Nivea Visage Clear Up Strips Testbericht

Nivea-visage-clear-up-strips
ab 3,23
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut
  • Pflegewirkung:  gut
  • Reinigungswirkung:  durchschnittlich
  • Geruch:  angenehm
  • Verträglichkeit:  sehr gut
  • Ergiebigkeit:  gut

Erfahrungsbericht von Tubenquetscher

Wenn die Nase strippen geht

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute wird mal wieder die Visage poliert; ihr erinnert euch doch sicherlich noch an meinen letzten Bericht über ein Produkt aus dem Hause Nivea Visage. Allerdings behandelt dieser Bericht diesmal nicht die komplette Visage an sich, sondern nur einen kleinen (oder bei manchen Menschen auch größeren) Visagenausschnitt- und Bestandteil, nämlich das Sinnesorgan Nase; schelmisch auch Spürnase genannt.


Es war einmal, vor gar nicht all zu langer Zeit, eine Nase, die dank der Erfahrungen unserer gut polierten Visage mal etwas ganz neues versuchen wollte. Da sie unter all den vielen Nasen nicht gerade sehr beliebt war, wollte sie mal so richtig schön Eindruck schinden. Außerdem klang das Angebot einfach vielversprechend und so konnte sie einfach nicht wiederstehen und es schien auch genau das zu sein, wonach sie schon so lange suchte.


Die Nase war es einfach leid, immer nur als „Rotznase“, bezeichnet zu werden, ständig rot zu werden, sich von Zeit zu Zeit zu pellen und für die vielen ungebetenen Mitesser zu sorgen, die sich ständig bei ihr durchspeisten.


Was an dem Angebot so vielversprechend war wollt ihr wissen?
Nun, so ganz genau lässt es sich nicht erschließen. Vielleicht waren es magische Worte und Versprechungen wie „Tiefenreinigung“, „verfeinert das Hautbild“ oder gar „entfernt Mitesser sofort“.


Neugierig blickte die Nase auf das am oberen Rand der Verpackung zentrierte „NiveaVisage Logo“ das ihr fast schon vertraut vorkam. An Worten wie „kao bioré“ und „Clear-up Strip“ (Für die Nasenpartie) vorbei, viel dann der Blick auf solch einen Clear-up Strip der auf einer von diesem „Strip“ fast vollständig verdeckten Nase haftet, die zu einem blonden, weiblichen, sympathisch drein blickenden Modell gehört.


Ob dieses Anblickes kam sofort der Gedanke auf, das eine Visage mit solch einem Strip auf der Nase doch schon irgendwie komisch, wenn nicht fast schon lächerlich oder einfach nur ungewöhnlich ausschaut. Dann schlich sich ein alter, vertrauter Gedanke in Form des Sprichwortes „Wer schön sein will muss leiden“ ein.


Neugierig, wie die Nase nun einmal ist, muss sie die dominant cremefarbene Verpackung natürlich auch mal umdrehen und sich anschauen, was die Rückseite so alles zu bieten hat, denn aus Erfahrung weiss unsere Nase, das ein schöner Rücken auch entzücken kann und es oftmals gut ist, auch mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.


Unserer neugierigen Nase fällt sofort eine Grafik in Form von 4 kleinen Bildern auf, die eine Kurzanleitung des Produktes darstellen und jeweils mit einem kurzen Text versehen sind.
Die Nase wird nun noch neugieriger als sie es ohnehin schon ist und kann sich nicht mehr im Zaum halten. Der Strip will sofort hingelegt und das Produkt ausprobiert werden.


Als erstes muss ein harmonisches Zusammenspiel mit den anderen Körperteilen Funktionieren. Hier kommen insbesondere die Hände ins Spiel, die nicht nur die Verpackungslasche an der perforierten Stelle eindrücken, sondern diese Verpackung auch öffnen müssen. Nun kann einer der 6 enthaltenen Clear-up Strips entnommen werden.


So ein Clear-up Strip ist in einer separaten Plastikfolie eingeschweisst, auf der man noch einmal die Handhabung nachlesen kann. So ein Strip ist ganz schön anstrengend hinzulegen und so bedarf es einer besonderen Vorbereitung.


So ein Clear-up Strip haftet nicht auf trockener Haut und so will diese erst mal gründlich angefeuchtet oder am besten gewaschen werden. Nun kommen wieder die Hände ins Spiel, die die Plastikverpackung der Länge nach mit Hilfe der leicht eingeschnittenen Stelle aufreissen müssen, um so an das Objekt der Begierde zu gelangen. Doch damit nicht genug, denn der Clear-up Strip selbst ist noch mal mit einer Schutzfolie versehen, die es abzuziehen gilt. Das sollte nur mit trockenen Händen passieren, da der Strip ja auf der Nase haften soll und nicht an den Händen. :-) Wichtig ist auch, das der Strip beim „ankleiden“ rundum angedrückt wird, damit er auch gut haften kann.


Ist die Schutzfolie abgezogen, klebt man sich den Strip auf die Nase und zwar nach Möglichkeit richtig herum. Der weisse Strip ähnelt von der Größe her einem Pflaster. In der Mitte des Strips ist an der einen Längsseite eine kleine, halbkreisförmige Fläche weggeschnitten, die man scheinbar an der gegenüberliegenden Längsseite wieder angefügt hat. Der Strip schaut ungefähr so aus: --u--
(na ja, das trifft es nicht ganz, aber so ungefähr darf man sich das vorstellen...die Längsstriche sind viel breiter und die „Ausbuchtung“ von dem „u“ ist nicht ganz so tief).


Die Nase sollte jetzt laut der Anleitung 10-15min lang mit dem Strip bedeckt sein. Erfahrungsgemäß sind 10min absolut ausreichend. In dieser Zeit verhärtet sich der Clear-up Strip und wird trocken. Unserer Nase kommt das fast schon so vor, als ob der Clear-up Strip aus Gips ist. 10min später kann dann endlich mal ein richtiger Nasenstrip hingelegt werden, in dem sich die Nase die Klamotten bzw. den Strip vom Leibe reisst. *Auuuuuuuutsch !!!!!*


Eine wahrhaft unangenehme und schmerzhafte Prozedur. Wo wir doch weiter oben von einem Pflaster gesprochen haben, beim Abziehen des Clear-up Strips werden wir wieder daran erinnert. Wer kennt nicht dieses Schmerzgefühl, wenn man ein Pflaster von der Haut abzieht. Beim Clear-up Strip ist es mindestens doppelt so schlimm !!! Beginnend vom Nasenrücken, sollte der Strip langsam (!) und nicht ruckartig (wie oftmals beim Pflaster) abgezogen werden.



Hat die arme Nase erst mal diese schmerzhafte Phase überwunden (wir erinnern uns: „Wer schön sein will muss leiden !“) kann sie sich in aller Ruhe das Ergebnis ansehen, das irgendwie an die Decke einer Tropfsteinhöhle im Miniaturformat erinnert. :-)
Aber: Die Nase fühlt sich sehr weich und geschmeidig an und das Ergebnis lässt sich wirklich sehen. Nicht mal Kleberückstände von dem Strip sind auf der Nase haften geblieben. Ein wirklich perfekter Strip!


Bleibt noch die Frage was der Spaß kostet und was sonst noch zu beachten ist. Zu beachten sind schon einige wesentliche Punkte:

• Zwischen den einzelnen Anwendungen sollten mindestens 3 Tage liegen (also nicht zu oft einen Nasenstrip hinlegen *g*)
• Man tut seiner Nase mit einem Clear-up Strip nichts gutes, wenn die Haut empfindlich auf Pflaster oder sogenannte „Peel-off Masken“ reagiert. Bei einem Sonnenbrand, Pickel, erweiterten Äderchen oder extrem trockener Haut ist ebenfalls von einem Nasenstrip abzuraten.
• Der Strip sollte entfernt werden, sobald er trocken und fest ist. Sollte er zu fest auf der Haut sitzen dann den Strip bitte auf gar keinen Fall gewaltsam abreissen und ihn besser mit reichlich warmen Wasser befeuchten. So sollte er sich wieder gut lösen können. Reisst man den Strip gewaltsam ab, könnten dabei Hautverletzungen entstehen, die man seinem Hautarzt vorführen sollte.


Eine geschäftstüchtige Nase kann die Nivea Visage Clear-up Strips in der Drogerie ihres Vertrauens für € 3,98 erstehen, wobei die Preise regional und auch von Anbieter zu Anbieter leicht schwanken dürften.


Sollten die Stirn und das Kinn auch Lust auf eine derartige Reinigungsprozedur verspüren gibt es für diese Partien passende Clear-up Strips.


Kao Biore ist ein eingetragenes Warenzeichen der Kao Corporation, die Reinigungsmittel, Hygiene- und Pflegeartikel, Gesundheitsprodukte, chemische Produkte und Disketten herstellen. Außerdem ist Kao Corporation an der Börse aktiv (Kursstand 28.05.02: € 24,80).
Nivea Visage ist ein eingetragenes Warenzeichen der allseits bekannten Beiersdorf AG, die ebenfalls an der Börse vertreten ist (Kursstand 28.05.02: € 130,01).


Telefonische Informationen kann sich jede wissbegierige Nase von der Nivea-Hotline holen:
D: 01805/605040 (12 Eurocents / min)
A : 08000 / 545454


[ Nasenfazit ]

Ein rundum gelungenes Produkt, allerdings mit hohem Schmerzfaktor, aber dennoch empfehlenswert. Sowohl günstigere als auch teuere Clear-up Strips konnte nicht so gut wie der von Nivea Visage überzeugen. Somit sind die knappen € 4,-- gut angelegt und ihr Geld wert.

Die Nase fühlt sich nach der Prozedur richtig schön glatt und geschmeidig an und sieht auch besser aus. Einfach ein herrliches Gefühl. Der Verpackung liegt übrigens ein gesondertes Faltblatt mit einer Übersicht von Nivea Produkten bei. Auf der Rückseite findet man nähere Produktinformationen und eine Gebrauchsanweisung in etwas größerer Schrift als auf der Verpackung.

Zu Hautverletzungen ist glücklicher weise noch nicht gekommen. Meine sonst relativ empfindliche Haut verträgt dieses Produkt sehr gut. Wegen des gewissen Schmerzfaktors, der gerade im empfindlichen Gesichtsbereich etwas unangenehm ist, gibt es einen Punkt Abzug.

Und wann lasst ihr eure Nase strippen ?¿


© 05/2002 by Tubenquetscher

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