Nokia 6610 Testbericht

Nokia-6610
ab 20,37
Auf yopi.de gelistet seit 09/2005
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von helden_gesucht

Nokia bleibt eben Nokia

5
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut

Pro:

Farbdisplay,polyphone Klingeltöne,viele nützliche Programme,Radio usw.

Kontra:

wer es brauch....keine integrierte Digi-Cam

Empfehlung:

Ja

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Vorwort
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Heute möchte ich mich einem Erfahrungsbericht über das 6610 aus dem Hause Nokia widmen.
Ich bin jetzt seit 2 ½ Monaten Besitzer dieses Modells und bin bisher sehr, sehr positiv überrascht. Zuvor hatte ich das 3310 und das 3210 von Nokia – daran sieht man wohl schon, dass ich Nokia-Fan bin, und das auch nur, weil ich der Meinung bin, die Menüführung der Nokia-Handys ist die beste und handlichste. Anfangs hatte ich auch noch das One Touch easy von Alcatel, doch dieser 4-zeilige Klotz war nicht wirklich schön und elegant schon gar nicht. Außerdem hatte es nicht dieses superpraktische, integrierte Radio, aber später mehr dazu. Das 6610 hat in der Grundausstattung eine silber-graue Oberschale, die sich problemlos mit allen anderen Farben verträgt (für Mode-Kombi-Fans!).

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Technische Aspekte
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Ich möchte mich nicht groß bei den technischen Daten aufhalten, da diese jederzeit auf der Nokia-Homepage, in allen Handy-Shops oder in der Betriebsanleitung, die ich an dieser Stelle nicht zitieren möchte, nachgelesen werden kann. Nur soviel: der Standard-Akku BLD-3 ermöglicht eine Sprechzeit von 2-5 Stunden, eine Stand-by-Zeit von 150 – 300 Std. und eine Radiospieldauer satten 20 Stunden. Rasant schnelle Ladezeiten von maximal einer Stunde bei total leerem Akku sprechen für sich selber und die Qualität des Akkusystems.
Ein weiteres Highlight, was mich beeindruckt hat, auch wenn nicht sehr aussagekräftig über die Qualität des Handys, ist die riesige Anzahl an Menüunterpunkten – 14 an der Zahl...

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Menü
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#1 Mitteilungen (SMS, MMS, Chat, etc.)
#2 Anruflisten
#3 Profile
#4 Einstellungen (Telefon-, Anruf-, Uhrzeit-, usw.)
#5 Wecker
#6 Radio
#7 Galerie
#8 Organiser
#9 Spiele („Chess Puzzle“ (*1) und „Bounce“ (*2) vorinstalliert, weitere Spiele möglich, Speicherreservierung von 227 kB)
#10 Programme („Portofolio II“ (*3) und „Converter II“ (*4))
#11 Extras (Rechner, Stoppuhr, Countdown-Zähler)
#12 Verbindungen (Aktivierung der Infrarot-Schnittstelle für Computerverbindung)
#13 Dienste (Nachrichten und sonstige Newsdienste)
#14 Sim-Dienste (je nach Netzpartner unterschiedlich)

Für technische Geräte ist heutzutage nicht nur die Leistungsfähigkeit, also das Innere, wichtig, sondern es muss auch gut mit dem Aussehen und dem Ersteindruck, also dem Äußeren, harmonieren.

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Ersteindruck
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Auf den ersten Eindruck besticht das 6610 durch das elegante Aussehen. Auch die „Unverwüstlichkeit“ überzeugt von der Qualität der Verarbeitung und der Materialien. Da klappert und klickt nichts. Alles schön sauer und präzise verarbeitet, so dass sich auch nach einigen Bodenberührungen aus Körperhöhe nichts verzieht oder gar kaputt geht. Klar, es ist kein 8910i mit einer unverwüstlichen Titaniumhülle, aber die silbergraue Hartplastikhülle hält doch den ein oder anderen harten Aufschlag aus, ohne das gleich das Handy in die Reparatur muss. Dass das Handy oder die Hülle etwas von dem Aufschlag zurückbehalten, versteht sich von allein.
Auch die wirklich kompakte Größe (das Handy passt locker in eine Hand und kann ohne Mühe unter einer Handfläche verborgen werden) und das geringe Gewicht sind eindeutige Kaufargumente.
Die klare Tastenverteilung und das logisch aufgebaute Menü lassen keine Wünsche offen und machen die Bedienung kinderleicht – auch für Neueinsteiger.

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Praktisch
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Um nochmals auf die Benutzerfreundlichkeit zurückzukommen:
Von der so genannten Benutzeroberfläche hat man mit einem Tastendruck sofort auf den Kalender mit einer praktischen Erinnerungsfunktion, welche mehrere Erinnerungseinstellungen ermöglicht (Unterscheidung nach Geburtstagen, Telefonnummern, Besprechungen, Notizen und normalen Erinnerungen), auf die Anrufliste, auf das SMS-Programm mit integriertem T9-Schreibsystem und auf das gesamte Adress- und Telefonnummernbuch.
Witzig sind die optionalen Hintergrundbilder für die Benutzeroberfläche. Durch die mitgelieferte Software ist es möglich via Infrarot-Schnittstelle Bilder vom Computer aufs Handy zu transferieren. Etwas mager sind die vorhandenen Klingeltöne und die meisten klingen wie aus einem alten NES-Spiel geklaut. Aber die Polyphonie der Töne schafft auf jeden Fall mehr Abwechslung für den Nutzer und heitert die Melodien kräftig auf. In dieser Sache wäre es doch toll, wenn optional oder nur einzeln ein kleines Mikrophon sich am Handy befinden würde und wenn man dort seinen eigenen Klingelton aufnehmen könnte (Instrumente, Vögel, sonstige Geräusche).

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Eigene Einschätzung
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Zum Abschluss nun noch meine eigene(n) Eindrücke und Meinung. Alles in allem ist das 6610 ein praktisches Handy, da es Telefon, Radio, Unterhaltungsmedium, Terminplaner und Internet miteinander kombiniert. Gut, das scheint heutzutage nichts besonderes mehr zu sein, dazu mal die optionale Digi-Cam 200 Euro extra kostet und nicht mal schön ist, aber mal ehrlich: Das mit den Schnappschüssen ist zwar ganz lustig, aber eine richtige 3-5 Megapixel Digi-Cam hat doch mehr Sinn als eine Handy-Kamera.
Mich persönlich hat dazumal der moderate Preis überzeugt (1,- Euro mit Vertrag bei Cellway), das moderne Design im Allu-Look (Auch wenn es hier um eine andere Farbe geht) und die extrem kurzen Ladezeiten. Zwar würde ich, wenn ich die Wahl hätte, mir lieber das 3300 mit mp3-Player zulegen, aber das kostet dann auch wieder eine ganze Stange mehr.
So finde ich, es ist ein gutes Allround-Handy, das man ruhigen Gewissens weiterempfehlen kann. Nokia bleibt halt Nokia...

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Anmerkungen
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(*1) = Chess Puzzle ist ein Schachabklatsch und relativ simple. Es geht darum, entweder das Schach-Matt zu verhindern oder zu erzwingen. Klingt nicht wirklich spannend, ist es zwar trotzdem für einpaar Spiele, aber irgendwann, wenn der Benutzer hinter das Spielprinzip gestiegen ist, wird es schnell langweilig. Aber da ist ja noch das zweite Game.

(*2) = Bounce ist das eindeutig bessere der beiden Spiele. Das Ziel ist mit einem orangen Ball durch Levels zu jagen immer auf der Suche nach Punkten, die es für das Durchqueren von Ringen und anderen Goodies gibt. Langeweile stellt sich hier nicht so gleich ein, denn es gibt etliche Level. Und wenn doch einmal alle Level geschafft sind, dann gibt es ja noch die Download-Option für weitere Games.

(*3) = Portofolio II macht zeichnet das Handy als Universal-Planer aus. Dieses Programm ist für Menschen gedacht, die Aktien oder andere Wertanlagen besitzen und begeistert an der Börse spekulieren. Besser als ein ganzer Berg von Blättern, wo man eh nichts mehr findet. Praktisch für Leute, die viel mit Aktien zu tun haben.

(*4) = Converter II ist ein Umrechnprogramm. Praktisch für den Urlaub um die Umrechnungskurs parat zu haben. (Auch hier gibt es weitere Download-Möglichkeiten.)

15 Bewertungen, 1 Kommentar

  • frankensteins

    13.09.2008, 23:52 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße Werner