Nintendo Final Fantasy Crystal Chronicles (GameCube Spiel) Testbericht

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ab 16,90
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch

Erfahrungsbericht von sparschweinchenschlachter

In einer Welt voller Miasma

Pro:

Fette Grafik, tolle Spielidee

Kontra:

Kaum Story

Empfehlung:

Ja

Laaange Zeit war Stille in Hinsicht auf Square-Projekte für Nintendo. Doch nach dem Strategie-RPG Final Fantasy Tactics für den GBA kam auch für den Gamecube das langersehnte Final Fantasy Chrystal Chronicles heraus. Und auf dieses Action-RPG wurden schon lange vor Erscheinung große Stücke gesetzt, die von Square Enix auch erfüllt werden wollten.

Story ~
Die Welt wird von Miasma verschlungen. Deshalb steht in jedem Dorf ein Kristall, der das tödliche Gas von der Stadt fernhält und ein Weiterleben erst ermöglicht. Doch mit der der Zeit verliert ein Kristall seine Kraft und muss jedes Jahr mit dem Tau des Myrrhebaumes aufgefrischt werden. Aber das Aufsuchen der Myrrhebäume ist ein sehr gefährliches Unterfangen, und so schickt jedes Dorf seine eigene Karawane auf den Weg, um gegen gefährliche Monster zu bestehen und den Tau der Myrrhebäume zu suchen, um dem Dorf so ein weiteres Jahr ein Leben zu ermöglichen.
Ihr seid eine solche Karawane und wurdet von eurem Dorfältesten ausgesandt. Doch schon bald, nach euren ersten Abenteuern, merkt ihr, dass ihr mehr seid als eine gewöhnliche Karawane und dass ihr vielleicht in der Lage seid die Ursache für das Erscheinen des Miasmas zu klären.

Grafik ~
Square stand in der Vergangenheit schon immer für prachtvolle Grafik. Und auch mit dem neuesten Final Fantasy Titel bestätigten sie diesen Ruf einmal mehr.
Eine prächtige Welt erwartet den Spieler, eine Welt voller Details und grafischen Spielereien. Vor allem die Wassereffekte haben mich überzeugt: Total realistisch strömt ein Bach ins Tal, und im Meer- und Flusswasser spiegelt sich die ganze Umgebung wieder. Aber selbst bei diesen aufwendigen Berechnungen kommt das Spiel nie zum Ruckeln.
Und auch mit Spezialeffekten wurde mal wieder nicht gespart. Vor allem die Endstufen der Zaubersprüche oder die Spezialattacken der Endgegner lassen den ganzen Bildschirm funkeln.
Zu den Videos und Zwischensequenzen kann ich nur eins sagen: Lasst euch selbst überraschen, die sehen atemberaubend aus.

Sound ~
Wohl in allen bisherigen Final Fantasy Teilen kam der Sound nicht ganz an die Grafik heran. Allerdings hat das bei dieser Grafikpracht auch nichts zu heißen. Denn auch im Bereich Sound kann Final Fantasy Chrystal Chronicles überzeugen. So erwarten euch liebevoll gesungene aber auch abenteuerliche Lieder. Und auch die Soundeffekte haben mich überzeugen können.
Allerdings ist mir negativ aufgefallen, dass viele Musikstücke häufig wiederholt werden! Bestes Beispiel hierfür sind wohl die Bosskämpfe: Bei allen bis auf den letzten Endboss wird das gleiche Musikstück gespielt.
In manchen Fällen hätte ich mich auch über eine Sprachausgabe gefreut, darüber lässt sich aber Streiten.

Steuerung ~
Die Steuerung ist solide. Eigentlich dürfte jeder mit der Tastenbelegung zurechtkommen, sofern er mindestens einmal einen Gamecube-Controller in der Hand gehabt hat.
Bewegen tut man den Charakter mit dem ‚Control-Stick’ oder mit dem ‚Steuerkreuz’. Mit ‚L’ oder ‚R’ wechselt man die Befehle in der Kommandoliste, mit ‚A’ führt man diese aus. Der ‚Start-Knopf’ öffnet nur ein Pausenmenü, das eigentlich erwartete Hauptmenü wird mit ‚Y’ aufgerufen, was sich aber nicht unbedingt als störend auswirkt. Mit ‚X’ fordert ihr Mogry auf den Kelch mitzunehmen oder abzustellen, mit ‚B’ führt ihr gewisse Aktionen aus: Reden, Sachen aufheben, …
Der ‚Z-Knopf’ sowie der ‚C-Stick’ wurden nicht belegt.

Spielspaß ~
Anfangs macht das Spiel einen Heidenspaß. Lauter kleine Monster wollen von euch verprügelt und viele Levels erforscht werden. Allerdings hält dieser „Heidenspaß“ nicht lange an. Die Levels sehen zwar immer noch atemberaubend aus und auch die Gegner unterscheiden sich noch von den vorigen, trotzdem kommt ganz große Einseitigkeit auf. Denn mit der Zeit gleicht das Spiel einem relativ sinnlosen Rumgekloppe, die Story flacht ab und man weiß erst gar nicht mehr, warum man denn die kleinen Monster verkloppt und warum am Ende der Level immer so ein seltsamer Baum steht.
Das heißt also: Anfangs lustig, je später desto öder …

Multiplayer ~
Der Multiplayer-Modus unterscheidet sich nicht wesentlich zum Singleplayer. Ihr spielt in der gleichen Welt und erlebt die gleiche Story.
Die einzigen Unterschiede bestehen darin, dass ihr keinen Mogry habt und somit immer einer aus eurem Team den Kelch tragen muss (was natürlich keiner will, weil man so nicht mitprügeln kann, und deshalb leider schnell ein Streitfaktor werden kann!), dass ein bisschen mehr Action auf dem TV abläuft und dass ihr den Game Boy Advance als Controller benutzen müsst. Dies hat natürlich den Nachteil, dass jeder Spieler eine Startvorrausetzung erfüllen muss. Man muss nämlich einen GBA und einen GBA-GC Linkkabel besitzen. Das ist natürlich sehr schade, da viele Spieler an diesen Vorrausetzungen schon scheitern.
Ansonsten ist der Mehrspieler insgesamt etwas interessanter als der Einzelspieler, der Langzeitspielspaß ist leider aber auch nicht höher.

Spielumfang ~
Eine Chronik in Final Fantasy Chrytal Chronicles dauert mindestens 5 Jahre. Ein Jahr wiederum beläuft sich auf mindestens 3 Levels, wodurch man auf einen Mindestumfang von mindestens 15 Levels kommt.
Mindestens, mindestens, mindestens, … Aber warum immer mindestens? Es ist so, dass man sich nach jedem erledigten Quest in FF: CC ein Artefakt aussuchen kann. Diese Artefakte stärken den Charakter und steigern somit die Überlebenschancen. Dringt man allerdings schon im 5. Jahr bis zum letzten Oberboss vor, so erweist sich dieser als ziemlich harter Brocken, so kann das letzte Level alles in allem (ich will hier nicht verraten, was auf euch zukommt), soweit man nicht den Löffel abgibt, mal locker drei Stunden dauern.
Doch eigentlich dürfte sich der Otto Normal Spieler mindestens bis ins 10. Jahr hochpowern, um auch eine realistische Chance zu haben.
Also kann man wohl sagen, dass der Umfang wirklich groß ist und dass ihr einiges zu tun habt, bis ihr endlich den Abspann eurer Chronik sehen dürft …

Fazit ~
Bei dem Spiel bin ich mir immer noch etwas unsicher, wie ich es zu bewerten habe. Es ist ein sehr solides Abenteuer, aber kein atemberaubendes Spielerlebnis. Deshalb würde ich sagen, dass vielleicht sogar die großen Final Fantasy Fans weniger Spaß daran werden als Andere, da Fans in der Vergangenheit schon oft von Square verwöhnt wurden und womöglich schon besseres erlebt haben. Aber trotzdem sage ich, dass es eigentlich für alle empfehlenswert ist, einmal einen Blich auf Final Fantasy: Chrytal Chronicles zu werfen.

Zum Schwierigkeitsgrad ~
Leicht bis mittel / Anfänger bis Fortgeschrittene

Zur Einschätzung des Schwierigkeitsgrades ist allerdings zu sagen, dass dies nur meine Meinung ist, und, wegen der verschiedenen Spielerstärken, von Spieler zu Spieler auch als leichter, bzw. schwerer ausfallen kann. Somit ist eine genaue Definition dieses Punktes nicht möglich.




Für ciao.de, yopi.de und preisvergleich.de

15 Bewertungen, 5 Kommentare

  • morak90

    15.11.2007, 20:36 Uhr von morak90
    Bewertung: sehr hilfreich

    ganz klar sehr hilfreich, schau doch mal bei mir vorbei LG morak90

  • anonym

    05.07.2007, 20:33 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Damaris

  • morla

    05.07.2007, 19:36 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    l.g. petra

  • Gemeinwesen

    05.07.2007, 15:30 Uhr von Gemeinwesen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Miasma - den Ausdruck kannte ich bisher nur aus dem Bayerischen: Do miasma amol schaug\'n, ob ma no an Leberkas\' hom. Beste Grüße vom Gemeinwesen.

  • strubbine

    05.07.2007, 13:51 Uhr von strubbine
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner Bericht