Super Mario Sunshine (GameCube Spiel) Testbericht

ab 13,89
Auf yopi.de gelistet seit 08/2010
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  gut
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  hoch

Erfahrungsbericht von elisa2

Die Sonne geht auf

Pro:

Liebevolles Leveldesign, ansteckend fröhliche Atmosphäre, riesig große Gebiete, lange Spieldauer, anspruchsvoll und unheimlich motivierend aufgemacht, gute Kamera, supergenaue Steuerung, es wird nie langweilig

Kontra:

Für Neulinge zu schwer, manchmal ein Geduldsspiel, kein Mehrspielermodus, nicht so revolutionär wie der Vorgänger auf dem Nintendo 64

Empfehlung:

Ja

Eines ist ziemlich klar, glaube ich: wer sich eine Nintendo-Konsole kauft, kann eigentlich keine richtig Mario-Allergie haben. Natürlich gibt es auch einige andere interessante Arten an Videospielen im Nintendo-Reich, das stimmt schon, doch in erster Linie sind doch Mario und Zelda die Zugpferde für Nintendo, so natürlich auch für den Gamecube. Dass ich mir „Super Mario Sunshine“ unbedingt zulegen musste, verstand sich daher praktisch von selbst, ohne das Mario-Abenteuer wäre meine Gamecube-Sammlung irgendwie nicht komplett, fand ich jedenfalls. Die Erwartungen an dieses Jump and Run waren aufgrund der riesigen Erfolge in der Vergangenheit natürlich riesengroß, nicht zuletzt deswegen, weil „Super Mario 64“ damals ein überragendes Spielerlebnis bot, welches völlig neue Maßstäbe setzte. Ich wurde schließlich von diesem Gamecube-Abenteuer von und mit dem berühmtesten Klempner der Videospielgeschichte nicht enttäuscht, erneut ist Nintendo mit diesem edlen Abenteuer ein ganz großer Wurf gelungen.


Worum geht es in „Super Mario Sunshine“ für den Nintendo Gamecube eigentlich?

Mit dem Erscheinen des Gamecubes schlug bekanntlich die große Stunde von Luigi, Marios Bruder, die Qualität von „Luigis Mansion“ wird hier allerdings bei weitem übertroffen, es herrschen in vielerlei Hinsicht große Unterschiede zwischen diesen beiden Abenteuerspielen für Nintendos Würfel. Die Geschichte ist bei „Super Mario Sunshine“ zwar eher zweitrangig, doch kurz erwähnen möchte ich sie schon. Mario beschließt, endlich einmal richtig auszuspannen und macht erst einmal Urlaub. Zusammen mit Prinzessin Toadstool geht es auf eine tropische Insel, welche nicht nur wunderschön aussieht, sondern zudem einen friedlichen Eindruck macht. Diese Idylle wird „natürlich“ (das war ja auch nicht anders zu erwarten!) empfindlich gestört, schnell ist es aus mit Ruhe und Erholung für unseren Mario. Seltsame große Farbkleckse sind urplötzlich über die ganze Insel verteilt, von den Übeltätern fehlt bislang jede Spur. Die Einwohner sind verzweifelt und absolut ratlos, daher bleibt unserem gutmütigen Mario natürlich nichts anderes übrig, als sich höchstpersönlich um die Angelegenheit zu kümmern. Doch von einer Freiwilligkeit kann dann gar nicht mehr die Rede sein, denn merkwürdigerweise taucht eine Art Phantombild auf, welches ziemlich verschwommen Mario zeigt. Urplötzlich ist die Inselbevölkerung felsenfest davon überzeugt, dass Mario der Übeltäter ist und so macht sich Mario sofort an die Arbeit. Er muss sämtliche Farbkleckse beseitigen und möchte der wahren Ursache für diese mysteriösen Vorkommnisse auf den Grund gehen.

Dabei kann Mario zumindest auf ein seltsames Werkzeug zurückgreifen, nämlich einer sprechenden Wasserspritze. Mit dieser machen wir uns auf einen langen Weg, um in insgesamt sieben unterschiedlichen Welten als Mario wieder für Ordnung beziehungsweise Sauberkeit zu sorgen. Die Steuerung ist dabei zwar ungewöhnlich, dafür aber wieder einmal ganz hervorragend durchdacht. Wir bewegen Mario elegant und superpräzise durch das Gelände, kontrollieren dabei die Stärke des Wasserstrahls aus unserer Spritze und können dabei sogar beides gleichzeitig tun. Dabei können wir viele unterschiedliche Perspektiven anwählen, die uns in alle Richtungen schauen lassen und uns so das genaue Zielen wesentlich erleichtern. Außerdem fühlen wir uns durch die Zoomfunktion immer mittendrin im Spielgeschehen und entdecken so manch ein wichtiges Detail, welches wir auf den ersten Blick übersehen oder als nicht so wahnsinnig wichtig eingestuft hatten. Unsere Wasserspritze lässt sich dann zudem im weiteren Verlauf dieses Hüpfabenteuers aufrüsten, die dann nicht nur alles sauber macht, sondern uns zudem Hindernisse überwinden lässt. Ihr wollt wirklich wissen, was mit diesem Gerät so alles möglich ist, glaubt einfach nicht, dass es ordentlich frischen Wind in den Spielverlauf bringt? Okay, dann sage ich noch etwas dazu.

Mit der Hover-Düsenfunktion können wir zum Beispiel für kurze Zeit über dem Boden schweben und überwinden Abgründe, die für uns zunächst ein unüberwindliches Hindernis dargestellt hatten. Während des „Fluges“ können wir dabei auch noch ganz elegant die Verschmutzungen unterwegs beseitigen. Mit dem Raketenantrieb bringen wir das sich im Tank befindende Wasser zum Kochen und katapultieren uns anschließend weit in die Höhe und zwar senkrecht. Auch dies lässt uns Gebiete erreichen, die für uns zuvor Tabu waren. Schließlich befindet sich in unserem Rucksack noch ein weiterer sehr nützlicher Aufsatz für unsere Wasserspritze: der Turbo. Durch diesen verwandelt sich unser sprechender Begleiter in einen großen Propeller, der uns daraufhin in einem Affenzahn durch die Landschaft befördert. Besonders weite Wege (besonders, wenn wir eine Region erneut besuchen müssen, was ziemlich oft vorkommt!) sind somit nicht mehr ganz so lästig, außerdem hilft uns diese Turbo-Funktion, die ein oder andere Aufgabe, bei der ein Zeitlimit zur Geltung kommt, erfolgreich zu bewältigen.

Doch denkt nicht, dass es hier nur um das Saubermachen der großen Insel geht, es gibt noch einige andere Rätsel, die wir lösen müssen. Alles Andere wäre auch eine Enttäuschung gewesen. In jeder Spielwelt müssen – oder dürfen, je nachdem wie man es sieht – acht Aufgaben lösen. Sind wir erfolgreich, erhalten wir für jede gelöste Aufgabe eine Sonnenmedaille als Belohnung, die in etwas zu vergleichen sind mit den Goldmünzen aus dem Vorgänger auf dem Nintendo 64. Dies bedeutet auch hier, dass wir so viele wie nur irgend möglich sammeln sollten, da erst ab einer bestimmten Mindestanzahl an Medaillen können wir auch in andere Welten gelangen. Meistens geht es darum, den entsprechenden Abschnitt komplett von Gegnern zu säubern, einen speziellen größeren Feind zu besiegen oder die versteckten roten Münzen aufzuspüren. Ab und zu müssen wir auch richtig nachdenken, denn öfters gibt es doch noch einen Ausweg, lasst Euch daher nicht abschrecken, solltet Ihr ziemlich schnell das Gefühl haben, dass es nicht weitergeht. In erster Linie ist aber natürlich unsere Geschicklichkeit gefragt, denn es gibt einige heikle Hüpfpassagen, die uns über große Abgründe und schwebende Plattformen in schwindelerregender Höhe führt, außerdem noch Tauchgänge unter Wasser und knifflige Kletterpartien. Dabei ist die Steuerung von Mario erneut superpräzise gelungen und seine Animationen sind wieder einmal sehr geschmeidig, egal ob Mario gerade rennt, springt, klettert, balanciert, taucht, Hänge herunterrutscht, seinen Dreifachsprung oder Seitwärtssalto ausführt.

Kommunikation wird natürlich auch betrieben und das in „Super Mario Sunshine“ ziemlich viel, mehr als in den vorherigen Mario-Abenteuern. In den vielen Gesprächen mit den Bewohnern, erhalten wir als Mario nützliche Hinweise oder Tipps, die uns die Lösung eines Rätsels erleichtern. Sogar unsere sprechende Wasserspritze hilft uns mit Ratschlägen manchmal aus der Patsche. Schließlich feiern wir ein fröhliches Wiedersehen mit einem alten Bekannten, nämlich dem niedlichen Yoshi. Ihn dürfen wir als Reittier benutzen und auf und davon hoppeln oder besser gesagt zum nächsten Gebiet reisen. Doch damit nicht genug: je nachdem, was Yoshi unterwegs für Früchte isst, gewinnt er an zusätzlichen Eigenschaften hinzu. In flüssiger Form spuckt Yoshi das Obst nämlich wieder aus und räumt auf diese Art und Weise lästige Gegner aus dem Weg.

Obwohl die Welten in „Super Mario Sunshine“ (wieder einmal) riesengroß sind, verlieren wir eigentlich nie den Überblick. Als Orientierungshilfe dienen große 3D-Schilder, welche uns den Weg weisen. Die Landschaften an sich sind dabei nicht nur riesig, sondern auch abwechslungsreich gestaltet, aber auch das hatte ich, um ehrlich zu sein, von diesem Spiel auch gar nicht anderes erwartet. Wir sind unter anderem in der Stadt unterwegs, in einem Vergnügungspark und einem Erholungsbad, im Hafengebiet und am Strand. Wieder einmal genießen wir in diesen Arealen einen großen spielerischen Freiraum. Bis auf die Tatsache, dass wir eine bestimmte Mindestanzahl an Medaillen brauchen, um ein Gebiet betreten zu können, bleibt es uns überlassen, wie viele Aufgaben wir dort auf einmal erledigen. Manche Missionen können außerdem erst dann erfüllt werden, wenn wir über eine bestimmte Eigenschaft, wie bereits erwähnt, verfügen. Beeindruckend viele unterschiedliche Fortbewegungsmöglichkeiten in Verbindung mit einer supergenauen und sehr feinfühligen Steuerung, zahlreiche zu entdeckende Geheimnisse und eine blitzsaubere Kamera sorgen für ein intensives Spielerlebnis. Der Umfang ist derart groß, dass die Meisten von und, mich mit eingeschlossen, weit über 50 Stunden bestens beschäftigt sind. Dabei wird es nie richtig langweilig und das ist eben eine ganz große Stärke dieses Hüpfspiels.

Schließlich gibt es keine unfairen Stellen, niemals fühlt Ihr Euch benachteiligt oder habt das Gefühl, dass das Spiel durch extrem schwierige Stellen künstlich in die Länge gezogen wird. Dies heißt aber auf keinen Fall, dass der Schwierigkeitsgrad niedrig ist, nein, ganz bestimmt nicht, dieser steigt nach und nach immer mehr an, doch dies auf eine Art und Weise, dass wir nie die Lust verlieren. Manchmal, aber eben nur manchmal gibt es Aufgaben, die so aussehen, als könnte man sie nicht schaffen. Am Besten ist dann natürlich, wenn Ihr nicht alleine seid, sondern auch abwechselnd zum Joypad greifen könnt. Einen Mehrspielermodus gibt es nicht, so wie immer bei den Mario-Abenteuern der letzten Jahre, also bei denen, die ich kenne. Für Neulinge ist „Super Mario Sunshine“ ganz eindeutig zu schwer und selbst Hüpfspiel-Profis werden sich mehr als nur einmal die Zähne an manch einer Mission ausbeißen, aber mit einer ordentlichen Portion Geduld ist jede Aufgabe zu meistern.


Wie sieht „Super Mario Sunshine“ eigentlich aus und wie hört es sich an?

Es wird uns zwar nicht ganz die superrevolutionäre Grafik geboten, aber sehr gut ist diese trotzdem. Wahrscheinlich tut man Nintendo auch Unrecht, wenn man bei jedem Mario-Spiel in dieser Hinsicht etwas bahnbrechend Neues erwartet. Die Level sind (natürlich) kunterbunt und liebevoll designt, man fühlt sich sofort irgendwie heimisch, einfach pudelwohl. Die Perspektiven sind dank der hervorragenden Kamera ausgezeichnet, man wird dazu animiert, stundenlang in den riesigen Arealen zu verweilen und immer wieder noch einmal in die Höhe oder auch Tiefe zu schauen und zwar in der Hoffnung, dass man doch noch etwas entdecken könne, was man bislang übersehen habe. Überall erblicken wir leuchtende Farben und glitzernde Spezialeffekte, über die gelungenen Animationen unserer Hauptfigur habe ich Euch ja bereits erzählt. Kein Ruckeln weit und breit, so sollte es immer sein. Zu der schönen Grafik gesellt sich ein (fast schon gewohnt) guter Soundtrack, der mitreißende fröhliche Melodien am laufenden Band liefert und glasklare Außengeräusche praktisch am Fließband produziert. Die angenehme Spielatmosphäre zieht Euch jedenfalls innerhalb weniger Minuten in den Bann und seid Ihr erst einmal richtig drin, lässt Euch dieses Gamecube-Abenteuer so schnell nicht mehr los. Wie anfangs schon gesagt: wer keine ausgesprochene Allergie gegen Mario-Spiele hat, wird nicht enttäuscht. Und dies ist nicht zuletzt auch ein Verdienst der wieder einmal ausgezeichneten Präsentation.


Kann ich Euch „Super Mario Sunshine“ für den Nintendo Gamecube insgesamt empfehlen?

Ja! Dieses Jump and Run gehört in jede Gamecube-Sammlung. Selbst diejenigen unter Euch, die Hüpfspielen nicht so wahnsinnig viel abgewinnen können (die „Allergiker“ einmal ausgenommen), sollten keinen Bogen um dieses Videospiel machen. Eine knallbunte und immer superflüssige Grafik, fröhliche Melodien und schöne Geräusche aus der näheren Spielumgebung, eine wunderschöne Weitsicht durch die exzellente Kamera, eine supergenaue Steuerung und riesige Welten, auf denen es motivierende Aufgaben zu erledigen gibt. Der Schwierigkeitsgrad ist hier wirklich nicht ohne, unerfahrene Videospieler werden nicht weit kommen, doch so richtig unfaire Stellen gibt es zum Glück auch nicht. Doch „Super Mario Sunshine“ ist eher schwer als leicht, darüber solle sich jeder von Euch im Klaren sein. Daher ist es erforderlich, mindestens 30 bis 40 Spielstunden (eher deutlich mehr) mitzubringen, was ich persönlich natürlich sehr gut fand. Dieses Hüpfspiel ist derart abwechslungsreich und motivierend gestaltet, dass es wirklich nie langweilig zu werden droht, was unter anderem auch an den liebevoll gezeichneten Schauplätzen liegt, die jeweils völlig anders aussehen, sich total voneinander unterscheiden. Ich tue mich demnach sehr leicht, eine uneingeschränkte Empfehlung für dieses wundervolle Hüpfspiel auszusprechen. Wer von Euch einen Gamecube besitzt und dieses Jump and Run wirklich noch nicht kennen sollte, für den heißt es jetzt: Zugreifen!

45 Bewertungen, 10 Kommentare

  • anonym

    24.11.2006, 17:55 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, LG Biggi :-)

  • Django006

    23.11.2006, 14:40 Uhr von Django006
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan ;>))))

  • anonym

    17.11.2006, 16:34 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Edith und Claus

  • bigmama

    15.11.2006, 23:49 Uhr von bigmama
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Anett

  • panico

    15.11.2006, 20:02 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg panico :-)

  • Sayenna

    15.11.2006, 19:40 Uhr von Sayenna
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :-)

  • anonym

    15.11.2006, 18:00 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • morla

    15.11.2006, 17:52 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • LittleSparko

    15.11.2006, 15:53 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • waltraud.d

    15.11.2006, 15:49 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich