Nokia 3210 Testbericht

Ich bin bis jetzt ja wie gesagt immer noch vollkommen unglücklich mit meinem Motorola – Handy. Näheres erfahrt ihr dazu auch in meiner Meinung zum Motorola – Kundenservice. Aber meine eingefleischten Leser wissen schon was ich meine ;-)


Und so gebe ich es immer noch nicht auf, mit meinen Augen nach einem neuen Handy Ausschau zu halten. So sieht man ja auch der Straße immer wieder viele Leute (und auch viele Freunde von mir) mit dem Nokia 3210 rumlaufen. Dieses Handy hat die Zentimeter – Abmaße 12 mal 5 mal 2. Wobei die Dicke von 2 Zentimeter im Gegensatz zu meinem Motorola – Handy wirklich beeindruckend ist. Und mit einem Gewicht von ca. 150 Gramm ist es wirklich super leicht. Auch fällt bei diesem Handy diese häßliche Antenne weg, denn hier ist die Antenne im Handy integriert. Das Handy gibt es natürlich in tausenden Farben, wobei die Standardfarbe bei der Auslieferung immer noch grau ist. Dabei kann man natürlich seine persönliche Benutzereinstellung mit einer Vielfalt an Grafik-Modellen, Farb - Covern und Design-Formen darstellen. Ich als Marketing-Fachmann spreche dabei immer von einem personalisierbarem Produkt. Die Tasten lassen sich dabei auch relativ leicht bedienen und das Handy wirkt im Gesamten nicht mehr so wie ein Klops, sondern sehr modern. Es liegt auch relativ gut in der Hand, weil das Handy etwas nach hinten in der Form gewölbt worden ist.


Das Display kann man sich natürlich wieder mit den tollen Logos gestalten und das Display hat insgesamt eine gute Darstellungsdichte, die mit einer höheren Pixeldichte erreicht wird. Mit den 5 Schriftzeilen lassen sich dabei natürlich in großer Leichtigkeit SMS, SMS-Grafiken und elektonische e – Cards empfangen und versenden. Die Schriftart stellt auch für einen Kontaktlinsenträger wie mich keine größeren Anforderungen, denn sie ist jederzeit deutlich erkennbar.


Als ein entscheidendes Merkmal für ein gutes Handy hat sich bei mir mittlerweile (aufgrund negativer Vorerfahrungen) das Akku entwickelt. Dieses hat hier eine Stand-by- Zeit von 260 Stunden, also insgesamt 10 Tage. Wahnsinn und damit sollten auch Leute mit relativ vielen Telefonaten gut auskommen. Die Ladezeit mit etwa 5 Stunden liegt ja auch im aktzeptablen Bereich, denn meistens lädt man sein Handy sowieso über Nacht. Genauso gut, wie das Akku stellt sich laut Auskunft von Freunden die Klangqualität dar. Obwohl ich das natürlich nicht genau nachvollziehen kann, denn ich muß an dieser Stelle zugeben, dass mein Motorola – Handy auch immer eine gute Klangqualität vorweisen kann.


Die Funktionalität des Handys ist auch unbestritten. Im großen Menü-Verzeichnis kann man sein eigenes Telefonbuch anlegen und bis zu 100 Einträge auf der SIM-Karte speichern. Das ist z. B. insofern nützlich, wie bei der Reparatur meines Motorola – Handys alle Telefonnummern im Gerät selbst gelöscht wurden. Mit einer einfachen Suchfunktion lassen sich natürlich auch beim Nokia 8210 Telefonnummern und Namen einfach suchen. Nützlich finde ich auch, dass man einzelnen Einträgen eine eigenständigen Klingelton zuweisen kann. So weiß man auf Anhieb wer anruft und kann dann im Notfall entscheiden, ob man überhaupt rangeht. Außerdem ist es möglich bestimmte Einträge zu senden und kann so sinnvoller Weise Telefonbucheinträge per SMS-Nachricht weiter versenden. Eine Kurzwahleinstellung ist auch jederzeit über das Menü möglich.


Im Menü – Punkt Mitteilungen kann man wie bei fast allen Handys SMS schreiben, senden, speichern oder empfangen. Dabei möchte ich natürlich an dieser Stelle nicht missen, darauf hinzuweisen, dass mit der automatischen Wörtererkennung das Schreiben von SMS noch einfacher wird. So kann man in schneller Geschwindigkeit die SMS verfassen. Natürlich kann man auch Graphiken und Bilder versenden, die man sich ja bei bestimmten Anbietern im Internet auch für bares (und teures) Geld erwerben kann.


Als nützlich wird bei diesem Handy auch immer hervorgehoben, dass bei einem Anruf in Abwesenheit die Uhrzeit mit angegeben wird. Außerdem kann man aber auch wie bei meinem Motorola – Handy nachverfolgen, wen man selbst alles angerufen hat. Auch die Zeiten einzelner Anrufe oder die Gesamtanruf – Zeit läßt sich jederzeit nachvollziehen. Auch läßt sich bei diesem Handy eine Rufumleitung einstellen, bei denen man seine Anrufe auf eine andere Nummer oder auf die Mailbox umleiten lassen kann. Außerdem hat das Handy mehrere Spiele parat, die man eifrig in sinnlosen Vorlesungen nutzen kann;-) So gibt es das Spiel Snake, Pairs und Rotation. Natürlich möchte ich euch an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass man bei einem Punktestand von über 1000 beim Spiel Snake ein Handy umsonst bekommt. Als weitere Zusatzfunktionen gibt es auch einen Rechner und einen Wecker, mit dem man sich an einem Morgen aus dem Bett rütteln lassen kann.


Bei den Benutzerdefinitionen kann man selbst entscheiden, ob bei einem folgenden Anruf eine Nummer mitgesendet werden soll. Anklopfen ist natürlich auch möglich. Ebenso kann man seine persönliche Begrüßung, die beim Anschalten des Handys erscheint, einstellen und natürlich auch seine persönliche Landessprache einstellen. Im Menüpunkt Töne kann man die Ruftonlautstärke genauso einstellen, wie die SMS-Lautstärke und die Tastaturtöne. Darüber hinaus hat man die Auswahl über 38 Klingeltöne oder man kann sich über eine 0190 – Nummer seinen persönlichen Klingelton aufs Handy laden. Nachteilig halte ich bei dem Ganzen, dass es hier keinen Vibrationsalarm gibt, denn dieser hat mir schon oftmals ermöglicht auch in Vorlesungen wichtige Gespräche anzunehmen. Sehr nachteilig...Außerdem hat das 3210 keine Infrarot – Schnittstelle und auch keine Fax- oder sonstige Datenübertragung.


Trotzdem bleibt abschließend zu sagen, dass das Nokia 3210 vor allem durch seinen Funktionsreichtum und sein Aussehen überzeugt. Der Preis des Handys liegt natürlich zwischen 1 – 399 DM, je nachdem ob man sich einen Vertrag aufschwatzen läßt oder das Handy als Pre-Paid-Anbebot (ich hab es schon für 199 DM gesehen) kaufen will. Oder man kauft sich eben nur das Handy allein für 399 DM.


Schöne Telefongrüße vom


Calauer