Nikon F60 Testbericht

Nikon-f60
ab 456,85
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Summe aller Bewertungen
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von mackz

Besser als die F 60 ist die F 65

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Das neue Einsteigermodell aus dem Hause Nikon überrascht den Profi wie den Laien. Für knapp 300 Euro spendiert Nikon dieser soliden Kamera einen großen Teil der Technik und Erfahrung aus seinen aktuellen Spitzenmodellen. Damit wird die F60 abgelöst, die F70 ganz zum Sammlerstück und ein Anschluß an die Top-moderne F 80 geschaffen. Doch hier erst einmal die wichtigsten Daten der neuen F65:

Autofokus: 5 Sensoren einzeln anwählbar, Multi-CAM900-Modul
(wie F80! bzw. abgespeckte Version der F100)
incl. Hilfslicht, TTL Phasenerkennung
3 Betriebsarten: Einzelfeld AF, Nachführ AF und Lock-on

Belichtung: 3-D-Sechszonen Matrixmessung (wie F60), die bewährte
Datenbank mit 30.000 Aufnahmedaten beeinflußt
die Belichtung (wie F80)
5 Motivprogramme (für Einsteiger ein Muß) +
Zeit/Blendenautomatik, shiftbare Programmautomatik und
manuelle Nachführmessung, Belichtungskor: +2 in 1/2 Stufen

Verschlußzeiten: 30s-1/2000s Manuell nur 20s-1/2000

Integrierter Blitz: TTL matrixgesteuerter Aufhellblitz, kürzeste
Blitzsynchronisation 1/90s
Leitzahl 12 (wie F80) mit rote Augen Reduzierung,
Langzeitsynchronisation, Synchr. auf 1. oder
2. Verschlußvorhang

Was noch:
die Abblendtaste ist endlich wo man sie braucht - neben dem Auslöser
das Blitz klappt bei Bedarf automatisch auf, kann auch zugeschaltet werden
Nikon bekennt mehr und mehr Farbe auf der Programmauswahlscheibe
endlich auch ein Batterieteil (MB 17) für eine Einsteigerkamera erhältlich
Fernbedienung (statt Fernauslöser) nachrüstbar
D-Version möglich

Die Daten sprechen zwar für sich, jedoch gerade der anvisierte Benutzer dieser Kamera - der Einstieger und ehemalige Käufer der F60 wird sich sicher über einige Kommentare freuen:
- der AF ist hervorragend / einen besseren Autofokus bekommt man bei Nikon erst für 1000 DM mehr
- die Belichtung ist solide, jedoch sollte man mit Blick auf die Verschlußzeiten wissen, ob man vielleicht einmal mehr vorhat:
für den Sportfotographen sind 1/2000s nicht kurz genug und
für den Portraitfotographen die 1/90s Blitzsynchronisation auch
recht lang
soll aus dem Hobby etwas mehr werden, dann empfiehlt es sich 200 Euro mehr auszugeben und nach der F80 zu greifen
- das der Film nach dem Einlegen automatisch zum ersten Bild läuft, ist in der Klasse normal und Gewöhnungssache
- ebenso die Fernbedienung statt Kabel- bzw. Drahtauslöser
- das Batterieteil wird den Einsteiger erfreuen, nicht nur weil er Akkus statt der teuren CR2 benutzen kann sondern auch weil die Kamera einen profesionellen Look bekommt - und das ist beliebt unterhalb
von 500 Euro :-)

Alles in Allem hat Nikon seine Hausaufgaben gemacht und frei nach dem Rezept: \"Mann nehme eine 600 Euro Kamera, reduziere die Extras der Ausstattung und Elektronic und konzentriere sich auf eine solide Grundausstattung\" eine Bestsellerverdächtige Kamera mit der F65 auf den Markt gebracht, die jedem Einsteiger in das Nikon-System wärmstens empfohlen werden kann.
Dem beginnenden Ammateur (wenn es so etwas gibt) wird sie jedoch obwohl solide etwas spartanisch erscheinen.

mackz

14 Bewertungen