Nokia 3330 Testbericht

Als im Sommer letzten Jahres mein altes Nokia 5130 seinen Geist aufgab, hatte ich endlich einen Anlass, mir ein neues Handy zu kaufen. Endlich mal in den Geschmack von schnellerem SMS-Schreiben kommen und bitte auf diese nervende Antenne verzichten, welche gelegentlich meinem Bauch nicht zu gut bekam. Nach erster Recherche im Internet, ging es auf in einen ePlus Shop, welchen ich kurze Zeit später freudig mit meinem neuen Nokia 3330 verlassen habe. Mittlerweile habe ich das Handy schon ein paar Monate und es wird Zeit für einen Bericht darüber.



Das Design
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Klar, das Design eines Handies ist Nebensache. Doch mal ehrlich, wenn es um den Kauf geht, ist das erste grobe Auswahlkriterium im Geschäfte doch das Aussehen, oder? Und da hat mich das kompakte, schlichte Nokia 3330 von Anfang an angesprochen. Doch das ist natürlich Geschmackssache, mir aber gefällt es wirklich sehr gut. Und zudem ist es wie gesagt, sehr kompakt und kann so angenehm in der Hosentasche untergebracht werden ohne unbequem so sein. Trotz der kleinen Größe sind die Tasten gut zu benutzen und nicht zu klein geraten.
Positiv aufgefallen ist mir zudem, dass die Tasten nicht beschichtet sind und so ihre Farben nach langer Dauer nicht verlieren, wie es viele Freunde von mir an ihren Siemens-Handies bemängelt haben.



Das Innenleben
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Kommen wir zu dem wichtigsten: den Funktionen des Handies. Keine Angst, ich werde nicht jede einzelne Funktion erläutern. Das sprengt den Rahmen und ist als Erfahrungsbericht wohl nicht wirklich sinnvoll.
Was ich persönlich am häufigsten Gebrauche ist die SMS-Funktion. Das Schreiben geht Dank T9-Worterkennung sehr schnell von der Hand - Wörterbücher sind in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch und Türkisch vorhanden - und so sind selbst die maximal möglichen 459 Zeichen pro SMS schneller aufgebraucht, als man denkt. Dies ist nämlich ein weiteres klasse Feature des Nokia 3330. Statt der maximalen 160 Zeichen hat man hier fast das dreifache. Allerdings muss man auch für drei SMS zahlen, wenn man die volle Länge ausnützt. Das sollte man nicht vergessen, sonst ist die nächste Rechnung höher als erst gedacht.
Damit man die SMS noch schneller voll hat, kann man ferner acht Textvorlagen á la "Ich steck im Stau und komm später" im Handy abspeichern und diese beliebig in seine SMS einfügen. Selbiges geht auch mit den allseits beliebten Smilies von denen man ebenfalls bis zu acht abspeichern kann.
Des weiteren erwähnenswert ist, dass das Nokia 3330 Bildmitteilungen unterstützt und der SMS-Speicher verhältnismäßig groß geraten ist. So kann man um die 25 darin ablagern. Sehr angenehm zu den nur 12 SMS umfassenden Speicher meines alten 5130.
Wenn man eine SMS gleich an mehrere Schicken will, geht dies auch locker von der Hand. Bis zu zehn Leute kann man so simultan mit einer SMS beglücken.

Meist genutzte Funktion Nummer 2: Telefonieren. Da kann ich absolut nichts an meinem 3330 bemängeln. Die Verbindungen sind stabil, die Empfangsqualität optimal und auch mit dem Klang bin ich sehr zufrieden. Um eine Verbindung aufzubauen kann man entweder aus den maximal 200 Telefonbucheinträgen (100 im Handy, 100 auf der SIM-Karte) wählen, die Tasten 2 bis 9 jeweils einem dieser Einträge als Kurzwahl zuordnen oder - sehr komfortabel - die Sprachwahl benutzen. Einfach die Menütaste etwas gedrückt halten und den vorher abgespeicherten Namen sprechen. Funktioniert astrein, solang man nicht zwischenzeitlich den Stimmbruch durchlebt hat oder durch einen Wutanfall seine Stimme nicht unter Kontrolle bringen kann.

Und wenn man gerade im Zug sitzt oder der Deutschunterricht mal wieder ätzend langweilig ist, hat das Nokia 3330 natürlich auch ein paar Spiele eingebaut. Fünf Stück sind es und zwar: Snake 2, Space Impact, Bumper, Pairs 2 und Bantumi. Alle Spiele gibt es in verschiedenen Varianten und damit es an Abwechslung nicht mangelt, kann man sich neue Levels aus dem Internet via WAP runterladen.

Damit sind wir auch schon bei noch einem Schmankerl dieses Handies: der WAP Unterstützung. Wer keine so gute Beziehung zu seinem Geld hat, kann hier komfortabel im Internet surfen. Dies geht leicht von der Hand und selbst Neulinge wie ich finden sich mit der Steuerung schnell zurecht. So häufig verwende ich diese Funktion allerdings nicht, ganz einfach weil es zu teuer.

Das waren also die wichtigsten Funktionen des Nokia 3330. Daneben kann man noch Erinnerungseinträge auf dem Handy speichern, damit man ja nicht vergisst in zwei Wochen einen bestimmten Film aufzunehmen oder die Freundin rechtzeitig am Bahnhof abzuholen. Ferner ist ein Rechner, eine Stoppuhr und ein Countdownzähler (endlich keine Pizza mehr anbrennen lassen! *g*) vorhanden. Was ich selbst noch nie ausprobiert habe, ist das Chatten über das Nokia 3330. Hier kann man eine Verbindung zu einem Freund aufbauen und darauf hin munter SMS hin und her schreiben. Teuer und nicht wirklich nützlich, wie ich finde. Aber, naja, man muss es ja nicht benutzen!

Kurz um: ich vermisse keinerlei Funktionen am Nokia 3330. Geschäftsleute die ihr Handy auch als Adressbuch und Organizer verwenden wollen, werden mit diesem allerdings nicht sehr glücklich werden, da solche Funktionen abgesehen von den Erinnerungen einfach nicht vorhanden sind. Ich kann das aber verkraften.



Abwechslung...
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Ist auch geboten. Zum einem, wie oben erwähnt, bei den Spielen. Darüber hinweg kann man das Aussehen des Nokia 3330 komplett mit sogenannten Xpress-On Covers verändern. Diese sind für ein paar Zehner überall zu haben und schnell angebracht. Zudem kann man auch das öde Betreiberlogo Dank diverser Seiten im Internet und Telefondienste ändern und auch dem Ohr Abwechslung durch neue Klingeltöne bieten. Damit diese auch Anwendung finden, kann man jedem Eintrag im Telefonbuch einen der insgesamt 35 Klingentöne zuweisen. So merkt man schon beim Klingeln, ob man rangehen will oder nicht.
A propros klingeln: das Nokia 3330 kann einen natürlich auch schweigend über ankommende Anrufe oder SMS verständigen. Der integrierte Vibrations-Alarm rüttelt munter vor sich hin. Keine Frage: ein äußerst praktisches Feature.



Langzeitspaß
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Auch diesen bietet das Nokia 3330, denn der Akku hält lange durch. Auch wenn man gelegentlich spielt, munter SMS schreibt und ab und an telefoniert, muss man ihn nur alle 3 bis 4 Tage wieder an die Steckdose zapfen. Man sollte allerdings den recht unnützen Bildschirmschoner deaktivieren, der sonst ständig am Akku zieht.


Fazit
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Wie ihr merkt: ich bin sehr zufrieden mit meinem Handy. Es bietet mir alles, was ich will und ich hab es Dank einem Sonderangebot für eine statt 100 DM bei ePlus bekommen. In all den Monaten seit dem ich es gekauft habe, hat es mich kein einziges mal im Stich gelassen und so wie es ausschaut, wird sich dies auch lange nicht ändern. Von mir eine uneingeschränkte Empfehlung für alle Privat-Leute, die gerne telefonieren, SMS schreiben und auch mal mit ihrem Handy spielen wollen.