Nokia 6100 Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von ViperJP

Liebe auf den ersten Blick

5
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Ausstattung:  gut

Pro:

klein, leicht, viele Funktionen, lange Akkulaufzeit

Kontra:

Menü teilweise etwas überfüllt, leicht wackelige 4-Wege-Taste, aber sonst keine wirklich großen

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leserinnen und liebe Leser,

heute geht es in meinem Erfahrungsbericht mal wieder um etwas Technisches. Diesmal ist es ein Handy aus dem Hause Nokia. Es handelt sich um das Nokia 6100, welches von Nokia selbst als das bisher kleinste Nokia-Handy betitelt wird.
Ich möchte euch in diesem Bericht über mein Handy berichten, dessen Funktionen grob etwas erklären und euch natürlich meine eigene Meinung über diesen Winzling mitteilen.


Vorwort:
Es ist jetzt schon einige Monate her, seit ich mir das Handy bei Saturn gekauft habe. Ich glaube das war im Juni 2003, kann aber auch schon Juli gewesen sein, ich weiß es nicht mehr so genau.
Jedenfalls ging mir mein altes 6210 so langsam aber sicher auf den Senkel, so dass ein neues Handy her musste. Ich bin zwar noch nie so DER Handy-Freak gewesen, aber seitdem ich mein erstes geschenkt bekommen hatte, wollte ich auch nicht mehr ohne. Angefangen hat es bei mir einem Alcatel One Touch Easy db, welches ich aber eigentlich nie wirklich benutzt habe. Von den damals 50 DM Startguthaben, die ich hatte, waren am Ende immer noch 20 DM übrig – und das ca. acht Monate lang ;-). Durch meine Mutter kam ich dann an das Nokia 3210 und seitdem bin ich Nokia-Fanatiker.
Später kam dann das 6210, welches aber irgendwann nicht mehr so ganz wollte, wie ich wollte. Also schaute ich mich nach einem neuen Nokia-Handy um. Da für mich das Design des Handys sehr wichtig ist, ich aber eher auf ein klassisches Design stehe und nicht auf so komische Spielereien stehe, wurde die Auswahl sehr eng. Entweder ich holte mir das 6310, oder ich musste mich zwangsläufig für ein anderes entscheiden.
Etwas später sah ich dann das erste Mal das Nokia 6100 und es war Liebe auf den ersten Blick. Ich verliebte mich sogleich in das kleine Schnuckelchen und wollte es unbedingt haben. Zwar war ich damals auch nicht so sehr der Fan von kleinen Handys, aber nachdem ich es das erste mal in einem Laden in der Hand hatte, verflog auch das – denn die Tasten waren trotz der geringen Größe des Handys relativ groß und immer noch sehr gut zu erreichen.
Leider hielt mich der Preis von damals ich glaub 599 Euro ohne Vertrag ab, das Handy zu kaufen. Selbst mit Vertrag kostete es bei D1 immer noch um die 250 Euro, wenn ich mich recht entsinne. Also verflog erst einmal der Traum vom 6100. Wehmütig stand ich eines Tages mit einem Kumpel bei Saturn und schaute auf mein 6210, welches mir absolut nicht mehr gefiel, nun da ich sah, wie das 6100 aussah und sich anfühlte.

Aber so nahm die Geschichte ihren Lauf. Denn eigentlich bin ich diesen einen Tag nur nach Saturn gegangen, weil mein Kumpel bei den Computerspielen vorbei schauen wollte. Unser Weg führte uns an den Handy-Regalen vorbei. Auch dort sah ich das 6100 und ich wollte es meinem Kumpel einfach nur zeigen. Ich achtete nicht auf die Preistafel, führte das Handy meinem Freund vor und sagte: „Allerdings stört mich an dem Handy nur eines…“ ich zeigte auf die Preistafel, schaute hin und dann klappte erst einmal meine Kinnlade einen halben Meter herunter: 1 €!! Zusammen mit Jamba und D2 bot Saturn das Handy in einer „nur noch kurze Zeit“-Aktion das Handy für sage und schreibe 1 € an (natürlich mit D2-Vertrag)!
Ich rief also sogleich meine Mutter an und fragte, ob ich den Vertrag abschließen könne. Sie meinte nur, dass ich das doch selbst am besten wissen müsse und ja… einige Minuten später saß ich dann, von einer freundlichen Beraterin über den Vertrag unterrichtet, am Handy-Infostand und unterschrieb die einzelnen Vertragsblätter. ;-)

Fortan war ich stolzer Besitzer des Nokia 6100. Und was dieses kleine Handy so alles kann, das sage ich euch nun.


Technische Details:
Ich möchte hier jetzt nicht auf alle technischen Details eingehen. Ich nenne euch nur die meiner Meinung nach wichtigsten Punkte. Wer die kompletten technischen Details einsehen möchte, der schaue am besten auf der Nokia-Seite unter folgender URL nach:
http://www.nokia.de/de/mobiltelefone/modelluebersicht/6100/funktionen/674.html

- Gewicht: 76g (inkl. Standard-Akku)
- Abmessungen: 102x44x13,5 mm
- Passivmatrix-Display (Auflösung: 128x128 Pixel, 4096 Farben)
- Bis zu 300 Telefonbucheinträgen
- Bis zu 150 Kurzmitteilungen speicherbar (oder 50 Bildmitteilungen / extralange Kurzmitteilungen)
- 250 Kalendereinträge
- Bis zu 30 Einträge in der Aufgabenliste
- Unterstützung für polyphone Klingeltöne
- Betrieb in EGSM 900-, GSM 1800- und GSM 1900-Netzen in Europa, Afrika, Asien, Nord- und Südamerika
- Automatisches Umschalten zwischen den Frequenzbändern möglich

Zum Lieferumfang des Handys gehört zum einen natürlich das Handy selbst, ein Ladegerät, eine Software-CD (die ich allerdings nicht ausprobiert habe, da ich über keine Infrarot-Verbindung zu meinem Rechner verfüge) und das ausführliche Handbuch. Des Weiteren wird ein Kamera-Headset mitgeliefert, mit dem man eigene Fotos machen kann (dies war jedoch bei der Saturn-Aktion bei mir nicht dabei. Aber da ich ja eh eine richtige Digitalkamera besitze, ist mir das relativ schnuppe).


Funktionen:
Hier werde ich nun auch nicht detailliert auf alle Funktionen des Handys eingehen, sondern erläutere euch nur kurz die Menüpunkte, und was man dort machen kann:

Mitteilungen
Hier lassen sich alle Arten von Mitteilungen verwalten. Dazu zählen bei dem Nokia 6100: Kurzmitteilungen (SMS), Multimedia-Mitteilungen (MMS), Chat, Sprachmitteilungen, Nachrichten und Dienstanfragen. Zusätzlich lassen sich hier die Optionen für die Mitteilungen einstellen.

Anruflisten
Hier könnt ihr eure Anruflisten verwalten. Folgende Untermenüs sind verfügbar: Anrufe in Abwesenheit, Angenommene Anrufe, gewählte Rufnummern, Anruflisten löschen, Gesprächsdauer, Anrufkosten, GPRS-Datenzähler, GPRS-Zeitmesser

Profile
Hier lassen sich die verschiedenen Handy-Profile wie „Lautlos“, „Draußen“, „Allgemein“, etc. verwalten und individuell einrichten.

Einstellungen
Hier könnt ihr das Handy und dessen Funktionen konfigurieren. Zu den möglichen Einstellungsmöglichkeiten gibt es wiederum verschiedene Untermenüs, die da wären: Uhrzeit- und Datumseinstellungen, Anrufeinstellungen, Telefoneinstellungen, Bildschirmeinstellungen, Signaleinstellungen, Sicherheitseinstellungen. Natürlich fehlt auch das obligatorische „Werkseinstellungen wiederherstellen“ nicht.

Wecker
Hier könnt ihr eine Uhrzeit eintragen, zu welcher Zeit euch der Wecker des Handys an etwas erinnern, oder euch aus dem Schlaf reißen soll. ;-)

Galerie
Hier könnt ihr die vorgegebenen oder selbst erstellten Galerieordner anzeigen lassen und dessen Inhalt einsehen und betrachten. In der Standardkonfiguration werdet ihr dort zwei Ordner wieder finden: „Bilder“ und „Töne“.
Natürlich könnt ihr einzelne Ordner löschen und eigene Ordner erstellen, falls die beiden Standard-Ordner nicht ausreichen sollten, oder ihr eine differenziertere Unterteilung bevorzugt.

Organizer
Hier könnt ihr euren Kalender oder eure Aufgabenliste einsehen und verwalten. Auch könnt ihr hier Erinnerungsalarme einstellen, die zwar ähnlich wie der Wecker funktionieren, euch jedoch noch einen kleinen, vorher definierten, Texthinweis anzeigt.

Spiele
Auf dem Nokia 6100 ist „Battle Chess“ als vordefiniertes Java-Spiel bereits vorhanden. Natürlich könnt ihr euch auch aus dem WAP weitere Java-Spiele herunterladen und auf dem Handy speichern um sie anschließend benutzen zu können. Der Speicher für diese Spiele gehen auf Kosten des gemeinsamen Speicherpools von 669 KB (siehe technische Details auf der Nokia-Website).

Programme
Hier könnt ihr die vorinstallierten Java-Programme „Converter II“ (Umrechnung verschiedener Größen oder Einheiten in eine andere Größe / Einheit) und „World Clock II“ (der Name ist hier Programm *gg*) starten. Auch lassen sich weitere Java-Programme herunterladen und speichern, die ihr dann an dieser Stelle wieder findet.

Extras
Hier könnt ihr verschiedene Spielereien und Extras auswählen. Zu diesen gehören: Rechner, Countdown, Stoppuhr und die Brieftasche.

Verbindungen
Hier könnt ihr verschiedene Verbindungsarten wie GPRS und Infrarot aktivieren und konfigurieren.

Dienste
Dieser Menüpunkt bietet die Möglichkeit, den WAP-Zugang des Handys zu konfigurieren und natürlich auch zu nutzen.

MessageLine
Ich glaube, dieser Menüpunkt ist ein debitel-Menüpunkt, der dann von der eingesetzten SIM-Karte und den vom Anbieter gebotenen Leistungen abhängig ist. Ich kann als debitel-Kunde hier jedenfalls das debitel Info, debitel eMail und die debitel Börse aufrufen.


Wie von Nokia gewohnt, gewährt ein längeres Verbleiben auf dem Menüpunkt Einsicht in die Beschreibung des gewählten Menüpunktes oder der gewählten Funktion. Diese Hilfetext-Funktion lässt sich jedoch auch ausschalten.


Mit der 4-Wege-Taste auf dem Handy könnt ihr einige Menüpunkte auch direkt aufrufen, sofern ihr auf der „Startseite“ des Handys seid. In der Standard-Einstellung sind dies:
Nach-Oben-Taste: letzter Eintrag im Telefonbuch
Nach-Unten-Taste: erster Eintrag im Telefonbuch
Nach-Links-Taste: SMS schreiben
Nach-Rechts-Taste: Kalender

Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob man diese Konfiguration auch ändern kann. Ich finde, so wie sie standardmäßig eingestellt ist, sind alle wichtigen Funktionen, die ich brauche, auch gleich direkt verfügbar. Daher habe ich nie nachgeschaut, ob man sie auch anders konfigurieren kann und auf die Schnelle hab ich in den Einstellungsmenüs jetzt auch keine entsprechende Option gefunden.

In den Menüs oder bei den Kurzmitteilungen hat sich diese 4-Wege-Navigation als sehr nützlich herausgestellt, was die Erreichbarkeit einzelner Menüpunkte oder Sonderzeichen beim SMS-Schreiben betrifft. Musste man beim 6210 sich noch Ewigkeiten durch die Sonderzeichen durchklicken, reichen jetzt hier meist ein paar Schritte mit dieser neuen Art der Navigation (OK… so wirklich neu ist sie heute auch nicht mehr, aber in der Anfangszeit war es halt so *gg*).

Für Vergessliche ist auch die Option der automatischen Tastensperre recht sinnvoll. Im Menü lässt sich einstellen, ob die automatische Tastensperre aktiviert werden soll und wenn ja, nach wie vielen Sekunden / Minuten ohne Aktion des Benutzers sie in Kraft tritt.


Aussehen / Design (inkl. eigener Meinung über das Handy):
Wie in der Einleitung erwähnt, achte ich schon sehr auf das Design bei einem Handy. Allerdings mag ich nicht diese neumodischen Spielereien oder extravagante Designs. Für mich muss es klassisch, aber doch recht edel aussehen. Ich selbst habe mich für die Farbmischung blau (Oberschale – die sich übrigens auch austauschen lässt) – weiß (Unterschale, lässt sich meines Wissens nach nicht Auswechseln) – Silber (Tasten, Display-Umrahmung, Akku) entschieden und das sieht meiner Meinung nach auch sehr gut aus.
Wie das Handy an sich ausschaut, könnt ihr ja oben auf dem Bild sehen, von da aus brauche ich es glaube ich nicht noch einmal extra zu beschreiben. ;-)

Das Display ist groß genug um bei unserem europäischen lateinischen Zeichensatz 8 Textzeilen anzuzeigen und ist meiner Meinung nach somit einfach perfekt. SMS lassen sich schnell und flüssig lesen, genau wie der restliche Text auf dem Display.
Durch das farbige Display mit der Auflösung von 128x128 Pixel wirken Texte und Bilder sehr klar und sind recht einfach und problemlos zu erkennen. Auf der „Startseite“ des Handys (also wenn man nicht im Menü ist) lässt sich sogar ein Hintergrundbild definieren. Dies habe ich allerdings bei mir deaktiviert, da sonst leider der Texte für die Datumsanzeige auf dem Display, mein Logo und die Anzeige für das Profil recht unleserlich / unerkenntlich wurden.
Die Anzeige für die Erreichbarkeit des Netzes und den Füllstand des Akkus sind mit sieben Strichen recht differenziert unterteilt und meiner Meinung nach völlig ausreichend.

Weiterhin kann man einen „Bildschirmschoner“ auswählen, der die aktuelle Uhrzeit anzeigt. Die Aktivierung des Bildschirmschoners ist sinnvoll, da so der Akku geschont wird (Display ist unbeleuchtet, wird wieder farblos und ist, mit Ausnahme der Uhrzeitanzeige, völlig schwarz). Nach wie vielen Sekunden / Minuten der Bildschirmschoner aktiviert werden soll, oder ob er überhaupt aktiviert werden soll, lässt sich im Menü einstellen.

Was mir am Handy selbst gefällt ist dessen Größe. Das Handy ist von der Höhe her etwas größer wie eine normale Zigarettenschachtel. Von der Breite her nimmt es ca. zwei Drittel einer normalen Zigarettenschachtel in Anspruch und die „Tiefe“ ist an der breitesten Stelle etwas mehr als halb so groß wie die Kante einer Zigarettenschachtel.
Am Anfang schreckte mich diese Winzigkeit eher ab, aber schon nach kurzer Zeit stellte sie sich auch als sehr praktisch heraus. Das Handy passt wirklich in jede Hosen-, Hemd- oder Jackentasche. Durch das geringe Gewicht von 76g fällt es dabei auch kaum auf. Dies kann jedoch auch wiederum ein Nachteil für unachtsame Menschen sein, da so der Verlust des Handys auch nicht unbedingt auffällt…

Die Anordnung und das Design der Tasten ist meiner Meinung nach auch sehr gelungen. Obwohl sie recht klein sind, lassen sie sich sehr gut erreichen und drücken. Zwar ist das tippen einer SMS mit halb eingefrorenen Fingern nicht mehr ganz so angenehm (zumal ganz, ganz selten die Tasten etwas störrisch sind, aber wirklich nur selten), da dann einfach die Feinfühligkeit fehlt.
Menschen mit sehr langen oder dicken Fingern könnten jedoch zwischendurch ein paar Probleme haben, besonders bei der Rufannahme und der Auflegen-Taste, da diese – zusammen mit den normalen Standard-Menütasten – meiner Meinung nach etwas schmal geraten sind (besonders die Menütasten).

Ein weiterer kleiner Negativpunkt muss die 4-Wege-Taste für sich verbuchen. Denn die wirkt etwas wackelig. Das macht zwar bei der Bedienung nicht sonderlich viel aus (da sie nur wackelig wirkt), aber kann den optischen Gesamteindruck etwas stören. Besonders dann, wenn die restlichen Tasten eigentlich bombenfest sitzen, nur diese ein bisschen wackelig erscheint. Doch das scheint normal zu sein und ist nicht auf einen Verarbeitungsfehler zurückzuführen (oder vielleicht auch doch), da es an sich ja, wie gesagt, bei der Bedienung nicht viel stört.

Die integrierte Antenne des Handys ist an sich recht gut. Zwar geht, besonders wenn man gerade im Zug sitzt, oder in der U-Bahn-Station ist, die Anzeige hin und wieder mal ein wenig zurück, an der Gesprächsübertragung ändert dies eigentlich meiner Erfahrung nach jedoch nichts. Nur der Versand von SMS dauert dann etwas länger als normal. Verbindungsabbrüche gibt es nur sehr, sehr selten. Ob dies jedoch auf die Antenne oder den Anbieter zurückzuführen ist, kann ich jedoch leider nicht sagen.
Im Allgemeinen hatte ich aber bisher immer ausreichenden Empfang, wenn ich ihn benötigt habe. Von da aus gibt es in dieser Kategorie vorerst mal keinen Abzug. Sollten sich irgendwann andere Erfahrungen bei mir einstellen, werde ich dies an dieser Stelle hier natürlich ergänzen und die Gesamtwertung entsprechend anpassen.
Die Sprachqualität ist an sich recht gut. Vielleicht nicht gerade Telefonstandard (oder es liegt daran, dass ich das Handy ziemlich laut eingestellt habe), aber der Gesprächspartner lässt sich sehr gut verstehen und man wird selbst auch sehr gut verstanden.

Positiv bemerkbar hat sich bei mir der Akku gemacht. Ich weiß, dass es noch stärkere Akkus für das Handy gibt, aber der Standard-Akku hält im Leerlauf gut und gerne sieben bis neun Tage. Auch wenn man mal gerade viele SMS schickt oder ein paar Gespräche führt, hält der Akku noch ziemlich lange.
Wie lange der Akku laut Hersteller unter Standardbedingungen reicht, konnte ich auf der Nokia-Homepage leider nicht ausfindig machen. Jedenfalls lassen sich diese Angaben nicht in den technischen Spezifikationen wieder finden, wie es vor einiger Zeit bei anderen Modellen mal der Fall gewesen ist. Daher kann ich auch dazu leider keine Angaben machen.

Eine weitere Spielerei, die an sich zwar so keinen Sinn hat, aber doch ganz nett ist, ist die Tatsache, dass das Handy zu den vorgespeicherten polyphonen Klingeltönen im Takt mitvibriert (sofern Vibrationsalarm aktiviert ist).
Ich zitiere mal an dieser Stelle eine Kurskameradin von mir: „Also mit dem Ding kann man ja als Frau ne ganze Menge Spaß haben, gell?“ ;-)
An sich ist das, wie gesagt, nur eine Spielerei ohne großen Sinn. Aber ich finde es lustig, wenn das Handy zum Takt mitvibriert und sich die Vibrationen entsprechend des Klingeltons ändern. Was sich die Entwickler dabei wohl gedacht haben… ;-)
Bei herunter geladenen Klingeltönen ist dies jedoch nicht so.

Womit ich auch wieder zu einem kleinen Kritikpunkt komme. Und zwar finde ich eine Sache etwas komisch. In meinem Profil „Draußen“, welches die höchste Lautstärke eingestellt hat und zusätzlich den Vibrationsalarm, damit ich wenigstens spüre, dass mich jemand anruft, wenn ich den Klingelton dann z.B. durch Straßenlärm doch überhöre, durch die verschiedenen Galerie-Ruftöne gehe, vibriert das Handy mit, wenn ich mir einen Klingelton anhöre. Ist ja auch normal. Bei den herunter geladenen Ruftönen vibriert das Handy jedoch gar nicht. Erst bei einem richtigen Anruf vibriert das Handy dann mit (zwar nicht zum Takt des Ruftons, aber im normalen Vibrationstakt, wie man es eigentlich von allen Handys kennt). Ganz im Anfang dachte ich mir, das Handy würde bei herunter geladenen Ruftönen gar nicht mitvibrieren, obwohl diese Funktion im aktivierten Profil eingestellt gewesen ist. Erst nach dem ersten Anruf wurde ich eines Besseren belehrt. Hier hätten die Entwickler besser darauf achten sollen, da das doch schon im Anfang etwas verwirren kann.

Wo wir gerade bei den Negativpunkten sind. Ein weiterer ist das Menü. Das ist zwar an sich Nokia-typisch sehr einfach, leicht verständlich und intuitiv bedienbar, jedoch manchmal recht überfüllt. Ein kleines Beispiel: Ich brauche von der „Startseite“ aus ganze 5 Tastendrücke, wenn ich eine SMS schreiben möchte (und dabei nicht über die „Kurzwahl“ über die 4-Wege-Taste gehe). Das finde ich eindeutig etwas zu viel, gerade wenn man es etwas eilig hat und sich dementsprechend auch schon mal „verdrückt“.
Auf der anderen Seite kann ich es aber auch verstehen, wenn hier und da einige Menüs recht überfüllt wirken, da das Handy an sich ja auch recht viele Funktionen hat, die irgendwie untergebracht werden müssen. In der Gesamtwertung gibt es zwar dafür keinen Punkt Abzug (da doch die Vorteile überwiegen), jedoch könnte man an dieser Stelle vielleicht überlegen, wie man die Menüs teilweise etwas zugänglicher hätte machen können.

Zur Verarbeitung des Handys und zur „Unkaputtbarkeit“ kann ich eigentlich nicht viel sagen. Mir ist zwar einige Male schon hingefallen (und außer ein paar kleine Kratzer auf der Unterseite und einem kleineren auf der Oberseite) ist nicht passiert. Allerdings kann ich nichts dazu sagen, was passieren würde, wenn es z.B. eine Kellertreppe hinunterfällt.
Generell würde ich jedoch zur Vorsicht raten. Denn je kleiner und feiner die Geräte werden, desto störanfälliger sind sie auch. Während der Knochen von Handy, das 3210, eigentlich so gut wie unkaputtbar ist, würde ich das nicht gerade vom 6100 sagen. Auch das Display ist durch seine Größe nicht gerade besser geschützt vor Beschädigungen (denn: mehr Angriffsfläche im bildlichen Sinne) und die kleine, in der Oberschale integrierte, Plastikscheibe, die das eigentliche Display schützt, scheint mir nicht gerade soooo stabil.
Also generell würde ich wie gesagt zur Vorsicht raten. Aber man sollte ja sowieso nicht auf die Idee kommen, mit seinem Handy Fußball zu spielen.
Wer meinen Bericht über meine Digitalkamera gelesen hat weiß, dass es von JAMBA in Zusammenarbeit mit der AXA einen Versicherungsschutzbrief gibt, der für 1 Euro und ein paar kaputte monatlich die Digicam vor Schäden und Diebstahl versichert. Genau das Gleiche gibt es von Jamba auch für Handys. Ich habe zwar mein Handy bisher nicht versichern lassen, aber ich denke, dass dies doch eine recht gute und kostengünstige Gelegenheit ist, sein Handy zu versichern. Ich für meinen Teil werde jedenfalls in der nächsten Zeit diesen Schutzbrief auch für mein Handy beantragen.


So langsam aber sicher möchte ich nun zu meinem Fazit über das Nokia 6100 gelangen und genau das werde ich nun auch ohne weitere Umwege. ;-)


Fazit:
Seitdem ich das erste Mal dieses Handy gesehen hatte, war ich verliebt. Für einen Euro musste ich es einfach haben und bis heute hat es mich auch nicht im Stich gelassen. Es ist klein, leicht und sieht richtig schick aus. Die Oberschale lässt sich bei Nichtgefallen einfach austauschen (jedoch gefällt mir mein Dunkelblau *gg*). Weiterhin bietet das Handy jede Menge Funktionen, von denen ich eigentlich gerade mal weniger als die Hälfte brauche. Trotzdem gut zu wissen, dass sie da sind, für den Fall, dass ich sie mal doch brauche.
Alles in Allem würde ich dieses Handy jederzeit wieder kaufen. Und angesichts der designerischen Auswüchse, die sich da so in der letzten Zeit auf dem Handymarkt aufgetan haben, bin ich sehr, sehr froh, dass es das Nokia 6100 mit seinem eher klassischen Design gibt.
Ich bin vollends zufrieden und vergebe die volle Punktzahl. Zwar hat es hier und da kleinere Negativpunkte, diese trüben jedoch den Gesamteindruck nicht.
Schade nur, dass „6100“ kein guter Name für ein Kind ist, sonst würde ich meines nach dem Handy benennen… ;-D
Ne, war nur Spaß… ;-)


Ich hoffe, euch haben diese 3267 Wörter gefallen und wie immer freue ich mich über alle Kommentare. :-)

Over and Out
Euer Jan


Bericht geschrieben für folgende Meinungsportale:
Yopi.de ; Ciao.com ; Dooyoo.de

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