Nintendo Luigi's Mansion Players Choice (GameCube Spiel) Testbericht

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ab 19,59
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5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch

Erfahrungsbericht von pringlez

Kurz und schmerzlos

5
  • Grafik:  gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Altersbeschränkung:  ohne Altersbeschränkung
  • Schwierigkeitsgrad:  Einsteiger

Pro:

Steht seinem Bruder nur in einem nach.....

Kontra:

......Der Spieldauer

Empfehlung:

Ja

Wer hätte mit so etwas gerechnet? Da bringt Nintendo mal wieder eine neue Next Generation Konsole auf den Markt, aber im Launch-Lineup scheint irgendetwas zu fehlen. Sofort fällt auf, dass der kleine, pummelige Klempner Mario, Nintendos bekanntestes Maskottchen, sein Debüt auf dem GAMECUBE erst später feiern wird, denn zum Start der neuen Hardware darf erst einmal das liebe Brüderlein ran. Erstmals in der Geschichte von Nintendo, wagt sich Luigi mit einem Launch-Titel an die Spielefront. Ob diese Idee auch wirklkich gut war, werdet ihr im folgenden Review erfahren.


Der Hauptprotagonist, Luigi, erhält einen mysteriösen Brief, dass er in der Lotterie gewonnen hat. Der Gewinn soll aber kein Ramsch oder eine kleine Aufbesserung des Geldbeutels sein, sondern eine riesige Villa, die von einem großen Waldstück umgeben wird. Luigi freut sich natürlich und informiert auch sogleich seinen bekannten Bruder, Mario. Beide machen sich auf den Weg, um den Gewinn erst einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und diesen kräftig zu feiern. Luigi, der etwas unbeholfenere der beiden Brüder, hat allerdings Probleme der Karte zu folgen und das Haus durch den dichten Wald zu finden. Während Mario es längst gefunden hat, tappt sein Bruder immer noch im Düsteren. Als er endlich ankommt, öffnet er vorsichtig die Tür. Die Villa scheint ihm unheimlich zu sein und er sollte schon bald erfahren, dass sein erster Verdacht, bestätigt wird.


Im Inneren des Gebäudes trifft Luigi schon bald auf das erste Gespenst. Ein Glück, dass Professor Immanuel Gidd, ihm zur Seite steht. Dieser bekämpft die Geister mit einem Staubsauger, den er sogleich an Luigi weitergibt. Mit diesem und einer Taschenlampe bewaffnet, begibt sich unser Held auch so gleich auf die Such nach seinem lieben Bruder, der komischerweise verschwunden ist.


Luigis GAMECUBE-Debüt ist eigentlich ganz gut gelungen. Der symphatische Klempner läuft völlig verängstigt durch die Räume des Hauses und erschrickt sich bei der kleinsten Regung. Ob nun ein Geist vor ihm auftaucht oder sonst etwas passiert, Luigi zuckt innerlich zusammen und verzieht sein Gesicht. Die Mimik ist also besonders gut gelungen, da man ihm seinen momentanen Zustand immer genau ansehen kann. Doch nicht nur diese macht Luigis Handeln spaßig. Auch seine kleinen Schreie, wenn er wiedermal erschreckt wird, sind ganz witzig. Besonders, wenn man den A-Knopf drückt, denn dann ruft Luigi nach seinem Bruder Mario und umso ängstlicher er ist, desto schriller und verzweifelter fällt dieser kleine Hilfeschrei aus.


Ganz alleine auf sich gestellt, muß der grüne Klempner den Kampf gegen einige böse Geister bewältigen. Insgesamt gibt es drei große Kategorien. Es gibt \"normale Geister\", \"Gemäldegeister\" und natürlich die bekannten \"Buu Huus\".
Zu der ersten Kategorie zählen Geister, die auf ganz normale Art und Weise eingesaugt werden können, d.h. man muß sie möglichst nahe an sich herankommen lassen, sie anschließen völlig unerwartet mit der Taschenlampe blenden, bis man ihr Herz sehen kann und dann schnell mit dem Staubsauger aufsaugen. Wenn sich die Geister zu befreien versuchen, dann muß man immer in die Gegenrichtung drücken, um die Zahl, die während des Saugens erscheint, auf Null zu reduzieren. Die normalen Geister können außer anzugreifen, aber auch mit Bananen um sich werfen, auf denen Luigi leicht ausrutscht oder den knuddeligen Helden umgreifen um ihm durch würgen Schaden zuzufügen.


Die zweite Kategorie, die Gemäldegeister sind da schon härtere Brocken. Hier muß man zunächst ein kleines Rätsel lösen, um sie überhaupt erst einsaugen zu können. So muß man zum Beispiel einem gefräßigen Geist erst das Essen wegsaugen oder für Durchzug sorgen, damit sich die Gespenster einem zuwenden. Nun gillt das Selbe wie bei den normalen Geistern, einfach einsaugen. Allerdings gestaltet sich dies etwas schwieriger, da giftige Pilze oder kleinere Gegenstände (wie z.B. Spielzeug) durch die Gegend fliegen und so eine zusätzliche Gefahr darstellen. Jeder dieser eingesaugten Geister wird dann später als Gemälde in der Galerie zu bewundern sein, daher auch der Name. Es gibt allerdings auch Boss-Gemäldegeister, deren Bekämpfung etwas länger dauert, da sie stärker sind und meist auf ziemlich individuelle Art und Weise angreifen.
Die bekannten Buu Huus, gibt es erst nach kurzer Spielzeit zu sehen. Man muß insgesamt 50 von ihnen bezwingen. Mit Hilfe eines kleinen Radars auf dem Game Boy Horror (mehr dazu später), kann man diese in Schränken, unter Tischen usw. ausfindig machen und anschließend auf herkömmliche Weise beseitigen. Nervend ist allerdings, dass man nach jedem erfolgreich eingesaugten Buu Huu, gefragt wird, ob man nicht gerne speichern möchte, was man normalerweise bei einem der gut verteilten Toads tun kann. Hat man alle Buu Huus gefangen, so winkt eine kleine Überraschung.


Luigi kann mit seinem Staubsauger allerding mehr, als nur Geister vernichten. Er hat die Möglichkeit alles was er will abzusaugen, um auf diese Weise Schränke, Schubladen usw. zu öffnen. Hier verstecken sich nämlich häufig irgendwelche Schätze, wie z.b. Münzen, Geldscheine oder Goldbaren. Hin und wieder findet man auch seltene Edelsteine. Umso größer das Vermögen am Ende ist, desto besser. Hat man nämlich ordentlich was eingesammelt, so kann sich Luigi davon am Ende des Spiels seine \"echte\" eigene Villa kaufen und mit viel Geld, ist diese natürlich auch schöner, als mit nur wenig Geld. Von dieser, und von allen gefangenen Gemäldegeistern, kann man übrigends ein Bild in der Galerie anschauen.


Als weiteres Hilfsmittel stehe Luigi neben Taschenlampe und Staubsauger auch noch der Game Boy Horror zur Verfügung. Dieser ist vielseitig nutzbar. Man kann damit Gegenstände untersuchen und eine Karte des Gebäudes hervorrufen. Untersucht man einen Spiegel, so wird man wieder in die Aula der Villa gebeamt. Hat man gerade einen neuen Schlüssel erhalten, so wird auf der Karte angezeigt, welche Türe dieser öffnet. Außerdem verfügt der nütliche Game Boy Horror über einen Buu Huu Radar (wie oben erwähnt!) um diese aufzuspüren.


Der Staubsauger unseres Helden kann allerdings mehr, als nur Staub und Geister aufsaugen. Trifft man auf eines der drei Elementarteilche, Wasser, Feuer, Eis und saugt dieses ein, so kann man anschließend Wasser, Feuer oder Eis aus dem Staubsauger abfeuern. Dies ist für einige kleinen Rätsel nötig, in denen Kerzen gelöscht oder Blumen getränkt werden müssen. Auch der ein oder andere Geist, läßt sich nur mit einem dieser 3 Elemente bezwingen.


Grafisch kann Luigis Mansion auf alle Fälle überzeugen. Besonders die ganzen, kleinen Details, fallen positiv ins Auge. So flattern Vorhänge im Wind, das Licht der Kerzen flackert und nahezu alles läßt sich durch Saugen bewegen. Man kann das Tischtuch vom Tisch saugen, die ganzen Schränke und Komoden öffnen, Kerzen erlöschen lassen, Ventilatoren zum Rotieren bringen, und, und, und. Auch die Licht- und Schatteneffekte sind realistisch und sehr gut gelungen. Natürlich müssen auch die tollen Transparenzeffekte der Geister positiv hervorgehoben werden, da man hier ebenfalls gute Arbeit geleistet hat.

Der Sound kann ebenfalls überzeugen. Er untermalt das geamte Geschehen und trägt zu einer besseren Atmosphäre bei. Allein die ganzen, witzigen Schreie von Luigi sind ein Highlight, aber auch die Musikstücke wissen zu begeistern. Insgesamt ist der Sound also ganz ordentlich, wenn man diesen allerdings auch nicht als außerordentlich oder genial hervorheben muß.


Die Steuerung ist ebenso einfach wie eingängig. Mit dem B-Knopf läßt sich die Taschenlampe ausknipsen und mit der R-Taste kann man die Geister aufsaugen. Umso fester man diese drückt, desto stärker wird der Sog, des Staubsaugers. Mit der L-Taste läßt sich dieser entleeren um z.B. als Flammenwerfer zu dienen. Der normale Analogstick bewegt Luigi und der C-Stick den Staubsauger oder die Taschenlampe. Mit A lassen sich Türen öffnen oder man schreit nach Mario. Dies sind im Grunde die wichtigsten Knöpfe und daher hat man den Bogen auch schon nach kurzer Zeit raus.


Das wohl größte Problem bei Luigis Mansion ist der zu geringe Umfang und der niedrige Schwierigkeitsgrad. So ist das Spiel nach höchstens 5-10 Stunden auch von schlechteren Spielern erfolgreich gemeistert. Dem ein oder anderen wird das Gameplay vielleicht auch ein wenig zu monoton oder gar öde sein.


Fazit:
Auch wenn Luigi seinem bekannteren Bruder Mario in Sachen Games leider nicht das Wasser reichen kann, so hat er dennoch bewiesen, dass auch er nicht ohne ist. Sein erstes GAMECUBE-Abenteuer kann durchaus überzeugen, doch als Hit würde ich es nicht unbedingt bezeichnen. Dennoch wäre es nett, wenn es noch weitere Spiele mit dem symphatischen Bruder von Mario geben würde.


Der Text wurde wie alle meine Berichte bereits auf anderen Plattformen veröffentlicht. Das Copyright liegt bei mir: Gamezone-Feuergolem, Dooyoo-andywi, Ciao-Pringelz, Yopi-Pringlez.....Viel Spass beim Lesen!

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