Nokia 3310 Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang

Erfahrungsbericht von autobus5769

Nokia 3310

4
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Ausstattung:  gut

Pro:

einfach zu bedienen, alle gängigen Handy - Funktionen, günstig zu erwerben

Kontra:

Chat - Feature ist recht sinnlos, ein Kalender wäre nett gewesen

Empfehlung:

Ja

WAP, HSCSD, GPRS, Organzier was ist das denn? Als Nokia 3310-Besitzer schaut man in Anbetracht solcher Fremdwörter in die Röhre, den eigentlich kann das Handy nur drei Sachen richtig gut, Anrufen, SMS und Spielen. Gut, mancher brauch ja auch nicht mehr...

Das Handy ist ja schon seit einiger Zeit auf dem Markt, in diesem Bericht werde ich mal abklären, für wen dieses Handy nützlich sein könnte, was es denn nun kann und ob sich ein Kauf auch im Vergleich zur aktuellen Konkurrenz noch lohnt.

Aussehen:
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Hat man ein Nokia Handy gesehen, dann kennt man sie alle. Dieser Satz trifft wohl auch auf das Nokia 3310 zu, selbst ohne Firmenlogo hätte ich dieses Mobiltelefon sofort dem Weltmarktführer zugeordnet. Als Nachfolger des Nokia 3210 konzipiert, ähnelt es diesem auch am meisten, wobei man doch bei den Ausmaßen und der Masse auf Sparkurs gegangen ist. Im Klartext heißt dies dann, dass Handy ist ganze 133 Gramm schwer von den Maßen nimmt es in meiner Tasche in der Höhe 113 mm, in der Breite 48 mm und in der Tiefe 22 mm Platz weg. Ich kann nicht sagen, dass mich das Handy von der Größe her stört, „schwer“ ist es allerdings schon. Aktuelle Modelle wiegen zum Teil unter 100 Gramm, mit 133 Gramm muss man das Handy zwar nicht unbedingt in der Tasche bemerken, aber mich stört es schon manchmal.
Zum ersten Mal trifft die Überschrift zu, wenn ich mir mal so anschaue, was das Nokia 3310 an Tasten besitzt. Natürlich, der Nummernblock darf nicht fehlen, weiterhin haben wir dann noch die so genannte Navi-Taste, diese liegt direkt unter dem Display, der Name erklärt soweit auch die Funktion. Weiterhin besitzt das Handy zwei Blättertasten, diese sind rechts von der Navi-Taste gelegen. Warum zwei Blättertasten? Vergleicht man das mal mit einem Buch, da kann man ja vor- oder zurückblättern, in einem Handymenü möchte man dies ja auch können.

Links unter der Navi-Taste haben wir die C-Taste, das „C“ dürfte wohl für „Clear“ stehen, denn meist löscht man mit dieser Taste etwas oder geht mit ihr im Menü einen Punkt zurück.
Ja, von der Tastenmenge ist das Handy für Puristen, mir sollte es allerdings fast ausreichen. Die Navi-Taste erweist sich im Vergleich mit anderen Handys manchmal als Problem, den sie ist halt immer nur mit einer Funktion belegt.

Was Bedienungsfreundlichkeit und Druckpunktgefühl bei der Tastatur betritt, da kann ich Nokia nur ein Kompliment machen. Das Originaltastenfeld (!) besitzt gut erreichbare Tasten, betrachte ich diese mal beim SMS-Dauerschreiben, kann ich nur sagen, dass sie sich ganz wunderbar bedienen lassen. Anders mag es vielleicht ausschauen, wenn man durch einen Covertausch auch das Tastenfeld wechselt (das Handy meiner Freundin hat nach einer Cover-Schenkung meinerseits jetzt rundliche Tasten), da gebe ich was den Tasten-Druckpunkt angeht, keine Garantie auf Bedienungsfreundlichkeit ab.

Absolut negativ finde ich die An-/Ausschalttaste. Diese ist zwar recht groß, aber sie ragt nicht aus dem Gehäuse hervor und außerdem ist sie so weich, ich bediene sie nur mit dem Fingernagel. Aber was soll’s, ist ja nur eine Taste.
Gut, am Design soll es nicht liegen, das Handy schaut ganz ordentlich aus, verbessern kann man die Optik allemal noch mit den bekannten Xpress-on Covern.

Display:
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Bezieht man die Größe des Displays auf die Gesamtausmaße des Handys, kann man sagen, das Display ist in seinen Maßen recht großzügig bemessen. Natürlich kann man hier keinen Schnickschnack erwarten, zumindest ist die Darstellung klar und scharf, dank Hintergrundbeleuchtung darf man auch im Dunkeln telefonieren.

Funktionen:
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1. Telefonieren: Dafür sind Handys ja eigentlich gemacht...
Ich erspar mir jetzt mal die Prozedur zu erklären, wie man denn Telefonnummern in das Handy eingibt. Das wird wohl jeder wissen. Allerdings hat das Handy einige nette Features was das Telefonieren anbetrifft, dies möchte ich schon gern erwähnen. Zum einen kann ich selbst während eines Gesprächs die Läutstärke regeln, brüllt mein Chef mal wieder ins Telefon, dann drück ich in halt etwas leiser. Und will ich dann meinem Nachbarn schnell erzählen, was der Chef aber nicht hören darf, dann kann ich sogar das Mikrofon stumm schalten.

Natürlich muss ich mir die Telefonnummer vom Chef und all die anderen nicht merken, dafür hat der Handy-Gott ja das virtuelle Telefonbuch erfunden. Das Nokia 3310 speichert im Gerät 100 Telefonnummern, mancher kann dank SIM-Karte auch noch mehr aufnehmen. Um schnell an die gewünschte Nummer heran zu kommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, einige bereiten mir allerdings etwas Mühe. Im Endeffekt finde ich aber immer die gewünschte Telefonnummer.

Seine acht Lieblinge kann man sogar einer Kurzwahltaste zuordnen, wenn man sie mit Namen kennt, dann kann man sie auch per Sprachanwahl aufrufen.

2. SMS: Wie man das fast schon gewohnt ist, man kann sich beim Schreiben einer SMS durch eine Wortvervollständigungsfunktion unterstützen lassen, ich gebe allerdings auch mal gern Buchstabe für Buchstabe einzeln ein.

Beim Schreiben einer SMS wird man gleich mal merken, dass man hier mit Überlänge schwafeln kann, im Klartext heißt das, man kann ganze drei SMS zu einer zusammenfassen. Natürlich bezahlt man für jede SMS einzeln, lustig wird es auch, wenn die SMS-Teile beim Empfänger in verkehrter Reihenfolge ankommen, oder ein Teil gar überhaupt nicht versandt wird (ist mir alles schon passiert).
Für faule Leute sollten die SMS-Vorlagen nützlich sein, beim Betrachten derer huscht mir aber eher ein breites Grinsen über das Gesicht, denn irgendwie kann man diese inhaltsmäßig gesehen überhaupt nicht verwerten. Dann doch wohl lieber selber schreiben.
Wer seine SMS gern als Rundschreiben ausgeben möchte, der wird die „ich versende eine SMS an mehrere Freunde“-Funktion lieben, auch hier sei wieder gesagt, dass man natürlich für jede SMS einzeln bezahlt.

Mancher verschickt ja auch gern mal ein Bild, mit dem Nokia 3310 kann ich die bereits existierenden Bildmitteilungen versenden, ich kann natürlich diese auch empfangen. Ist wohl allerdings nur eine recht sinnlose Spaßfunktion, genau wie die gespeicherten Smileys (diese lassen sich immerhin noch bei der Chatfunktion verwerten).

3. Chat: Nokia ist ja immer bekannt für innovative Ideen, diese Funktion ist wohl einem sehr spaßigen Gehirn entsprungen, denn ich kann ihr eigentlich keinen rechten Sinn entlocken.
Sagen wir mal, ich möchte jetzt mit einem Bekannten einen kleinen SMS-Dialog abhalten, dann muss ich wohl zu dieser Funktion greifen. Ich gebe vorher die Nummer meines Bekannten ein und dann schreib ich ihm schon die erste SMS. Er schreibt brav zurück, aber anstatt das ich jetzt die SMS normal erhalte und sie öffne, sehe ich den Inhalt direkt unter meinem Text, halt wie in einem richtigen Chat.

Leider haben sich die Mobilfunkunternehmen nicht dazu durchringen können, für diese Chat-Funktion eine eigenen Tarif zu erstellen, ich bezahle also wieder nach versandter SMS. Und da fehlt mir dann auch das Sinnverständnis. Die Chatfunktion werde ich also schon mal nicht benutzen.

4. Spiele: Ganze vier Spiele haben wir auf dem Nokia 3310, hier kann man also sagen „Klasse und Masse. In „Snake 2“ darf man wieder mit seiner Schlange irgendwelche undefinierbaren Pixelgebilde jagen, bei Space Impact muss ordentlich geballert werden, Pairs 2 ist ein brauchbarer Memory-Clone und Bantumi, ja dass hab ich noch nicht gespielt.

Zu den Spielen kann ich eigentlich nur sagen „gelungen“. Was sich so auf Handys von anderen Herstellern für Spiele tummeln, da ist doch das Nokia 3310 recht gut weggekommen. Für kurzweilige Unterhaltung sorgt es auf jeden Fall.

5. Rechner: Wenn ich mal wieder nachschauen will, ob mein guter Supermarkt die Euroumrechnung korrekt vollzogen hat, da muss ich doch keinesfalls mit Taschenrechner ins Geschäft treten, nein das Nokia 3310 tut es auch. Die ganz normalen Grundrechenoperationen beherrscht es allemal, zusätzlich darf ich mich noch eines Währungsumrechners erfreuen, hier muss man allerdings immer den Kurs wissen. Aber dafür kann das Handy ja nichts.

5. Erinnerung, Uhr: „Mein Gott, wäre ich ja nur nicht so vergesslich!“, diesen Satz werde ich wohl nie wieder sagen müssen, wenn ich immer brav mein Handy bei mir trage. Ich lass mich einfach an alles erinnern. Die Eingabe vollzieht sich recht einfach, ich gebe eine kleine Notiz ein, damit ich auch weiß an was ich mich zu erinnern hab, weiterhin muss ich mich entscheiden ob ich nun akustisch auf meine Vergesslichkeit hingewiesen werden soll. Stimme ich dem zu, dann darf ich sogar den Zeitpunkt festlegen, wann mich der Erinnerungston „nerven“ soll.
Die spaßige Beschreibung soll jetzt niemand missverstehen, ich alte diese Funktion durchaus für nützlich. Ich kann ja sogar andere Vergessliche „schützen“ indem ich ihnen eine Erinnerung als SMS verschicke. Wie nett von mir...

Und wenn ich schon mal wieder aufs Handy schaue, dann kann ich doch auch gleich einen Blick auf das aktuelle Datum werfen. Die Uhrfunktion zieht ja meist gleich noch ein weiteres Feature magisch an, auch mit dem Nokia 3310 kann ich mich wecken lassen. Ich gebe einfach die Zeitpunkt des „Schlafendpunktes“ ein und wenn der Zeitpunkt erreicht ist, dann ertönt auch schon eine nette Melodie und reißt mich aus meinen süßen Träumen.

6. restliche Funktionen: Als erstes stehen mir natürlich diverse Ruflisten zur Verfügung. Sowohl Anrufe in Abwesenheit wie auch angenommene Anrufe lassen sich jeder Zeit nachvollziehen, auch kann man sich die gewählten Rufnummern anzeigen lassen. Weiterhin kann ich mich auch über mein Telefonverhalten informieren lassen, zumindest in der Hinsicht, dass ich weiß wie viel Zeit und damit Geld ich schon vertelefoniert habe.

Damit man nicht im unpassendsten Monet negativ mit seinem Klingelton auffällt, dafür gibt es beim Nokia 3310 eine Profilfunktion, die dem jeweiligen Anlass dienlich ist. Findet man nicht das rechte, darf man sich aus mehreren Optionen sein eigenes Profil zusammenstellen.

Und wenn es dann doch mal klingelt, dann soll es wenigstens der richtige Ton sein. Also flink einen aus 35 Melodien ausgesucht, 7 weitere darf man sich gern selbst komponieren oder auf das Handy laden. Und wem das immer noch nicht gefällt, das Nokia 3310 verfügt auch über eine Vibrationsfunktion.

Akku:
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Die Herstellerfirmen versprechen bei den Standby- und Gesprächszeiten ja immer das Blaue vom Himmel und es würde ja vielleicht sogar der Wahrheit entsprechen, wenn da nicht der gemeine Konsument wäre und durch unsachgemäßes Funktionsausnutzen (Spielen, exzessives SMS-Schreiben) die Zahlen kräftig nach unten drückt. Natürlich hat auch die Wahl des jeweiligen Netzes seinen Anteil am erhöhten Akkuverbrauch. Im Endeffekt kann man sagen, dass ich einfach nicht auf die Standby- und Gesprächszeit komme, die Nokia vorgibt. Maximal 11 Tage Standby gab es bei mir noch nicht, nach eine Woche muss man wieder aufladen. Und das kann dauern, ein Ladevorgang braucht immerhin ganze 3-4 Stunden. Aber was soll’s, diese Werte sind im Vergleich zu anderen (auch aktuellen) Handys immer noch recht freundlich.

Empfangsqualität, Netz-Erreichbarkeit:
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Das Nokia 3310 ist ein so genanntes Dualband-Handy, man kann es sowohl in den D- wie auch in den E-Netzen einsetzen. Meine Freundin telefoniert mit E-Plus, über schlechte Netz-Erreichbarkeit konnte sie mit diesem Handy nicht klagen. Und ich kann von D2 im Zusammenspiel mit diesem Handy auch nichts anderes sagen.

Positiv ist auch die Empfangsqualität, Gespräche klingen so, wie sie sich anhören sollten.

Zubehör:
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Da gäbe es wieder eine Menge aufzuzählen, verschiedene Cover, Freisprecheinrichtungen, Tischladestationen, Kfz-Einbausätze samt dazugehöriger Einrichtung zum Telefonieren im Auto, verschiedene Taschen... Einfach mal auf die Nokia-Homepage schauen, hier wird glaube ich jeder fündig.

Fazit:
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Dank der „Funktionsvielfalt“ ließe sich am Nokia 3310 bestimmt einiges kritisieren, betrachte man aber die Zielgruppe für die das Handy gemacht wurde, dann verpufft diese Kritik zum großen Teil.

Das Nokia 3310 richtet sich in erster Linie wohl an den Mobilfunkanfänger, der ein Handy hauptsächlich zum Telefonieren und SMS-Schreiben benutzen wollen. Auch als Zweithandy leistet das Nokia 3310 gute Dienste, ich kenn einige Leute die das Handy in dieser Funktion gebrauchen.

Die normalen Features deckt das Handy ab, Chat, Spiele, Bildmitteilungen etc. richten sich wohl eher an junge Benutzer. Dies zeigt auch das moderne Design, sowie allein schon die angebotenen Cover von Nokia die meist in grellen Farben und freudigem Design daherkommen.

Im Geschäftsbereich wird das Nokia 3310 wohl kaum zum Einsatz kommen, dafür fehlen dann wohl doch einige Funktionen. Auch wenn Nokia wohl klar von der Verneinung dieser Zielgruppe ausgegangen ist, eine Kalender hätte ich mir zumindest gewünscht.

Fazit: Nach wie vor wird man wenn man nicht allzu große Ansprüche aufweist, mit diesem Handy viel Spaß haben. Zumal man das Nokia 3310 noch dazu sehr günstig erwerben kann. Bei einem Langzeitvertrag sollte man diese Handy für 0 € erhalten, als Prepaidversion müsste man es günstiger bekommen wie vergleichsweise neuere Modelle. Es gibt also keinen Grund das Handy nicht zu empfehlen.

34 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Lebkuchen87

    06.03.2006, 19:57 Uhr von Lebkuchen87
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, freu mich auf Gegenlesungen!

  • Volker111

    17.05.2005, 20:47 Uhr von Volker111
    Bewertung: sehr hilfreich

    für meine Bedürfnisse ist dies Handy allemal und preiswert war´s auch: kostenlos. ;-))