Nokia 6210 Testbericht
Erfahrungsbericht von Anonym114
Eine solide Sache!
Pro:
sehr viel speicher, sieht gut aus, funktioniert sehr solide, ganz gute Spiele
Kontra:
veraltet, hat kleine Schwachstellen (Akku-Wackelkontakt)
Empfehlung:
Ja
Vor zwei Jahren war es eines der Stars, das Nokia 6210. Das Handy der finnischen Firma bot so ziemlich alle damals wichtigen Funktionen, sah gut aus, war solide. Inzwischen wird es zwar immer mehr verdrängt. Doch für all die, die ein solides mobiles Telefon suchen und modernen Schnickschnack wie MMS nicht brauchen, die können mit dem 6210 immer noch einen guten Griff landen.
AUSSEHEN:
Ein Stück weit hilft da das Bild oben schon weiter. Aber das reicht vielleicht noch nicht ganz, daher hier von mir ein paar Angaben zu meinem 6210: Es ist rund 13 Zentimeter lang und zwischen vier (unten) und fünf (in Displayhöhe) Zentimeter breit. Auch die Dicke variiert: Sie beträgt unten ein Zentimeter und im Displayteil fast zwei. Farblich ist meine Oberschale in einem schönen dunkelblau gestaltet, das ein wenig metallisch schimmert. In einem silbrigen Rahmen befindet sich das Display, das eine sehr angenehme Größe (3 x 3,5 Zentimeter) hat. Ebenfalls im silbernen Bereich befinden sich drei der Haupt-Menu-Tasten: Die linke und die rechte sind dazu da, um die jeweils darüber stehende Funktion (z.B. auf der Startseite links Menu) anzuwählen. Die mittlere dient dafür, im Menu nach oben oder unten zu blättern.
Ws folgen im dunkelblauen Bereich die eigentlichen Telefontasten, die allesamt einen scharzen Untergrund haben. Links mit einem grünen Hörer befindet sich die Taste, mit der man ein Gespräch annehmen bzw. eine Nummer wählen kann, rechts in rot die zum Beenden eines Gesprächs oder Wählversuchs. Die Ziffern sind allesamt weiß geschrieben. Sie stehen zusätzlich noch jeweils für drei Buchstaben des Alphabets (um damit SMS zu schreiben).
Ganz unten ist ebenfalls in silbrig ein Logoclip, ein kleines, silbriges Stück Plastik. Das ist im Originalzustand unbeschriftet. Per Internet hat man aber die Chance, einen neuen Clip mit Worten oder Motiven zu gestalten und das Handy somit etwas individueller zu machen. Leider hat der Clip einen Schwachpunkt: Er ist stoßempfindlich, die Silberschicht blättert leicht ab.
Auf der Rückseite befindet sich der schwarze Akku.
FUNKTIONEN:
Sie wählt man über die linke Taste Menu und dann über die mittlere (rauf und runter) an.
1. MITTEILUNGEN:
Hier kann man SMS verfassen, die eingegangenen SMS betrachten und Vorlagen speichern. Wichtige Besonderheiten beim 6210 sind, dass man (neben den SMS auf der SIM-Card) noch 150 Kurzmitteilungen auf dem Handy abspeichern kann.
Außerdem verfügt es über ein Wörterbuch. Man muss beim Schreiben von Kurzmitteilungen nicht jede Taste mehrfach drücken, um zum entsprechenden Buchstaben zu gelangen. Das Wörterbuch erkennt quasi den Sinn und vervollständigt das Wort selber. Außerdem ist es lernfähig. Wenn man einen Namen beispielsweise eingegeben und gespeichert hat, dann kennt es beim nächsten Mal dieses Wort wieder und vervollständigt entsprechend.
Standardmäßig sind außerdem Vorlagen abgespeichert. Es handelt sich um oft gebrauchte Standardfloskeln wie: Bitte anrufen oder Ich bin in einer Besprechung. Außerdem sind dort insgesamt zehn Bildmitteilungen zu finden. Sie finde ich recht langweilig und graphisch gestaltet, z.B. eine Tasse Kaffee neben einigen Akten. Nicht mein Geschmack! Insgesamt habe ich noch keine dieser Vorlagen benutzt, da ich sie recht einfaltslos und unpersönlich finde.
2. ANRUFLISTEN:
Hier kann man nachvollziehen, welche Nummer man wann gewählt hat, wer einen selber angerufen hat und wie lange die Gespräche gedauert haben. Diese Funktionen finde ich höchstens dann sinnvoll, wenn man die Posten seiner Handyrechnung überprüfen möchte. Hilfreich kann dagegen die Position Anrufe in Abwesenheit sein. Hier sieht man, wer versucht hat, einen zu erreichen. Allerdings funktioniert das nur dann, wenn man das Handy eingeschaltet, das Telefonat aber nicht angenommen hat. Außerdem senden ja nicht alle Telefone eine Rufnummer aus, so dass man unter Umständen doch nicht erfährt, wer versucht hat, einen zu erreichen.
3. PROFILE:
Hier handelt es sich um die Einstellungen das Anrufsignal und den Ruftontyp (Art des Klingeltons), die Lautstärke, die Option, einen Vibrationsalarm einzustellen, das Kurmitteilungssignal, Tasten- und Warntöne. Sie kann man nach eigenen Wünschen zusammen stellen und dann unter einem Stichwort abspeichern. So hat man die Gelegenheit, für Sitzungen alles lautlos zu stellen, aber für sonstige Situationen nach Wunsch Klingel- und sonstige Töne zusammen zu stellen. Insgesamt stehen vom Hersteller her 36 verschiedene Töne zur Wahl. Es handelt vielfach um (sehr schöne) klassische Sachen wie Für Elise oder Beethovens 9te. Allerdings klingen alle (wie bei den meisten anderen Handys auch) sehr künstlich, weil sie ja per Computer hergestellt worden sind. Ich habe mich daher für die lautlose Variante mit Vibrationsalarm entschieden. Hat man das Handy in der Tasche, so bewegt sich der Akku, sobald ein Anruf oder eine Kurzmittelung kommt. Das merkt man zwar nicht immer, reicht aber in den meisten Situationen völlig aus.
4. EINSTELLUNGEN:
Diesen Menupunkt benutze ich eher selten. Man hat hier die Option, das Handy als Wecker zu nutzen (bei Reisen sicher eine gute Sache) und die Uhrzeit zu ändern.
Die Anrufeinstellungen bestehen aus einigen Details: So hat man die Option, mit jeder Taste einen Anruf annehmen zu können. Ich persönlich habe mich dagegen entschieden. Außerdem kann man sich für eine automaitsche Wahlwiederholung entscheiden. Auch das war für mich bislang nicht notwendig. Wer mag, kann außerdem per Kurzwahl Leute anrufen. Hier muss man Rufnummern den Zahlen 2-9 zuordenen und längere Zeit auf die entsprechende Taste drücken. Die Funktion Anklopfen steht dafür, dass während eines Gespräches durch einen kurzen Signalton darüber informiert wird, dass jemand anders versucht, einen zu erreichen. Man kann die Kosten und Dauer anzeigen lassen, Fax oder Daten abrufen (hab ich noch nie ausprobiert, kann ich daher nicht beurteilen) und sich entscheiden, ob die eigene Nummer gesendet werden soll (wenn man andere anruft).
5. RUFUMLEITUNGEN:
Auch davon habe ich noch nie Gebrauch gemacht. Aber diese Funktion macht wahrscheinlich für all die Sinn, die immer erreichbar sein möchten. Man kann detailliert entscheiden, wann Anrufe umgeleitet werden sollen (z.B. grundsätzlich, nur dann, wenn man gerade anderweitig telefoniert, wenn man nicht abnimmt, wenn kein Netz vorhanden ist, etc.).
6. SPIELE:
Auch hier gilt: Dieses Nokia-Handy bietet schon was, ist aber wahrscheinlich nicht mit den Spielen neuester Modelle zu vergleichen.
Insgesamt sind drei Spiele vorinstalliert:
SNAKE II: Auch Besitzer noch älterer Handys kennen das, die Version ist aber ein wenig weiter entwickelt worden: Eine Schlange muß kleine Punkte aufessen. Man gelangt dazu, indem man sie mit der 2,4, 6 und 8 steuert. Mit jedem Bissen wird die Schlange länger, d.h., man muss immer geschickter sein, damit sie nicht an den Rand, an etwaige Barrieren auf höheren Levels oder an ihren eigenen Körper aneckt ... Das Spiel ist zwar nicht wahnsinnig kreativ, aber sehr nett, um sich kleine Wartezeiten z.B. auf die U-Bahn zu vertreiben.
OPPOSITE: Auch hier sind die 2, 4, 6 und 8 im Spiel. Man selber legt im Wechsel mit dem Computer Steine. Wenn die Marken des Gegners einschließen, nehmen diese die eigene Farbe an. Ziel ist es am Ende die meisten Marken mit der eigenen Farbe zu haben. Opposite ist ebenfalls keine Wahnsinnsspiel, dafür aber ein ganz netter Zeitvertreib.
PAIRS II: Eine Art Memory, man muss zwei zueinander passende Karten finden. Für mich das der drei Spiele, das mir am wenigsten Spaß macht. Aber dennoch ganz okay ...
7. RECHNER:
Ein Taschenrechner auf dem Handy. Eine nützliche Angelegenheit.
8. KALENDER:
Der Taschenkalender ist grad nicht dabei? Oder man mag nicht eine doppelte Buchführung machen? Dann hat man mit dem Nokia 6210 zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Denn hier kann man sich kurze Notizen über Termine oder besondere Anlässe machen! Eine gute Sache!
9. Infrarot:
Auch diese Funktion habe ich bislang praktisch noch nicht genutzt. Man kann sich Daten von Handy zu Handy (allerdings muss das andere Mobiltelefon auch für Infrarot ausgerüstet sein) senden oder diese auf den Computer schicken. Hier ist das Zusatzgerüt aber teuer.
10. MOBILE DIENSTE:
Mit dem Handy ins Internet , WAP also, ist mit dem 6210 möglich. Allerdings finde ich es recht unbefriedigend, wenn man statt großer bunter Seiten nur kleine Informationen auf dem Display sieht. Ich bin daher kein Fan dieser Art des Internetzugangs.
DAS ADRESSBUCH/VERZEICHNIS:
Auch hier bietet das 6210 recht viel: 500 Namen mir jeweils bis zu drei Rufnummern kann man abspeichern. Das müsste selbst für Geschäftsleute schon sehr weit reichen. Neben dem Namen und der Nummer kann man den jeweiligen noch einer Gruppe zuordnen. Erhält man einen Anruf, so rscheint dann ein Motiv, so dass man auf den ersten Blick schon erkennt, ob es sich um einen Freund, Familienangehörigen oder Geschäftspartner handelt.
QUALITÄT BEIM TELEFONIEREN:
Die ist sehr solide. Das Handy hat einen guten Empfang, ist dadurch relativ rauscharm. Ursprünglich wollte ich mich für ein kleineres Nokia-Gerät (zu gleichem Preis) entscheiden. Der Händler riet mir davon ab, weil mit dem kleineren der Empfang wesentlich schlechter sein sollte.
SMS:
160 Zeichen stehen bei Kurzmitteilungen zur Verfügung. Man kann sich auch dafür entscheiden, mit Besätitgungen darüber informiert zu werden, ob eine SMS gesendet und ob sie empfangen wurde. Dieser Service ist kostenlos. Für das Schreiben von Kurzmitteilungen ist das 6210 sehr gut geeignet.
BETRIEB IM (EUROPÄISCHEN) AUSLAND:
Auch hier: Keine Klagen. In der Kombination mit T-Mobile wird leicht ein neues Netz gefunden. Wer auf der preisgünstigen Seite sein will, kann sich vorher auf der Internetseite seines Anbieters über die jeweils günstigsten ausländischen Telefongesellschaften erkundigen.
BEDIENUNGSANLEITUNG:
Auch die ist solide und gut geschrieben. Wichtige Punkte sind mit fett gedruckten Worten hervorgehoben, so dass man schnell die gesuchte Erklärung findet.
AKKU-DAUER:
Ich telefoniere relativ wenig mit meinem Handy, nutze es aber sehr wohl recht häufig, um SMS zu verschicken. In der Regel komme ich im Dauerbetrieb inzwischen (nach rund 20 Monaten) mit einer Akkuladung fünf Tage aus. Anfangs hielt der Akku sieben Tage.
SCHWACHSTELLEN:
Im Kollegenkreis haben einige das 6210 (gehabt). Von ihnen weiß ich, dass das Display häufig eine Schwachstelle ist. Welche Fehler im Detail auftreten, kann ich aus eigener Erfahrung allerdings nicht sagen, da bei mir dieses Problem nicht besteht.
Mein Handy funktioniert dagegen in Sachen Akku nicht mehr ganz optimal. Hier scheint es einen Wackelkontakt zu geben, durch den das Handy unter Umständen in der Tasche ausgehen kann.
SOFTWARE:
Eine beiligende CD-Rom macht es möglich, dass man per Datenkabel oder Infrarot Kurzmitteilungen, Logos und Klingeltöne am Computer gestalten, bearbeiten oder speichern kann. Eine gute Sache, die ich hier schon mal übers DLR-3P-Kabel vorgestellt habe.
HERSTELLER:
Leider habe ich beim Blättern durch die Unterlagen nicht die Adresse einer Deutschlandzentrale gefunden. Statt dessen gibt es aber sogenannte Club Nokia Service Points, Läden, in die man sein Handy bei Problemen bringen kann. Welcher in der eigenen Nähe liegt, erfährt man unter www.club.nokia.de
PREIS:
Ich habe das Handy im Herbst 2001 für 249 DM bei T-Mobile (im Rahmen meines bestehenden Vertrages) gekauft. Inzwischen kommt man an Gebrauchtgeräte sicher günstiger über E-Bay ran. Hier bin ich allerdings etwas skeptisch, weil man nicht genau weiß, ob das Handy noch voll funktionstüchtig ist.
FAZIT:
Ich habe mit meinem 6210 eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht (wenn man mal vom kleinen Akku-Problem (s.o.) absieht). Die Schale ist solide und sieht gut aus. Die Funktionen bieten viele Möglichkeiten in Sachen Telefoniererei und SMS. Auch der Gang ins Internet ist mit dem 6210 möglich. Sehr gut gefällt mir der große Speicherplatz für Adressen und Kurzmitteilungen. Außerdem bieten die Spiele einen guten Zeitvertreib. Allerdings ist dieses Nokia natürlich nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik. MMS sind nicht möglich, das Design entspricht nicht mehr dem neuesten Schick. Wer aber auf akutellen Schnickschnack keinen Wert legt, der tut mit dem 6210 einen sehr guten Griff. Von mir gibs eine 1.
AUSSEHEN:
Ein Stück weit hilft da das Bild oben schon weiter. Aber das reicht vielleicht noch nicht ganz, daher hier von mir ein paar Angaben zu meinem 6210: Es ist rund 13 Zentimeter lang und zwischen vier (unten) und fünf (in Displayhöhe) Zentimeter breit. Auch die Dicke variiert: Sie beträgt unten ein Zentimeter und im Displayteil fast zwei. Farblich ist meine Oberschale in einem schönen dunkelblau gestaltet, das ein wenig metallisch schimmert. In einem silbrigen Rahmen befindet sich das Display, das eine sehr angenehme Größe (3 x 3,5 Zentimeter) hat. Ebenfalls im silbernen Bereich befinden sich drei der Haupt-Menu-Tasten: Die linke und die rechte sind dazu da, um die jeweils darüber stehende Funktion (z.B. auf der Startseite links Menu) anzuwählen. Die mittlere dient dafür, im Menu nach oben oder unten zu blättern.
Ws folgen im dunkelblauen Bereich die eigentlichen Telefontasten, die allesamt einen scharzen Untergrund haben. Links mit einem grünen Hörer befindet sich die Taste, mit der man ein Gespräch annehmen bzw. eine Nummer wählen kann, rechts in rot die zum Beenden eines Gesprächs oder Wählversuchs. Die Ziffern sind allesamt weiß geschrieben. Sie stehen zusätzlich noch jeweils für drei Buchstaben des Alphabets (um damit SMS zu schreiben).
Ganz unten ist ebenfalls in silbrig ein Logoclip, ein kleines, silbriges Stück Plastik. Das ist im Originalzustand unbeschriftet. Per Internet hat man aber die Chance, einen neuen Clip mit Worten oder Motiven zu gestalten und das Handy somit etwas individueller zu machen. Leider hat der Clip einen Schwachpunkt: Er ist stoßempfindlich, die Silberschicht blättert leicht ab.
Auf der Rückseite befindet sich der schwarze Akku.
FUNKTIONEN:
Sie wählt man über die linke Taste Menu und dann über die mittlere (rauf und runter) an.
1. MITTEILUNGEN:
Hier kann man SMS verfassen, die eingegangenen SMS betrachten und Vorlagen speichern. Wichtige Besonderheiten beim 6210 sind, dass man (neben den SMS auf der SIM-Card) noch 150 Kurzmitteilungen auf dem Handy abspeichern kann.
Außerdem verfügt es über ein Wörterbuch. Man muss beim Schreiben von Kurzmitteilungen nicht jede Taste mehrfach drücken, um zum entsprechenden Buchstaben zu gelangen. Das Wörterbuch erkennt quasi den Sinn und vervollständigt das Wort selber. Außerdem ist es lernfähig. Wenn man einen Namen beispielsweise eingegeben und gespeichert hat, dann kennt es beim nächsten Mal dieses Wort wieder und vervollständigt entsprechend.
Standardmäßig sind außerdem Vorlagen abgespeichert. Es handelt sich um oft gebrauchte Standardfloskeln wie: Bitte anrufen oder Ich bin in einer Besprechung. Außerdem sind dort insgesamt zehn Bildmitteilungen zu finden. Sie finde ich recht langweilig und graphisch gestaltet, z.B. eine Tasse Kaffee neben einigen Akten. Nicht mein Geschmack! Insgesamt habe ich noch keine dieser Vorlagen benutzt, da ich sie recht einfaltslos und unpersönlich finde.
2. ANRUFLISTEN:
Hier kann man nachvollziehen, welche Nummer man wann gewählt hat, wer einen selber angerufen hat und wie lange die Gespräche gedauert haben. Diese Funktionen finde ich höchstens dann sinnvoll, wenn man die Posten seiner Handyrechnung überprüfen möchte. Hilfreich kann dagegen die Position Anrufe in Abwesenheit sein. Hier sieht man, wer versucht hat, einen zu erreichen. Allerdings funktioniert das nur dann, wenn man das Handy eingeschaltet, das Telefonat aber nicht angenommen hat. Außerdem senden ja nicht alle Telefone eine Rufnummer aus, so dass man unter Umständen doch nicht erfährt, wer versucht hat, einen zu erreichen.
3. PROFILE:
Hier handelt es sich um die Einstellungen das Anrufsignal und den Ruftontyp (Art des Klingeltons), die Lautstärke, die Option, einen Vibrationsalarm einzustellen, das Kurmitteilungssignal, Tasten- und Warntöne. Sie kann man nach eigenen Wünschen zusammen stellen und dann unter einem Stichwort abspeichern. So hat man die Gelegenheit, für Sitzungen alles lautlos zu stellen, aber für sonstige Situationen nach Wunsch Klingel- und sonstige Töne zusammen zu stellen. Insgesamt stehen vom Hersteller her 36 verschiedene Töne zur Wahl. Es handelt vielfach um (sehr schöne) klassische Sachen wie Für Elise oder Beethovens 9te. Allerdings klingen alle (wie bei den meisten anderen Handys auch) sehr künstlich, weil sie ja per Computer hergestellt worden sind. Ich habe mich daher für die lautlose Variante mit Vibrationsalarm entschieden. Hat man das Handy in der Tasche, so bewegt sich der Akku, sobald ein Anruf oder eine Kurzmittelung kommt. Das merkt man zwar nicht immer, reicht aber in den meisten Situationen völlig aus.
4. EINSTELLUNGEN:
Diesen Menupunkt benutze ich eher selten. Man hat hier die Option, das Handy als Wecker zu nutzen (bei Reisen sicher eine gute Sache) und die Uhrzeit zu ändern.
Die Anrufeinstellungen bestehen aus einigen Details: So hat man die Option, mit jeder Taste einen Anruf annehmen zu können. Ich persönlich habe mich dagegen entschieden. Außerdem kann man sich für eine automaitsche Wahlwiederholung entscheiden. Auch das war für mich bislang nicht notwendig. Wer mag, kann außerdem per Kurzwahl Leute anrufen. Hier muss man Rufnummern den Zahlen 2-9 zuordenen und längere Zeit auf die entsprechende Taste drücken. Die Funktion Anklopfen steht dafür, dass während eines Gespräches durch einen kurzen Signalton darüber informiert wird, dass jemand anders versucht, einen zu erreichen. Man kann die Kosten und Dauer anzeigen lassen, Fax oder Daten abrufen (hab ich noch nie ausprobiert, kann ich daher nicht beurteilen) und sich entscheiden, ob die eigene Nummer gesendet werden soll (wenn man andere anruft).
5. RUFUMLEITUNGEN:
Auch davon habe ich noch nie Gebrauch gemacht. Aber diese Funktion macht wahrscheinlich für all die Sinn, die immer erreichbar sein möchten. Man kann detailliert entscheiden, wann Anrufe umgeleitet werden sollen (z.B. grundsätzlich, nur dann, wenn man gerade anderweitig telefoniert, wenn man nicht abnimmt, wenn kein Netz vorhanden ist, etc.).
6. SPIELE:
Auch hier gilt: Dieses Nokia-Handy bietet schon was, ist aber wahrscheinlich nicht mit den Spielen neuester Modelle zu vergleichen.
Insgesamt sind drei Spiele vorinstalliert:
SNAKE II: Auch Besitzer noch älterer Handys kennen das, die Version ist aber ein wenig weiter entwickelt worden: Eine Schlange muß kleine Punkte aufessen. Man gelangt dazu, indem man sie mit der 2,4, 6 und 8 steuert. Mit jedem Bissen wird die Schlange länger, d.h., man muss immer geschickter sein, damit sie nicht an den Rand, an etwaige Barrieren auf höheren Levels oder an ihren eigenen Körper aneckt ... Das Spiel ist zwar nicht wahnsinnig kreativ, aber sehr nett, um sich kleine Wartezeiten z.B. auf die U-Bahn zu vertreiben.
OPPOSITE: Auch hier sind die 2, 4, 6 und 8 im Spiel. Man selber legt im Wechsel mit dem Computer Steine. Wenn die Marken des Gegners einschließen, nehmen diese die eigene Farbe an. Ziel ist es am Ende die meisten Marken mit der eigenen Farbe zu haben. Opposite ist ebenfalls keine Wahnsinnsspiel, dafür aber ein ganz netter Zeitvertreib.
PAIRS II: Eine Art Memory, man muss zwei zueinander passende Karten finden. Für mich das der drei Spiele, das mir am wenigsten Spaß macht. Aber dennoch ganz okay ...
7. RECHNER:
Ein Taschenrechner auf dem Handy. Eine nützliche Angelegenheit.
8. KALENDER:
Der Taschenkalender ist grad nicht dabei? Oder man mag nicht eine doppelte Buchführung machen? Dann hat man mit dem Nokia 6210 zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Denn hier kann man sich kurze Notizen über Termine oder besondere Anlässe machen! Eine gute Sache!
9. Infrarot:
Auch diese Funktion habe ich bislang praktisch noch nicht genutzt. Man kann sich Daten von Handy zu Handy (allerdings muss das andere Mobiltelefon auch für Infrarot ausgerüstet sein) senden oder diese auf den Computer schicken. Hier ist das Zusatzgerüt aber teuer.
10. MOBILE DIENSTE:
Mit dem Handy ins Internet , WAP also, ist mit dem 6210 möglich. Allerdings finde ich es recht unbefriedigend, wenn man statt großer bunter Seiten nur kleine Informationen auf dem Display sieht. Ich bin daher kein Fan dieser Art des Internetzugangs.
DAS ADRESSBUCH/VERZEICHNIS:
Auch hier bietet das 6210 recht viel: 500 Namen mir jeweils bis zu drei Rufnummern kann man abspeichern. Das müsste selbst für Geschäftsleute schon sehr weit reichen. Neben dem Namen und der Nummer kann man den jeweiligen noch einer Gruppe zuordnen. Erhält man einen Anruf, so rscheint dann ein Motiv, so dass man auf den ersten Blick schon erkennt, ob es sich um einen Freund, Familienangehörigen oder Geschäftspartner handelt.
QUALITÄT BEIM TELEFONIEREN:
Die ist sehr solide. Das Handy hat einen guten Empfang, ist dadurch relativ rauscharm. Ursprünglich wollte ich mich für ein kleineres Nokia-Gerät (zu gleichem Preis) entscheiden. Der Händler riet mir davon ab, weil mit dem kleineren der Empfang wesentlich schlechter sein sollte.
SMS:
160 Zeichen stehen bei Kurzmitteilungen zur Verfügung. Man kann sich auch dafür entscheiden, mit Besätitgungen darüber informiert zu werden, ob eine SMS gesendet und ob sie empfangen wurde. Dieser Service ist kostenlos. Für das Schreiben von Kurzmitteilungen ist das 6210 sehr gut geeignet.
BETRIEB IM (EUROPÄISCHEN) AUSLAND:
Auch hier: Keine Klagen. In der Kombination mit T-Mobile wird leicht ein neues Netz gefunden. Wer auf der preisgünstigen Seite sein will, kann sich vorher auf der Internetseite seines Anbieters über die jeweils günstigsten ausländischen Telefongesellschaften erkundigen.
BEDIENUNGSANLEITUNG:
Auch die ist solide und gut geschrieben. Wichtige Punkte sind mit fett gedruckten Worten hervorgehoben, so dass man schnell die gesuchte Erklärung findet.
AKKU-DAUER:
Ich telefoniere relativ wenig mit meinem Handy, nutze es aber sehr wohl recht häufig, um SMS zu verschicken. In der Regel komme ich im Dauerbetrieb inzwischen (nach rund 20 Monaten) mit einer Akkuladung fünf Tage aus. Anfangs hielt der Akku sieben Tage.
SCHWACHSTELLEN:
Im Kollegenkreis haben einige das 6210 (gehabt). Von ihnen weiß ich, dass das Display häufig eine Schwachstelle ist. Welche Fehler im Detail auftreten, kann ich aus eigener Erfahrung allerdings nicht sagen, da bei mir dieses Problem nicht besteht.
Mein Handy funktioniert dagegen in Sachen Akku nicht mehr ganz optimal. Hier scheint es einen Wackelkontakt zu geben, durch den das Handy unter Umständen in der Tasche ausgehen kann.
SOFTWARE:
Eine beiligende CD-Rom macht es möglich, dass man per Datenkabel oder Infrarot Kurzmitteilungen, Logos und Klingeltöne am Computer gestalten, bearbeiten oder speichern kann. Eine gute Sache, die ich hier schon mal übers DLR-3P-Kabel vorgestellt habe.
HERSTELLER:
Leider habe ich beim Blättern durch die Unterlagen nicht die Adresse einer Deutschlandzentrale gefunden. Statt dessen gibt es aber sogenannte Club Nokia Service Points, Läden, in die man sein Handy bei Problemen bringen kann. Welcher in der eigenen Nähe liegt, erfährt man unter www.club.nokia.de
PREIS:
Ich habe das Handy im Herbst 2001 für 249 DM bei T-Mobile (im Rahmen meines bestehenden Vertrages) gekauft. Inzwischen kommt man an Gebrauchtgeräte sicher günstiger über E-Bay ran. Hier bin ich allerdings etwas skeptisch, weil man nicht genau weiß, ob das Handy noch voll funktionstüchtig ist.
FAZIT:
Ich habe mit meinem 6210 eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht (wenn man mal vom kleinen Akku-Problem (s.o.) absieht). Die Schale ist solide und sieht gut aus. Die Funktionen bieten viele Möglichkeiten in Sachen Telefoniererei und SMS. Auch der Gang ins Internet ist mit dem 6210 möglich. Sehr gut gefällt mir der große Speicherplatz für Adressen und Kurzmitteilungen. Außerdem bieten die Spiele einen guten Zeitvertreib. Allerdings ist dieses Nokia natürlich nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik. MMS sind nicht möglich, das Design entspricht nicht mehr dem neuesten Schick. Wer aber auf akutellen Schnickschnack keinen Wert legt, der tut mit dem 6210 einen sehr guten Griff. Von mir gibs eine 1.
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