Nokia 5210 Testbericht

Nokia-5210
ab 28,12
Auf yopi.de gelistet seit 01/2007
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut
  • Handhabung & Bedienung:  sehr leicht

Erfahrungsbericht von makemoney2000

Neues Handy !!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Schon wieder so ein geniales Konzept von den Finnen. Entgegen den regelmäßigen Innovationen der letzen Geräte, die technisch immer auf dem allerletzten Stand sind, sind im 5210 eher einfache und praktische Elemente zusammengebaut, die für Nokia Verhältnisse auch noch ziemlich preiswert sind.
Um meine Beschreibungen möglichst anschaulich zu machen vergleiche ich einzelne Eigenschaften des 5210 mit anderen Nokia-Modellen, die mir bekannt sind.

Design (etwas länger als üblich, ist schon was Besonderes):
Wie immer steht das Design am Anfang (der erste Eindruck täuscht hier aber). Nun, ein Designerhandy halte ich gerade ich nicht in den Händen. Es sieht eher so aus, als wenn so ein Kinderspielzeug vom Flohmarkt ersteigert hätte, das auf Tastendruck nervige Töne von sich gibt. Aber halt, gab es so ein ähnliches Design nicht schon mal? Oh ja, das unkaputtbare 6250 hatte doch auch so ein Gummigehäuse, um das Gerät vor Kratzern und Erschütterungen zu schützen. Also überdenke ich noch mal meinen ersten Eindruck, da das 5210 ja auch so ein Funktionsgehäuse besitzt und gar nicht schön sein soll. Wer sich das 5210 zulegt will damit ja auch nicht angeben, sondern in allen Lagen und Witterungen einfach nur telefonieren, und das kann man damit auch.
Zu diesen berühmten Xpress-On Covern gehört dieses Gehäusekonzept wohl auch, da sich die beiden Gehäuseschalen nach festem Druck auf die seitlichen Verriegelungen auseinander ziehen lassen. Um einen Schutz gegen Spritzwasser zu erreichen, greifen die Hälften sozusagen ineinander. Wer diesen Handgriff zum ersten Mal vornimmt, weil er seine SIM-Karte einsetzen will, wird vielleicht erschrocken sein, dass er auf einmal das ungeschützte, aber stabil zusammengeschraubte Innenleben in den Händen hält.
Im Gegensatz zum 6510 und 8310 hat das 5210 wieder den bekannten und soliden Kartenleser von 8210, alles klar? Jedenfalls läßt sich die SIM nach der Entnahme des Akkus einfach in den Leser schieben und braucht auch nicht verriegelt zu werden.
Wer sich fragt, warum sich an den Ecken des Gehäuses eingelassene Ösen befinden, sollte mal auf die Nokia Homepage unter Zubehör sehen. Dort sieht man nämlich, das Nokia keine Tasche für diesen robusten Begleiter vorgesehen hat, sondern eine innovative Kreuzverschlaufung (gibt es das Wort?), das irgendwie der Konstruktion eines Mini-Rucksacks ähnelt.
Das Display hat eine ausreichende Auflösung und ist weiß beleuchtet, ebenso, wie die Tasten. Ach wo wir gerade bei den Tasten sind...diese sind durch den Spritzwasser-Schutz doch deutlich anders, als bisher von Nokia bekannt. Die Unterschale des Gehäuses und die Tastatur sind nicht mehr zwei Teile, sondern dauerthaft zusammen gepresst. Die Tasten arbeiten somit ein wenig schwergängig, bieten aber trotzdem einen guten Druckpunkt. Ich habe mich jedenfalls nach sehr kurzer Zeit daran gewöhnt.
Normalerweise haben die Ladebuchse und der Anschluß für das Headset ja nichts mit dem Design zu tun, beim 5210 aber schon. So sind diese Anschlüsse durch eine Gummikappe geschützt. Da mag zwar umständlich erscheinen, wenn man aber bedenkt, dass man nur ein bis zwei Mal pro Woche den Akku laden muß (je nach Gebrauch), ist dies ein Umstand, der auf jeden Fall akzeptabel ist.

Bedienung:
Wie schon erwähnt, ist das Tippgefühl bei 5210 ein völlig neues. Aber anders, als bei andere Modellen, wie z.B. dem 8850 muß man die Tasten erstaunlicher Weise nicht mit den Fingernägeln bedienen, sondern kann sie ohne Probleme mit der Fingerkuppe drücken. Lautstärketasten und Einschalttaste gibt es im Prinzip nicht. An diesen Stellen befindet sich lediglich eine Markierung in der Oberschale, an der das Gummi etwas weicher ist, als woanders. Durch Drücken auf die entsprechende Stelle betätigt man so also den darunter liegenden Schalter.
Über die kinderleichte Menüstruktur brauche ich nichts schreiben, da wohl 90% der Handynutzer wohl schon mal ein Nokia Handy in den Händen hielten und sich sofort damit zurechtgefunden haben.

Funktionen:
Mit Rücksicht auf die Länge des Berichtes erwähne ich nur die Besonderheiten.
Nun, da sich dieses Teil hervorragend für Outdoor-Aktivitäten eignet, macht das eingebaute Thermometer, welches Grad Celsius und Fahrenheit anzeigt, durchaus Sinn. Schön, das Nokia die automatische Tastensperre vom 6510 übernommen hat, dies ist eine simple, aber super sinnvolle Funktion, da sie sich noch sekundengenau einstellen läßt. Ein echt discomäßiges Feature, dass ich bisher noch bei keinem anderen Gerät gesehen habe, ist die im Rhythmus des Klingeltons flackernde Beleuchtung. Somit eignet sich das Telefon wohl doch zum Angeben!
Das man mit SMS auch Bilder oder Cliparts versenden kann, ist nicht neu, aber der eingebaute Bildeditor schon. Die Bedienung scheint mir etwas umständlich zu sein, ich habe mich damit jedenfalls noch nicht weiter beschäftigt.
Countdownzähler und Stoppuhr gehören zu einem so sportlichen Gerät natürlich auch dazu. Die Kalenderfunktion ist nicht ganz so übersichtlich, wie beim 6510, weil das Display keine so hohe Auflösung besitzt. Somit können hier nur 2 Wochen und nicht der ganze Monat auf einmal angezeigt werden.
Zum Zeitvertreib kann man die 5 beliebtesten Nokia Spiele zocken. Das Geschicklichkeitsspiel Snake 2, das Ballerspiel Space Impact, der Flipper Bumper, oder Bohnensammeln mit Bantumi, sowie Symbole finden mit Pairs 2 verkürzen Wartezeiten oder Langeweile.
Ansonsten besitzt das Gerät die von Nokia bekannte Sprachsteuerung für das tippfreie Anwählen von Telefonnummern, WAP 1.1, eine Infrarot-Schnittstelle und einen animierten Bildschirmschoner, der sich nach vordefinierter Zeit einschaltet. Schade nur, das man bei aktiven Schoner nicht erkennen kann, ob man noch im Netz eingebucht ist, oder wie lange der Akku noch hält.
Der Akku hält eine knappe Woche und laut Nokia maximal 170 Std, was in der Praxis aber nur duch reines Standby erreicht werden kann. Der Empfang und die Gesprächsqualität ist trotz dem Sturz- und Spritzwasserschutzes auf dem hohen Niveau anderer Nokia Modelle.

Zusammengefaßt meine ich, dass das 5210 zwar nicht schön, aber selten ist. Es basiert technisch auf alt bewährten Bauteilen und ist somit ausgereift wie das 8210 und bietet eine bisher nur vom 6250 bekannte Allwetter-Tauglichkeit bei geringerem Gewicht und Größe. Obwohl sich die Begriffe altbewährt und innovativ widersprechen, hat Nokia das Kunststück fertiggebracht und hier beides vereint. Mit einem Preis 279,- Euro ohne Vertrag ist das Gerät zumindest der preisliche Nachfolger vom 3330. Mit 24M-Vertrag gibt es das 5210 sogar schon für 11,- Euro. Ich denke, der Erfolg ist garantiert!

Ciao

12 Bewertungen, 2 Kommentare

  • neckarchecker

    12.06.2002, 20:24 Uhr von neckarchecker
    Bewertung: sehr hilfreich

    Doch das ist ein schöner Bericht!!!

  • DrDuke

    20.03.2002, 21:24 Uhr von DrDuke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schöner Bericht und zudem noch bisschen gegliedert