Niagara Falls Testbericht

Vom 26. Juni bis 18. Juli fand ich mit zwei meiner Freunde die Gelegenheit, zu einem Urlaub in Kanada - drei Wochen Urlaub vor Montreal im Busch beim Großonkel eines Freundes. Eine völlig neue Erfahrung, die uns auch im Zuge eine Rundreise durch Kanada (2600 km Montreal - Toronto - Montreal mit ausgiebigen Zwischenstopps und Übernahctungsmöglichkeiten bei Tante und normalem Onkel, über CN Tower und Thousand Islands werde ich vlt noch berichten) zu den Niagara Fällen brachte. Und damit möchte ich nun auch endlich zum Thema meines Berichtes kommen : Die Niagara Fälle, betrachtet von der kanadischen Seite aus.

Nach unserer Anreise bei sehr heissem Wetter fanden wir recht schnell einen grossen Parkplatz, da man an den Niagara Fällen weiss, wie man Touristen für sich gewinnt ;) Ich würde schätzen,
dass ca. 2000 Parkplätze sehr nah an den Fällen, man bezahlt dann auch direkt 18 Dollar, kann dafür aber den ganzen Tag parken. Parken hat halt auch seinen Preis...

Aus dem Auto raus begaben wir uns über die Straße zu den Niagara Fällen. Schwer zu beschreiben, wie die Niagara Fälle aufgebaut sind. Ich habe hier ein relativ aussagekräftiges Bild gefunden: http://www.itcwebdesigns.com/Niagara_Falls_Ontario.jpg Man sieht hier die Rundung der Fälle. Diese liegen auf der kanadischen Seite, links wo die Fälle aufhören verläuft auch die Straße, von der aus man alles sehen kann, auf der anderen Seite der Straße sind teure Hotels, Restaurants, Casinos, etc.

Verfolgt man die Fälle rechts weiter werden sie unterbrochen, noch weiter rechts (würde man das Bild weiterbetrachten) kommen dann die amerikanischen Fälle, hier ist schon die Stadt Buffalo, diese Fälle sind aber relativ klein.

Nachdem wir erstmal über die Promenade an den Fällen geschlendert sind, die voller Menschen war, sodass man doch Angst vor Taschendieben hatte, interessierten wir uns zum einen für die Bootsfahrt an die Fälle heran und zum anderen für die "journey behind the falls" also eine Aufzugfahrt hinter die Niagarafälle. Nach mehr als einer Stunde Wartezeit und der Zahlung von 11 Dollar pro Person (ermässigt) wurde unsere Gruppe aufgerufen. Wir bekamen "gelbe Säcke" damit wir nicht nass wurden und konnten unsere Reise hinter die Fälle beginnen. Hier wurden wir aber enttäuscht, jegliche Hintergrundinformationen per Kopfhörer hätte man extra bezahlen müssen. Die Ganze Journey behind the falls war auch binnen einer halben Stunde erledigt, der grösste Teil dieser Zeit ging für die Aufzugsfahrt drauf. Man kommt mit dem Aufzug hinunter und vernimmt ein Grollen, da über einem das Wasser fliesst und vor einem in die Tiefe stürzt. Das einzig interessante ist der Blick von der Aussichtsplattform wenn 5 m neben einem das Wasser herunterknallt. (knapp 180 Millionen Liter Wasser im Somme, im Winter ca ein Drittel PRO MINUTE). Des Weiteren kann man noch durch einen langen Tunnel hinter den Fällen hindurchlaufen, sieht aber nur ein Fenster, vor dem Wasser runterprasselt, nun gut, man hat es mal gesehen, aber ich hatte mir mehr erhofft. Nach kurzer Wartezeit fuhren wir wieder mit dem Aufzug an die Oberfläche.

Die Bootsfahrt mit dem Boot für 23 Dollar schenkten wir uns, da man von oben egtl auch alles sehen konnte und alle, die vom Boot kamen doch sehr sehr nass waren ;)

Noch ein paar Infos zu den Fällen:

Es gibt Zeichnungen, die zeigen, wie sich das Wasser in die Erde hineinfrisst und sie aushöhlt, in hundert Jahrn werden Hotels etc nicht mehr stehen, da sich die Fälle durch die Wassermassen enorm vergrössern.

Schaut euch meine Bilder an und seht die Gischt, das sprühende Wasser was fast 100m hoch vom Aufprallpunkt aufsteigt.

Es gibt immer wieder "Verrückte" die sich in ein Boot oder Fass setzen und die Fälle runter"fahren", 80% der Menschen überleben den Aufprall nicht.

Meine Meinung:

Ich habe mich riesig gefreut, die Niagara Fälle einmal zu sehen und es war ein echtes Highlight, da es ein unglaubliches Naturspektakel war, aber ich muss negativ anmerken, dass man vor Taschendieben gefährdet ist (aber wo ist man das nicht?!?) und alles ist sehr überteuert, ich finde, die Journe behind the falls stand in keiner Relation zum Preis, pure Geldmacherei!

Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag,

Euer bercki