Nintendo Final Fantasy Crystal Chronicles (GameCube Spiel) Testbericht

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ab 16,90
Auf yopi.de gelistet seit 07/2008
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch

Erfahrungsbericht von Itachi

Geldverschwendung

Pro:

Wunderschöne Grafik

Kontra:

Unfertiges Spiel

Empfehlung:

Nein

Ein Spiel das den Namen Final Fantasy in sich trägt kann eigentlich nicht schlecht sein oder?
So wars schon immer aber seit Crystal Chronicles hat sich das geändert. Ich vermute, dass die eine Hälfte des Spiels Nintendo und die andere Hälfte Squareenix entwickelt hat. Der schlechte Teil ist eindeutig das Werk von Nintendo.

1. Die „Story“
2. Charakter erstellen
3. Spielablauf
4. Einzelspieler
5. Mehrspieler
6.Sonstiges

1. Die „Story“
Die Welt von Crystal Chronicles ist voll von Miasma einer giftigen Substanz die sich auf der gesamten Welt ausgebreitet hat. Um dieses Zeug von den Dörfern und den Menschen fernzuhalten werden Kristalle eingesetzt in denen Myrretau gespeichert ist. Seine Aura schützt die Dörfer und beschert den Menschen ein sicheres Leben. Den Tau findet man nur an entlegenen Orten voll von Monstern die wenig von Eindringlingen halten. Doch der Schutz schwindet und so werden jedes Jahr aufs neue Kristall- Karawanen ausgesandt die die Kristalle IMMER WIDER aufs Neue auffüllen. Ihr müsst also JEDES Jahr IMMER WIEDER DASSELBE machen. Und das ist keine Übertreibung das ist bitterer Ernst. Ihr habt keine wirkliche Story, keine coolen Charaktere und auch keine Abwechslung.

2. Charakter erstellen
Wer sich mit RPG’s auskennt der weiß, dass man Kämpfer selbst erstellen kann. Ein ähnliches System gibt es in CC (Crystal Chronicles). Es gibt vier verschiedene Völker mit jeweils vier verschiedenen Outfits für jedes Geschlecht. Ihr könnt euch dann noch einen der acht Familienberufe aussuchen, die leichte Vorteile in verschiedenen Bereichen bringen wie z.B. verringerte Kosten beim Schmied oder billigere Gegenstände für Händlerfamilien. Die Auswahl is meiner Meinung nach aber mehr als dürftig. Ich mein da hat man ma ein sehr langes und langweiliges Spiel vor sich und dann kann man den Chara noch nicht mal Schwarz anmalen. Dass etliche Funktionen fehlen, kann ich nur noch als Faulheit abstempeln, denn es gibt mehr als genuch Spiele dies vorgemacht haben. Dungeon Siege, Neverwinter Nights, Sims 2 selbst Ego Shooter wie Unreal 2004 haben mehr Auswahlmöglichkeiten.

3. Spielablauf
Per Karawane fährt man von einem Ort zum nächsten. Um den Myrretau sammeln zu können muss man die von Monstern bevölkerten Gebiete aufsuchen, in denen Myrrebäume stehen die dann das wertvolle Zeugs absondern. Fürn paar Tropfen darf man dann wider drei Jahre warten um das gleiche NOCHMAL machen zu können. Die Gebiete in die man reisen muss sehen zwar sehr verschieden aus, der Aufbau ist aber immer gleich. Erst durchkämpfen, zwischendurch ein paar kleine Rätsel lösen, dann den Endboss besiegen und zu guter letzt seine Belohnung in Form des Myrretaus abholen. Da man Pro Jahr vier verschiedene Bäume abklappern muss um den Kristall voll zubekommen, kommt es ab dem drittem Jahr zu einer Widerholung aller Level die man schon besucht hat. Einzieger Unterschied ist dann der Schwierigkeitsgrad der Gegner…toll nicht? Ich war auch unglaublich begeistert. Im Internet hab ich irgendwo ma gelesen das jemand diesen Terror bis zum 27. Jahr mitgemacht hat und das ohne jegliche Motivation von Seiten des Spiels…

4. Einzelspieler
Die Level in denen ihr den Myrretau sammeln müsst sind voll von Miasma. Das einzige das euch davor schützt ist der Kristall den ihr mit euch rumschleppt. Um also voranzukommen müsst ihr den Kelch von einer Stelle zur nächsten bringen was extrem nervig gewesen wäre hätten die Entwickler euch nicht einen kleinen Helfer zur Seite gestellt. Das Teil heißt Mogu und sieht so ähnlich aus wie die pummeligen Tierchen aus Final Fantasy 9. Seine Hauptaufgabe ist es süß auszusehen und den Kristall zu schleppen. Dämlicherweise ist Mogu genauso faul wie die Entwickler, wenn er den Kristall zu lange tragen muss wird er müde und braucht eine Ruhepause. Das Ding selber schleppen ist aber keine wirkliche Alternative denn sofort ist man wehrlos und die Monster in eurer Nähe kümmert es wenig ob ihr beide Hände voll habt oder nicht.

In den Kämpfen geht es sehr Final- untypisch zu. Ihr könnt euch frei bewegen, um den Gegner herumtänzeln und gelegentlich mal zuhauen. Wem das nicht gefällt der darf auch Magie benutzen die eine kleine Aufladezeit braucht und dann gezaubert werden kann. Hier ist noch ein Schwachpunkt des Spiels versteckt, denn die Zauber die man in Kugelform von besiegten Gegnern erhält verschwinden sobald ihr den Level verlasst. D.h. das ihr eurer Sortiment bei jedem Level neu zusammensammeln müsst. Es ist nervig, unnötig und nichts weiter als eine sinnlose Behinderung.

Die Steuerung der Aktionen ist mittelmäßig. Links oben im Bild befindet sich die Aktionsleiste und mit den L- und R Tasten könnt ihr zwischen den Kommandos switchen.
Im Eifer des Gefechts kann das extrem nerven. Die Gegner warten nu ma nicht darauf dass ihr die gerade brauchbare Aktion auswählt. Man muss also entweder schnell sein oder die Kämpfe sind auf bloßes Draufhauen beschränkt, weil sich andere Befehle gar nicht schnell genug auswählen lassen.

Auch in CC gibt es Items wie Phönixfedern, Nahrungsmittel oder Metalle die man von besiegten Gegnern erhält. Mit Nahrung kann man sich heilen und im Laufe der Zeit entwickelt der Chara einen bevorzugten Nahrungswunsch davon abhängig was ihr ihm gebt. Füttert ihr euren Kämpfer beispielsweise andauernd mit Fisch so wird dieser zu einem regelrechten Fischfanatiker und sämtliche Fischsorten heilen Effektiver. Eine gute Idee die aber wie der Rest des Spiels nicht zu Ende gedacht wurde. Der Zauber Vita ist nämlich viel Effektiver, einmal gezaubert heilt er vollständig und kann auch nicht aufgebraucht werden.

5. Mehrspieler
Dieser Modus ist ein einziger kommerzieller Müllhaufen.
Anstatt einfach vier Game Cube Controller benutzen zu können ist man gezwungen vier GBAS zu kaufen, will man unbedingt mit vier Spielern die unfertige Welt von CC erforschen.
Mehr gibt es auch nicht zu berichten. Im Endeffekt ändert sich nichts am Spiel außer das man zu viert denselben Langweiligen Mist machen muss.

6.Sonstiges
Die Grafik von CC ist der Hammer. Eine dermaßen Detailreiche Welt sieht man selten.
Monster und Umgebung sehen einfach nur geil aus. Was für eine Verschwendung…denn nichts täuscht darüber hinweg das dieses Spiel grottenschlecht ist. Es sind viele gute Ideen vorhanden und wie gesagt die Grafik ist bombastisch. Hätte man jetzt noch auf den Kommerz verzichtet und eine gute und abwechslungsreiche Geschichte eingebaut wäre dieses Game den Namen Final Fantasy würdig geworden. In dieser Art von Rohfassung aber ist es wertloser Dreck von dessen Kauf ich dringend abrate.

19 Bewertungen, 7 Kommentare

  • anonym

    01.11.2006, 08:54 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein guter Bericht,LG Bernd

  • morla

    31.10.2006, 22:55 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • luxusklasse1

    31.10.2006, 20:02 Uhr von luxusklasse1
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh + lg

  • atrachte

    31.10.2006, 17:04 Uhr von atrachte
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Sweeaty

    31.10.2006, 15:47 Uhr von Sweeaty
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter bericht! :) liebe grüße!!

  • HiRD1

    31.10.2006, 15:25 Uhr von HiRD1
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~ SH. Gruß, Ralf ~~

  • swiss_lady

    31.10.2006, 14:54 Uhr von swiss_lady
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & lg Mary ;)