Nokia 6230 Testbericht

ab 13,52
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang

Erfahrungsbericht von Michael.Braeunig

und telefonieren kann man auch

5
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut

Pro:

eben Nokia

Kontra:

,

Empfehlung:

Ja

Es ist nun ca. ein Jahr her, da hielt ich es endlich in den Händen, das Nokia 6230. Im folgenden Bericht will ich nicht so auf die reinen technischen Daten eingehen, ich werde mich mal ein wenig durchs Menü hangeln und zu den von mir genutzten Funktionen meinen Kommentar abliefern.

Warum ein Nokia?
Mein erstes Handy hatte ich im Jahre 1997, ein Nokia Energie, für die D-Netze auch unter der Bezeichnung 1610 bekannt. Die Wahl fiel damals auf Nokia auf Grund der gigantischen Akku-Stand-bye-Zeit von bis zu 111h. Also über die Akkulaufzeit den Nokiavirus eingefangen, irgendwann hat man sich an die irgendwie geniale Menüführung so gewöhnt, daß man gar keine andere Wahl hat, als Nokia-Handys zu kaufen.

Nokia 6230 - Design
Das 6230 wirkte sofort irgendwie schlicht und elegant auf mich, durch die geringe Größe und Gewicht kann man das Handy schon mal vergessen, man geht halt nicht mehr schief, so wie beim Nokia Energie.

Display
Das Display hat zwar mit 65000 Farben eine gute Farbtiefe, ist allerdings den Abmessungen des Telefons geschuldet nur 128x128 Pixel groß, dazu aber mehr bei den einzelnen Anwendungen.

Tastatur
Für die Telefongröße die optimale Tastengröße gefunden, hat Nokia bei diesem Telefon, logisch angeordnet (ohne Experimente wie beim 3550) und wenn man sich erst an die 5-Wege-Taste als Steuerelement gewöhnt hat, möchte man sie nicht mehr missen, ein bißchen Gewöhnung hat mich das aber schon gekostet beim Umstieg 3330 auf 6230, vor allem weil hier getrennte Tasten für abnehmen und auflegen vorhanden sind.
Griffgünstig liegt auch die Laut-leise-Taste als Wippe auf der linken Tastaturseite. Ja und der Ein-Ausschalter ist oben dran, da drückt man ihn nicht aus versehen.

Gehäuse
Das ein Plastikgehäuse nicht gleich billig aussehen muß, hat Nokia beim 6230 bewiesen. Günstig ist beim 6230 auch die Ausführung als Wechselcover. So läßt sich auch ein zerkratztes Display bzw. die Scheibe vor der Kamera ertragen. Cover wechseln und man sieht wieder klar. Das Glas (Plastik) über der Kamera wird auch dadurch geschützt, daß es ein wenig im Gehäuse zurückgesetzt ist.

Zubehör
Das 6230 wird mit einen ordentlichen Lieferumfang an den Kunden gebracht. Dazu gehören das gute Ladegerät, eine schlanke Reiseausführung, aber das Beste daran ist die schnelle Ladung des Akkus, so ist der Energiespeicher nach spätestens 1,5h voll, im Gegensatz zu über 4 h mit einem normalen Standardladegerät.
Ein Stereoheadset wird auch mitgeliefert, einerseits zum Freisprechen, andererseits zum Nutzen des UKW-Radios oder des integrierten MP3-Players.
Für den MMC-Kartenplatz liefert Nokia eine 32MB-MMC-Karte mit. Laut Anleitung soll das 6230 MMC-Karten bis 128MB verwalten können, mein Neffe hat aber auch mit 512MB keine Probleme. Für die Bilder die man aufzeichnet reicht dieser Speicher kombiniert mit den 8MB internen Speicher sicherlich aus, bei der Nutzung als MP3-Player muß man sicherlich eine größere anschaffen, kauft euch die aber nicht im Telefonshop, denn dort werden immer noch Preise verlangt, die weit weg von Gut und Böse sind.
Wünschen als Zubehör würde man sich noch ein USB-Datenkabel, denn die schlagen als Originalzubehör von Nokia mächtig ins Budget, glücklich wer an seinem Rechner eine Bluetooth oder IR-Schnittstelle hat, denn darüber komuniziert das 6230 auch.
Apropos Datenkabel, von einigen Händlern habe ich erfahren, daß wohl Datenkabel von anderen Herstellern nicht mit der Nokiasoftware zusammenarbeiten, warum auch immer und wie die von Nokia ihre eigenen Kabel erkennen, ich weiß es nicht.

Nun gehts aber endlich ins Menü
1.Mitteilungen
Hier gibts die beliebten SMS, die teuren MMS, ein E-Mail-Client gibt es auch, desweiteren werden wir mit Chat, Sprachmitteilungen und Nachrichten versorgt. Wenn ich mal ehrlich bin bis auf die Kurzmitteilungen nutze ich eigentlich nichts. E-mail ist zwar interessant, aber wenn es wirklich mal eine so wichtige E-mail gibt, daß ich sie mit dem Handy lesen muß mach ich das \"Online\", dazu aber später mehr.
Bei SMS finde ich gut, daß bei der Verwendung des kleinen Zeichensatz eine ganze SMS mit 160 Zeichen auf das Display paßt, so entfallen Blätterorgien und beim Schreiben hat man ein gutes Gefühl dafür, wieviel man noch schreiben kann, gerade wenn man nicht so oft simst.
Bei SMS wird man mit 20 Vorlagen versorgt, 10 davon Text, 10x Bild, ich habe bis jetzt noch keine einzige genutzt!
Schön mag es sein, daß man auch Verteilerlisten anlegen kann, aber bei den normalen SMS-Preisen versende ich keine Sammelsims!
Und schon habe ich den Mitteilungspunkt abgearbeitet, es gibt viele Möglichkeiten das 6230 zu verwenden, bei den meisten Diensten sollte aber der Kopf beim Kostenfaktor \"nein\" sagen.

2.Anruflisten
Hier bietet das 6230 als erstes das Übliche mit Anrufe in Abwesenheit, Angenommene Anrufe, gewählte Rufnummern, Anruflisten löschen. Wenn man viele Anrufer hat, die ihre Rufnummer senden sind diese Listen schon sehr aufschlußreich, so läßt sich nachrecherchieren wann man wen angerufen hat. Hier werden pro Menüpunkt 20 Einträge gespeichert, bei Wenigtelefonierern kann man da einige Monate zurückverfolgen.
In diesem Menüpunkt wird man auch über die Gesprächszeiten informiert, abgehende, eingehende und letztes Telefonat.
Desweiteren gibt es einen GPRS-Datenzähler, der die Datenmengen zählt, die gesendet und empfangen wurden, da ich aber für GPRS eine Extragebühr entrichten müßte, nutze ich diese Schnittstelle nicht. Unterstützt wird der Datenzähler durch einen GPRS-Zeitzähler.
Als letzter der Zählheinzelmännchen wäre da noch der SMS-Zähler zu nennen, wobei der Ausgangszähler bei mir nicht so sonderlich viel zu tun hat, kommt der Eingangszähler immer ins Schwitzen, da ich kostenlos per SMS über eingehende E-Mails informiert werde, mit einem gut eingestellten CIS bei Ciao ist man so immer im Bilde.

3.Adressbuch
Das Allerbeste ist wohl das Adressbuch, denn endlich lassen sich mehrere Telefonnummern für eine Person zuordnen, mit kleinen Piktogrammen behält man die Übersicht darüber ob es sich um Handy, Privat, Arbeit oder Fax handelt. Weiterhin lassen sich Emailadressen speichern, natürlich auch die richtige Adresse, wobei ich mir hier die Datenfelder ein wenig anders wünschen würde, man muß hier alles hintereinanderwegschreiben, sinnvoll wäre eine Gliederung in Straße, Hausnummer, PLZ und Ort. Für eine Web-Adresse und eine Notiz ist auch noch Platz. Um diese Vielfalt nutzen zu können muß man die Telefonnummern im Telefon verwalten, weil die SIM-Karte ja nicht einen so großen Speicher hat. Nun ist die Eingabe über die Telefontastatur schon ziemlich mühsam, aber den Datenabgleich habe ich mit der Nokia-Software noch nicht so richtig hinbekommen, es steht zwar auch ein Datenabgleich mit Outlook und Outlook Express zur Verfügung, aber Outlook besitze ich nicht und bei Outlook Express werden nicht alle Daten verarbeitet.
Da ich mein Telefon Anfang des Jahres zum Softwareupdate eingeschickt habe, es war nicht möglich auf den Telefonspeicher vom Computer aus zuzugreifen, weder über IR oder Datenkabel, Bluetooth konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht testen.
Nach der Reparatur waren dann alle Daten futsch, nun hatte ich zwar Backups auf der Festplatte, diese ließen sich jedoch aus irgendwelchen Gründen nicht mehr aufs Telefon zurückspielen. Nun machte ich einen Datenabgleich mit Outlook Express in Richtung Telefon, so hatte ich die meisten Telefonnummern wieder zur Verfügung, jedoch waren alle Kennungspiktogramme auf \"Arbeit\" gesetzt, also so richtig klappt der Datenaustausch noch nicht.
Nichtsdestotrotz kann man im 6230 viele Adressen und Telefonnummern sinnvoll verwalten, sehr sinnvoll wenn man im Urlaub mal doch eine alternative Ansichtskarte schicken will.
Wer möchte kann auch den Telefoneinträgen Bilder zuordnen, Klingeltöne zuweisen, insgesamt kann man sicherlich einige Stunden damit zubringen hier seine individuelle Note zu setzen.
Mit dem 6230 kann man auch seine Erreichbarkeit mitteilen, leider auch ein kostenpflichtiger Service, der natürlich auch bei den anderen entsprechend kompatible Geräte voraussetzt.
In diesem Menü lassen sich auch die Kurzwahltasten 2-9 zuweisen (die 1 ist mit dem Anrufbeantworter belegt), man kann also seine Flamme nicht zur Nummer 1 machen, außer sie spricht immer nur auf den Anrufbeantworter.
Die Suchfunktion ist gegenüber meinem 3330 auch wesentlich besser geworden, so beschränkt sie sich nicht mehr bloß auf den ersten Buchstaben.

4.Einstellungen
In diesem Menü kann man halt so alle Telefon und Anrufeinstellungen vornehmen, ich kann nur sagen sehr oft halte ich mich nicht in diesem Menü auf, viele Sachen kann man auch im Kontext erledigen, so wird bei jedem Bild angeboten es als neuen Hintergrund zu laden, oder bei Sounds kann man diesen ganz einfach als Klingelton verwenden.

5.Galerie
Hier kann man seine Medien verwalten, man kann auf die MMC-Karte zugreifen und auf die Ordner im Telefon, man kann sich die Bilder und Videos anzeigen und die Sounds abspielen lassen. Sozusagen der Dateimanager im Handy.

6.Medien
Hier sind wir beim wohl interessantesten Menü gelandet, hier kann man alles außer telefonieren.
Man erreicht hier die VGA-Kamera mit 0,3 MPixel, einfacher kommt man zur Kamera wenn man die 5-Wege-Taste im Ausgangsbildschirm nach oben drückt.
Die Kamera stellt Standardfoto, Porträtfoto, Nachtmodus und Video zur Verfügung. Die Pixelanzahl läßt es erahnen, mehr als ein paar Schnappschüße fürs Telefon oder als Email-Anlage sind nicht drin, trotz allem zum dokumentieren eines Unfalls, kann die Kamera ganz wertvoll sein, ansonsten halt just for fun. Für Ciao-Fotos reichts auch aus und wenn man bedenkt wie winzig die Kamera ist, muß man schon irgendwie den Hut ziehen, was die Entwicklung so alles ermöglicht, im Nachfolger steckt jetzt eine 1,3 MPixel-Kamera (6230i).
Unter die Kategorie eigentlich zu nichts tauglich, außer zum Leute beeindrucken, die so was noch nicht gesehen haben, zählt die Videofunktion, schon auf dem kleinen Handydisplay kann man nich von Qualität reden, ja und auf dem Computer wird das Minifilmchen auch nicht brauchbarer.
Unter Punkt 6 hat man dann auch noch den Mediaplayer, der die Videofilmchen und anderes Multimediales wiedergeben kann.
Desweiteren findet man hier den sagen wir mal MP3-Player (spielt MP3 und AAC), im Zusammenhang mit dem Headset erspart man sich hier den MP3-Stick. Der Funktionsumfang ist nicht so wirklich groß, die Zufallsroutine ist auch nicht das Optimale, wenn man unterbricht und wieder startet, kann man dann schnell mal wieder Titel hören, die man erst kurz vorm Ende der letzten Session gehört hat. Vielleicht hat aber das 6230 auch ein Eigenleben mit einem eigenen Musikgeschmack, den es dann per \"Zufall\" dem Nutzer vermittelt. Meine MP3s sind mit 192kBit gewandelt und klingen richtig gut übers Headset, mit dem Schalter am Headset kann man auch schnell mal einen Titel überspringen.
Neben der Zufallswiedergabe gibt es dann noch die Möglichkeit den aktuellen oder alle Titel wiederholen zu lassen.
Bei eingehenden Telefonaten wird der Player unterbrochen, logisch, oder? Man kann dann über den Knopf am Headset den Anruf entgegennehmen, oder man stellt das Telefon auf automatische Rufannahme bei angeschlossenem Headset.
Beim Gebrauch als MP3-Player macht der Handyakku eine gute Figur, er geht nicht überdurchschnittlich schnell herunter (wesentlich weniger Energieverbrauch als beim Telefonieren), trotzdem ist wahrscheinlich ein Zweitakku beim ständigen Einsatz zur Beschallung zu empfehlen, nicht daß man dann einen wichtigen Anruf nicht tätigen kann, und die Flamme unfreiwillig zur Nummer 1 wird und auf den Anrufbeantworter sprechen muß, den man dann natürlich auch nicht abhören kann - das gibt dann sicherlich Ärger.
Die serienmäßige 32MB-MMC-Karte reicht natürlich als Jukebox nicht aus, man sollte da schon in eine oder mehrere größere MMC-Karten investieren und am Besten bespielt man die in einem Kartenlesegerät, da hat man die MP3s ratzfatz auf der Karte. Zum Kartenwechsel muß man das Gehäuse öffnen und den Akku rausnehmen, sollte man vielleicht nur zu Hause machen.
Hat man genug von den Musikkonserven, kann man, vorausgesetzt man hat sein Headset dabei, auch ein wenig UKW-Radio hören, hierbei fungiert das Headset als Antenne und das Telefon verweigert den Wunsch nach Radioempfang, wenn dieses nicht angeschlossen ist. Man hat die Möglichkeit automatisch oder manuell nach Sendern zu fahnden, diese kann man abspeichern und mit Namen versehen, denn ein RDS ist nicht vorhanden.
Man kann natürlich auch über den internen Lautsprecher Radio und MP3 hören, ein Genuß ist das aber nicht wirklich, läßt sich das beim Radiohören noch als nostalgische Kofferheule verkaufen sollte man MP3s einfach nur lassen.
Nun kommen wir noch zum Diktiergerät, ja das 6230 kann auch Sprachnotizen abspeichern, man muß wohl auch Telefongespräche mitschneiden können, aber in diese Materie hab ich mich mangels Nötigkeit nicht reingearbeitet.
In diesem Menü finden wir auch noch einen Klangregler mit 5 vordefinierten und 2 nutzerdefinierten Profilen. Voreingestellt gibt es Normal, Pop, Rock, Jazz und Klassik. Bei den persönlichen Profilen kann man am 5-Band Equalizer selber rumschrauben, obs was bringt? Ich weiß es nicht, ich bin mit dem Profil Rock zufrieden.

7.Organizer
Ja für den gestreßten Geschäftsmann gibt es natürlich einen Organizer. In diesem Menü steckt aber auch der Wecker und den nutze ich recht gerne, da er auch bei abgeschalteten Telefon seinen Dienst verrichtet. Wer hat denn gerne mehr als nötig Elektrosmog neben dem Kopfkissen?
Ein ziemlich praktischer Kalender, der den aktuellen Monat anzeigt (man kann natürlich auch vorblättern und gezielt ein Datum eingeben) findet man in diesem Menü oder man benutzt den 5-Wegeschalter im Ausgangsbildschirm und drückt nach rechts. Daten mit Einträgen werden dick dargestellt. Es gibt natürlich auch Wochen- und Tagesplan, auch hier merkt man die Einschränkungen des kleinen Displays Termine lassen sich diverseste eingeben, leider ist das auch so aufwendig wie bei den Adressen, aber Geburtstage braucht man ab jetzt nicht mehr zu vergessen, vorausgesetzt man hat sie eingegeben, insgesamt wünscht man sich aber eine bessere Abgleichbarkeit mit dem PC oder muß man wirklich Outlook haben?

8.Programme
Hier gibt es drei vorinstallierte Spiele, Chess-Puzzle, Golf und Beach Rallye II. Wenn man Zeit zum totschlagen hat, kann man sicherlich auf die Spiele zugreifen, mir ist das aber höchst selten passiert, es gibt doch meist wesentlich sinnigere Beschäftigungen. So bin ich auch noch nicht in die Versuchung gekommen mir neue Spiele herunterzuladen oder über PC aufzuspielen.
Dann gibt es da auch noch den Ordner mit Anwendungssoftware, da gibt es die Worldclock II, also eine Weltzeituhr die keiner wirklich braucht, aber mal zum angucken ganz nett.
Interessanter ist der Converter II, ein Umrechnungsprogramm für Temperatur, Währung, Gewicht, Länge, Fläche Volumen und Andere. Auch wenn ich das Programm noch nicht wirklich benötigt habe, ist es gut zu wissen so etwas dabei zu haben.
Der Translator ist ein kleines Übersetzungsprogramm, daß die Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch und Italienisch unterstützt. Um mal ein einzelnes Wort nachzuschlagen sicherlich nicht ganz schlecht, zum Spicken im Fremdsprachenunterricht sicherlich ungeeignet. Ich weiß jetzt auch nicht wie groß der Umfang der Wörterbibliothek ist, wenn es zu spezifisch wird, ist das Telefon wohl sicherlich auch schnell am Ende mit seinem Latein.
Unter Extras erwartet uns der althergebrachte Taschenrechner, den benutze ich schon des öfteren, auch wenn dieser nicht den Komfort eines richtigen Taschenrechners bietet, allerdings ist halt das Handy öfter schneller zur Hand.
Desweiteren kann man sportliche Aktivitäten mit einem Countdowntimer und einer Stoppuhr interessanter gestalten.

9.Internet
Nun sind wir auch schon beim letzten Menüpunkt angelangt, ja hier kann man ins Internet, aber nicht nur das kleine Display, sondern vor allem auch die Gebühren lassen einem schnell das Vergnügen vergehen. So nutze ich das mobile Internet nur um mal schnell eine wichtige Email einzusehen, allerdings schreiben Eingeweihte ihre Infos an mich in die Kopfzeile ihrer E-mail, da ich diese kostenlos als SMS aufs Handy bekomme.

Telefonieren
Ja man kann auch telefonieren mit dem 6230 von Nokia, dabei überzeugt es mit ausgezeichneter Sprachqualität. Schön ist auch die Möglichkeit, das Telefon laut zu stellen und so das Handy auf Abstand zum Kopf zu bringen, um die Strahlenbelastung für den Organismus zu senken. Natürlich auch praktisch wenn man mal zu zweit oder als Gruppe mit jemanden telefonieren möchte.
Außer Kurzwahltasten bietet das 6230 auch die Sprachwahl, aber die ist nerviger als ein zwei Tasten zu drücken.
Über die \"Abheben\"-Taste kommt man ins Menü der letztgewählten Nummern. Über die 5-Wegetaste nach unten kommt man ins Telefonbuch. Das geht alles praktisch und schnell!

Software
Die Software ist so ein Kapitel für sich, so habe ich mit der mitgelieferten Nokia-PC-Suite 5 auf einem Rechner mit Windows 98SE keine Zusammenarbeit mit dem Telefon herstellen können. Auf dem XP-Rechner lies sich dann die Sicherungsfunktion ausführen, Zugriff auf Telefonspeicher und MMC-Karte habe ich nicht bekommen, nach einem Firmwareupdate war dann der Zugriff möglich, jedoch meine vorhandenen Backups ließen sich nicht mehr aufspielen. Die Zusammenarbeit mit einem Bluetoothstick gestaltete sich unter dieser Software auch problematisch, immer wieder riß die Verbindung ab, aus welchen Gründen auch immer. Dieses Problem hat sich allerdings mit der Installation der Nokia PC Suite in der Version 6 geändert, da scheint per Bluetooth alles bestens zu funktionieren.
Zum Firmwareupdate möchte ich noch anmerken, dies ging echt fantastisch schnell, Montag das Telefon eingesandt und Donnerstag war es zurück, mit neuer Firmware (Nokia 6230 V 05.24 25-11-04 RH-12 GSM P1.1), da hab ich echt Bauklötzer gestaunt wie fix das ging!

Fazit
Das 6230 ist ein fantastisches Handy, klein, leicht, mit ordentlichen Akku macht das Telefonieren auch wegen der guten Menüs von Nokia richtig Spaß. Multimedial bietet es auch eine ganze Menge, sinnvoll sind der MP3-Player und das Radio. Bei vielen anderen Funktionen hat man das Gefühl, die wurden nur erfunden um noch ein paar gebührenpflichtige Extras einzubauen, aber diese zu nutzen oder nicht ist ja zum Glück jedem freigestellt. Gut im Bezug auf dem MP3-Player ist die Möglichkeit den Speicher per MMC-Karte zu erweitern.
Nicht umsonst war das 6230 über viele Monate führend in den Bestenlisten der einschlägigen Handy- und Computerzeitschriften, und wenn ich das 6230 noch nicht hätte würde ich es wohl haben wollen, jetzt wahrscheinlich mit dem kleinen i dahinter.

8 Bewertungen