Nokia 5110 Testbericht

Prolog
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Hey, ich hab ja gar kein Netz! Komisch, Naja, vielleicht, wenn ich ins Wohnzimmer gehe? – Nö! Es war schon sehr komisch. Ich wanderte durch die ganze Wohnung um endlich wieder Netz zu haben, doch dann fiel mir plötzlich ein, warum die erwünschte Anzeige meines Netzanbieters im Display ausblieb! : Ich hatte vergessen meine Call Ya Karte nachzuladen. Zu deutsch: Ich hatte kein Handy mehr. Und das an meinem Geburtstag, das hieß, keine Glückwunschsmails oder Anrufe. TOLLE WURST!
So kam es dazu, dass mein altes Handy, über das ich jetzt meine Memoiren schreiben möchte in die Mottenkiste verbannt wurde. Dennoch glaube ich, es ist ein würdiger Abschied, wenn ich es hier noch einmal gründlich präsentiere.


NOKIA 5110
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Natürlich ist dieses Handy ein Senior im Mobilfunk-Reich. Ich hätte es mir auch nie im Leben gekauft, aber ich habe es mit einem Freund gegen mein Trium Galaxy eingetauscht. Immerhin, ich hatte Snake :-)


Eigentlich beschränkt sich dieses Handy auf das Wesentliche: Telefonieren und mailen. Mailen muss man natürlich ohne T9 Unterstützung, das Handy ist nämlich einiges zu alt dafür.
Und? Nix und. Das erschreckende ist, dass es zu diesem Handy wirklich wenig zu sagen gibt.
Was kann es denn, was gibt’s denn?

1. Verzeichnis
Hier kann ich meine Telefonnummern speichern und bei Bedarf verändern.

2. Mitteilungen
Das SMS Center. Ich kann Empfangene Mails lesen und selbst welche schreiben und versenden. Außerdem kann ich hier die Einstellungen zum mailen verändern.

3. Anruflisten
Hier finde ich ein Register aller Anrufe, die ich Aktiv und Passiv getätägt habe. Dauer und Kosten sind in dieser Rubrik überschaubar.

4. Töne/Klänge
Alle Töne, die das Handy von sich gibt werden hier kontrolliert. Anrufsignalisierung, Warntöne, Tastentöne und Konsorten können hier auf die Wünsche des Nutzers hin ausgerichtet werden.

5. Einstellungen
Allgemeine Optionen, sei es zum Telefon oder zur Sicherheit. Hier können Zugriffscodes verändert und grundsätzliche Regeln des Telefonierens festgelegt werden.

6. Rufumleitung
Hier kann man dafür sorgen, dass im Falle, dass man nicht auf einen Anruf antworten kann, der Anrufer automatisch an eine andere Nummer verbunden wird. Aber Vorsicht, das kostet Geld!

7. Spiele
Na also. Schon bei diesem alten Modell gibt es kleine Games. Nämlich SNAKE, PAIRS und LOGIC.
Alle drei Spiele sind graphisch auf ein Minimum reduziert und dienen nur dazu dem Mobilfunkkunden gewisse Zeiten der Langeweile zu überbrücken. Ich bin von diesen alten Nokia Games allerdings gar nicht angetan.

8. Rechner
Ein etwas schwer zu bedienender Taschenrechner. Umständlich, aber ganz sicher nützlich. Es gibt oft genug Situationen in denen dieses Feature einem weiterhelfen kann. Denn wer außer Geschäftsmännern hat schon ständig einen Taschenrechner dabei.

9. Uhr
In diesem Unterpunkt kann ich die (sinnvolle) Uhr einstellen. Schade, dass es keine Funkuhr ist, aber was will man erwarten.



UND?

...UND NIX!

Das war auch schon alles, was dieses finnische Stück Mobilfunknostalgie auf die Beine stellt.



DESIGN
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Rein optisch kann das 5110 auch nix mehr reißen. Eckiges Aussehen und eine für heutige Verhältnisse riesige Größe, die natürlich auch das dementsprechende Gewicht mit sich bringt verderben einem den Handy Spaß ein wenig.

Wie bei fast allen Handys kann ich das Aussehen natürlich mit Accessoires wie zum Beispiel Oberschalen aufwerten, bzw. verändern..



Fazit
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Ich habe dieses Handy jetzt eine Zeit lang als Notlösung benutzt und ich bin froh, dass ich jetzt ein 6230 besitze, das mir zeigt, was ein Handy wirklich ist. Wer wirklich keinen Wert auf Extras legt, OK, der kann hier durchaus zuschlagen, aber alle anderen und ganz besonders Jugendliche, um nicht zu sagen Handy Prolls werden derbe enttäuscht sein, wenn sie dieses Handy erwerben.
Davon abgesehen leidet auch dieses Modell am bekannten Nokia Fehler, das heißt , dass das Handy sich ohne erkenntlichen Grund selber abschaltet, wann es will.



GREETZ, Scottmaster aka. Juke