Nintendo Pikmin (GameCube Spiel) Testbericht

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- Grafik:
- Sound:
- Bedienung:
- Wird langweilig:
- Suchtfaktor:
Erfahrungsbericht von elisa2
30 Tage.... der Countdown läuft!
Pro:
Niedliche Grafik mit guten Spezialeffekten und gelungenen Animationen. Interessantes Spielprinzip mit ausgezeichneter Handhabung. Ungewöhnlich großer spielerischer Freiraum.
Kontra:
Leider viel zu geringe Spieldauer und kein Mehrspielermodus. Manchmal ruckelt es bei Kameraschwenks und die Bodentexturen sehen manchmal auch zu grob aus. Vielen eventuell zu kindlich aufgemacht.
Empfehlung:
Ja
Worum geht es in „Pikmin“ denn nun?
Im Mittelpunkt dieses Strategiespiels steht Captain Olimar, welcher zuvor unentdeckte Gebiete des Weltraums mit seiner Rakete besuchen möchte. Leider Gottes kommt er nicht sonderlich weit, denn eines Tages wird seine Rakete von einem großen Meteoriten getroffen, die Folge ist eine unsanfte Bruchlandung auf einem fremden Planeten. Im Grunde kann Olimar glücklich sein, angesichts des erheblichen Schadens an seiner Rakete überhaupt noch am Leben zu sein. Das Hauptproblem stellen in der Folgezeit die fehlenden Einzelteile seiner Rakete dar, denn diese sind nicht nur erheblich beschädigt, sondern bei dem Aufprall weit über den gesamten Planeten verstreut worden. Insgesamt sind es circa 30 Segmente, welche wir als Olimar im Laufe des Abenteuers unbedingt wieder finden müssen, um überhaupt eine Chance zu haben, jemals unsere Rakete wieder benutzen zu können. Das Ganze wird dadurch noch erheblich schwieriger, da wir nur über einen begrenzten Sauerstoffvorrat verfügen, welcher nur für einen Monat ausreicht. In den verbleibenden 30 Tagen müssen somit alle Teile gefunden werden, was unsere Aufgabe ja nicht unbedingt leichter macht. Natürlich lassen wir den Kopf nicht hängen und machen uns sofort auf den Weg, ein ungewöhnliches Abenteuer erwartet uns.
In den ersten Momenten müssen wir uns erst einmal mit der ungewöhnlichen Spielumgebung anfreunden, die Vegetation auf dem fremden Planeten ist auf jeden Fall sehr üppig ausgefallen. Auch die Tierwelt sieht nicht so aus wie von uns gewohnt, eines ist sowohl Pflanzen- als auch Tierwelt gemeinsam: sie sind sehr groß, riesig groß sogar, oft um ein Vielfaches größer als wir (also Olimar) selbst. Ganz gleich ob Elefanten, Riesenpilze oder Frösche, wir sind der Winzling auf diesem fremden Planeten, darüber besteht schon nach sehr kurzer Zeit überhaupt kein Zweifel. Eine Schönheit sind wir als Captain Olimar im Übrigen nicht, ein winziger Körper, überdimensionierter Kopf mit dicker Knollennase, darüber natürlich noch ein kugelförmiger Helm gefüllt mit Sauerstoff, so stapfen wir durch die gewaltig großen 3D-Landschaften. Zunächst sieht es so aus, als wären wir völlig auf uns allein gestellt, die Situation erscheint aussichtslos.
Auf unserer beschwerlichen Reise machen wir urplötzlich die Bekanntschaft eines merkwürdigen Pflanzenwesens, welches von uns auf den Namen Pikmin getauft wird und uns in der Folgezeit brav folgt. Nachdem wir eine weitere merkwürdige Blütepflanze ausfindig machen konnten und diese von unserem kleinen Helfer in dessen Zwiebelhaus aufgezogen wird, haben wir kurze zeit später weitere Hilfskräfte, auf die wir zählen können. Auf diese Art und Weise schaffen wir uns unser „Pikmin-Volk“, die sich als wertvolle Hilfe beim Aufspüren der vermissten Raketenteile erweisen. Zudem sind die Pikmins auch noch in der Lage, die gefundenen Teile entsprechend gut am Raketenkörper zu montieren, was ja auch nicht gerade unwichtig ist. Im Laufe der Zeit funktioniert die Kooperation mit den kleinen Kulleraugen-Helfern immer besser, wir weisen ihnen bestimmte Wegrouten zu, lassen sie auf Feinde losgehen, Hindernisse aus dem Weg räumen und auch Brücken bauen. Doch das ist noch längst nicht alles, später lernen wir noch andere Pikmin-Arten kennen: machten wir zunächst die Bekanntschaft der roten, folgen später gelbe und blaue Pikmins. Je nach Farbe weisen diese unterschiedliche Eigenschaften beziehungsweise Fähigkeiten auf. Blaue sind in feuchten Gewässern zu Hause, rote immun gegen Feuer und die gelben Pikmins sind in der Lage, Bomben zu tragen und schön weit zu werfen. Wichtig ist dabei, an bestimmten Stellen mit allen drei Gruppen nahezu gleichzeitig zu operieren, dann habt Ihr später eine reelle Chance, den Planeten wirklich nach dreißig Tagen verlassen zu können.
Bemerkenswert ist die Aufzucht der kleinen Pikmin-Wesen. Lasst Ihr die Samen länger im Boden stecken oder gebt ihnen einen besonders wertvollen Nektar als Nahrungsgrundlage, entwickeln sich diese im weiteren Verlauf besonders gut und sind dann als „Endprodukt“ wesentlich schneller unterwegs und auch schlagkräftiger im Kampf mit den Feinden als ansonsten so üblich. Etwas stressig wird es jedes Mal abends beziehungsweise dann, wenn es zu dämmern beginnt. Denn dann stehen wir als Captain Olimar ordentlich unter Zeitdruck. Blitzschnell müssen alle aktiven Pikmins wieder eingesammelt und in unsere Hauptbasis zurückgebracht werden, denn nur dann werden diese auch den nächsten Tag noch erleben dürfen. Nachts erwachen nämlich besonders aggressive Tiere, welche den armen Pikmins keine Überlebenschance geben würden, daher müssen wir uns schleunigst in Sicherheit bringen. Die Aufzucht, das vielfältige Kommandieren und das rechtzeitige Einsammeln bringt ordentlich Schwung ins Spielgeschehen, langweilig wird es eigentlich nie. Da es einen streng vorgegebenen Lösungsweg nicht gibt, haben wir überraschend viel Freiraum bei der Gestaltung dieses Abenteuers. Die Steuerung ist dabei sehr gut durchdacht, die Handhabung gelingt das ganze Spiel über hervorragend, benachteiligt fühlt Ihr Euch hier nie. Gefallen hat mir auch die gute Kameraführung, welche uns eine weite Sicht und stets den nötigen Überblick verschafft. Ab und zu ruckelt es allerdings beim Herumschwenken der Kamera, das möchte ich nicht verschweigen. Ein Mehrspielermodus ist leider nicht vorhanden, das ist natürlich sehr schade. Der Spielumfang von „Pikmin“ ist dabei zudem nicht sonderlich groß, nach schätzungsweise knapp zehn Stunden ist das Abenteuer schon vorbei. Damit haben wir auch schon den größten Schwachpunkt dieses eigentlich sehr interessanten Spiels ausgemacht: die viel zu geringe Spieldauer und die zu niedrige Langlebigkeit.
Wie sieht „Pikmin“ denn aus und wie hört es sich an?
Die Grafik ist ein großer Pluspunkt in diesem Spiel, natürlich wollte Nintendo mit „Pikmin“ als Starttitel die Möglichkeiten der Hardware des Gamecubes offen legen und das ist ihnen auch gut gelungen. Eine sehr farbenfrohe und niedliche 3D-Optik mit vielen leuchtenden Spezialeffekten, besonders die Licht- und Schattenspiele sowie lodernde Flammen und insbesondere die Spiegelungen im Wasser haben mir sehr gut gefallen. Leider fehlt ein 60-Hertz-Modus, so dass wir auf kleine Pal-Balken und die schon erwähnten „Ruckelanfälle“ der Kamera bei so manch einem Schwenk hinnehmen müssen. Grafisch sehr gut gelungen sind jedenfalls die Vegetation und die sehr guten Animationen, etwas weniger gut sind die mir viel zu groben Texturen am Boden, insgesamt überwiegt aber ganz eindeutig das Positive. Der Soundtrack ist etwas schwächer als die größtenteils richtig gute Grafik, aber meiner Meinung nach immer noch leicht überdurchschnittlich, dabei beziehe ich mich weniger auf das auf Dauer etwas monotone Hintergrundgedudel als vielmehr auf die teilweise sehr schönen Soundeffekte wie überhaupt Außengeräusche, die zwischendurch immer wieder für eine dichte Atmosphäre sorgen. Grafik gut und Soundtrack ganz okay, so in etwas lautet auf jeden Fall mein persönliches Urteil im Hinblick auf die Präsentation dieses ungewöhnlichen Gamecube-Spiels.
Kann ich Euch „Pikmin“ insgesamt denn nun empfehlen?
Ja, ganz eindeutig kann ich das. Zwar finde ich es schade, dass kein Mehrspielermodus existiert, die Kamera manchmal etwas zu stark ruckelt und der Spielumfang zu gering ist, doch die positiven Dinge dominieren eindeutig. Abgesehen von den etwas groben Bodentexturen gefällt mir die liebevolle Aufmachung dieses niedlichen und vor allem knallig bunten Strategiespiels. Der große Freiraum, der uns hier gewährt wird beziehungsweise die unterschiedlichen Lösungswege sind ebenso hervorzuheben wie die gelungenen Animationen und die teils beeindruckenden Spezialeffekte und die ausgezeichnete Steuerung, welche keine Wünsche offen lässt. Wer einmal Feuer gefangen hat, möchte gar nicht mehr aufhören, dieses Spiel kann wirklich süchtig machen, leider ist es eben nur sehr kurz ausgefallen. Eine klare Empfehlung gibt es von mir für dieses sehr interessante und ganz sicher nicht alltägliche Videospiel dennoch.
46 Bewertungen, 18 Kommentare
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17.05.2006, 10:12 Uhr von s.schmidtbln81@web.de
Bewertung: sehr hilfreichsh & lg Steffi
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24.04.2006, 00:07 Uhr von bodspy
Bewertung: sehr hilfreichamüsant amüsant ;) lg rene --> SH!
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23.04.2006, 22:10 Uhr von topware2002
Bewertung: sehr hilfreich‹(•¿•)›~~~~~SH~~~~~‹(•¿•)›
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23.04.2006, 20:26 Uhr von Sayenna
Bewertung: sehr hilfreichSh…...‹(•¿•)›…..LG Ela
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23.04.2006, 17:18 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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23.04.2006, 16:31 Uhr von Mogry1987
Bewertung: sehr hilfreichSH ;) LG Stefanie :)
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23.04.2006, 15:19 Uhr von LilaLisa
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht! Noch ein schönes Restwochende^^ wünscht Lisa :-)
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23.04.2006, 15:18 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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23.04.2006, 13:52 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreich*- SH -*, dein Bericht. <br/>LG, Manuela <br/>:o)
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23.04.2006, 13:50 Uhr von mausi1
Bewertung: sehr hilfreichguter Bericht, LG Manu
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23.04.2006, 13:50 Uhr von Magicfinger
Bewertung: sehr hilfreichEin "sehr hilfreich" von mir
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23.04.2006, 13:48 Uhr von HiRD1
Bewertung: sehr hilfreichSh. Gruß, Ralf
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23.04.2006, 13:48 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh :o)
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23.04.2006, 13:45 Uhr von Django006
Bewertung: sehr hilfreichsh & *lg* Alan :>))))
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23.04.2006, 13:44 Uhr von SeriousError
Bewertung: sehr hilfreich<b>Ein "sehr hilfreich" von mir für diesen tollen Beitrag. :o) Gruß SeriousError!</b>
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23.04.2006, 13:29 Uhr von schnekuesschen
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht...LG Sandy :-)))
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23.04.2006, 13:29 Uhr von mikrosteff
Bewertung: sehr hilfreichSuper Bericht!
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23.04.2006, 13:28 Uhr von jenny123
Bewertung: sehr hilfreich<font face=Georgia, "Times New Roman", Times> <br/><strong><u>lg, Jenny123</u></strong> <br/>
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