Nokia 6210 Testbericht

Nokia-6210
ab 28,66
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  lang

Erfahrungsbericht von P.Nibel

Den Fernseher aktivieren,

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

die Waschmaschine anwerfen, die Alarmanlage konfigurieren, den Herd einschalten oder das Garagentor öffnen kann das Nokia 6210 nicht.

Muss es auch nicht, denn anstatt dessen garantiert das Nokia 6210 einen exklusiven Kommunikations-Genuss. Mein Bericht [übrigens der 1370. zu diesem Telefon] soll weniger auf die Features dieses Spitzenhandys eingehen, als auf das Alltagsleben eines Handy-Benutzers mit diesem Gerät.

Um es den ganz p.niblen ;-)) jedoch Recht zu machen, traktiere ich Euch zunächst stichpunktartig mit den wichtigsten Merkmalen des 6210:

- Gewicht: 114 Gramm,
- Abmessung: 129,5 mm x 47,3 mm x 18,8 mm,
- Display-Größe: 96 x 60 Pixel,
- Standby-Zeit: 260 Stunden,
- Sprechzeit: 4,5 Stunden,
- Klingeltöne: 35 + 5 (downloadbare),
- Vibrationsalarm,
- Voice-Dailing: max. 10 Nummern,
- T9-Worterkennung,
- Kalender,
- Wecker,
- Taschenrechner (mit Währungsumrechnung),
- WAP-Browser,
- integr. Daten- und Faxmodem,
- Infrarotschnittstelle,
- Nummernspeicher 500 (Telefon) + 250 (Karte),
- editierbare Umgebungs-Profile,
- per SMS empfangbare Klingeltöne und Bilder,
- Akku: Li-Ion (Standard),
- integrierte Antenne,
und und und...

Ihr seht also, dieses Mobiltelefon hat alles was das Herz begehrt. Es ist nicht verwunderlich, dass das Nokia 6210 auf Platz 1 der Ciao-Liste liegt.

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Jeder von Euch hat das 6210 sicher schon einmal gesehen und weiß also wie es aussieht. Hier und da hört man Kritiken, dass dieses Handy nicht zeitgemäß gestylt und einfach viel zu globig ist. Auch ich war zunächst skeptisch - tendieren doch moderne Handys in Richtung Mikro-Organismus. Doch als ich das Nokia 6210 in den Händen hielt, verpuffte jeglicher Argwohn.

Einem Handy mit so vielen Funktion verzeihe ich liebend gern die nicht unbedingt zeitgemäße Größe. Mit seinen knapp 13 Zentimetern Höhe liegt das Handy angenehm in der Hand und ist trotzdem ein Augenschmaus.

Nokia legte bei der Entwicklung des 6210 sichtlich Wert darauf, das Telefon nicht unnötig übertrieben modern zu gestalten. Mit seiner weichrunden Form und den gleichwohl klaren Linien scheint das Handy zeitlos designed. Noch dazu wird das harmonische Design nicht durch eine Antenne gestört, denn diese ist im Telefon integriert und nicht sichtbar.

Zusätzlich hat sich der finnische Handy-Hersteller ein kleines Extra zur Personalisierung des 6210 einfallen lassen. So ist es jedem 6210-User möglich, sich bei Nokia einen persönlichen Logo-Clip zu bestellen oder selbst zu kreieren.

Der glatte silberfarbene Logo-Clip (befindlich unter den Tasten * bis #) kann ganz einfach ausgetauscht werden. Wer es also etwas persönlicher mag, kann sich z.B. einen Logo-Clip mit eingravierten Sternzeichen, Aliens oder Herzen bestellen und einsetzen.

Nun aber weiter im Kontext: In meinem Alter sind die Augen nicht mehr die Besten. Fakerschutz PNibel. Umso erfreulicher ist es für mich, dass das Nokia 6210 ein verhältnismäßig großes Display für 16 Zeichen á 4 Zeilen hat. Noch dazu haben die Finnen eine recht große (Nokia-typische) Schriftgröße gewählt, die gar ich ohne Probleme erkennen kann. Vorbei sind die Zeiten, als ich mich mit einer Lupe über mein Sony CMD-J5 beugen musste.

Die Tasten-Struktur ist klar und logisch gegliedert. Das garantiert ein gutes Handling (auch ich muss doch mal mit coolen English-Trend-Wörtern angeben) und verspricht, dass im hektischen Alltag selten eine Fehlbedienung vorkommt bzw. nicht mehr aus Versehen eine falsche Taste gesdrückt wird.

Ach, was waren das noch für schwierige Zeiten, mit meinem Ex-Handy, dem CMD-J5, den richtigen Buchstaben zu erwischen. Aber das ist ja nun zum Glück Vergangenheit.

Zwar ist das Nokia 6210 kein Outdoor-Handy - wer aber in Hektik auf den Tasten herumhackt kann gewiss sein, dass diese fest und stabil sind und so einiges aushalten. Eben Nokia-Qualität!

Wo wir schon beim Rumhacken sind. In das Bedienmenü gelingt man ganz einfach über die linke Funtionstaste. Entweder blättert man zum entsprechenden Punkt oder man gibt eine entsprechende Zahlenkombination ein (die recht einfach zu merken ist).

Wer z.B. häufig die Umgebungsprofile ändern muss, konkret z.B. auf Sitzung umschalten will, muss kurz die Menütaste drücken, die 3 (für den Menüpunkt Profile) und sodann nochmals die 3 (für Profil Sitzung) eintippen. (c) 28.06.2001 P.Nibel. Fertig ist der Lack! Also Menü, 3 und 3... einfach und schnell! Dies Dank dessen, das Nokia jedem Menüpunkt und Unterpunkt eine Zahl zugeordnet hat, damit direkt angewählt werden kann.

Für Menschen die etwas langsamer von Begriff sind hat der finnische Mobiltelefon-Hersteller auch hübsch animierte Grafiken zu jedem Menüpunkt integriert. So ist alles klar und deutlich verständlich. Kein Suchen und Grübeln sondern blättern und auswählen.

Eine wirklich angenehme Sache ist die Voice-Dailing-Funktion. Zu deutsch: Sprachwahl-Funktion. Nachdem man das 6210 sowie die betreffenden Rufnummern eingestellt hat, genügt ein längerer Knopfdruck auf die rechte Funktionstaste.

Nach einem kurzen Signalton spricht man den betreffenden Namen und das finnische Handy wählt wie von Geisterhand ganz automatisch die entsprechende Rufnummer. Ein Phänomen und reif für die "Wunder dieser Welt".

So schön und praktisch diese Funktion auch ist. Die zahlreichen Lobpreisungen, dass damit ganz legal und gesetzeskonform auch im Auto (z.B. mit Head-Set oder Freisprecheinrichtung) telefoniert werden kann, sind nicht ganz korrekt. Fakerschutz PNibel. Denn das Handy muss eben zuvor berührt werden und schon da macht man sich im Sinne der StVo strafbar.

Aber wie heißt es doch so schön: Aus den Augen, aus dem Sinn. Und so kann man nur innständig hoffen, das bei diesem Tastendruck nicht gerade ein grünes Polizei-Männlein mit großen Augen an der Ecke steht.

Wer also das Pech hat und deswegen von der Polizei angehalten wird, kann sich, während die Polizei die Ausweis-Daten überprüft, ein wenig die Zeit vertreiben. Kurz ins Menü, auf Dienste und schon kann man sich ins Netz der Netze einWAPen (WAP = Wireless Application Protocol; zu deutsch: keene Ahnung).

Angeblich kann man sodann über spezielle WAP-Seiten Flüge buchen, Wechselkurse abrufen oder mal kurz nach den aktuellen Börsenwerten schauen. Ich persönlich bin allerdings über "MyWAP.de" nocht nicht hinausgekommen. Also ein eher begrenzter (und vorallem noch recht teurer) Spaß.

Abschließend wären da noch der Kalender und die Infrarotschnittstelle hervorzuheben. Einfach und praktisch kann man im Handy-Kalender alles nötige eintragen und mit Erinnerungstönen versehen. Fakerschutz PNibel. Nett ist die Geburtstags-Funktion. Man gibt einen Geburtstagstermin ein und das Handy fragt sodann gleich das Geburtsjahr ab, damit gleich das Alter des Betreffenden angezeigt werden kann.

Sicher ist sicher. Wer sich diesen Termin dann lieber noch ausdrucken und an die Stirn kleben will, stellt die Infrarotverbindung im 6210 ein, nähert sich z.B. der Schnittstelle des Druckers (soweit vorhanden - anonsten kann das Jahre dauern ;-))) ) und lässt verbinden. Das Nokia 6210 überträgt die entsprechenden Daten und der Drucker druckt sie aus. Nun muss man den Ausdruck nehmen, mit etwas Kleber versehen und kräftig an die Strin drücken, damit es hält. Das ist Nokia!!

Bevor ich nun noch weiter Eure kostbare Zeit raube, werde ich den Bericht mit folgenden Worten abschliessen:

Das Nokia 6210 ist meines Erachtens eines der z.Zt. besten Handys auf dem Markt. Alles ist sauber durchdacht und jeder 6210-User verfügt somit über zahlreiche ungeahnte Möglichkeiten zu kommunizieren. Von A-Z haben die Finnen alles integriert, was das Herz begehrt.

Nun liegt es nur noch daran, ob auch jemand mit dem 6210-User kommunizieren will. Und im schlimmsten Falle kann der sich vor das Garagentor stellen und versuchen, dieses mit dem Nokia 6210 zu öffnen.

"KEIN SCHWEIN RUFT MICH AN. KEIN SAU INTERESSIERT SICH FÜR MICH...LALASCHUBIDU..."

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