Nokia 5110 Testbericht

Nokia-5110-mit-vertrag
ab 37,08
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Ausstattung:  gut

Erfahrungsbericht von Irve71

** Mein altes Schätzchen **

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

immer wieder lese ich Berichte über Handies, die unglaublich viel drauf haben. Und fast jedes Mal frage ich mich, wer das alles wohl wirklich braucht. Zurzeit habe ich ein Nokia 3310, mit dem ich sehr zufrieden bin. Allerdings mochte ich mein erstes Handy mal von Größe und Gewicht abgesehen noch lieber, da es mit noch weniger Schnickschnack auskam. Und da es immer noch käuflich zu erwerben ist, habe ich beschlossen, dem

NOKIA 5110

einen Bericht zu widmen. Dieses Handy legte ich mir vor ca. 4 Jahren zu. In dem Unternehmen, in dem ich beschäftigt bin, bot e-plus Sondertarife an. Ich überlegte hin und her, ob ich sowas wirklich brauchte. Schließlich überzeugte mich der Preis. Für damals 19,90 DM pro Monat Grundgebühr konnte man die Dienste des Nutzers in Anspruch nehmen. Der Clou war, dass man diese Grundgebühr vollständig vertelefonieren und vertexten konnte und auch immer noch kann. Zum Telefonieren benötigte ich allerdings noch ein Handy ;-)) Da entschied ich mich dann für das Nokia 5110. Zum einen gefiel mir der damalige Preis von 19 DM, zum anderen überzeugte mich das Aussehen.

Mit Maßen von 13,2 X 4,75 X 3,1 cm gehört es mittlerweile eher zu den größeren Geräten. Jedoch fand ich dies gar nicht so schlecht. Hat man die heutigen teils winzigen Geräte in der Hand, weiß man gar nicht recht wie und wo man es anfassen muss, um nicht unbeabsichtigt irgendwelche Tasten zu drücken. Apropos Tasten: Die Tasten des Nokia 5110 haben eine angenehme Größe, sodass man nicht mehrere Tasten gleichzeitig beim Texten oder tippen einer Ruf-Nummer erwischt.

Das Handy ist bis auf Display und Tasten schwarz gehalten, jedoch kann man die Schale austauschen, sodass sich jedes Handy individuell gestalten lässt. Gar nicht so übel fand ich die Antenne, die seitlich am Gerät ca 2 cm über das Gerät hinauszeigt, sah irgendwie pfiffig aus! Zuerst hatte ich Bedenken, dass die Antenne bestimmt sehr empfindlich ist und ruckzuck durch äußere Einwirkungen beschädigt wird, aber dies trat glücklicherweise nicht ein.

Kommen wir zurück bei meiner Bestellung. Ca. 2 Wochen nachdem ich mich für dieses Gerät entschieden hatte, kam ein Päckchen und enthielt meine erstes Handy. Mensch habe ich mich gefreut und war ich aufgeregt! Neugierig packte ich den Karton aus. Zum Lieferumfang gehörten das Handy, das Akku, die SIM-Karte, eine Prospektmappe, die auch die PIN und PUK-Nummern enthielten, eine Bedienungsanleitung sowie ein Aufladekabel. Ebenfalls fanden sich eine Checkliste (zum Abgleich mit dem Lieferumfang) und die Garantiekarte.

Natürlich griff ich zuerst zur Bedienungsanleitung, die – ein Riesenlob an Nokia – ausgezeichnet ist. Sehr ausführlich und irgendwie idiotensicher führte sie mich sicher an das Gerät heran. Indem ich die Anweisungen befolgte, konnte ich ganz leicht die SIM-Karte in das Gerät einbauen und auch den Akkumulator. Mit Hilfe des Aufladekabels schloss ich das Handy (es hieß übrigens Minnie ;-)) an den Stromkreis an. Viele endlose Stunden musste ich nun warten bis ich endlich die Funktionen ausprobieren konnte. Sicher, im Nachhinein hätte ich bei laufender Stromversorgung das Gerät einschalten und ausprobieren können. Aber solche Tipps und Tricks kannte ich damals noch nicht.

Am nächsten Tag, glücklicherweise lief die Aktion an einem Wochenende, ging es weiter. Nachdem ich Minnie freigeschaltet hatte, indem ich auf Anforderung den PIN1 eintippte, konnte es losgehen.


Die Funktionen:

1) Verzeichnis

In dem Verzeichnis des Nokia 5110 kann man 100 Telefonnummern speichern. Zuerst erschein mir dies sehr viel zu sein, aber nachdem ich alle Freunde, Verwandte, Bekannte, Ärzte und sonstige benötigte Telefonnummern eingegeben hatte, blieben nicht mehr viele Plätze frei. Wie die Navigation im Menu funktioniert ist in der Bedienungsanleitung bestens beschrieben, dodass ich hier nur auf die Funktionen eingehen werde. Das Einspeichern von Nummern kann mit der Option „hinzuzfügen“ tun. Hierzu fragt das Gerät Namen sowie die Rufnummer ein. Beides wird mit Hilfe der Tasten eingegeben und durch Bestätigen abgespeichert.

Hat man viele Nummern gespeichert und möchte man eine bestimmte Person anrufen, muss man nicht die gesamte Liste im Display downscrollen, einfacher geht es mit der Funktion „suchen“. Durch Eintippen des/ der Anfangsbuchstaben des Namens springt die Auswahl automatisch zu dieser Kombination und ruckzuck ist der gewünschte Eintrag gefunden. Möchte man eine Nummer wählen, die man relativ häufig anruft, kann man sich durch Drücken der Pfeiltasten die 10 zuletzt gewählten Rufnumemrn anzeigen lassen und so den gewünschten Eintrag sehr schnell finden. Dieses Verfahren bot sich für mich an und habe fast nur auf diese Weise telefoniert, da ich meistens immer dieselben Personen angerufen habe.

Mit der Option „bearbeiten“ lassen sich bestehende Einträge abändern. Dies ist sehr praktisch, wenn jemand mal Nachnamen oder Rufnummer wechselt.

Mit der Funktion „Optionen“ kann man entscheiden, ob man bei einem eingehenden Anruf nur den Namen oder auch die Nummer angezeigt haben möchte.

Für mich wichtiger als das Telefonieren war zu meinen 5110er Zeiten die Möglichkeit, Kurzmitteilungen zu versenden. Obwohl dieses Gerät die T9-Funktion nicht besaß, hielt mich dies nicht ab, mühselig Buchstabe an Buchstabe zu reihen und allen möglichen Leuten kurze Nachrichten zukommen zu lassen. Kein Wunder, schließlich war dies in meinem Bekannten- und Freundeskreis die Zeit, in der sich fast jeder ein Handy anschaffte.

Das Nokia 5110 kann 10 Kurzmitteilungen speichern, was mir persönlich ein bisschen zu wenig war. Aber naja, man kann halt nicht alles haben, gelle? Ist der SMS-Speicher voll, erscheint auf dem Display eine entsprechende Meldung. Nun sollte man zumindest einige Textbotschaften löschen, um neue empfangen zu können.

Neben der Funktion Kurzmitteilungseingang, wo man sich die angekommenen Nachrichten ansehen kann, gibt es auch die Option Kurzmitteilungsausgang, wo man sich die zuletzt versandte SMS nochmals anschauen kann.

Unter der Option „verfassen“ kann man selbst seine Nachrichten verfassen. Durch den Befehl Nachricht versenden wird man vom Handy anufgefordert, die entsprechende Empfängernummer zu suchen. Ist dies geschehen, geht die Mitteilung auf Reisen und irgendwo freut sich irgendwer über hoffentlich nette Worte.

Möchte man auf eine empfangene Kurzmitteilung antworten, gibt es eine einfachre Variante als eine neue Textbotschaft zu verfassen und dann die entsprechende Nummer zu suchen, um die SMS verschicken zu können. Mit der Option „antworten“ im Auswahlmenü weiß das Handy, dass die getippte Textbotschaft an den Verfasser der empfangenen SMS geschickt werden soll und zeigt vor dem Versenden automatisch diese Ruf-Nummer an.

Weitere Funktionen, die ich aber nicht benutzt habe, sind Nachrichtendienst und Nummerndienst.

Als weiterer Punkt des Auswahlmenüs steht der Punkt Anrufliste zur Verfügung. Zwischen folgenden Listen kann man wählen:
Anrufe in Abwesenheit: Dies sind solche Anrufe, die man obwohl keine Rufnummernumleitung gewählt wurde, nicht entgegengenommen hat. Das kann man auch nicht immer. Manchmal klingelt es, wenn man gerade irgendwo an der Kasse steht oder in anderen unpassenden Situationen. Mit dieser Funktion kann man sich die zuletzt eingegangenen Anrufe anzeigen lassen, die „erfolglos“ getätigt wurden. Je nachdem ob der Anrufer bei seinem Handy die Option „Eigene Nummer senden“ gewählt hat oder nicht, erscheint nun die Meldung „unbekannter Teilnehmer“ oder auch der Name des Anrufers. Es ist sogar möglich, sich die Anrufzeit anzeigen zu lassen, was ich persönlich sehr praktisch fnde.
Ebenso kann man sich die zuletzt angenommenen Anrufe anzeigen lassen. Jedoch fragte ich mich ziemlich schnell, wozu man diese Option eigentlich braucht. Vielleicht habt ihr eine Idee?
Für die zuletzt gewählten Rufnummern steht ebenfalls eine Option zur Verfügung. Sinnvoll finde ich dies schon,allerdings war mir dieser Weg immer zu lang. Anstatt mich durch das Menu zu klicken, nahm ich immer den kürzeren Weg über die Pfeiltasten (Beschreibung s.o.).
Die nächsten beiden Funktionen „Anrufdauer anzeigen“ sowie „Anrufkosteneinstellungen“ fand ich auch nicht so spannend, dass ich sie in den Kreis der häufig genutzten Optionen aufnahm. Durch regelmäßiges Abrufen von CostControl hatte ich auch so immer einen guten Überblick über den aktuellen Stand meiner Handy-Rechnung.


Mit Punkt 4 des Menus lassen sich diverse Einstellungen am Handy vornehmen. Unter dem Punkt Anrufeinstellungen gibt es einige Unterpunkte:
Mit dem Punkt „Eigene Nummer senden“ stellt man ein, ob der Sprechpartner bei einem eingehenden Anruf in seinem Anruf meinen Namen im Display liest oder ob er über Rufnummer bzw. der Einblendung „Unbekannter Teilnehmer“ informiert wird. Diese Funktion ist nicht schlecht, wenn man irgendwen anruft, der nicht sofort erkennen soll, dass ich ihn/ sie anrufe, da er/ sie dann vielleicht nicht an das Handy gehen würde. Andererseits finde ich es auch nicht so toll, wenn mich ein unbekannter Teilnehmer anruft. Dann steigt die Neugierde immer ins Unermessliche ;-))
Mit der Funktion „Anklopfen“ kann ich einstellen, dass ich durch ein Pochen (akustisches Signal) über einen Anrufeingang informiert werde, wenn ich da gerade mit jemand anderem telefoniere.
Weiterhin verfügt das Nokia 5110 über die automatische Wahlwiederholung sowie der Möglichkeit, Nummern Kurzwahlen zuzuweisen.
Bei dem Gerät kann man auch die Möglichkeit, verschiedene Telefoneinstellungen zu personalisieren. Am wichtigsten ist sicher die Spracheinstellung. Denn wenn irgendein Scherzkeks dir Russisch als Standardsprache einstellt, hast du verloren, wenn du nicht weißt, wie du diese Änderung wieder rückgängig machen kannst. Neben Deutsch stehen über 10 weitere Sprachen zur Verfügung. Es ist wirklich unglaublich, wohin überall Nokia seine Handies vertreibt!
Wer nach dem Einschalten des Gerätes mit einem persönlichen Bild oder ähnlichem begrüßt werden möchte, für dem ist die Option „Begrüßung“ sehr interessant. Hier lassen sich die Wünsche, natürlich begrenzt, erfüllen.

Sehr gut finde ich die Möglichkeit der automatischen Netzsuche. Ist das Vertragsnetz gerade nicht verfügbar, sucht sich das Gerät automatisch das stärkste Netz aus. Dies gilt nur bei Dualbandhandies und hat nicht nur Vorteile. Wer nicht auf das im Display eingeblendete Netz achtet und munter darauf los telefoniert, wird sich später über eine nette Telefonrechnung wundern.

Unter dem Punkt Sichereheitseinstellungen ist es möglich, die wählbaren Rufnummern einzuschränken. Dies finde ich persönlich sehr sinnvoll bei Kindern oder Jugendlichen mit Vertragshandy. Gibt man seinem Kind das Gerät nur für Notfälle mit, kann man die wählbaren Numemrn auf einige wenige eingrenzen, sodass nicht aus vielleicht purer Langeweile mit irgendwem zu hohen Gebühren gesprochen wird.

Die PIN-Abfrage kann man ausschalten. Das ist sicher für Benutzer ganz praktisch, die ein Gedächtnis haben wie ein Sieb und ihren Zugriffscode öfters mal vergessen. Allen anderen Usern würde ich raten, diese PIN-Abfrage nicht auszuschalten. Denn solltet ihr mal das ausgeschaltete Handy verlieren, muss der unehrliche Finder es nur einschalten und kann ohne Sicherheitsbarriere auf Kosten des Besitzers grenzenlos telefonieren.
Ebenso kann man unter der Rubrik Sicherheitseinstellungen auch alles auf Werkseinstellung zurücksetzen. Vorsicht! Damit versetzt man sein Handy in den Ursprungszustand zurück und alle Änderungen etc sind verloren.

Auch die Option Rufumleitung verfügt über einige Unterpunkte:
Alle Sprachanrufe umleiten: Alle eingehenden Anrufe werden automatisch an eine vorher vom Benutzer definierte Ruf-Nummer umgeleitet.
Man kann die eingehenden Anrufe auch eingrenzen und es ist möglich, nur den Anruf umzuleiten, wenn auf dem Handy gerade gesprochen wird. Das ist für mich persönlich nicht sinnvoll. Wenn jemand versucht, mich zu sprechen und wird auf zB den Festnetzanschluss umgeleitet, ist dies nicht sehr effektiv. Denn entweder bin ich nicht daheim, dann höre ich dieses Klingeln nicht bzw. jemand anders geht an das Telefon oder ich bin wohl zuhause, kann aber nicht an den Festnetztelefon, weil ich ja bereits telefoniere.
Eine weitere Möglichkeit ist es auch, den Anrufer weiter zu leiten, wenn der Anruf nicht entgegen genommen wird bzw. man nicht erreichbar ist. Alle gespeicherten Umleitungen lassen sich mit der Funktion „Alle Umleitungen“ aufheben, rückgängig machen.

...Und falls es mal wieder etwas länger dauert, braucht man nicht zum Snickers greifen, man kann sich eventuelle Wartezeiten auch mit einem der drei Spiele des Gerätes verkürzen. Zur Auswahl stehen Snake, das bekannte Schlangenspiel. Man startet mit einer kleinen Schlange, die sich über das Display schlängelt. Ständig wird dieses Tier gefüttert und Ziel ist es, die Schlange die „Futterstücke“ auf dem Monitor fressen zu lassen, ohne dass der Schlangenkopf den Rand des Monitors bzw. einen Teil von sich selbst berührt.
Mit Logic kann man eine Art elektronisches Memory spielen. Pairs ist eine Art Denkspiel. Die beiden letzten Spiele habe ich nie selbst gespielt, daher kann ich leider nur zu Snake genauere Angaben machen.

Glücklicherweise verfügt das Handy auch über eine Rechnerfunktion. Hin und wieder kommt es schon vor, dass ich davon Gebrauch mache. Für schwierige Fälle habe ich zwar zuhause einen Taschenrechner, aber so für zwischendurch ist das Handy zum Rechnen völlig ausreichend. Zwar verfügt es nur über die Grundrechenarten, aber wer will schon mal eben im Bus oder so einen Logarithmus berechnen oder Wurzeln ziehen? Gut, für Schüler und Studenten wären erweiterte Rechnerfunktionen sehr praktisch, aber da ein Handy sicher nicht zur Klassenarbeit zugelassen würde, müsste man eh einen Taschenrechner mitnehmen, was das Ganze wiederum überflüssig macht.

Als weitere Funktion kann man beim Nokia 5110 die Uhrzeit stellen und dabei zwischen 12-Std- und 24-Std-Format wählen. Ich persönlich bevorzuge die „Rund-um-die-Uhr-Anzeige“. Die aktuelle Uhrzeit kann man sich auf dem Display anzeigen lassen oder durch Aktivierung der Option „verbergen“ unterbinden. Sehr gut ist meiner Meinung nach die Erinnerungsfunktion, man könnte es auch Weckfunktion nennen. Ab und zu habe ich Phasen, in denen ich meinen Wecker nach dem Bimmeln ausstelle und mit dem Gedanken, jetzt sofort aufzustehen direkt wieder einschlafe. Richtig verschlafen, so dass ich meinen Bus verpasse, habe ich glücklicherweise noch nie. Ich wachte immer noch rechtzeitig auf, um alles im Schweinsgalopp zu erledigen und zur Haltestelle zu düsen. Zu diesen Zeiten stellte ich mir dann zusätzlich den Handywecker und musste mich nicht mehr abhetzen.

Besonders interessant finde ich den letzten Menüpunkt: Töne und Klänge. Hier ist es möglich, eine von ca. 30 Melodien zur Anrufsignalisierung zu wählen. Es sind zwar viele öde Klingeltöne dabei, aber dennoch sollte hier jeder etwas für seinen Geschmack finden. Falls nicht, besteht die Möglichkeit, sich über das Internet den gewünschten Klingelton zu bestellen.
Bei der Anrufsignalisierung kann man zwischen mehreren Optionen wählen. Entweder lässt man den Ton nur einmal ertönen oder wählt „Rufton“. Hier schellt das Handy dann in gleichmäßigen Abständen in gleicher Lautstärke, so wie man es vom herkömmlichen Festnetztelefon gewohnt ist. Die Möglichkeit, die mir allerdings am meisten zusagt ist, den Ton ansteigend zu wählen. Das Schellen beginnt in der eigentlich gewählten Lautstärke und wird immer lauter. Mein Handy habe ich oft im Rucksack oder einer anderen Tasche. Wenn dann noch relativ viel Lärm um mich herum ist, passierte es mit der Standardeinstellung häufiger, dass ich das Läuten überhörte bzw. zu spät wahrnahm und den Anruf nicht entgegen nehmen konnte. Mit der ansteigenden Methode passierte dies nicht mehr. Eine andere Variation, die ich sehr oft nutze, ist die lautlos Stellung des Handies. Während der Arbeit oder in der Schule, im Kino oder sonst wo, ist es manchmal sehr störend, wenn das Telefon plötzlich losschrillt. Erwartet man einen Anruf oder eine Nachricht, kann man immer mal wieder zwischendurch einen Blick auf das Display werfen, um zu sehen, ob etwas eingegangen ist oder nicht. Bei ausgeschaltetem Handy kann man dies nicht so leicht feststellen.
Neben der Lautstärke null kann man diese noch zwischen 1 (sehr leise) und 5 (sehr laut) variieren.

Auch den Kurzmitteilungston kann man nach seiner persönlichen Vorliebe einstellen. Es stehen Standard, Spezial, Einzelton, ansteigend sowie kein Ton als Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Bei Minnie hatte ich entweder Standard oder aber lautlos eingestellt, je nachdem ob ich eine akustische Information wollte oder nicht.

Auch die Tastentöne des Nokia 5110 können piepen...Wenn man sie lässt. Dann kann man die Lautstärke zwischen Stufe 1 (leise) und 3 (laut) einstellen. Mein Tasten waren jedoch zum Schweigen verdonnert. Dieses ständige Gepiepe nervte mich furchtbar. Zudem kann man mit Tastenton auch nicht unbemerkt Kurzmitteilungen tippen, wenn man in der Schule sitzt ;-))

Bei der Spieleakustik hat man nur die Möglichkeit zwischen an- und ausgeschaltetem Tastenton zu wählen.

Mein Fazit: Hätte ich mein 3110er Handy nicht, würde ich vermutlich zwischen ihm und dem Nokia 5110 wählen. Das Gerät hat quasi nur die von mir wirklich benötigten Funktionen und führt keinen überflüssigen Schnickschnack mit sich. WAP muss ich nicht haben, dafür habe ich Internet zuhause. Das T9-System beim Verfassen von Kurzmitteilungen würde ich allerdings mittlerweile vermissen. Als ich es nicht kannte, fehlte es mir aber nicht.

Die Sprechzeit beträgt ca. 4-5 Std, die Standby-zeit ca. 160-170 Std, je nachdem wie häufig das Akku nachgeladen wurde.

Mit den 170g Gewicht konnte ich auch sehr gut leben. Neuere Geräte sind zwar zum Teil wesentlich leichter, aber an den knapp 200g hebe ich mir keinen Bruch. Daher finde ich das Gewicht genauso wie die Größe, wie schon zu Beginn erwähnt, völlig in Ordnung.

Mit dem Display hatte ich im Gegensatz zu vielen anderen Benutzern absolut keine Schwierigkeiten. Die Anzeige funktionierte immer tadellos.

Eingepackt in eine schützende Handytasche wurde die Oberfläche geschont und auch nach 2 Jahren regelmäßiger Benutzung zeigten sich keine Kratzer oder andere Gebrauchsspuren.

Einmal fiel mir das Gerät aus ca. 1 Meter Höhe auf PVC-Boden. Zuerst bekam ich die Bemerkung „SIM-Karte defekt“ und befürchtete schon, mir eine neue kaufen zu müssen. Aber nachdem ich das Gerät einmal geschüttelt, aus und wieder eingeschaltet hatte, war glücklicherweise alles wieder beim Alten. Wahrscheinlich war die Karte nur verrutscht.

Ich kann das Nokia 5110 wirklich jedem empfehlen, der überlegt sich ein Handy anzuschaffen und die zig Funktionen neben Telefonieren und Textbotschaften nicht benötigt.

Vielen Dank für eure Lesungen besonders denjenigen, die geduldig bis zum Schluss durchgehalten haben ,

eure Irve mit den Tastenfingern ;-))

25 Bewertungen