Ni-Bi-Ru: Der Bote der Götter (Adventure PC Spiel) Testbericht

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Systemvoraussetzungen:
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Windows 98 / ME / 2000 / XP
CPU mit 800 MHz
128 MB RAM
2 GB freier Festplattenspeicher
DVD-ROM Laufwerk
DirectX kompatible 32 MB Grafikkarte
DirektX kompatible Soundkarte
Eingabegeräte (Maus, Tastatur)

Gespielt habe ich auf folgenden System Windows XP, Athlon 64 3000+, 1024 MB RAM und GeForce FX5200. Probleme gab es damit keine. Überrascht war ich das das Spiel selbst mit einer so schwachen Grafikkarte wie der FX5200 so gut läuft. Diese Grafikkarte nutzte ich momentan sozusagen als Notlösung bis ich endlich Ersatz für meine 6800GT bekomme. Auf jeden Fall ist die FX5200 sonst nicht für Spiele geeignet, aber NiBiru ist hier relativ anspruchslos.

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Story:
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Zur Zeit des 3.Reiches versucht ein Wissenschaftler hinter das Geheimnis von Nibiru zu kommen. Mythen nach soll es sich bei Nibiru um den 12.Planeten handeln. Jedoch wird dieser Wissenschaftler 1945 zur Flucht gezwungen ohne seine Arbeit vollendet zu haben.

Im Jahre 2004 finden Bauarbeiter in Westböhmen ein altes Tunnelsystem aus dem 2.Weltkrieg. Und an dieser Stelle beginnt sogleich das Abenteuer für den Archäologen Martin Holan, dem Hauptdarsteller des Spiels NiBiru.

Auf Bitten seines Onkels stellt er Nachforschungen an, um hinter das Geheimnis von Nibiru zu kommen. Zunächst begibt er sich nach Prag. Dort soll er eine Kontaktperson treffen. Leider kommt es nie zu dem treffen, denn die Frau die Martin treffen sollte wird ermordet. Martin gelingt es aber dennoch sich alle Notwenigen Unterlagen zu beschaffen, um Zugang zum Tunnelsystem zu erlangen.

Im weiteren Verlauf des Spiels bereist Martin noch zahlreiche Orte und unternimmt sogar eine weite Reise ins entfernte Mexiko.

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Steuerung:
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Die Steuerung erfolgt ausschließlich mit der Maus, die Tastatur benötigt man eigentlich nur gelegentlich, um sich beispielsweise mit einem Druck auch die Tabulator-Taste alle möglichen Ausgänge einer Spielszene anzeigen zu lassen.

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Grafik:
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Trotz der geringen Hardwareanforderungen bietet NiBiRu eine sehr ansehnliche Grafik. Es gibt ansprechende Handlungsschauplätze, die sehr detailliert dargestellt sind. Und auch Abwechslung bekommt man sehr viel geboten, Martin reist an die verschiedensten Orte, zum Beispiel nach Westböhmen wo er unter anderem ein Tunnelsystem aus dem 2.Weltkrieg erforscht, nach Frankreich oder Mexiko in alte Tempel.

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Sound:
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Der Sound ist sehr gut, die Hindergrundmusik ist stets passend zum Spielgeschehen und ändert sich je nach Situation.

Die deutsche Synchronisation ist ebenfalls recht gut, auch wenn speziell der Sprecher von Hauptakteur Martin manchmal etwas emotionaler hätte die Dialoge sprechen können.

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Spielspass:
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Die Story fand ich eigentlich recht interessant und die Atmosphäre des Spiels ist auch durchgehen gut. So spannend wie Black Mirror ist es allerdings nicht. Meiner Meinung nach liegt das aber auch daran das man sich nur sehr schwer mit dem Hautdarsteller Martin identifizieren kann. Der Charakter von Martin und seine Persönlichkeit kommen nicht sehr gut zur Geltung.

Die Rätsel sind natürlich bei einem Adventure maßgeblich für den Spielspaß. Aber gerade hier gibt es schon ein paar Dinge zu kritisieren. Eigentlich sind die Rätsel sehr logisch. So soll sich Martin beispielsweise Zugang zu einem Hotelzimmer verschaffen. Hierfür ist natürlich ein Ablenkungsmanöver notwendig. In einer Kammer findet er schließlich einen alten Lappen, eine Flasche mit Verdünnung und einen Besen, an der Wand ist zudem ein Rauchmelder angebracht und ein Feuerzeug hat Martin auch in seinem Inventar. So ist es nicht schwer herauszufinden welche Dinge miteinander kombiniert werden müssen. Leider sind aber die Rätseleinlagen auch meist viel zu einfach und wirklich nachdenken muss man nur selten, was irgendwie schade ist da so natürlich keine richtige Herausforderung vorhanden ist.

Neben diesen einfachen Kombinationsrätseln gibt es aber auch ein paar sehr schwierige Stellen, zum Beispiel Puzzels in verschiedenen Variationen, die mich an einer Stelle fast zur Verzweiflung gebracht haben.

So richtig stimmt eben die Mischung nicht, die meiste Zeit sind die Rätsel viel zu einfach und anspruchslos und dann solch komplizierte Geschicklichkeitsaufgaben.

Weniger schön ist auch die Sache mit dem auffinden bzw. benutzen von Gegenständen. So kommt es immer wieder vor das Martin einen Gegenstand sieht und dann Dinge sagt wie:" Das kann ich nicht gebrauchen." Es stellt sich aber später heraus das er diese Dinge sehr wohl gebrauchen kann, aber diese Erkenntnis kommt erst nachdem man eine bestimmte Unterhaltung geführt hat. Und nicht selten müssen Personen mehrmals angesprochen werden bis eine Aktion verfügbar ist. Manche Gegenstände tauschen zudem erst auf nach speziellen Gesprächen oder Aktionen. So kann es vorkommen das man unnötig lange sucht, da man der Meinung ist bestimmte Stellen schon haarklein untersucht zu haben und nichts gefunden hat (logisch, denn zu dem Zeitpunkt war ja auch noch nichts da). Aber das kann man ja nicht wissen. Man durchschaut natürlich schnell das Prinzip, aber so bleiben am Ende immer noch unnötige Laufwege, die nun mal nicht besonders unterhaltsam sind.

Auch wenn es manchmal etwas langatmig zugeht bei NiBiRu, insgesamt kommt eine stimmige Atmosphäre zustande

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Spielzeit:
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Ich habe NiBiRu nun zum 2. Mal durchgespielt. Benötigt habe ich etwa 12 Stunden, wobei die Puzzels schon einen erheblichen Teil davon eingenommen haben. Insgesamt ist das Spielvergnügen also relativ kurz.

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Die Spezialedition:
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Von der Verpackung her passt die Bezeichnung Spezial Edition sicher nicht, denn die ganz normaler Version hat eine sehr viel ansprechendere Verpackung.

Die Bezeichnung Spezial Edition bezieht sich eigentlich auf den Inhalt der DVD. Hier findet man nämlich ein paar zusätzliche Dinge:

Exklusive Wallpaper und Artworks
Lösungsbuch auf DVD
Interview mit den Entwicklern
Trailer zum Spiel
Soundtrack
Poster
Nibiru Fakten
Trailer zu Black Mirror
Demo zu Black Mirror

Mir hat das Zusatzmaterial jedenfalls sehr gut gefallen. Allerdings ist ein Lösungsbuch auf DVD sicher nicht gleichwertig mit einem gedruckten Exemplar, denn gerade bei Puzzeln hätte ich es ganz gern benutzt. Beschrieben ist eigentlich alles sehr gut, aber um die Reihenfolge bei bestimmten Sachen so nachzumachen da sollte man sich diese Stellen besser ausdrucken, ansonsten ist es relativ nutzlos find ich. Die Lösungsschritte sind aber sehr gut beschrieben und es gibt reichlich Bilder dazu.

Gefallen hat mir auch das Interview und die Zusatzinformationen über Nibiru. So gibt es Fakten zu NiBiRu zum nachlesen, die zwar nicht in direkten Zusammenhang mit der Story des Spiels stehen, aber trotzdem sehr interessant sind und ein paar Erklärungen zu diesem mysteriösen Planeten liefern. Auch im Entwicklerinterview bekommt man ein paar Informationen zu NiBiRu. Informativ sind auch die Aussagen der Entwickler im Zusammenhang mit dem Gameplay von NiBiRu und dem Vergleich zum Vorgänger Black Mirror. So erfährt man etwa das sich damals viele Spieler beschwert haben über den Schwierigkeitsgrad von Black Mirror und daher wurde er in NiBiRu vereinfacht, laut Entwickler aber auch mit fortschreitender Spieldauer anspruchsvoller. Nun ja, aus meiner Sicht ist das allerdings nicht der Fall, denn mit Ausnahme der Puzzle werden die Rätsel nicht schwieriger. Aber vielleicht ist das alles nur Ansichtssache.

Insgesamt ist die Ausstattung sehr gut und es loht sich schon das Zusatzmaterial etwas genauer anzusehen.

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Preis:
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Der Preis für die Spezial Edition beträgt knapp 20,- Euro. Ich habe das Spiel bei Bücher.de zum Preis von 17,99 Euro gekauft.

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Fazit:
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Als das Spiel NiBiRu vor über einem Jahr erschien hatte ich es mir zunächst ausgeliehen und auch komplett durchgespielt. Als dann die Spezial Edition erschien habe ich mir das Spiel schließlich doch noch gekauft, denn der Preis ist schon recht günstig und ein gutes Spiel ist NiBiRu auch. Ein paar Kritikpunkte gibt es zwar, aber sein Geld ist dieses Spiel auf jeden Fall wert.