Nokia 3330 Testbericht

Das nur 133 g. leichte Dual-Band-Handy besticht sowohl auf den ersten wie auch auf den zweiten Blick.
Bis vor einiger Zeit konnte ich viele Bekannte nicht verstehen, die ausschließlich auf Nokia-Handys schwören. Denn mit meinen Vorgängern, wie z.B. Sony, Panasonic und Motorola war ich eigentlich auch recht zufrieden. Aber eben nur so lange, bis ich den Unterschied erkannte.

Ich besitze das Nokia 3330 nunmehr seit ca . 6 Monaten. War gut, dass ich noch nicht früher darüber berichtet habe, denn ich entdecke ständig etwas Neues. Es macht aber auch riesig Spaß, mit dem Handy zu tüfteln.
Bevor ich ins Detail gehe, ein paar „trockene“ Fakten:
(muss auch sein...)
- Stand-by: bis zu 260 Stunden
- Sprechzeit: bis zu 4,5 Stunden
- EGSM 900/1800 Dual-Band-Handy
- Vibrationsalarm
- CSD 9,6 kb/s für WAP-Browser
- Bildschirmgrafik
- Toneditor
- Versand von Bildmitteilungen
- SMS-Kurzmitteilungs-Service mit 4 5 9 Zeichen !
- Smiley-Einfüg-Funktion
- SMS-Texteingabe mit automatischer Worterkennung
- 5 Spiele
- Rechner
- Uhr u s w.

Ihr seht, es gibt viel zu tun !
Packen wir es also an:

Also, den Vertrag hab` ich bei Debitel abgeschlossen für 2 Jahre. Bezahlt habe ich für mein Handy nur 1,-- DM. Meine Vertrags-Konditionen können sich eigentlich auch sehen lassen.
Bei D 1 und dem Telly-Start Tarif entfällt für heuer der monatliche Grundpreis von DM 9,95 und ich habe einen monatl. Mindestgesprächs-Umsatz von 10,-- abzutelefonieren. Das schafft wohl jeder, oder ?

Was auf den 1. Blick bei einem Nokia-Handy besticht, ist die klare und einfache
Menü-Steuerung.
Selbst Anfänger kommen hier bestens zurecht.

Geginnen wir einfach mal damit, die Verriegelung auf der Rückseite des Handys zu öffnen, um den Akku einzulegen. Hoppla, hier haben wir ein kleines Problem, denn die Abdeckklappe klemmt mächtig.
Beschreibung her und genau nach Anleitung. Trotzdem keine Chance!
Ein guter Tip: Wenn ihr Euch die Fingernägel nicht abbrechen wollt und das Ding soll trotzdem aufgehen, nehmt einen Kugelschreiber zur Hilfe. Mit einer Hand drücken und mit der anderen schieben und endlich haben wir die Klappe auf. Uff....
Keine Angst, es kommt in der Folge nicht noch schlimmer, denn dieses „Manko“ wird mein einziges bleiben.
Apropos Akku:
Im Lieferumfang des Handys ist leider „nur“ ein NiMh-Akku enthalten. Habe mich aber mit dem Händler eingehend unterhalten und der hätte mir angeboten, gegen Aufpreis einen Li-Ionen-Akku auszutauschen. Das hätte dann einen Mehrpreis von DM 55,-- ausgemacht, der eigentlich nicht lohnt. Beim Nokia 6210 z.B. ist bereits der hochwertigere Akku Standard.

Jetzt ist unser Telefon aber geladen und betriebsbereit und ich warte auf meinen ersten Anrufer !
Hier kann ich mir erst einmal aus einer Vielzahl von Ruftontypen den zu mir passenden aussuchen. Aber damit noch nicht genug. Der Clou: Sich über den Toneditor selbst seine eigene Melodie zu komponieren. Klingt in der Beschreibung fürchterlich kompliziert, aber wenn ihr es ausprobiert, macht es einen Riesen-Spaß und funktioniert kinderleicht.

Wenn Euch die normale Start-Seite auf Eurem Handy zu langweilig ist, dann habt Ihr 14 verschiedene witzige Bildschirmgrafiken, auch Bildschirmschoner genannt, zum Einfügen zur Auswahl. Aber aufgepasst: Der Stromverbrauch des Handys wird dadurch etwas erhöht !
Es sieht aber schon lustig aus, wenn auf dem Handy Herzen von links nach rechts tanzen oder z.B. Kürbisse mit den Augen rollen und vor sich hinkugeln...

Auf dem Nokia 3330 könnt Ihr Euch ferner mit 5 Spielen die Zeit vertreiben, alsda wären:

- Snake II
- Space Impact
- Bantumi
- Pairs II und
- Bumper.

Kommen wir nun zur wahrscheinlich liebsten Beschäftigung der Deutschen, was das Handy anbelangt, nämlich das „simsen“:

Und das macht mit dem 3330 besonders viel Vergnügen, weil ich
459 Zeichen (toll, was !) zur Verfügung habe und außerdem 14 verschiedene Bilder einfügen kann.
Diese Bildmitteilungen nehmen zwar ziemlich viel Zeichen weg, es reicht jedoch trotzdem noch lässig aus, um viele liebe Worte zu schreiben. Wird übrigens im oberen Display-Rand angezeigt, wieviel Speicher benötigt wird.
Außerdem kann ich Smileys einfügen, sowie etliche vorgegebene Standardsätze, wie z.B.
Komme heute Abend etwas später nach Hause...
Neben der herkömmlichen Texteingabe hat das Nokia 3330 die Funktion der

Automatischen Worterkennung.

Wer das noch nicht kennt, ganz kurz etwas mehr:

Bei dieser Texteingabemethode wird ein in das Telefon integriertes Wörterbuch verwendet.
Das Schreiben von SMS-en geht also noch schneller und macht doppelt und dreifach Spaß !
Was habe ich mich schon kringelig gelacht, wenn das Handy manche Worte nicht erkennt. Was da so alles bei herauskommt, einfach köstlich !!!
Bei solchen Worten muss man dann eben auf „buchstabieren“ gehen. Auch nicht schwer.


Das Nokia 3330 ist auch WAP-fähig. Sorry, aber bitte seht mir nach, dass ich mich hier noch nicht näher mit befasst habe. Ich muss gestehen, dass mir die Thematik bislang etwas zu kompliziert erschien. Bin eben doch blond !

Ein ganz grosser P l u s – Punkt des Handys ist weiterhin die sehr gute Empfangs-Stärke.
Neulich in der Tiefgarage des Parkhauses war ich tatsächlich überrascht, als es bimmelte. Hier versagten sämtliche Vorgänger !
Auch die Tonqualität ist vom allerfeinsten !
Praktisch ausserdem, dass die Antenne bereits in das Handy integriert ist !
Das Handy liegt sehr gut in der Hand und auch das Tastenfeld läßt sich bequem bedienen.

Für das Nokia 3330 gibt es diverse auswechselbare Oberschalen, die meines Wissens etwa so um die 40 DM kosten. Ich persönlich finde mein Modell in elegantem weiss-metallic viel zu schön, um es mir mit einer kitschigen Oberschale zu verschandeln. Aber das ist eben nur mein persönlicher Geschmack.

Achja, bevor ich es vergesse:
Leider hat mein Handy keine E-Mail-Funktion. Etwas schade, denn sonst könnte man im Urlaub den Daheimgebliebenen einen lieben Gruß schicken.
Das Handy 6210 (von meinem Göttergatten) ist mit dieser Funktion ausgestattet. Aber das kostet eben auch „ein paar Mark“ mehr.

Ich hoffe doch, daß Euch mein Handy-Bericht nicht allzusehr irritiert hat, nachdem ich
ein wenig durcheinander geschrieben habe. Aber es geht mir eben wie im richtigen Leben auch: Wenn ich es erst mal in den Fingern habe, zappe ich gern umeinander; wie mit der Fernbedienung am Fernseher (wenn mein Schatz die mal rausrückt).

Es grüßt Euch

Eure

Madrianda


Update 03.12.2007:

Obiges Handy befindet sich nunmehr seit etwa 5 Jahren in meinem Besitz und ich mag es auch heute noch nicht hergeben. Es hat zwar nicht viele teschnische Rafinessen, aber es funktioniert noch immer weitgehend einwandfrei. Einzig der Akku wird deutlich schwächer, d.h. ich muss das Handy wesentlich öfters aufladen.