehr schön, sehr gehaltvoll. Aber ich hatte mir leider etwas mehr vorgestellt. Ein Saxophon wäre zum Beispiel was gewesen ...

Fazit:

Die Kneipe ist für einen kurzen Drink unter der Woche sicherlich eine gemütliche und auch preiswerte Adresse. Für Jazz-Fans empfehle ich aber andere Lokalitäten, da dieser hier nicht wirklich zum Zuge kommt, auch wenn z.B. der Dumont Reiseführer etwas anderes meint. Live-Piano Musik gibt es angabegemäss von 9.00 Uhr - 03.00 Uhr täglich, auch sonntags.

Wer gerne mal "vorbeischauen" möchte, kann dies auf http://www.rue-b.com tun. Eine kleine Fotogalerie wie auch die gesamte Speise- und Getränkekarte ist dort zu finden.

50 Bewertungen, 4 Kommentare

  • 4money

    05.02.2009, 15:18 Uhr von 4money
    Bewertung: sehr hilfreich

    :::LG und ein sh von mir...chris:::

  • Zzaldo

    30.01.2009, 14:24 Uhr von Zzaldo
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße sendet dir Stephan

  • werder

    26.01.2009, 10:55 Uhr von werder
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht! LG aus Hannover!

  • lahr2006

    08.01.2009, 16:01 Uhr von lahr2006
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße ! Lahr2006