Nil-Kreuzfahrt Testbericht

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Erfahrungsbericht von Clau2411

°°° Ramses II. wäre begeistert gewesen °°°

Pro:

beeindruckende Denkmäler, super Reiseleiter, interessante Landschaft, viele Souvenirs zum shoppen, Zusammengefasst: Ich würde es wieder machen!

Kontra:

aufdringliche Händler, Montezuma hat doch zugeschlagen :-(

Empfehlung:

Ja

Aloha,

nachdem ich nun schon einige Zeit wieder von meinem Ägypten-Urlaub zurückgekommen bin, wird es wohl Zeit meinen angekündigten Bericht zu verfassen.
Die letzten 1 ½ Wochen hatte mich ein schöner Magen-Darm-Virus samt Bauchspeicheldrüsenentzündung lahmgelegt. Schönes Ägypten-Souvenir, was?? Naja, nun bin ich aber wieder fit und möchte euch endlich von meiner schönen Nilkreuzfahrt berichten, die ich vom 13. April bis zum 20. April 2007 unternommen habe. Und bevor die Eindrücke wieder verblassen lege ich mal los:

-------- Wieso Ägypten? -------

Die Kultur des Alten Ägyptens mit ihren Monumenten und kulturellen Schätzen hat mich schon immer interessiert und dass ich irgendwann mal eine Reise nach Ägypten machen werde, war soweit klar. Nur, dass es nun schon dieses Jahr so sein würde hätte ich mir letztes Jahr im September noch nicht zu träumen gedacht.
Doch genau zu diesem Zeitpunkt flatterte ein Angebot für meine Mutter von Quelle-Reisen ins Haus. Nilkreuzfahrt geschenkt !! Nur Die An- und Abreise musste bezahlt werden, sowie die Ausflüge und „Nebenkosten“ [Visa, Getränke (da Vollpension), Trinkgelder].
Da meine Mutter allerdings keinen Urlaub mehr für 2007 hatte, nahmen mein Freund und ich dieses tolle Angebot an. Ein 4* Schiff war angegeben, man konnte sich allerdings ein Upgrade (5*) dazubuchen für 45€ pro Person. Das hatten wir zu Weihnachten von meiner Oma geschenkt bekommen. Nachdem wir uns die günstigste Zeit, vom Flugpreis her ausgesucht hatten, buchten wir und warteten gespannt auf den 13. April 2007. Diese Zeit sollte auch super schnell umgehen und so ging es morgens um 7 mit dem Flieger von Hamburg nach Luxor los.

-------- 1. Tag ---------

Nach ca. 5 Stunden Flug kamen wir in Ägypten an und mussten uns erst mal in die richtige Schlange für das jeweilige Schiff einreihen. Wir stellten uns also bei der „Queen of Nile“ an und kauften dann das Visum. Mit einem Bus wurden wir dann mit den anderen Reisenden zusammen zum Schiff gebracht. Im klimatisierten Bus konnten wir dann schon mal einen kleinen Eindruck von der Stadt Luxor gewinnen.
Beim Schiff angekommen hieß es dann auf einmal, dass wir auf ein anderes Schiff kommen, nämlich die ANNI. Naja, mir war das eigentlich egal, auch wenn es etwas komisch war, da alle Mitreisenden auf ihren Unterlagen „Queen of Nile“ standen hatten.
Wir kamen direkt zum Mittagessen gegen 13 Uhr an und konnten uns so erst mal stärken, bevor es ins Zimmer ging.
Da am ersten Tag noch keine Ausflüge anstanden konnten wir uns erst mal in Ruhe einleben und das Zimmer „einrichten“. Also auspacken, die Bettseiten-Frage klären etc. ;-)
Danach schauten wir uns das Schiff an und am Nachmittag war schon ein Treffen mit den anderen Mitreisenden und unserem Reiseführer Ali angesagt. In der Bar kamen wir also alle zusammen und Ali klärte die ersten Fragen und wie es an den nächsten Tagen ablaufen würde. So hatte man schon einen schönen Überblick und konnte sich darauf vorbereiten, dass es am nächsten Morgen um 7 Uhr schon losging.
Danach legten wir uns noch kurz auf’s Ohr (schließlich waren wir nachts halb 4 aufgestanden) und gingen um 19 Uhr zum Abendessen. Die Zeiten für’s Essen waren übrigens immer gleich: Frühstück 6:00 Uhr (extra Zeiten gab es da für die Nicht-Ausflügler), Mittag 13:00 Uhr und Abendbrot 19:00 Uhr.

Abends haben wir uns dann noch mal alleine vom Schiff getraut und sind an der Niluferpromenade Richtung Luxor-Tempel gelaufen. Und auch hier machten wir die ersten Begegnungen mit einem Schlag Menschen der uns in den nächsten Tagen ständig über dem Weg laufen würde: Händler !!!
Man muss sich wirklich erst einmal daran gewöhnen, keine 10 Schritte tun zu können ohne von rechts oder links angequatscht zu werden, irgendetwas zu kaufen, eine Boots- oder Kutschfahrt zu machen. Selbst die Taxis halten ständig neben einem an und wollen uns zu einer Fahrt überreden. Da muss man einfach hart bleiben, nein sagen und weitergehen. Nicht wundert, dass die Leutchen noch die nächsten 50m mit hinterherlaufen und fragen „Warum nicht?“ oder die Preiswünsche senken etc. Ein NEIN wird schwer akzeptiert. Nach der Woche hat es mich wirklich schon gestört und genervt. Lange halte ich so was nicht aus. Besonders als Frau ist es eher unangenehm, weil einem ständig was hinterhergerufen wird. Da ist es denen auch egal, ob man in männlicher Begleitung ist oder nicht. Ich fühlte mich da teilweise sehr unwohl, aber so ist eben da die Mentalität. Wobei ich denke, dass einige Händler noch mehr verkaufen würden, wenn sie nicht so aufdringlich wären. Man hatte nachher schon gar keine Lust mehr in Ruhe zu schauen oder gar nur einen Blick in die Nähe des Angebots zu werfen. Ich bin halt jemand der gerne selber entscheidet und einfach in Ruhe schaut. Da will ich nicht ständig angesprochen oder gar angemacht werden. Als störend empfand ich dann nach 1 Woche auch das ständige Handeln. Da fängt man bei 40 € an und landet am Ende bei 4 €. Das dauert natürlich. Zwischendurch versucht man schon 3 mal zu gehen und wird ständig mit neuen Preissenkungen zurückgehalten. So landeten wir am ersten Abend in einem Geschäft was sehr angenehm zum Shoppen war. Hier gab es fixe (aber trotzdem sehr gute) Preise und ein Verkäufer, der einen überhaupt nicht nervte. Ideal. Hier haben wir gleich 2 sehr schöne Souvenirs gekauft. Auf das der Koffer voll wird ;-)
Als es langsam dunkel wurde haben wir uns noch den angeleuchteten Luxor-Tempel angeschaut und sind dann gegen 21:00 Uhr wieder zurück an Bord. Schließlich sollte es am nächsten Tag sehr früh losgehen.

--------- 2. Tag ----------

Um 6:00 Uhr klingelte das Telefon und wir wurden persönlich von der Rezeption geweckt. Da war ich allerdings schon ne halbe Stunde wach, weil ich schon ne ganze Stunde brauche um fertig zu werden. „Frauenproblem“ ;-) Schön, war es aber schon aufzuwachen, die Fenstervorhänge zu öffnen und auf den Nil, das grüne Ufer und die dahinterliegenden Berge zu schauen.
Halb 7 sind wir dann zum Frühstück getapert und haben uns gestärkt. Kurz vor 7 nochmal schnell ins Zimmer, die Sachen packen und dann traf man sich auch schon zur vollen Stunde an der Rezeption, um gemeinsam den ersten Ausflugstag zu genießen.
Mit einem klimatisierten Bus wurden wir direkt zu den Sehenswürdigkeiten gefahren, was auch sehr angenehm war, da die Temperaturen auch so früh am morgen minütlich anstiegen. Während der Fahrt erzählte uns Ali sehr viel zu den bevorstehenden Ausflugszielen und auch über Land & Leute (Religion, Politik, Geschickte etc.). Das war super interessant und so lernte man viel über Ägypten. Bei den Sehenswürdigkeiten selbst gingen wir erst mit Ali zu den interessantesten Plätzen, wo er wieder viel erklärte und hatten dann immer noch Zeit um uns selber umzuschauen und Photos zu machen. Das war genau nach meinem Geschmack!
An diesem Tag schauten wir uns den westlichen Teil Luxors an, zudem wir über eine Brücke gelangten. In den 90ern musste man dafür mit einem Boot übersetzen. In der „West Bank“ sahen wir das „Tal der Könige“, den „Hatschepsut-Tempel“ in Deir El-Bahari und die Memnon-Kolosse.
Im Tal der Könige befinden sich 62 Grabmäler vergangener Pharaonen. Da ich noch einen eigenen Bericht darüber verfassen werde, möchte ich an dieser Stelle noch nicht so viel verraten.
Der Hatschepsut-Tempel (Stufentempel) war für die gleichnamige Pharaonin gebaut worden. Eine von nur 5 weiblichen Oberhäuptern während der Jahrtausende langen Zeit der Pharaonen. Ein riesiger Stufentempel der direkt an einen Berg gebaut wurde. Große Statuen begrüßen die Besucher auf der oberen Terrasse und viele behauene Säulen. Geweiht war dieser Tempel dem Reichsgott Amun, wobei Nebenkapellen für die Verehrung von Hathor, Anubis, Re-Harachte und Pharao Thutmosis I. erbaut wurden.
Die Memnon-Kolosse sind ein paar Statuen aus Quarzitsandstein, die die Seele des Pharao Amenophis III. darstellen sollen. Ihre Höhe von 18 Metern ist schon sehr beeindruckend und ein davor stehender Mensch kommt sich schon wie eine kleine Ameise vor. Die Kolosse standen ursprünglich vor einem Tempel, der leider fast komplett zerstört wurde. Nur ein paar Mauerreste zeugen von seiner ehemaligen Größe.

Zwischendurch wurden wir noch zu einer Alabaster-Werkstatt, wo in einer kleinen, aber sehr lustigen Darbietung gezeigt wurde, wie die hübschen Statuen und Steinplatten mit der Hand hergestellt wurden. Natürlich konnte man auch ohne Ende kaufen, wurde aber zu nichts gedrängt. Hier waren die Preise etwas höher, da die Souvenirs aus echtem Stein hergestellt werden. Die Statuen und Platten von den Händlern auf der Straße sind meist aus ausgegossenem Plastik. Aber ehrlich gesagt erkennt kein Mensch den Unterschied. Es sieht aus wie Stein, fühlt sich an wie Stein und ist auch genauso schwer. Man darf die Billig-Variante nur nicht anzünden, denn dann stinkt es nach Plastik ;-)
Zum Vergleich: Eine mittelgroße Steinplatte kostete in dem Alabaster-Laden ca. 20-30 € und auf der Straße habe ich 3 € dafür bezahlt. Natürlich mit Handeln ;-) Falls an dieser Stelle einige die Nase rümpfen, muss ich sie beruhigen. Ich habe diesen Besuch der Werkstatt nicht als Verkaufsveranstaltung angesehen. Man wurde zu gar nichts gedrängt und außerdem ist es etwas typisches für das Land. Diese Souvenirs gibt es überall und so konnte man dort in Ruhe schauen und vielleicht auch kaufen.
Pünktlich zum Mittagessen waren wir dann wieder bei dem Schiff und konnten das Ablegen und die Fahrt Richtung Süden genießen.
Den Nachmittag konnte man frei gestalten: etwas Schlaf nachholen, Sonnen- oder Wasserbad auf dem Sonnendeck, ein kühles Getränk in der Bar, einkaufen im Schiffseigenen Souvenir-Shop etc......
Abends fand noch eine Bauchtanzvorstellung in der Bar statt und gegen 21:00 Uhr kamen wir in Esna an, wo wir eine Schleuse passieren mussten. Nachts ist da zum Glück nicht viel los und so mussten wir nur ca. 1 ½ Stunden warten. Da immer nur 2 Schiffe in eine Richtung „geschleust“ werden können, kann das am Tag schon mal 5-6 Stunden dauern, weil viele Schiffe unterwegs sind. Hier trifft man dann auch wieder auf Händler in Booten, die Ihre Waren einfach in Plastiktüten an Bord schmeißen. Wenn man es haben möchte schmeißt man Geld zurück und wenn nicht eben die Ware. Lustiges Schauspiel was wir auf dem Rückweg bei den anderen Schiffen beobachten konnten.
Ziemlich müde, sind wir dann um 10 Uhr auch schon ins Bett gefallen!
Nachts kamen wir irgendwann in Edfu an, wodurch wir auch kurz wach wurden. Das Anlegen ist schon recht laut, besonders wenn das Zimmer in Richtung Kai zeigt. Aber wir sind auch schnell wieder eingeschlafen.

-------- 3. Tag ---------

Wieder um 6 Uhr geweckt starteten wir schon etwas schneller in den Tag. Wir freuten uns einfach auf weitere tolle Ägypten-Eindrücke. Um 7:15 Uhr ging es nach dem Frühstück wieder los. Dieses mal fuhr unser Bus zum Horus-Tempel in Edfu.
Hier waren die Händler besonders aufdringlich und unser Weg führte leider zwangsläufig durch einen dünnen Gang an ihnen vorbei. Doch was uns dann erwartete hat wieder entschädigt. Dieser Tempel ist einer der besterhaltensten Tempel in ganz Ägypten. Man sieht die typischen zwei Pylone, durch die man in der Mitte hindurchgeht und in eine große offene Halle mit vielen Säulen kommt. Dahinter liegen die Räume der Priester, welche nur zu besonderen Festen, dem Volke zugänglich gemacht wurden. Alles ist mit wunderschönen und interessanten Hieroglyphen und Bildern verziert. Im Tempel kann man sogar noch Farbreste an den Wänden erkennen. Wahnsinn nach einer so langen Zeit.
Der Tempel ist dem Gott Horus geweiht, dem Sohn des Götterpaares Isis und Osiris, welcher wiederum der Gott der Wüste war.
Gebaut wurde der Tempel 237 v.Chr. von Ptolemäus III., und zwar über den älteren Tempel von Thutmosis III. Seine Nachfolger bis hin zu Kleopatra VII. setzten den Tempelbau fort.
Gegen 9 Uhr waren wir wieder auf dem Schiff und legten ab in Richtung Kom Ombo.
Die freie Zeit genossen wir auf dem Sonnendeck mit einem guten Buch und der tollen Aussicht. Immer wieder entdeckt man am Nilufer Neues und so wurde es bis zum Mittagessen nicht langweilig. Es zogen viele Häuser, Moscheen, Bauern die ihre Felder bestellten, Kinder die uns zuwanken, Frauen die ihre Wäsche im Nil wuschen und vieles mehr.
Gegen 16:00 Uhr kamen wir in Kom Ombo an und gingen gleich von Bord, um uns den Sobek-Tempel anzuschauen, der direkt am Nilufer stand. So konnten wir zu Fuß hingehen. Hier sahen wir auch das erste Mal wie viele Schiffe auf dem Nil unterwegs waren. Zur gleichen Zeit legten ca. 40 weitere Kreuzfahrtschiffe in Kom Ombo an. Und da die Anlegestelle sehr kurz war, lagen die Schiffe zum Teil zu fünft hintereinander. Die Passagieren mussten dann über alle 5 Sonnendecks gehen, um an Land zu gelangen ;-)
Vor dem Tempel war wieder eine lange Straße mit Händlern, die wir aber geschickt umgehen konnten. Danke, Ali ! ;-)
Der Tempel in Kom Ombo ist ein Doppeltempel für Sobek, dem Krokodilgott und Haroeris (Horus der Große). Die Reliefs sind sehr gut erhalten und da wir abends da waren, ging gerade die Sonne unter, was den Tempel noch viel schöner erscheinen lies. Als es dann ganz dunkel war, wurde er von vielen Lampen beleuchtet. Wirklich ein Erlebnis; auch vom Schiff aus. In diesem Tempel sind auch drei mumifizierte Krokodile ausgestellt. Im Nil selber gibt es leider keine lebenden Reptilien mehr, da auch Raddampfer fahren, in deren Räder viele Krokodile starben. Auch die vielen Kreuzfahrtschiffe haben dazu beigetragen, dass die Krokodile langsam ausstarben. Im Nassersee befinden sich noch ca. 60.000 der Tierchen, aber die haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen. Schade, denn darauf hatte ich mich gefreut.
Wieder an Bord gab es Abendbrot und die Fahrt ging weiter Richtung Assuan, wo wir nachts um ca. Mitternacht ankamen. Wieder wurden wir durch die lauten „Anlege-Geräusche“ wach, schlummerten aber schnell wieder ein.

----------- 4. Tag --------------
Wieder wurden wir alle früh geweckt und mit dem Bus zu den Sehenswürdigkeiten in Assuan gefahren. Zuerst stand der Besuch des großen Nasser-Staudamms auf dem Plan. Dieser staut den Nil zum riesigen Nassersee auf, der sich bis in den Sudan erstreckt. Der Bau des Staudamms dauerte ca. 11 Jahre und bedrohte zahlreiche Denkmäler Ägyptens, die im See zu versinken drohten. In großen logistischen Aktionen wurden 14 Tempelanlagen versetzt. Die berühmteste unter ihnen ist sicherlich Abu Simbel.
Bei dem Staudamm darf man nicht filmen, und auch nur Bilder machen ohne Zoom. Das wird aber auch nicht kontrolliert.
Weiter ging es dann zu einem Steinbruch, wo auch noch ein unvollendeter Obelisk liegt, der mehrfach gebrochen ist und deshalb nicht mehr verwendet werden konnte. Hier kann man sehr eindrucksvoll sehen, welche Arbeit die alten Ägypter schon ausgeführt haben. Wie sie die großen Steinblöcke aus dem Berg gehauen haben. Von diesem Steinbruch aus wurden fast alle Tempel und andere Monumente (auch die Pyramiden) in Ägypten mit Granit beliefert. Um die großen Steinblöcke aus dem Berg zu lösen, hat man Holzkeile in den Stein gehauen und diese mit Wasser übergossen. Dadurch quollen sie auf, dehnten sich aus und „sprengten“ die Steine heraus. Zumindest vermutet man es, da noch viele solcher „Keillöcher“ zu erkennen sind. Sehr beeindruckend! Besonders auch die Hitze, die morgens um diese Zeit schon im Steinbruch herrschte. Das war wirklich harte Arbeit damals!
Unsere Bustour führte uns dann noch zu einer Parfümerie, wo wieder ordentlich geshoppt werden konnte. Hier gab es viele Naturheilmittel, die gegen allerlei „Gebrechen“ helfen sollten. Da haben die Älteren aus der Reisegruppe natürlich ordentlich zugeschlagen. Man konnte die Öle und Tinkturen auch gleich testen, und so meldete sich die halbe Gruppe erst mal zu einer Massage gegen Rückenschmerzen an. ;-)
Mich haben da die Parfums viel mehr interessiert. Denn in Ägypten gibt es die „Grundstoffe“ für die berühmten Parfums, wie Adidas, Joop, Hugo Boss, Chanel No.5 etc. Bei den teuren Parfums, die man bei uns im Laden kauft, sind diese Grundstoffe nur noch mit Alkohol gestreckt. Dadurch verfliegen sie auch schneller, als die Basis die man in Ägypten kaufen kann. Es war wirklich beeindruckend: denn nur 1 Tropfen der Flüssigkeit in ein 200ml Wasserglas gemischt, ergibt ein toll duftendes Parfum. Und die 25ml haben nur 18 € gekostet. Da haben die Damen natürlich zugeschlagen. Besonders bei Chanel No.5, denn das ist ja wirklich sauteuer bei uns. Ich habe mir ein kleines Fläschchen Hugo Woman geholt und freue mich nun, dass ich Parfum bis ans Lebensende habe ;-) Kann ich wirklich nur empfehlen! Denn die Düfte riechen wirklich genauso, wie das teure Zeug was man bei Douglas etc. kaufen kann.
Beladen mit den schönsten Düften fuhren wir dann weiter zu einem Bootsanleger, wo wir mit kleinen Motorbooten zur Insel Agilkia. Hier steht der Isis-Tempel, der meist nur als Philae-Tempel bezeichnet wird, weil er vor dem Staudamm-Bau auf der Insel Philae stand, welche heute unter Wasser liegt.
Bei diesem immer noch sehr gut erhaltenen Tempel sieht mal viele verschiedene Baustile: Ägyptisch, Griechisch und Römisch. Da viele Herrscher hintereinander an der Anlage bauten. Auf der Insel gibt es auch noch ein kleines Café in einer schattigen „Oase“, was sehr idyllisch gelegen ist. Besonders angenehm ist hier das Klima, weil immer mal ein Lüftchen vom Nil weht. Hier findet abends auch eine Licht & Sound Show statt, die sehr beeindruckend sein soll. Leider hatten wir dafür keine Zeit.
Wieder pünktlich zum Mittagessen waren wir zurück auf dem Schiff.
Danach konnten wir uns etwas ausruhen, bis es gegen 14:30 Uhr zum nächsten Ausflug ging. Eine Felukkenfahrt stand an. Dies sind kleine Segelboote, die zu Haufe auf dem Nil hin- und herschippern.
An dieser Stelle merkten wir auch, dass ohne Bestechung in Ägypten nichts geht. Dass unser Reiseleiter Ali öfters mal den Leutchen ein paar Scheine in die Hand drückte, hielten wir ja einfach noch für Trinkgeld, doch als wir zum Anleger der Felukke gehen wollten, ließ man uns erst nicht durch, weil das eine private Anlegestelle des Hotel Mövenpick war, wo keiner außer deren Gäste und Mitarbeiter Zugang hatten. Erst wurde ein wenig hin- und herdiskutiert und wir dachten schon, dass der Ausflug ins Wasser fallen würde, doch dann durften wir auf einmal passieren. Da sahen wir noch kurz wie Ali dem Sicherheitsbeamten ein paar Scheine in die Hand drückte und damit war alles klar. So wirklich sicher fühlt man sich da ja nicht, wenn man hier an allen Sicherheitsleuten nur mit ein paar Scheinchen Ägyptische Pfund vorbei kommt. Naja, wenigstens konnten wir den Ausflug machen.
Unsere Fahrt führte uns zu Kitcheners’s Island. Hier befindet sich ein kleiner aber sehr schöner Botanischer Garten, der von dem englischen General Lord Kitchener angelegt wurde. Hier sieht man riesige Bäume, Palmen, Orchideen, Rosen, Tromoetenblumen etc. Es ist wirklich sehr schön hier; das Klima ist angenehm, es ist ruhig und die Vögel zwitschern unentwegt. Toll ist auch die Aussicht zum anderen Nilufer, wo man schon riesige Sanddünen, der Sahara sehen kann. Nachdem wir uns die „Pflanzeninsel“, wie sie Einheimische nennen, angeschaut hatten, nahmen wir noch kurz im Café Platz und genossen dann die Rückfahrt zum Schiff. Auf der Felukke gab es dann wieder einen Händler, der Schmuck und kleine Tierfiguren aus duftendem Sandelholz anbot. Der war aber gar nicht aufdringlich, sondern legte seine Schmuckstücke in die Mitte und packte am Ende der Fahrt wieder alles zusammen.
Einige Reisende stiegen in eine andere Felukke um, da sie noch einen zusätzlichen Ausflug gebucht hatten, welcher nicht im Ausflugs-Paket (für 160,-) dabei war. Für 20 € fuhren sie noch in ein Nubierdorf, wo sie auf Kamelen ritten und sich die Häuser der Nubier anschauen konnten.
Wir gingen noch kurz in die Stadt, auf der Suche nach einem Supermarkt, um auch was für den Rückflug zu kaufen, doch fanden nichts vernünftiges, wie wir es halt in Westeuropa kennen. Und das Essen von der Straße sollte man ja nicht unbedingt zu sich nehmen, da unsere „verwöhnten“ Mägen darauf nicht so gut zu sprechen sind. So schlenderten wir ein wenig an der Promenade entlang, verfolgt von Felukken- und Kutschfahrern, sowie Händlern.
Ali bot uns dann noch an, dass er uns auf den Basar begleiten würde. So trafen wir uns mit einigen aus der Gruppe und eben Ali um 18:30 Uhr in der Lobby und gingen zum 2,5km langen Basar von Assuan. Hier gab es natürlich alle Souvenirs, die uns auf unserer Reise schon begegnet waren und auch viele Gewürze, wie Curry, Safran, Kurkuma etc. das sah schon toll aus und auch viele begeisterte Köche aus der Gruppe haben zugeschlagen. Den Rauchern erzählte dann Ali noch wo man günstig Zigaretten kaufen konnte und so waren alle zufrieden gestellt ;-) Hier entdeckten wir dann auch noch Ständen mit abgepackten Süßigkeiten. Bei dem Einkauf sollte man dann aber auf die einheimischen Produkte zurückgreifen, die zwischen 1 und 2 Ägyptische Pfund (LE) kosten (ca. 15 bis 30 Cent) so kleine abgepackte Kuchen, die auch ganz lecker waren. Die importierten Produkte dagegen sind wahnsinnig teuer. Da zahlt man für eine Tafel Ritter Sport schon mal 3 – 4 €.
Abends fand dann noch eine Nubier-Tanzshow statt, die wir aber nicht mehr anschauten, weil es am nächsten morgen nach Abu Simbel ging und der Wecker um 3 Uhr früh klingelte.

Noch etwas interessantes, was uns Ali im Bus erzählte: Man wundert sich in Ägypten schon, dass hier so viele super alte Wagen rumfahren, die auch nicht mehr sehr gut aussehen. Das liegt einfach daran, dass der Zoll für die Einfuhr sehr hoch ist. Bei einem Kleinwagen liegt er schon bei 120%. Da kostet ein Auto aus Deutschland für 10.000 € schon mal 22.000 €, nur weil man es im Ausland gekauft hat. Bei größeren Autos liegt der Zoll schon mal bis 160%. Wahnsinn, oder?? Das fand ich schon sehr krass. Aber Auto fahren würde ich in Ägypten eh nicht. Hier wird nicht gebremst sondern gehupt, obwohl es verboten ist. Zebrastreifen dienen nur zur Straßendekoration. Es herrscht eigentlich Linksverkehr, aber jeder fährt auf der Seite wo er gerade Lust hat. Licht wird nachts auch nicht angemacht u.s.w. Also einen Mietwagen sollte man sich wirklich nicht nehmen.

---------- 5. Tag ----------

Der heutige Tag war eigentlich frei, aber man konnte noch den fakultativen Ausflug nach Abu Simbel für 80 € dazubuchen. Und wenn man schon mal in Ägypten ist, muss man sich das einfach anschauen. So standen wir kurz vor 3 Uhr auf und fuhren um 4 Uhr mit dem Bus los. Frühstück gab es um die Zeit noch nicht, aber dafür bekam jeder ein riesen Lunch-Paket. Inhalt: 2 Brötchen, 2 belegte Brötchen (Käse und Feta), Croissant, Apfel, Mandarine, ein paar Weintrauben und eine Flasche Wasser. Das hat auf jeden Fall satt gemacht.
In Assuan trafen wir uns dann mit einigen anderen Bussen und der Polizei. In jeden Bus stieg ein Polizeibeamter mit ein und außerdem wurden wir von Polizeiwagen eskortiert. Dann ging es in der Buskolonne durch die Wüste nach Abu Simbel. Die Fahrt dauerte ca. 3 Stunden und die meisten Leute schließen in der Zeit. Da unser Bus nicht so voll war, hatte auch jeder einen Doppelsitz zum schlummern. Da es noch so früh war, konnten wir auch sehen wie die Sonne in der Wüste aufging. Ein faszinierendes Schauspiel, zumal es hier auch schneller von Statten geht als in Deutschland.
Gegen 7 Uhr kamen wir dann in Abu Simbel an. Hier stehen 2 riesige Felsentempel, die von Ramses II. erbaut wurden. Entdeckt wurde der Tempel erst 1816 von Belzoni, der ihn vom Sand befreite. Sicherlich kennt jeder den größeren der beiden Tempel mit seinen 4 Kolossstatuen, die Ramses II. darstellen. Man kann gar nicht beschreiben, wie beeindruckend es ist davor zu stehen und zu den 22m hohen Statuen zu schauen. Daneben ist noch ein kleinerer Tempel in den berg gehauen, der seiner Frau Nefertari gewidmet ist. Auch hier stehen große Steinstatuen am Eingang.
Man kann auch in die Tempel hineingehen und die wunderschön verzierten Wände, Säulen und Gänge anschauen. Hier kann man leider nicht Fotografieren, damit die Farben noch lange halten. In den Tempeln war es sehr voll und wahnsinnig stickig. Beim zweiten Tempel musste ich nach einiger Zeit wieder raus, weil die Luft einfach zu schlecht war. Aber ansonsten war es wirklich beeindruckend. Insgesamt hatten wir hier 3 Stunden Zeit. Erst erzählte Ali wieder einiges Interessantes und dann konnten wir auf eigene Faust starten. Die Zeit ging auch wirklich schnell vorbei. Bevor es wieder zum Bus ging, gönnten wir uns noch ein Wassereis (Abgepackt!) und ein paar Souvenirs.
Auf der Rückfahrt konnten wir noch eine Fata Morgana sehen, die mich auch sehr beeindruckt hat, weil man wirklich den Eindruck hatte, dass sich da gar nicht so entfernt ein riesiger See befindet. Sogar die kleinen Felsen spiegelten sich darin. Wirklich toll!
Mittags waren wir wieder auf dem Schiff und legten ab, wieder Richtung Luxor. Nachmittags hatten wir dann frei.
Am Abend fand noch ein typisch ägyptisches Fest auf dem Schiff statt, wo alle Mitreisenden dazu angehalten wurden auch die typische Tracht zu tragen. Da ich wusste, dass ich diese Tracht eh nicht mehr gebrauchen würde, wollte ich das Geld nicht extra ausgeben und es war auch nicht schlimm, dass wir ohne erschienen. Da wir eh noch sehr müde vom anstrengenden Tag in Abu Simbel waren, schauten wir uns das Treiben noch kurz an und gingen dann ins Bett.

---------- 6. Tag ----------

In Assuan nahmen wir noch einige Neuseeländer auf, die eine andere Kreuzfahrt gebucht und den Weg Assuan – Luxor mit auf dem Programm hatten. So hielten wir noch mal kurz in Kom Ombo und Edfu, damit sich diese Mitreisenden die Tempel dort noch anschauen konnten.
Wir hatten den ganzen Tag Freizeit, konnten etwas ausschlafen und die Sonne auf dem Deck genießen. Leider war es genau an diesem Tag wahnsinnig windig und zum Buch-Lesen bin ich dann in die Bar gegangen.
Der Tag war sehr angenehm. Wir konnten noch kurz das kleine Esna besichtigen, als wir auf die Schleuse warteten. Das dauerte aber zum Glück nicht so lange und die Fahrt ging weiter Richtung Luxor.

---------- 7. Tag ----------

Heute brach schon der letzte Tag in Ägypten an. SCHADE !!!
Aber es sollte noch mal ordentlich losgehen. Um 6 Uhr (wann sonst) wurden wir wieder geweckt und es ging um 7 Uhr mit dem Bus zur östlichen Nilseite.
Erstes Ziel war der Karnak-Tempel. Dies ist die größte Tempelanlage in Ägypten und ist dem Ortsgott von Theben (so hieß Luxor damals) Amun-Res gewidmet, sowie seiner Frau Mut und dem Sohn Chons.
Der Tempel war für den täglichen Gottesdienst erbaut worden und die Anlage wurde Jahrtausende hinweg immer wieder erweitert worden. Deshalb ist sie auch so groß und man hat ordentlich viel anzuschauen. Eine Besonderheit ist hier noch der größte Stein-Skarabeus, den man je gefunden hat. Wenn man dreimal um ihn herum läuft kann man sich etwas wünschen und wer demnächst Heiraten möchte, sollte 7mal herumlaufen, denn das soll Glück bringen ;-)
Danach fuhren wir weiter zum Luxor-Tempel, der früher durch eine Allee mit Sphingen mit dem Karnak-Tempel verbunden war. Diese Allee will man heute wieder freilegen und hat auch schon ein paar Sphingen gefunden. Auch dieser Tempel war Amun, Mut und Chons gewidmet. Der Luxortempel erfüllte zwei Hauptfunktionen. Einmal im Jahr wurde das Opet-Fest (Neujahr) begangen und hier fand die Vereinigung des Königs mit seinem göttlichen Ka (Seele) statt.
Leider hatte mich die Nacht davor eine schöne Grippe mit Fieber erwischt und die heiße Sonne setzte mir ordentlich zu so dass wir nach der Hälfte der Tempelbesichtigung zu Fuß zum Schiff zurückliefen. Die anderen besuchten noch eine Papyrus-Werkstatt, wo man auch shoppen konnte. Unter anderem konnte man sich seinen Namen in Hieroglyphen auf Papier schreiben lassen. Sehr schade, dass ich das nicht noch mit sehen konnte. Fakultativ konnte man an dem Nachmittag noch eine Kutschfahrt (10 €) und einen Besuch beim Juwelier (kostenlos) machen.
An dem Tag gab es nach dem Mittag noch ein Treffen mit Ali, wo die Rückreisebestätigung eingeholt werden konnte, das Trinkgeld für die Besatzung bezahlt wurde etc. Unglaublich, dass die Woche schon vorbei ist. Abends konnten wir noch beim Buffet zuschlagen und mussten dann 21:00 Uhr die Getränke an der Rezeption bezahlen. Eine Stunde später wurden die Koffer abgeholt und wieder eine halbe Stunde später machten wir uns auf den Weg per Bus zum Flughafen, wo unser Flug nach Hamburg gegen 1 Uhr abflog.

Und schon waren wir auf dem Weg nach Hause, mit vielen Eindrücken, Souvenirs und Fotos im Gepäck ;-)

-------- Allgemeines über den Nil -----------

Der Nil entspringt in den Bergen von Ruanda und Burundi und fließt von dort aus durch sechs Staaten 6671 km lang ins Mittelmeer, wobei er vorher noch ein breit gefächertes Delta bildet. Damit ist er der zweitlängste Fluß auf der Welt, nach dem Amazonas.
Der Nil ist nicht nur heute die wichtige Lebensader Ägyptens, sondern ermöglichte erst das Leben und die Kultur des Alten Ägyptens. Der fruchtbare Schlamm, den der Fluß mit sich trug ermöglichte Landwirtschaft und durch den tonhaltigen Schlamm auch Häuserbau. Heute gelangt kein Schlamm mehr nördlich des Assuan-Staudamms den Nil entlang, was ein großes Problem in der Landwirtschaft bedeutet, weil sich die Bauern den teuren Kunstdünger oft nicht leisten können.
Der Nil diente zusätzlich als Haupthandelsweg und auch Transportmittel für Holz oder Granit aus den Steinbrüchen.
Heute ist der Nil immer noch wahnsinnig für die Bewohner des Landes, natürlich auch weil er mit seinen Kreuzfahrten viele kaufkräftige Touristen anlockt.

Diese Kreuzfahrten finden heute hauptsächlich zwischen Assuan und Luxor statt (ca. 250km). Hier befinden sich ja auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, mal abgesehen von Kairo mit seinem Museum und den Pyramiden. Und da die Hauptstadt vom Auswärtigen Amt immer noch als recht unsicher für Touristen eingeschätzt wird, war uns diese Kreuzfahrt auch ganz recht. Es gibt noch eine kleinere Tour, die dann von Assuan nach Abu Simbel über den Nasser-See führt. Diese dauert ca. 4 Tage. Auf dieser Strecke sind dann auch noch einige Tempel zu bewundern, die man umgesetzt hat.

„Der Nil besitzt eine artenreiche und einmalige Tierwelt. Viele erhielten nach dem Fluss auch ihren Namen, so etwa das Nilkrokodil, der Nilhecht, die Nilgans, die Nil-Grasratte, der Nilwaran und auch das Nil- oder Flusspferd, welches aber heute im Unterlauf nicht mehr vorkommt. Viele Tiere nutzten die Ägypter als Haustiere oder Vorbilder für Götter.“
(Quelle: www.wikipedia.de)

------- Die Fahrt am Tag ---------

Oft sind wir ja in der Nacht gefahren, was natürlich auch Vorteile bot, wie zum Beispiel die kurze Wartezeit an der Schleuse. Doch auch die Fahrten am Tag waren grandios.
Wenn man da so auf dem Sonnendeck in der Liege lag und die grünen Landschaften mit den dahinterliegenden Bergen und Wüsten an einem vorüberzog. Man sieht viele Felder die von Bauernfamilien bewirtschaftet werden. Und auch Kinder, die mithelfen müssen oder die Tiere versorgen: Kühe, Ochsen, Esel, Kamele, Hunde etc. Dabei haben sie uns oft zugewunken.
Natürlich sieht man auch viele andere Kreuzfahrtschiffe, aber auch kleine Motorboote und Segelboote, der Einheimischen sieht man nahezu ständig. Es ist einfach idyllisch, wenn man mal über die scheinbare Armut und Einfachheit des Lebens dieser Leute hinwegsieht.
Man sollte es einfach genießen und so viel wie möglich Eindrücke im Gedächtnis und noch besser auf Bilder festhalten.

-------- Was hat der Spaß insgesamt gekostet?? ------

Das ist sicherlich ein Punkt, der viele interessieren wird. Deshalb hier mal eine kurze Aufstellung meiner Kosten:
Nilkreuzfahrt in einer Doppelkabine: 0,00 €
Upgrade (der 5. Stern): 45,00 €
Flug mit Futura: 318,00 €
Visum: 30,00 €
Ausflugspaket: 160,00 €
Abu Simbel-Ausflug: 80,00 €
Trinkgeld für Schiffspersonal: 30,00 €
Souvenirs: 135,00 €
Getränke: 20,00 €

-- > Gesamt: 818,-

Das ist natürlich meine ganz persönliche Ausgabenstruktur. Einige werden vielleicht nicht so viel für Souvenirs ausgeben, weil sie darauf nicht soviel Wert legen. Dagegen muss man bei den Kosten für die Getränke an Bord hinzufügen, dass ich hauptsächlich Wasser getrunken habe und nur ab und zu mal ein Alster oder ein Cappuccino. Wer natürlich abends gerne einen Wein trinkt, der muss mit einer höheren Rechnung rechnen.

Fazit: Ich habe mir den Urlaub ähnlich schön vorgestellt und meine Erwartungen wurden trotzdem noch übertroffen. Die Landschaft ist trotz der Wüstennähe abwechslungsreich und sehr interessant. Die Denkmäler unvorstellbar beeindruckend und die Städte interessant, da sie einfach so unterschiedlich zu den Städten aus Europa sind. Ich würde es wieder machen, auch wenn ich mir einen Virus als Gratis-Souvenir mit nach Hause gebracht habe.

Ich hoffe euch hat mein Bericht gefallen und ich konnte euch überzeugen auch mal eine Nilkreuzfahrt zu machen. Es lohnt sich wirklich!

Vielleicht werden einige wieder nörgeln, dass der Bericht zu lang geworden ist. Doch man muss dabei bedenken, dass es sich hier um eine 7tägige Kreuzfahrt handelt, wo man jeden Tag Neue Eindrücke gewinnt. Ich habe den Bericht so geschrieben, wie ich ihn gerne vor meinem Urlaub gelesen hätte. Um mich zu informieren und auch eine Bestätigung zu erhalten, dass es eine gute Idee war sich für einen Ägypten-Trip zu entscheiden.
Deshalb bin ich auch felsenfestüberzeugt, dass der Bericht sehr informativ und trotzdem nicht in die Länge gezogen ist!

LG Eure Claudia

PS: Berichte zu der Fluggesellschaft Futura, dem Schiff ANNI, dem Tal der Könige und BigXtra folgen noch.

40 Bewertungen, 25 Kommentare

  • frankensteins

    23.05.2007, 16:07 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    absolut toller informativer Bericht, gäbe es 10 Sterner von mir hättest du sie lg

  • Vorhangauf

    14.05.2007, 22:58 Uhr von Vorhangauf
    Bewertung: sehr hilfreich

    Was soll ich dazu noch sagen: Alhamdullah!!! Super Bericht und LG.

  • rose015

    07.05.2007, 12:31 Uhr von rose015
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh und lg mandy

  • Tweety30

    06.05.2007, 11:21 Uhr von Tweety30
    Bewertung: sehr hilfreich

    *neidisch guck* ;o) Liebe Grüße, Tweety30!

  • wusi

    05.05.2007, 20:31 Uhr von wusi
    Bewertung: sehr hilfreich

    super bericht

  • anonym

    05.05.2007, 16:44 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    auch hier ein klasse bericht.lg

  • campimo

    05.05.2007, 14:25 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ☺☺☺SH & LG☺☺☺

  • engelsbrief

    05.05.2007, 13:58 Uhr von engelsbrief
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh - liebe Grüsse

  • Sayenna

    05.05.2007, 13:07 Uhr von Sayenna
    Bewertung: sehr hilfreich

    - sh - lg - Ela -

  • morla

    05.05.2007, 04:56 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    schönes wochenende. l. g. petra

  • hammi79

    05.05.2007, 04:01 Uhr von hammi79
    Bewertung: sehr hilfreich

    wow! BH

  • Django006

    05.05.2007, 02:06 Uhr von Django006
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan ;>))))

  • blackangel63

    05.05.2007, 01:19 Uhr von blackangel63
    Bewertung: sehr hilfreich

    ::::sh::::lg::::anja::::

  • Puenktchen3844

    05.05.2007, 01:10 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    ‹^› ‹(•¿-)› ‹^› Liebe Grüße aus Berlin, Wilfriede

  • namiti

    04.05.2007, 23:59 Uhr von namiti
    Bewertung: sehr hilfreich

    Für mich der perfekte Bericht. Ich habe die Kreuzfahrt gerade von Payback geschenkt bekommen, vielleicht fliegen wir im Oktober.Gruß Andrea

  • LittleSparko

    04.05.2007, 23:53 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • redwomen

    04.05.2007, 23:21 Uhr von redwomen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schade dass es hier kein bh gibt. LG Maria

  • paula2

    04.05.2007, 22:42 Uhr von paula2
    Bewertung: sehr hilfreich

    mein Kommentar dazu würde fast so lang wie der Bericht -- deshalb: BH + liebe Grüße

  • waltraud.d

    04.05.2007, 22:22 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • sandrad198

    04.05.2007, 22:00 Uhr von sandrad198
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh--lg Sandra

  • JustOliver

    04.05.2007, 21:57 Uhr von JustOliver
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schönes WE, O.

  • Clarinetta2

    04.05.2007, 21:20 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht LG Clarinetta

  • XXLALF

    04.05.2007, 21:09 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bei dooyoo eine sichere Krone. Lg. XXLALF

  • Sabate

    04.05.2007, 20:50 Uhr von Sabate
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Todd

  • rosewitch

    04.05.2007, 20:32 Uhr von rosewitch
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bei dem Schiffnamen würde ich bestimmt seekrank werden - meine Schwiegermutter heißt auch so! SH und ein tolles WE. LG Diana