Nintendo GameCube (Spielkonsole) Testbericht

Obwohl ich in letzter Zeit Videospielen eher wenig Zeit gewidmet habe musste ich Nintendos neue Konsole, den Game Cube, einfach haben, da ich ein treuer Nintendo-Fan der ersten Generation bin. So habe ich mir die Konsole dank guter Beziehungen schon am 1. Mai holen können und sie bereits getestet. Hier im Folgenden meine Meinung über den Game Cube...

Preis-Leistungsverhältnis:
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Über das Preis-Leistungsverhältnis des Game Cube kann man einfach nicht meckern. Mit einem Einführungspreis von 199€ liegt er vor der X-Box, deren Preis erst kürzlich auf 299€ gesenkt wurde. Angesichts dessen, dass er nicht DVD-fähig ist, lässt sich sagen, dass man heutzutage schon für an die 100€ einen akzeptablen codefreien DVD-Player bekommt, der mehrere Formate abspielen kann und besser zu bedienen ist als die rudimentären Player der GameCube-Konkurrenten.

Ausstattung:
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Wenn wir gerade beim Preis-Leistungs-Verhältnis sind, können wir auch gleich über die Ausstattung sprechen. Wie bereits oben erwähnt, fehlt die DVD-Fähigkeit, wobei es wie gesagt für den Aufpreis zur X-Box bereits besser ausgestattete DVD-Player gibt, von den nervigen Lüftergeräuschen der PS2 und der X-Box mal ganz abgesehen. Die Medien, deren sich der GameCube bedient, sind kleine 8cm CD-Medien. Enthalten sind im Package das Grundgerät, ein Controller und die nötigen Kabel (Scart-Kabel, Netzkabel). Wer gleich loslegen möchte, muss also noch ca. 20€ für eine Memory Card und zwischen 50 und 60€ für ein Spiel hinblättern.

Benutzerfreundlichkeit:
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Der GameCube verfügt wie alle neueren Konsolen über ein eigenes Betriebssystem. Hier kann man Einstellungen an der Memory Card vornehmen, Datum und Uhrzeit einstellen und sonstige Optionen (wie Bildgröße) festlegen. Das Betriebssystem ist grafisch sehr ansprechend und einfach strukturiert, so dass man von Anfang an durchblickt, ohne lange die Bedienanleitung lesen zu müssen. Plug und Play wird beim Game Cube groß geschrieben. Die Bedienanleitung ist kinderleicht und mit Illustrationen versehen, die Konsole ist ratzfatz angeschlossen. Außerdem ist der GameCube klitzeklein und sehr handlich, er kann mit seinem rückseitigen Tragegriff problemlos überallhin transportiert werden. Der Lüfter des GameCube ist relativ leise, so dass man von nervigen Lüftergeräuschen weitgehend verschont bleibt.

Spieleauswahl:
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Der Game Cube bietet an die 20 Launch Titel. Diese erscheinen zwar nicht alle am 3. Mai, die meisten aber kurz darauf. Mit von der Partie sind auch die Nintendo-eigenen Kreationen die recht innovativ sind: Die beiden Starttitel \"Luigis Mansion\", in der man als Marios Bruder Luigis mit einem Staubsauger in einem Spukhaus herumwirbelt und \"Wave Race: Blue Storm\" sind recht interessant, die richtigen Nintendo-Knaller à la \"Banjo Kazooie\" (seinerzeit die Referenz für das N64) werden aber wohl erst in einigen Monaten erscheinen. Ein weiteres beliebtes Spiel ist \"Star Wars Rogue Leader\": Das Spiel überzeugt durch geniale Grafik und bombastischen Sound. Leider lässt laut einem Bericht in einer Fachzeitschrift die Langzeitmotivation zu wünschen übrig. Dies nur, um ein paar Titel kurz anzureißen. Momentan läßt die Auswahl an Spielen gerade gegenüber der Playstation 2 zu wünschen übrig, aber die Konsole ist ja auch erst am Start, das will also meiner Ansicht nach nichts heißen.

Die Grafik:
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Grafisch kann die Konsole wohl nicht ganz mit der X-Box mithalten, obwohl es durchaus GameCube-Titel gibt, die über eine bessere Grafik als mancher X-Box-Titel verfügen, was aber u.a. wohl eher auf schlampige Programmierung zurückzuführen ist. Obwohl die C\'t der Meinung ist, dass die GameCube-Grafik auf dem Niveau der Playstation2 ist, möchte ich aufgrund meines persönlichen Eindrucks dem widersprechen. Während die meisten Playstation2 Spiele doch eher kantig aussehen, ist die GameCube-Grafik abgerundet und sehr flüssig. Mir kommen die Polygone um einiges besser gerendert vor als bei vielen PS2-Titeln. Wer Wert auf gute Grafik legt, kommt also auf jeden Fall auf seine Kosten. Die X-Box ist wohl noch einen Tick besser, wer also ein Freak ist, sollte sich für die X-Box entscheiden.

Der Controller:
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Ich habe dem Design und der Handhabung der Controller einen eigenen Punkt gewidmet, da dies einfach bei einer Konsole sehr wichtig ist. Im Gegensatz zu den meiner Ansicht nach unmöglich klobigen X-Box und Dreamcast-Controllern wirkt der GameCube Controller fast filigran. Er ist liegt sehr gut in der Hand und man hat sich nach wenigen Minuten an ihn gewöhnt. Das will etwas heißen, bei meiner Dreamcast habe ich mich nämlich selbst nach Monaten nicht an die klobigen Controller gewöhnt. Was toll ist: Der Controller verfügt über eine eingebaute Rumblefunktion (Batterien sind nicht nötig). Diese ist nur leicht und irritiert einen somit nicht, sorgt aber für ein unglaublich realistisches Spielefeeling.

Sound:
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Was den Sound angeht, ist die Konsole durchaus mit der momentan auf dem Markt erhältlichen Konkurrenz vergleichbar. Es wird soundtechnisch einiges geboten, am Besten ist es natürlich nach wie vor, die Konsole an die Stereoanlage anzuschließen.

Fazit:
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Wer DVD-Features oder eine Festplatte in seiner Konsole möchte, ist bei Nintendo auf dem falschen Dampfer. Deshalb hat Nintendo das Teil wohl auch GameCube genannt: Es ist eine reine Spielkonsole. Wer ein reiner Gamer ist und gute Qualität zu einem günstigen Preis möchte, kann aber beim GameCube bedenkenlos zugreifen.