Nokia 6210 Testbericht

Nokia-6210
ab 28,66
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  lang

Erfahrungsbericht von tom.112

Auch Tom hat es endlich!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Da mein Zweijahresvertrag demnächst ausläuft, habe ich mir bei der Vertragsverlängerung ein Nokia 6210 als Ersatz für mein 7110 gegönnt. In den sieben Jahren, in denen ich Handytelefonierer bin, hatte ich neben meinem Start mit dem Siemens S6 und einem S1 nur noch Nokia-Geräte (5110, 6110, 7110 und 3210) und werde dieser Marke auch weiter treu bleiben, weshalb auch meine Wahl wieder auf Nokia fiel.

Lieferumfang:
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Wenn man die Schachtel aufmacht findet man neben dem Handy ein Ladekabel, ein knapp 110-seitiges Handbuch, Aufkleber mit den Codes und Material zum Club-Nokia. Ein Datenkabel für die auf der CD-ROM beiliegende Software fehlt, wie bei Nokia üblich, leider.

Das Aussehen:
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Das Aussehen des 6210 erinnert stark an das 6110. Allerdings ist es wesentlich dünner und hat im Gegensatz zum Vorgänger eine interne Antenne. Der Einschaltknopf befindet sich auf der Stirnseite neben der Infrarotschnittstelle. Auf der linken Gehäuseseite befindet sich ein Schalter in Wippenform, um die Lautstärke zu regeln. Unterhalb des Tastatur hat das Gerät einen sogenannten Logoclip, die man sich bei Nokia mit individuellen Aufschriften oder mit Logos bestellen kann. Den ersten Logoclip gibt es bei einer Anmeldung beim Club-Nokia gratis.
Das 6210 gibt es in den Farben Black Night (schwarz), Grey Dusk (dunkelgrau), Red Sunset (dunkelrot). Ich persönlich habe mich für ein silbernes Cover entschieden. Leider ist dieses sehr empfindlich und ist leider sehr schnell mit schwarzen Striemen verkratzt. Im Handel gibt es zwar Covers für das 6210, ein Austausch ist aber nicht ohne weiteres möglich.

Die Abmessungen:
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Die Maße des 6210 sind 129,5 x 47,3 x 18,8 (H x B x T in mm). Es wiegt 114 Gramm. Damit ist es nicht gerade eines der kleinsten Handys auf dem Markt. Allerdings habe ich mit meinen Wurstfingern bei den kleineren Geräten (z.B. dem 8210) erhebliche Probleme, beim Wählen nicht alle Tasten auf einmal zu drücken. Das war auch der Grund, warum ich nicht das Erscheinen des Nachfolger 6510 abgewartet habe. Die Dinger werden mir einfach zu klein. Das 6210 passt aber bequem in jede Tasche.
Das Display ist im Vergleich zum 7110 deutlich kleiner und erinnert mit seinen 96 x 60 Pixeln fast wieder an das 6110.

Die Netze:
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Das 6210 unterstützt das EGSM- und das GSM-Netz, ist also für die in Europa weitgehendst üblichen D- und E-Netze anwendbar. Im außereuropäischen Ausland wird es dann aber zum Teil eng.

Der Akku:
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Wow! Nach der Enttäuschung beim 7110 bin ich vom Akku des 6210 absolut begeistert. Nach meinen bisherigen Erfahrungen überlebt eine Ladung fast eine Woche - bei etwa ein bis zwei Stunden Telefongesprächen und sehr viel SMS-Betrieb. Das hat für mich den Vorteil, dass ich nicht jedesmal das Ladekabel mit ins Wohnheim schleppen muss sondern mein Handy immer nur am Wochenende aufladen muss.

Das Menü:
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Die Menuführung entspricht der anderer Nokia-Handys und ist in zehn Untergruppen gegliedert, die entweder über die Eingabe von Zahlen oder bequem über die Steuerungstaste ausgewählt werden können. Dieser Menüaufbau ist meines Erachtens einer der größten Stärken der finnischen Geräte.
Als Untergruppen findet man "Mitteilungen" (alles rund um die SMS), Anruflisten (wer hat mich wann angerufen), Profile (wann klingelt es wie und wie laut), Einstellungen (Wecker, Uhr...), Rufumleitung (Mailbox...), Spiele (drei Stück), Taschenrechner, Kalender, Infraroteinstellungen und WAP.
Ich könnte hier jetzt noch seitenlang über die verschiedenen Funktionen schreiben. Um den Rahmen nicht zu sprengen, habe ich nur die für mich wichtigsten herausgepickt.

Profile:
Wie bei den meisten Nokias kann man einfach zwischen sechs Profilen (plus Kfz-Betrieb) wählen. Das heißt, man kann vordefinieren, wann das Telefon wie laut klingelt, ob der eingebaute Vibrator losgeht oder ob das gerät einfach schweigen soll und dann diese Einstellung bequem per Knopfdruck auswählen. Das ist gerade bei der Arbeit oder in der Schule sehr praktisch *g*.

Telefonbuch:
Das 6210 verfügt im Prinzip über zwei Telefonbücher: eins auf der SIM-Karte und eins im Speicher des Handys. Man kann jedoch immer nur eins der beiden nutzen und auf die erstere Variante sollte man verzichten, da der Handyspeicher wesentlich umfangreicher ist. Er ermöglicht es, rund 500 Kontakte mit mehreren Nummer, Adresse und eMail abzulegen. Eine der Telefonnummer kann als Standardnummer vordefiniert werden. Gerade die Möglichkeit, einem Namen mehrere Nummer zuzuordnen halte ich für äußerst sinnvoll: wie oft hat man von Bekannten die Privat-, die Geschäfts- und die Handynummer.
Zehn Einträge des Telefonbuches kann man auch bequem per Sprachwahl auswählen, was gerade während der Autofahrt hilfreich ist (natürlich nur mit Freisprecheinrichtung).

Mitteilungen:
Natürlich kann man das 6210 auch für SMS "missbrauchen". Im Gegensatz zu älteren Handys kann man auch Bildmitteilungen verschicken, was ich aber eher für eine Spielerei halte. Interessant dagegen ist, dass man im SMS-Verzeichnis eigene Ordner anlegen kann, um so ein System in die gespeicherten SMS zu bringen.

Anruflisten:
In diesem Menüpunkt kann man bequem feststellen, wer einen wann mit welcher Nummer angerufen hat. Das ist natürlich besonders praktisch, wenn einem ein Anruf durch die Lappen ging. Außerdem kann man nachschauen, wann man mit wem telefoniert hat.


Datenübertragung:
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Das 6210 eignet sich auch ideal für die Datenübertragung. Auf die meines Erachtens absolut überflüssige WAP-Funktion will ich hier aber gar nicht erst eingehen. Ich selbst nutze es als "Ersatzmodem" am Laptop. Man kann es wahlweise über die Infrarotschnittstelle oder über ein spezielles Kabel (+- 40 €) anschließen. Das 6210 ist dabei für den HSCSD-Standard vorbereitet, der theoretisch eine Geschwindigkeit von 43.200 bps zulässt. Leider bietet mein Netzbetreiber, wie einige andere auch, diese Option nicht an, weshalb ich leider nur wesentlich niedrigeren Geschwindigkeiten "surfen" kann. Zum senden von eMails oder zum Faxen reicht es aber allemal.
Auf der beiliegenden CD befinden sich die nötigen Treiber und allerlei Software zur Verwaltung des Telefonbuches (und Synchronisation mit dem PC), zum Erstellen von Logos und Klingeltönen und einiges mehr. Ich selbst benutze aber den althergebrachten Logomanager (http://www.logomanager.co.uk/)

Fazit:
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Ich bin mit meinem 6210 absolut zufrieden und würde es jederzeit wieder kaufen - auch wenn demnächst mit dem 6510 der Nachfolger bzw. dem 6310 die Nobelversion kommt. Für jeden, der nicht ein Zwerghandy sondern ein funktionelles, praktisches Handy braucht, dürfte es genau das richtige sein. Besonders seine vielen Funktionen, die sehr leichte Handhabung und die erstklassige Sprach- und Empfangsqualität machen es interessant.
Mit Vertrag bekommt man es ab 1 €, ohne Vertrag für etwa 339 €.

13 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Hellhunter

    16.02.2002, 20:04 Uhr von Hellhunter
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wunderbar, weiter so: Gruss Hellhunter

  • TheGreatMaster

    11.02.2002, 23:09 Uhr von TheGreatMaster
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr informativer Beitrag! Mein Handyvertrag läuft auch bald aus, mal sehen vielleicht greife ich dann auch zu der Marke Nokia! Gruß TheGreatMaster.

  • Marc-Gonzo

    11.02.2002, 23:07 Uhr von Marc-Gonzo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr guter Bericht! Weiter so und Gruss MARC-GONZO