Nintendo GameBoy Testbericht

Na dann will ich auch mal wieder beim Adventspiel mitmachen, wenn Yopi schon mal soo großzügig mit seinem Geld umgeht. *grins*
Ich möchte euch über mein erstes damaliges High-Tech-Gerät informieren. Ja ihr staunt, aber gleich werdet ihr lachen. Ich bin nämlich schon 31 und damals war mein erstes richtiges High-Tech-Gerät ein Game Boy! Und zwar dieser grosse klobige halbe Schrank, den man schon mit 2 Kinderhänden halten musste, weil er so riesig war.Genannt wurder der Gameboy offiziell

*** Nintendo Gameboy Classic ******

Im Gegensatz zu den heutigen Gameboys also gar kein Vergleich mehr und wirklich ein Klassiker, aber damals war man halt noch nicht so weit wie heute. Es gab ja noch nichtmal Handys.
Ich war auch schon etwas grösser, als ich endlich meinen Gameboy bekam und den durfte ich mir auch noch mit meiner Halbschwester teilen. Na toll.

Das Aussehen des Gameboys ist im Gegensatz zu heute extrem erschreckend. Er ist groß, breit und schwer. Farblich war er in so einem dunklem weiß oder auch hellem grau gehalten und besaß 5 Taten zum Bedienen auf der Front, wie: :

* A Taste
* B Taste
* Start
* Steuerungstaste
* Select

an den Seiten konnte man dann die Helligkeit und die Lautstärke regeln.Oben befand sich der An- und Ausschalter.
Das Display war für damalige Verhältnisse doch recht groß, aber an ein Farbdisplay war gar nicht zu denken. Aber damals war man ja nicht so anspruchsvoll wie heute und war super glücklich, wenn man sich als Besitzer eines Gameboys ausgeben durfte. Das war schon ein cooler Status damals, denn den hatten nicht viele zu meiner Zeit.
Leider hatte ich nur ein einziges Spiel zu meinem Gameboy und zwar das heutige absolute Kultspiel Tetris. Das zu erklären wäre hier ja wohl unnütz, denn das kennt ja wohl jeder, oder.

Dieses kleine rechteckige Plastikspiel steckte man einfach in die obere hintere Seite des Gameboys. Hin und wieder musste man den kleinen Schlitz mal kräftig durchpusten, denn dort sammelte sich schnell und gerne Staub an.
Zum Spielen benötigte man dann noch 4 AA Batterien für das Gerät und dann konnte das Zocken losgehen.
Der Gameboy wurde angestellt und schon konnte man spielen. Je nachdem wo man grade gespielt hatte, wurde noch die Helligkeit verstellt oder auch die Lautstärke, denn manchmal waren meine Eltern echt genervt von dem quietschigem Geräusch und waren jedesmal am meckern, ich solle es doch leiser machen. Na ja heute muß ich meinen Eltern rechtgeben, der Klang ist wirklich schrecklich gewesen. Es rauschte und quietsche wo es nur ging. Aber damals war es der pure Luxus. Da war das klangliche zweitrangig. Auch die Grafik, konnte man das damals schon so nennen?, war zur damaligen Zeit zwar gut. Aber wenn ich meinen Kids heute ihren SP wegnehmen würde und ihnen den Classic in die Hand drücken würde dafür, dann hätte ich warscheinlich zwei tierisch beleidigte Kinder vor mir stehen.
Das Schwarz/Weisse Bild war einfach nur fad. Man konnte zwar gut erkennen was man spielte, aber mit Farbe wäre es warscheinlich sehr interessanter gewesen. Na ja für mein einzigstes Spiel Tetris brauchte ich dank der verschiedenen Formen auch nicht unbedingt Farbe.

Den ersten Gameboy gab es bereits seit 1989. Naja und das war dann auch so ungefähr meine coole Gameboy Zeit. Der Classic hielt sich dann stolze 7 Jahre auf dem Markt und wurde dann durch eine special Edition abeglöst. Diese waren dann schon vom Gehäuse her mehr farblich und es gab sie auch in transparent. Dann ging es mit der Entwicklung aber recht fix voran, denn 1997 kam schon der Gameboy Pocket und 2 Jahre später erschien dann der erste Gameboy mit Farbdisplay. Der nannte sich schlicht und einfach Gameboy Colour. Wie einfallsreich. Ich glaube 2001 oder 2002 kam dann der erste Gameboy Advance und kurz darauf auch der Advance SP.
Im Vergleich zum Advance SP und dem Classic liegen nicht nur Welten, sonder man kann besser sagen da liegen Universen zwischen.

Mittlerweile ist der Classic schon wieder zum Kultstatus aufgestiegen und heiß begehrt von Sammlern, am besten noch mit dem uralten Tetris Spiel.

Zubehör gab es damals nicht wirklich viel für den Classic. Es gab als einzigstes ein Netzkabel, damit man nicht ständig neue Batterien kaufen musste. Irgendwann später kam dann noch ein Gameboy Koffer mit auf dem Markt, aber den hatte ich nie. War mir zu kitschig und es war doch viel cooler diesen Riesen Gameboy öffentlich in der Hand zu zeigen.

Für mich war damals alles klasse, als ich den Gameboy bekam und lange langweilige Autofahrten machten mir auch nichts mehr aus. Ich musste mich zwar immer mit meiner Schwester abwechseln aber da haben wir uns auch geeinigt. Bloß nicht streiten dachten wir damals nur, denn sonst nimmt Mama uns den wieder weg. Oh mann, hoffe nicht, daß meine Kids so denken. grins.

Mein Fazit zu dem Classic ist zu der damaligen Sicht her natürlich positiv. Heute wäre wohl jedes Kind stinksauer und auf ewig beleidigt, wenn so ein Monster unter dem Weihnachtsbaum liegen würde. Aber zu der damaligen Zeit war es halt up to date und sehr begehrt.
Für Sammler bestimmt heute noch interessant. Meiner lebt leider schon seit einiger Zeit nicht mehr, weiß auch ehrlich gesagt gar nicht, wo er auf einmal geblieben ist.