Nintendo DS Testbericht

Der Nintendo DS ist genial - einfache Bedienung, klasse Spielgefühl, Akku hält ewig - mehr im Testbericht.

Vorbemerkung:
Seit ca. 11 Monaten bin ich stolzer Besitzer des blauen DS, mein Bruder hat zeitgleich einen silbernen DS bekommen. Bis auf einen Fehler im Display meines (blauen) DS hatte ich bisher keine Probleme, das andere Gerät (der silberne DS) zeigte bisher keine Ausfälle. Ich war zunächst doch sehr skeptisch was den Nutzwert des zweiten Displays anging. Innerhalb kürzester Zeit war ich davon begeistert. Das zweite Display sorgt für geniale Einsatzmöglichkeiten, die von vielen Programmen auch richtig gut genutzt werden. Die Konsole macht bis heute viel Spaß. Ich bewerte das Gerät mit sehr gut und das Preis-Leistungs-Verhältnis ebenfalls sehr gut. Würde ich das Gerät noch einmal kaufen? Ja, würde ich!

Allerdings finde ich persönlich den blauen DS hübscher als den ein wenig geschäftsmäßig nüchtern daher kommenden silbernen DS. Letztlich ist die Farbwahl immer eine Geschmackssache.

Warum kommt der Nintendo DS gut weg?
Das Wichtigste in Kürze: Perfekte Bedienbarkeit, tolle Handhabung, viele Spiele im Mehrspieler-Modus nur mit einem Modul spielbar, gutes Softwareangebot, Chatmodus mit bis zu 16 Teilnehmern funktioniert sehr gut, Anschlussbuchsen für Lautsprecher und Kopfhörer vorhanden, viel Zubehör verfügbar, zweites Display in Spielen und Anwendungen vielfach sinnvoll umgesetzt, Uhr, Wecker und Kalender enthalten, abschaltbare Hintergundbeleuchtung, sehr lange Akkulaufzeit, guter Sound aus zwei Lautsprechern.

Was ist zu bemängeln:
Zu bemängeln ist die schlechte Ausnutzung des relativ großen Gehäuses. Es würden locker im Deckel als auch im Unterteil größere Bildschirme passen. Die effektive Bildschirmfläche ist jedenfalls kleiner als beim Einzelbildschirm des Vorgängers Advance SP. Aufgrund des recht niedrigen Gerätepreises ist wahrscheinlich nicht mehr zu erwarten. In so fern gibt es hier nur Abzüge in der B-Note.

Schade ist, dass ältere Gameboy-Color-Spiele nicht mehr funktionieren, waren ein paar Gute dabei.

Ein wenig schade ist auch die Farbgebung der DS in silber., hell(mettallic)blau und rosa. Ich fand die Farben des Vorgängers Advance SP mit schwarz und einem wesentlich kräftigerem Blau und auch weitere Farben wie z.B. rot besser. Bleibt aber Geschmackssache.

Weiter geht’s mit den Details.

Bedienung und Handhabung:
Wer einen der Vorgänger kennt, kommt mit dem DS sofort und nahezu ohne Bedienungsanleitung zurecht. Das Gerät liegt gut in der Hand und steht rutschsicher auf geraden Unterlagen. Die Hintergundbeleuchtung leuchtet gleichmäßig aus und ist hell, allerdings nicht mehr, wie beim Advance SP, mit einem separaten Knopf ein-/ausschaltbar. Das Schreiben im Graffiti-Stil auf dem Touchscreen geht gut und, bei ein wenig Übung und Konzentration, fehlerfrei von der Hand. Alternativ geht’s auch mittels Auswahl von Buchstaben und Ziffern auf dem Touchscreen. Auch das funktioniert reibungslos. Die wenigen vorhandenen Tasten haben einen ausgezeichneten Druckpunkt, auch noch nach monatelangem Intensiveinsatz. Das Steuerkreuz erlaubt eine schnelle und präzise Steuerung – eben wie bei Nintendo gewohnt.

Mein Fazit: Sehr gute, gelungene Bedienung und Handhabung.

Display:
Könnte, wie oben bemerkt, größer sein. Die Darstellung ist flimmerfrei und sehr klar. Schwach ist die auch beim DS immer noch spiegelnde Oberfläche. Der seitliche Blickwinkel ist relativ eingeschränkt, so dass man schon möglichst direkt von vorne auf das Gerät. schauen sollte. Hier steckt noch Verbesserungspotential.

Insgesamt bewerte ich das Display mit gut.

Akku:
Mit dem eingebauten Akku läuft der DS auch bei intensiver Nutzung einige Tage. Bisher konnte ich noch keinen nennenswerten Rückgang der Laufzeit aufgrund Akku-Alterung bemerken. Das Aufladen ist innerhalb von ein paar Stunden erledigt.

Meine Bewertung des Akkus: Top.

Mehrspieler:
Viele Spiele funktionieren auch im Mehrspieler-Modus mit nur einem Spielmodul. Die bereits intergierte Funkübertragung funktioniert sehr gut und störungsfrei. Ohne Zwischenwände konnte ich bis zu ca. 20 m Reichweite erreichen. Innerhalb eines Raumes gab es keinen einzigen Verbindungsausfall. Ein großes Lob verdient der gelungene Chat-Modus (Pictochat). Bis zu 16 Teilnehmer können chatten bis der Griffel qualmt. Voraussetzung: Innerhalb Funkreichweite. Für das Klassenzimmer reicht es auf jeden Fall !!!

Fazit Mehrspieler: Absolut gelungen.

Spiele:
Gibt es schon recht viele. Die mir bekannten DS-Spiele nutzen das zweite Display teilweise sehr gut aus. Wer z. B. das geniale Dr. Kawashimas Gehirnjogging kennt, wird niemals wieder irgend etwas ohne zweites Display machen wollen. Ansonsten sprechen die Erfolge von genial gemachten Spielen, wie z. B. der Nintendogs-Reihe, eigentlich schon für sich.

Meine Bewertung Spiele: Bringen mehr Spaß als auf dem „alten“ SP.

Zubehör:
Ist reichlich auf dem Markt. Von der Design-Schutzfolie im Nintendogs-Design für das Gehäuse bis zur Schutzfolie für das Display ist die Auswahl groß. Daneben ist noch der WiFi-Connector (hab ich bei mir allerdings nicht zum Laufen bekommen) für Spiele in der Internet-Community zu nennen. Prima ist der Kophörer-/Lautsprecher-Ausgang über eine Mini-Klinkenbuchse. Das gabs beim Vorgänger nicht, bzw. war nur mit einem zusätzlich zu beschaffenden Adapter möglich.

Fazit Zubehör: Sehr umfangreich, für jeden etwas dabei.

Probleme:
Das Display zeigt bei meinem (blauen) DS nach 10 Monaten einen horizontalen Streifenfehler und muss aufgrund dessen zur Reparatur. Bisher habe ich noch bei keinem anderen DS-Nutzer aus meinem Freundeskreis von ähnlichen Problemen gehört. Auch unser zweites silbernes Gerät hatte in den letzten 10 Monaten keine derartigen Probleme. Ich schätze den Defekt somit erst mal als Einzelfall ein (warum nur hat es ausgerechnet mich getroffen!).