Nokia 3510i Testbericht

Um heutzutage jederzeit erreichbar zu sein, ist es mittlerweile schon fast unumgänglich, dass man ein Handy besitzt, wobei man im Laufe der Zeit sich davon dann so einige angeschafft hat.
Obgleich die Handys mit immer mehr Schnickschnack ausgestattet sind, die sicherlich im einen und anderen Fall ganz reizvoll zu sein scheinen wie beispielsweise mit integrierter Kamera, sind mir einfachere Handys immer noch am liebsten, da ich schließlich nichts anderes beabsichtige als mich mit anderen kurz zu schließen und dabei reicht es mir dann, mit denjenigen zu telefonieren, eine SMS oder eine E-Mail zu schicken.
Da ich mit Handys von Nokia bisweilen recht gute Erfahrungen gemacht habe, war dies mitunter ein Grund, mich vor gut einem Jahr auf ein Angebot einer Firma Teltex einzulassen, bei dem dieses Nokia 3510i für 0 Euro mit einem 24-Monatsvertrag bei E-Plus angeboten wurde zuzüglich eines Gratis-Multimedia PCs.
Ohne auf derartige Angebote einzugehen, bekommt man dieses MMS-fahige Handy selbst mittlerweile anderweitig sicherlich auch recht preisgünstig wie unter anderem bei den Online-Auktionen.


- Outfit der Kartonage -:

Das Handy, das innerhalb weniger Tage bei mir eintrudelte, befindet sich in einer rechteckigen bedruckten Kartonage. Abgebildet sind auf der Vorderseite drei herumalbernde junge Damen, was wohl die Freude auf dieses Handy widerspiegeln soll.
Am oberen Rand befindet sich ein kleines Etikett mit den Produktnummern zu dem Handy. Auf der Rückseite mit linksseitigem blau weißem Nokia Aufdruck bekommt man dann in sechs Sprachen mitgeteilt, was sich alles im Lieferumfang befindet, das zu dem Handy gehört, das seine Persönlichkeit ausdrücken soll.


- Lieferumfang -:

Hat man das Sicherheitsiegel abgerissen und die Kartonage geöffnet, dann zieht man eine Pappschachtel heraus, in der sich neben der rund 80seitigen Bedienungsanleitung, das Handy befindet, die Simm-Karte sowie das Akku-Ladegerät ACP-7E.


- Technische Daten und Aussehen des Handys -:

Das Handy selbst mit einer Garantie von 12 Monaten hat eine Größe von 118 x 49,5 x 17,1 mm und wiegt 106 Gramm.
Es wirkt irgendwie edel, was zum einen die dunkelblaue Farbe bewirkt mit der linken und rechten schmalen orangefarbenen Plastikblende und zum anderen die silberfarbene Tastatur, die man bei den ganzen Nokia Handys antrifft.
Die Tastatur, die sich direkt unter dem Vollgrafik-Farbdisplay mit einer Auflösung von 4096 Farben anschließt, gestaltet sich in der Weise, dass man ganz oben eine Vier-Tasten-Kombination hat, die einem Schmetterling gleicht und die zum Navigieren fungiert. Für Links und rechts die beiden blauen Markierungen zum Wählen/Bestätigen bzw. für Zurück/Löschen, für nach oben und unten die beiden mittigen schwarzen Pfeiltasten.
Darunter wiederum links die grüne Telefontaste, rechts die rote Auflegtaste.
Das Nummernfeld mit Buchstaben zuzüglich zweier Tasten mit Zeichen schließt sich an.
Am unteren Rand befinden sich zwei Einsteckbuchsen für das Ladegerät und für ein Headset mit uneingeschränktem Freisprechkomfort.
Auf der Rückseite trifft man im unteren Bereich mittig auf die Entriegelungstaste, um die Simm-Karte einzulegen oder dem Handy ein neues Outfit zu verpassen, wenn man sich ein neues Cover besorgt hat, weil man das alte mittlerweile vielleicht zu öde findet.


- Die wichtigsten Funktionen -:

Das Menü teilt sich auf in 13 Untermenüs entsprechenden Funktionen. Dies sind im einzelnen:
1. Verzeichnis mit den Funktionen Suchen, Neuer Name, Name ändern, Löschen, Kopieren, Nummer hinzufügen, Einstellungen, Kurzwahl, Anrufnamen, Eigene Nummern.

2. Mitteilungen mit den Funktionen Kurzmitteilungen, Multimedia-Mitteilungen, Chat, Sprachmitteilungen, Nachrichten, Mitteilungseinstellungen, Dienstanfragen.

3. Anruflisten mit den Funktionen Anrufe in Abwesenheit, Angenommene Anrufe, Gewählte Rufnummern, Anruflisten löschen, Gesprächsdauer, Anrufkosten, GPRS-Datenzähler und –Zeitmesser (dienen für WAP-Verbindungen und geben Aufschluss, welche Datenmengen gesendet und emfangen wurden und wie lange die Verbindung dauerte), Mitteilungszähler.

4. Töne mit den Funktionen Signaleinstellungen (Anrufsignal, Rufton (35), Ruftonlautstärke, Anrufsignal, Mitteilungssignal, Tastentöne, Warntöne) und Töne herunterladen.

5. Profile mit den Funktionen Allgemein, Lautlos, Leise, Laut, Mein Profil 1, Mein Profil 2.

6. Einstellungen mit den Funktionen Uhrzeit- und Datumseinstellungen, Anrufeinstellungen, Telefoneinstellungen, Displayeinstellungen, Zubehöreinstellungen, Sicherheitseinstellungen, Werkseinstellungen wiederherstellen

7. Gallerie mit den Funktionen Ordner zeigen, Ordner hinzufügen, Ordner löschen, Umbenennen, Galeriedienste.

8. Spiele mit den Funktionen Spiel wählen, Spiele-Extras, Speicher, Einstellungen.

9. Organizer mit den Funktionen Wecker, Kalender.

10. Programme mit den Funktionen Programm wählen, Programmdienste, Speicher.

11. Extras mit den Funktionen Rechner, Countdown (für wichtige Notizen oder Erinnerungen), Stoppuhr, Brieftasche (dient zum Abspeichern persönlichster Daten sowie für Einkäufe bei bestimmten WAP-Diensten, wobei hierfür ein Code erstellt und eingegeben werden muss).

12. Dienste mit den Funktionen Startseite, Lesezeichen, Dienstmitteilungen, Einstellungen (diese muss aktiviert sein, um WAP-Dienste benutzen zu können.

13. Dienste des jeweiligen Anbieters ( in meinem Fall E-Plus) mit den Funktionen SMS Info, Sprach Info.

Alle Funktionen besitzen in den meisten Fällen übrigens noch weitere Unterfunktionen bzw. Einstellungsmöglichkeiten, die ich hier allerdings nicht noch weiters aufzuführen gedenke.


- Erfahrungen -:

Nachdem sämtliche Vorbereitungen abgeschlossen waren, schloss ich schließlich das Handy an den Akku zum Laden an, was übrigens alles in allem 4 Stunden und 45 Minuten dauert. Ich allerdings beschränkte mich für den Anfang erstmal auf 2 Stunden, da ich doch schnell wissen wollte, wie das Teil so funktioniert.

Nach dem verkürzten Ladevorgang schaltete ich das Handy ein und bekam auf dem Display die Aufforderung zur PIN-Eingabe. Nachdem dies erfolgt war, drückte ich auf die obige linke blaue Bestätigungstaste, wobei bei einer Falscheingabe die rechte Löschtaste zu betätigen ist.

Nachdem die Eingabe und Bestätigungsannahme richtig eingegeben wurde, erschien der Hinweis –Code angenommen- und kurz das Nokia-Display und schließlich das eigentliche Bedienungsfeld mit Uhrzeit rechts oben, dem Namen des Providers und am unteren Rand links das Menü und rechts die Namen.

Hat man sich übrigens erfolgreich eingeloggt, kann man sich mit einem entsprechenden Ton begrüßen lassen, was bei mir Anfangs so war, ich es allerdings als etwas komisch empfand, wenn man es in der Öffentlichkeit erst einschaltet. Darum stellte ich diesen Ton unter Einstellungen und dort unter Telefoneinstellungen-Startmelodie einfach ab.
Möchte man im übrigen weitere allgemeine Telefoneinstellungen vornehmen, dann kann man
dies im gleichen Untermenü tun wie beispielsweise Sprache, Automatische Tastensperre, Netzinformation, Begrüßung, Netzwahl, Bestätigung bei SIM-Aktivität, Aktivierung der Hilfe und eben die Startmelodie.

Bezüglich des Untermenüs Einstellungen halte ich die Anrufeinstellungen noch für ganz sinnvoll, vor allem wenn man besonders viel mit dem Handy telefonieren muss oder sich im Stress befindet. Hierbei hat man die Möglichkeit die eine Rufumleitung zu bedienen, was man für sämtliche Anrufe machen kann, dann die Rufannahme mit jeder Taste durchzuführen, die automatische Wahlwiederholung, um sich eine permanente Neueingabe zu sparen.
Praktisch finde ich auch das Einrichten einer Kurzwahl für die eine und andere Nummer sowie das Aktivieren der Funktion Anklopfen.
Bei letztgenannter hat man die Möglichkeit einen Anruf zu beantworten, der parallel zu einem laufenden Gespräch erfolgt, wobei man den laufenden Anruf kurz beendet und den hereinkommenden annimmt.

Weitere Einstellungen wie im Display den Hintergrund, die Farbpalette oder einen Bildschirmschoner ist zwar einerseits ganz nett, sind meiner Meinung nach jedoch nicht unbedingt so wichtig wie andere.

Eines der mir wichtigsten Punkte war gleich am Anfang, die Eingabe der Personen mit Telefonnummern, die ich am häufigsten benötige, wofür ich mir diese in der Anrufverwaltung eingab. Gut finde ich, dass man Nummern, die man nicht abgespeichert hat, auch über die Anrufliste abrufen kann.
Ob man nun zu jeder einzelnen Telefonnummer einen Klingelton zuordnen muss, bleibt jedem selbst überlassen. Ich denke mal, dass ein normales Klingeln oder Vibrieren völlig ausreicht.
Das Telefonieren und das Versenden von SMS und E-Mail funktioniert jedenfalls wunderbar und auch das Versenden von Bildern ob nun im JPEG, GIF, BMP oder PNG Format oder Klingeltönen ist kein Problem.


- Fazit -:

Für jemand, der wie ich das Handy schön des öfteren benötigt und dies, in erster Linie fürs Telefonieren und für SMS, ist es vollkommen ausreichend. Wenn man darüber hinaus noch gelegentlichen Gebrauch im multimedialen Bereich nutzen möchte, hat man damit ebenso seine Freude, ob es nun an das Versenden oder Empfangen von Klingeltönen oder Bildern geht, oder die Nutzung diverser WAP-Dienste. Alles in allem ist das Handy jedenfalls durchaus zu empfehlen.