Nokia 6610 Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2005
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Summe aller Bewertungen
- Design:
- Qualität & Verarbeitung:
- Ausstattung:
Erfahrungsbericht von Kazan-bas
Das sollte man über den 6610 wissen.
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nokia hat mit dem 6610 ein sehr attraktives und kleines Handy auf den Markt gebracht. Es bietet eine Vielzahl von Funktionen, die leider in einigen Bereichen nicht ganz ausgereift sind. Doch in einigen Bereichen ist es uns doch sehr positiv aufgefallen.
Design
=======
Nordisch dezent und entlang klarer Linien ist das kleine 6610 von Nokia gelungen ästhetisch gestaltet. Beim ersten Blick fällt sofort die länglich geschwungene Formgebung des Geräts auf. So ist das Gerät im unteren Bereich relativ schmal und wird zum Display hin breiter, um anschließend über dem Display wiederum leicht schmaler zu werden. Insbesondere wird diese äußere Grundform des 6610, durch das nach obenhin breiter werdende Tastaturfeld, und die nach obenhin schmaler werdende Displayumrahmung nochmals verstärkt.
Sowohl die Tasten als auch die Displayumrahmung sind matt-verchromt. Das Kunststoffgehäuse des 6610 ist optional in drei unterschiedlichen Farben erhältlich – Schwarz, Weiß und Grau. Nokia bietet aktuell weitere drei Farbvarianten der austauschbaren Schale an, die man bei Wunsch nachbestellen kann. Als besonders gelungen empfanden wir die verchromte Displayumrahmung des 6610. Diese zieht sich, oberhalb des Displays, weit nach oben und integriert die Hörmuschel des Geräts. Hierdurch wirkt das Gerät noch feiner und schmaler. Die äußeren Zifferntasten des 6610 sind nach obenhin leicht geschwungen angeordnet, wodurch das Gerät einen sympathischen Eindruck vermittelt. Und mit Liebe zum Detail hat Nokia über die Tasten des 6610 eine leichte, durchgängige und zu den mittleren Tasten hin abfallende Gravur angebracht, so dass die geschwungene Form des Tastenfelds nochmals betont wird.
Mit dem 6610 hat Nokia ein dezentes Handy entworfen, dass sehr ästhetisch und ansprechend ist. Insgesamt ist das Design des 6610 sehr gelungen, es meistert gelungen sowohl zurückhaltend als auch chic zu wirken.
Handlichkeit
=============
Mit Abmessungsdaten von 106 / 45 / 17 mm und einem Gewicht von 84 g ist das 6610 von Nokia klein und leicht und liegt sehr gut in der Hand. Sowohl die Zahlen- als auch die Navigationstasten sind mit dem Daumen sehr gut zu erreichen. Über diese Tatsache waren wir besonders positiv überrascht, da Konkurrenzprodukt des 6610 mit ähnlich kleinen Abmessungen, die Bedienbarkeit der Tasten nicht so gut gelöst haben. Der Druckpunkt der einzelnen Tasten ist gut, könnte aber noch verbessert werden, da die Drucktiefe der Tasten relativ gering ist. Das unterhalb des Displays angeordnete Navigationskreuz erweist sich bei der Bedienung der vielfältigen Funktionen des 6610 als sehr praktisch. Doch leider ist uns an mehreren Geräten aufgefallen, dass sie zum Quietschen neigt - das Quietschen ist über die Fingerspitzen zu erfühlen. Hier müsste Nokia in zukünftigen Produktionschargen etwas an der Qualität verbessern.
Neben den zahlreichen Tasten auf der Vorderseite befindet sich die Ein-/Austaste auf der Kopf- und die Lautstärkenregulierungstaste auf der linken Seite des Geräts. Wie auch bei anderen Handys von Nokia ist auch beim 6610 die Ein-/Austaste schwer und am besten mit relativ langen Fingernägeln zu bedienen. Somit ist diese Taste fast zu einem Erkennungsmerkmal von Nokia-Handys geworden. Besonders negativ ist uns die seitlich angebracht Wipptaste zum Einstellen der Lautstärke aufgefallen. Sie ist sehr schwer zu bedienen und ergonomisch schlecht gelöst. Man hat den Eindruck, dass sie der Design-Abteilung von Nokia zum Oper gefallen ist. Hier hätten wir uns eine breitere und griffigere Taste mit besserer Bedienbarkeit gewünscht.
Insgesamt waren wir über die Handlichkeit und gute Bedienbarkeit der Tasten, für ein so kleines Gerät, sehr positiv überrascht. Wenn man ein kleines Gerät mit guter Ergonomie sucht, wird man wohl am 6610 von Nokia nicht vorbei kommen.
Display
========
Das Display des 6610 ist 27 x 27 mm groß wird aus 128 x 128 Pixeln mit einer Farbtiefe von 4096 Farben aufgebaut. Das Display ist hell und kontrastreich. Für die relativ kleinen Abmessungen des Geräts, ist die Größe des Displays sehr gut dimensioniert. Sowohl Grafiken/Bilder als auch Texte sind gut und angenehm zu erkennen. Dabei werden bis zu maximal 8 Textzeilen auf dem Display dargestellt. Die Displaybeleuchtung schaltet sich nach einiger Zeit automatisch ab. Leider kann man bei abgeschalteter Displaybeleuchtung fast gar nichts mehr auf dem Display erkennen. So ist die Idee von Nokia, eine Uhr als Bildschirmschoner zu nutzen, funktionell sehr lobenswert, doch leider wird der Ansatz nicht konsequent weiterverfolgt, da ohne Beleuchtung die Uhr sehr schlecht zu erkennen ist.
Insgesamt hat uns das Display des 6610 sehr gut gefallen. Für so ein kleines Handy besitzt es ein ausreichend großes Display, dass alles klar und gut erkennbar darstellt und die Farben satt wiedergibt.
Menüführung
============
Das Menü des 6610 ist vom Startbild mittels des rechten Softkeys zu erreichen und ist aus 14 Punkten aufgebaut. Die einzelnen Menüpunkte sind mit dem Navigationskreuz durch hoch und runter scrollen zu erreichen, dabei wird immer ein Menüpunkte auf dem Display, sowohl mit einem nicht animierten Icon, als auch mit seiner Bezeichnung dargestellt. Die verschiedenen Menüpunkte sind: Mitteilungen, Anrufliste, Profile, Einstellungen, Wecker, Radio, Galerie, Organiser, Spiele, Programme, Extras, Verbindungen, Dienste und SIM-Dienste.
Das Telefonbuch (bzw. Adressbuch) fehlt komplett im Menü. Dieses ist vom Startbild des 6610 aus direkt mit der oberen oder unteren Pfeilen des Navigationskreuzes zu erreichen. Weiterhin kann man vom Starbild aus mit dem rechten Pfeil des Navigationskreuzes direkt den Kalender aufrufen und mit dem linken Pfeil eine neue SMS erstellen.
Erfahrene Nokia-Nutzer werden sich wohl ohne Aufwand in der Menüführung des 6610 zurecht finden, da Nokia hier wenig experimentiert und auf bewährtes setzt. Die Möglichkeit mittels der rechten oder linken Pfeiltasten des Navigationskreuzes direkt den Kalender auszurufen oder eine neue SMS zu schreiben, ist positiv aufgefallen. Besser wäre es gewesen, diese beiden Tasten frei programmierbar zu gestalten, um so beispielsweise anstatt des Kalenders wahlweise direkt den Taschenrechner oder das Radio aufzurufen.
Die graphische Darstellung der einzelnen Menüpunkte mittels der unterschiedlichen Icons ist Nokia sehr gut gelungen und kommt durch das Farbdisplay ausgezeichnet zur Geltung. Einzig die Anzahl von 14 Menüpunkten empfanden wir als störend. Hier hätten beispielsweise die Punkte Wecker, Radio, Extras zusammengefasst werden können.
Außerdem hätte Nokia – gerade für Nokia-Neulinge – einen zusätzlichen Menüpunkt Telefon-/Adressbuch spendieren sollen, da man eventuell, wie es uns passiert ist, verzweifelt im Menü nach dem Telefonbuch sucht.
Letztlich ist uns auch negativ aufgefallen, dass sich die Erfassung von zusätzlichen Daten (wie Adresse, E-Mail, ...) zu einem Eintrag im Adressbuch recht umständlich gestaltet. So muss im Telefon ein Eintrag erst mal vorhanden sein, bevor man über Optionen -> Details Adressen etc. erfassen kann. Intuitiver wäre es, wenn man alle gewünschten Einträge zu einem Namen in einem erfassen könnte.
So lobenswert die bewährte Menüführung von Nokia bis jetzt war, so muss doch Nokia in der Zukunft die Menüführung seiner Handys an die Funktionsvielfalt und die Möglichkeiten (beispielsweise Navigationskreuz) der neuen Geräte anpassen und ausgetretene Pfade verlassen. Denn die Schwächen der Menüführung des Nokia 6610 empfanden wir größtenteils als hausgemacht, da Nokia hier wohl versucht hat an der bewährten Menüführung festzuhalten.
Telefonie
==========
Die Sprachqualität des 6610 ist gut und nicht bemängeln, auch wenn wir vielfach andere Meinungen zu diesem Thema gelesen haben. Die Sprache ist, bei entsprechendem Empfang, deutlich und klar über den Hörer zu vernehmen, und die Lautstärke kann in einen weiten Bereich mittels der seitlichen Taste eingestellt werden.
Weiterhin wartet das 6610 im Bereich Telefonie mit folgenden Features auf: polyphone Klingeltöne, Freisprecheinrichtung, Vibrationsalarm, Profile, Triband und den bekannten Anruflisten, wie angenommene, getätigte oder entgangene Anrufe.
Die Freisprecheinrichtung ist während des Anrufs mittels des rechten Softkeys zu aktivieren, und ist so gut, dass man das Gerät auf den Tisch legen kann, um ein Konferenzgespräch zu führen. Dabei kann man auch hier die Lautstärke mit den seitlichen Tasten regulieren.
Nokia hat das 6610 mit 4-stimmigen polyphonen Klingeltönen ausgestattet. Eine Reihe von Klingentönen sind bei der Auslieferung schon enthalten. Weitere Klingeltöne kann man sich entweder herunterladen oder auf dem Rechner erstellen. Es ist nicht möglich Klingeltöne direkt am Handy zu bearbeiten. Bei den Klingeltönen des Nokia 6610 sind uns zwei Punkte negativ aufgefallen. Zum einen merkt man, dass die Konkurrenz mit 16- bis 48-Stimmen im Bereich polyphoner Klingeltöne mehr Klangqualität bietet, und zum anderen fehlen in den ausgelieferten Klingeltönen bekannte einfache Klingeltöne. Hier muss man sich entweder mit dem Nokia-Ton oder aber einer Reiher anderer Melodien als Klingelton begnügen.
Neu ist, dass der Vibrationsalarm des 6610 im Rhythmus der hinterlegten Melodie vibriert. So dass man nun, auch im Vibrationsmodus und entsprechender Pflege der Anrufergruppen, erkennen kann, wer gerade anruft.
Im Bereich Telefonie kann man das 6610 wenig kritisieren, einzig die Sprachwahlmöglichkeit haben wir vermisst.
Messaging
==========
Mit dem 6610 können MMS oder SMS sowohl versendet als auch empfangen werden. Dabei können die SMS bis zu 450 Zeichen lang und die MMS bis zu 30 KB groß sein. Bei der Erstellung der Mitteilungen wird man dabei durch die gewohnte Worterkennungsfunktion (T9) unterstützt. Weiterhin kann man neben SMS auch NSM (Nokia Smart Messages) versenden. Diese können kleine Grafiken enthalten. Hierbei ist Voraussetzung , dass das Empfangsgerät diese Mitteilungstyp lesen kann.
Leider fehlt dem 6610 ein E-Mail-Client. Und Sounddateien können weder per MMS noch per SMS (NMS) versandt werden.
Telefon- / Adressbuch
======================
Das Nokia 6610 verfügt über ein Telefon- bzw. Adressbuch, worin bis zu 250 Einträge auf der SIM-Karte (abhängig von der Kapazität der Karte) und bis zu 300 Einträge (abhängig von der aktuellen Belegung des Speichers) im internen Speicher des Handys abgelegt werden können. Die Einträge auf der SIM-Karte bestehen aus einem Namen und der dazugehörigen Telefonnummer.
Die Einträge im internen Speicher können eine Reihe zusätzlicher Informationen enthalten. So können einem Namen mehrere Telefonnummern aus verschiedenen Nummerntypen zugeordnet werden. Die verfügbaren Nummerntypen sind Allgemein / Mobil / Privat / Fax. Diese werden in der Telefonliste mittels unterschiedlicher Icons dargestellt. Weiterhin können jedem Eintrag folgende zusätzliche Informationen zugeordnet werden: Adresse / E-Mail / URL / Notiz. Auch diese werden mittels unterschiedlicher Icons dargestellt.
Letztlich kann man jeden Eintrag im Telefon- / Adressbuch einer Anrufergruppe zuordnen. Somit wird ermöglicht, dass bei Anrufen ein Gruppenlogo auf dem Display angezeigt wird und ein ganz bestimmter Klingelton zu hören ist.
Wie schon oben im Abschnitt zur Menüführung erwähnt, haben wir die Bedienung des Adressbuchs als relativ umständlich empfunden, da es nicht möglich ist, alle Informationen zu einem Eintrag in einem durch zu erfassen. So muss der Eintrag zuerst einmal im Telefonbuch vorhanden sein bevor man über „Option -> Details“ weitere Informationen, wie zusätzliche Nummern oder Adresse, dem Eintrag hinzufügen kann. Insbesondere wegen dieser Tatsache empfanden das Adressbuch des 6610 als nicht ganz ausgereift.
Organiser
==========
Der Organiser des 6610 besteht aus einer Aufgabenliste und einen Kalender, mit dem auch Termine verwaltet werden können. Beide Funktionen des Organisers greifen auf den internen Speicher (725 KB) des 6610 zu, wodurch die Kapazität von der aktuellen Belegung des Gerätespeichers abhängt.
In der Aufgabenliste kann man Aufgaben nach den Priorität Hoch / Mittel / Niedrig ablegen, und nach Bedarf als erledigt kennzeichnen. Laut Bedienungshandbuch soll man jeder Aufgabe auch eine Deadline zuordnen können. Doch dies funktionierte bei unserem Testgerät nicht. Eine Nachfrage im Fachgeschäft von Nokia betätigte uns, das die Deadline-Funktion für Aufgaben nicht funktioniert.
Den Kalender des 6610 kann man wahlweise übers Menü oder aus dem Startbild mittels der rechten Pfeiltaste des Navigationskreuzes erreichen. Auf dem Bildschirm wird der komplette aktuelle Monat mit den einzelnen Tagen angezeigt. Der aktuelle Tag ist rechteckig umrahmt. Tage, die einen Termineintrag enthalten, werden fett dargestellt.
Termine im Kalender kann man nach unterschiedlichen Aufgabentypen erfassen. Die Aufgabentypen sind: Besprechung, Anrufen, Geburtstag, Notiz und Erinnerung. Abhängig vom Aufgabentyp, können unterschiedliche Informationen zu einem Termin erfasst werden. So kann man, für eine Besprechung einen Titel, den Ort der Besprechung , die Beginn- und Endzeit und wie (lautlos / Klingelton) und wann erinnert werden soll erfassen. Bei der Erfassung von Geburtstagen ist uns positiv aufgefallen, dass das Geburtsjahr erfasst wird. Mittels dieser Angabe wird bei der Erinnerung angezeigt, wie alt das Geburtstagskind geworden ist.
Den weitestgehend positiven Eindruck, den der Organiser bei uns hinterließ, trübt wiedereinmal die relativ umständliche Erfassung. So wird beispielsweise die Erfassung eines Besprechungstermins immer wieder durch, für uns unerklärliche, Zwischenspeicherschritte unterbrochen. Ein durchgängiges Erfassen aller Daten ist nicht möglich, wäre aber intuitiver.
Radio
======
Das 6610 ist mit einem Stereo-UKW-Radio ausgestattet, das man wahlweise mit den Head-Set oder über die Lautsprecher hören kann. Damit das Radio funktioniert, muss das Head-Set auf jeden Fall angesteckt sein, d.h. das Head-Set muss auch dann angesteckt sein, wenn man es nicht nutzen will und das Radio über den Lautsprecher hören will.
Die Sender können automatisch oder manuell in 0,1 MHz-Schritten (im UKW-Frequenzbereich von 87,5 – 108,0 MHz) durchsucht oder durch direkt Eingabe der Frequenz über die Tastatur angewählt werden. Weiterhin kann man bis zu 20 Sender mit der Titelangabe des Senders speichern.
Wir hatten einen weitestgehend positiven Eindruck vom Radio. Die Empfangsqualität war sehr gut und auch die Klangqualität, sowohl übers Head-Set, als auch über die Lautsprecher war ansprechend. Leider trübt einzig die Tatsache, dass man ohne Head-Set das Radio nicht nutzen kann, den positiven Eindruck.
Weitere Funktionen
===================
Neben den bisher beschriebenen Funktionen bietet das 6610 von Nokia eine Fülle von weiteren Funktionen. Auch können dank der Java-fähigkeit des Geräts weitere Funktionen / Anwendung auf das Handy geladen werden. So sind im Auslieferungszustand des Geräts Java-basiert 2 Spiele, ein Einheitenumrechnungs- und ein Aktien-Portfolio-Programm enthalten.
Weiterhin enthält das 6610 (nicht Java-basiert) folgende Funktionen: Uhr, Stoppuhr, Countdownzähler, Taschenrechner, WAP (1.2.1), Gesprächskosten und –dauerzähler. Der Taschenrechner kann, mittels Hinterlegung von Umrechnungskursen, auch als Währungsumrechner genutzt werden. Beim WAP-Browser ist uns positiv aufgefallen, dass das WAPen dank Farbdisplay nun attraktiver geworden ist.
Zukünftig muss sich zeigen, welche Java-Anwendungen auf den Markt kommen werden, die einen Mehrwert zu bieten haben. Neben Spielen, sind wir besonders auf funktionelle Anwendungen gespannt.
Datenübertragung
=================
Das 6610 bietet folgende Datenübertragungsfunktionen: Infrarot, Kabelkabel, GPRS und HSCSD. So kann man mit Infrarot oder Datenkabel problemlos Daten mit dem Rechner synchronisieren. Das 6610 unterstützt neben MS Outlook auch die Synchronisation mit Lotus Notes. Und mit GPRS bzw. HSCSD ist es möglich mit ansprechenden Übertragungsraten entweder zu WAPen oder das Gerät als Modem nutzen, um mit dem Laptop im Internet zu surfen. Zu beachten ist, das bei GPRS volumenbasiert wohingegen bei HSCSD zeitabhängig abgerechnet wird.
Leider fehlt die Bluetooth-Funktionalität beim 6610 komplett. Um das Bild des 6610 bezüglich der Datenübertragung abzurunden, wäre diese Funktion wünschenswert.
Lieferumfang
=============
Im Lieferumfang des 6610 ist ein Li-Ion 720 mAh Akku, das Bedienungshandbuch, eine CD mit diverser Software, ein Reiseladegerät und ein Head-Set enthalten. Nokia gibt die Akkuleistung mit bis zu 5 Std. Sprechzeit und 300 Std. Standby-Zeit an.
Im Lieferumfang hätten wir uns noch das Datenkabel gewünscht, da eine Infrarot-Schnittstelle bei PCs zumeist nicht vorhanden ist.
Manche Netzanbieter subventionieren auch Geräte mit einem Digitalkamera-Head-Set. Leider konnten wir so ein Gerät nicht testen.
Fazit
======
Im Laufe unseres Bericht mussten wir immer feststellen, dass das 6610 immer wieder mit besonderen Features brillierte aber auch an entscheidenden Stellen Schwächen nicht verbergen konnten. Insgesamt finden wir das 6610 trotzdem als ein sehr gelungenes Gerät, dass viele Menschen begeistern sollte.
Design
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Nordisch dezent und entlang klarer Linien ist das kleine 6610 von Nokia gelungen ästhetisch gestaltet. Beim ersten Blick fällt sofort die länglich geschwungene Formgebung des Geräts auf. So ist das Gerät im unteren Bereich relativ schmal und wird zum Display hin breiter, um anschließend über dem Display wiederum leicht schmaler zu werden. Insbesondere wird diese äußere Grundform des 6610, durch das nach obenhin breiter werdende Tastaturfeld, und die nach obenhin schmaler werdende Displayumrahmung nochmals verstärkt.
Sowohl die Tasten als auch die Displayumrahmung sind matt-verchromt. Das Kunststoffgehäuse des 6610 ist optional in drei unterschiedlichen Farben erhältlich – Schwarz, Weiß und Grau. Nokia bietet aktuell weitere drei Farbvarianten der austauschbaren Schale an, die man bei Wunsch nachbestellen kann. Als besonders gelungen empfanden wir die verchromte Displayumrahmung des 6610. Diese zieht sich, oberhalb des Displays, weit nach oben und integriert die Hörmuschel des Geräts. Hierdurch wirkt das Gerät noch feiner und schmaler. Die äußeren Zifferntasten des 6610 sind nach obenhin leicht geschwungen angeordnet, wodurch das Gerät einen sympathischen Eindruck vermittelt. Und mit Liebe zum Detail hat Nokia über die Tasten des 6610 eine leichte, durchgängige und zu den mittleren Tasten hin abfallende Gravur angebracht, so dass die geschwungene Form des Tastenfelds nochmals betont wird.
Mit dem 6610 hat Nokia ein dezentes Handy entworfen, dass sehr ästhetisch und ansprechend ist. Insgesamt ist das Design des 6610 sehr gelungen, es meistert gelungen sowohl zurückhaltend als auch chic zu wirken.
Handlichkeit
=============
Mit Abmessungsdaten von 106 / 45 / 17 mm und einem Gewicht von 84 g ist das 6610 von Nokia klein und leicht und liegt sehr gut in der Hand. Sowohl die Zahlen- als auch die Navigationstasten sind mit dem Daumen sehr gut zu erreichen. Über diese Tatsache waren wir besonders positiv überrascht, da Konkurrenzprodukt des 6610 mit ähnlich kleinen Abmessungen, die Bedienbarkeit der Tasten nicht so gut gelöst haben. Der Druckpunkt der einzelnen Tasten ist gut, könnte aber noch verbessert werden, da die Drucktiefe der Tasten relativ gering ist. Das unterhalb des Displays angeordnete Navigationskreuz erweist sich bei der Bedienung der vielfältigen Funktionen des 6610 als sehr praktisch. Doch leider ist uns an mehreren Geräten aufgefallen, dass sie zum Quietschen neigt - das Quietschen ist über die Fingerspitzen zu erfühlen. Hier müsste Nokia in zukünftigen Produktionschargen etwas an der Qualität verbessern.
Neben den zahlreichen Tasten auf der Vorderseite befindet sich die Ein-/Austaste auf der Kopf- und die Lautstärkenregulierungstaste auf der linken Seite des Geräts. Wie auch bei anderen Handys von Nokia ist auch beim 6610 die Ein-/Austaste schwer und am besten mit relativ langen Fingernägeln zu bedienen. Somit ist diese Taste fast zu einem Erkennungsmerkmal von Nokia-Handys geworden. Besonders negativ ist uns die seitlich angebracht Wipptaste zum Einstellen der Lautstärke aufgefallen. Sie ist sehr schwer zu bedienen und ergonomisch schlecht gelöst. Man hat den Eindruck, dass sie der Design-Abteilung von Nokia zum Oper gefallen ist. Hier hätten wir uns eine breitere und griffigere Taste mit besserer Bedienbarkeit gewünscht.
Insgesamt waren wir über die Handlichkeit und gute Bedienbarkeit der Tasten, für ein so kleines Gerät, sehr positiv überrascht. Wenn man ein kleines Gerät mit guter Ergonomie sucht, wird man wohl am 6610 von Nokia nicht vorbei kommen.
Display
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Das Display des 6610 ist 27 x 27 mm groß wird aus 128 x 128 Pixeln mit einer Farbtiefe von 4096 Farben aufgebaut. Das Display ist hell und kontrastreich. Für die relativ kleinen Abmessungen des Geräts, ist die Größe des Displays sehr gut dimensioniert. Sowohl Grafiken/Bilder als auch Texte sind gut und angenehm zu erkennen. Dabei werden bis zu maximal 8 Textzeilen auf dem Display dargestellt. Die Displaybeleuchtung schaltet sich nach einiger Zeit automatisch ab. Leider kann man bei abgeschalteter Displaybeleuchtung fast gar nichts mehr auf dem Display erkennen. So ist die Idee von Nokia, eine Uhr als Bildschirmschoner zu nutzen, funktionell sehr lobenswert, doch leider wird der Ansatz nicht konsequent weiterverfolgt, da ohne Beleuchtung die Uhr sehr schlecht zu erkennen ist.
Insgesamt hat uns das Display des 6610 sehr gut gefallen. Für so ein kleines Handy besitzt es ein ausreichend großes Display, dass alles klar und gut erkennbar darstellt und die Farben satt wiedergibt.
Menüführung
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Das Menü des 6610 ist vom Startbild mittels des rechten Softkeys zu erreichen und ist aus 14 Punkten aufgebaut. Die einzelnen Menüpunkte sind mit dem Navigationskreuz durch hoch und runter scrollen zu erreichen, dabei wird immer ein Menüpunkte auf dem Display, sowohl mit einem nicht animierten Icon, als auch mit seiner Bezeichnung dargestellt. Die verschiedenen Menüpunkte sind: Mitteilungen, Anrufliste, Profile, Einstellungen, Wecker, Radio, Galerie, Organiser, Spiele, Programme, Extras, Verbindungen, Dienste und SIM-Dienste.
Das Telefonbuch (bzw. Adressbuch) fehlt komplett im Menü. Dieses ist vom Startbild des 6610 aus direkt mit der oberen oder unteren Pfeilen des Navigationskreuzes zu erreichen. Weiterhin kann man vom Starbild aus mit dem rechten Pfeil des Navigationskreuzes direkt den Kalender aufrufen und mit dem linken Pfeil eine neue SMS erstellen.
Erfahrene Nokia-Nutzer werden sich wohl ohne Aufwand in der Menüführung des 6610 zurecht finden, da Nokia hier wenig experimentiert und auf bewährtes setzt. Die Möglichkeit mittels der rechten oder linken Pfeiltasten des Navigationskreuzes direkt den Kalender auszurufen oder eine neue SMS zu schreiben, ist positiv aufgefallen. Besser wäre es gewesen, diese beiden Tasten frei programmierbar zu gestalten, um so beispielsweise anstatt des Kalenders wahlweise direkt den Taschenrechner oder das Radio aufzurufen.
Die graphische Darstellung der einzelnen Menüpunkte mittels der unterschiedlichen Icons ist Nokia sehr gut gelungen und kommt durch das Farbdisplay ausgezeichnet zur Geltung. Einzig die Anzahl von 14 Menüpunkten empfanden wir als störend. Hier hätten beispielsweise die Punkte Wecker, Radio, Extras zusammengefasst werden können.
Außerdem hätte Nokia – gerade für Nokia-Neulinge – einen zusätzlichen Menüpunkt Telefon-/Adressbuch spendieren sollen, da man eventuell, wie es uns passiert ist, verzweifelt im Menü nach dem Telefonbuch sucht.
Letztlich ist uns auch negativ aufgefallen, dass sich die Erfassung von zusätzlichen Daten (wie Adresse, E-Mail, ...) zu einem Eintrag im Adressbuch recht umständlich gestaltet. So muss im Telefon ein Eintrag erst mal vorhanden sein, bevor man über Optionen -> Details Adressen etc. erfassen kann. Intuitiver wäre es, wenn man alle gewünschten Einträge zu einem Namen in einem erfassen könnte.
So lobenswert die bewährte Menüführung von Nokia bis jetzt war, so muss doch Nokia in der Zukunft die Menüführung seiner Handys an die Funktionsvielfalt und die Möglichkeiten (beispielsweise Navigationskreuz) der neuen Geräte anpassen und ausgetretene Pfade verlassen. Denn die Schwächen der Menüführung des Nokia 6610 empfanden wir größtenteils als hausgemacht, da Nokia hier wohl versucht hat an der bewährten Menüführung festzuhalten.
Telefonie
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Die Sprachqualität des 6610 ist gut und nicht bemängeln, auch wenn wir vielfach andere Meinungen zu diesem Thema gelesen haben. Die Sprache ist, bei entsprechendem Empfang, deutlich und klar über den Hörer zu vernehmen, und die Lautstärke kann in einen weiten Bereich mittels der seitlichen Taste eingestellt werden.
Weiterhin wartet das 6610 im Bereich Telefonie mit folgenden Features auf: polyphone Klingeltöne, Freisprecheinrichtung, Vibrationsalarm, Profile, Triband und den bekannten Anruflisten, wie angenommene, getätigte oder entgangene Anrufe.
Die Freisprecheinrichtung ist während des Anrufs mittels des rechten Softkeys zu aktivieren, und ist so gut, dass man das Gerät auf den Tisch legen kann, um ein Konferenzgespräch zu führen. Dabei kann man auch hier die Lautstärke mit den seitlichen Tasten regulieren.
Nokia hat das 6610 mit 4-stimmigen polyphonen Klingeltönen ausgestattet. Eine Reihe von Klingentönen sind bei der Auslieferung schon enthalten. Weitere Klingeltöne kann man sich entweder herunterladen oder auf dem Rechner erstellen. Es ist nicht möglich Klingeltöne direkt am Handy zu bearbeiten. Bei den Klingeltönen des Nokia 6610 sind uns zwei Punkte negativ aufgefallen. Zum einen merkt man, dass die Konkurrenz mit 16- bis 48-Stimmen im Bereich polyphoner Klingeltöne mehr Klangqualität bietet, und zum anderen fehlen in den ausgelieferten Klingeltönen bekannte einfache Klingeltöne. Hier muss man sich entweder mit dem Nokia-Ton oder aber einer Reiher anderer Melodien als Klingelton begnügen.
Neu ist, dass der Vibrationsalarm des 6610 im Rhythmus der hinterlegten Melodie vibriert. So dass man nun, auch im Vibrationsmodus und entsprechender Pflege der Anrufergruppen, erkennen kann, wer gerade anruft.
Im Bereich Telefonie kann man das 6610 wenig kritisieren, einzig die Sprachwahlmöglichkeit haben wir vermisst.
Messaging
==========
Mit dem 6610 können MMS oder SMS sowohl versendet als auch empfangen werden. Dabei können die SMS bis zu 450 Zeichen lang und die MMS bis zu 30 KB groß sein. Bei der Erstellung der Mitteilungen wird man dabei durch die gewohnte Worterkennungsfunktion (T9) unterstützt. Weiterhin kann man neben SMS auch NSM (Nokia Smart Messages) versenden. Diese können kleine Grafiken enthalten. Hierbei ist Voraussetzung , dass das Empfangsgerät diese Mitteilungstyp lesen kann.
Leider fehlt dem 6610 ein E-Mail-Client. Und Sounddateien können weder per MMS noch per SMS (NMS) versandt werden.
Telefon- / Adressbuch
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Das Nokia 6610 verfügt über ein Telefon- bzw. Adressbuch, worin bis zu 250 Einträge auf der SIM-Karte (abhängig von der Kapazität der Karte) und bis zu 300 Einträge (abhängig von der aktuellen Belegung des Speichers) im internen Speicher des Handys abgelegt werden können. Die Einträge auf der SIM-Karte bestehen aus einem Namen und der dazugehörigen Telefonnummer.
Die Einträge im internen Speicher können eine Reihe zusätzlicher Informationen enthalten. So können einem Namen mehrere Telefonnummern aus verschiedenen Nummerntypen zugeordnet werden. Die verfügbaren Nummerntypen sind Allgemein / Mobil / Privat / Fax. Diese werden in der Telefonliste mittels unterschiedlicher Icons dargestellt. Weiterhin können jedem Eintrag folgende zusätzliche Informationen zugeordnet werden: Adresse / E-Mail / URL / Notiz. Auch diese werden mittels unterschiedlicher Icons dargestellt.
Letztlich kann man jeden Eintrag im Telefon- / Adressbuch einer Anrufergruppe zuordnen. Somit wird ermöglicht, dass bei Anrufen ein Gruppenlogo auf dem Display angezeigt wird und ein ganz bestimmter Klingelton zu hören ist.
Wie schon oben im Abschnitt zur Menüführung erwähnt, haben wir die Bedienung des Adressbuchs als relativ umständlich empfunden, da es nicht möglich ist, alle Informationen zu einem Eintrag in einem durch zu erfassen. So muss der Eintrag zuerst einmal im Telefonbuch vorhanden sein bevor man über „Option -> Details“ weitere Informationen, wie zusätzliche Nummern oder Adresse, dem Eintrag hinzufügen kann. Insbesondere wegen dieser Tatsache empfanden das Adressbuch des 6610 als nicht ganz ausgereift.
Organiser
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Der Organiser des 6610 besteht aus einer Aufgabenliste und einen Kalender, mit dem auch Termine verwaltet werden können. Beide Funktionen des Organisers greifen auf den internen Speicher (725 KB) des 6610 zu, wodurch die Kapazität von der aktuellen Belegung des Gerätespeichers abhängt.
In der Aufgabenliste kann man Aufgaben nach den Priorität Hoch / Mittel / Niedrig ablegen, und nach Bedarf als erledigt kennzeichnen. Laut Bedienungshandbuch soll man jeder Aufgabe auch eine Deadline zuordnen können. Doch dies funktionierte bei unserem Testgerät nicht. Eine Nachfrage im Fachgeschäft von Nokia betätigte uns, das die Deadline-Funktion für Aufgaben nicht funktioniert.
Den Kalender des 6610 kann man wahlweise übers Menü oder aus dem Startbild mittels der rechten Pfeiltaste des Navigationskreuzes erreichen. Auf dem Bildschirm wird der komplette aktuelle Monat mit den einzelnen Tagen angezeigt. Der aktuelle Tag ist rechteckig umrahmt. Tage, die einen Termineintrag enthalten, werden fett dargestellt.
Termine im Kalender kann man nach unterschiedlichen Aufgabentypen erfassen. Die Aufgabentypen sind: Besprechung, Anrufen, Geburtstag, Notiz und Erinnerung. Abhängig vom Aufgabentyp, können unterschiedliche Informationen zu einem Termin erfasst werden. So kann man, für eine Besprechung einen Titel, den Ort der Besprechung , die Beginn- und Endzeit und wie (lautlos / Klingelton) und wann erinnert werden soll erfassen. Bei der Erfassung von Geburtstagen ist uns positiv aufgefallen, dass das Geburtsjahr erfasst wird. Mittels dieser Angabe wird bei der Erinnerung angezeigt, wie alt das Geburtstagskind geworden ist.
Den weitestgehend positiven Eindruck, den der Organiser bei uns hinterließ, trübt wiedereinmal die relativ umständliche Erfassung. So wird beispielsweise die Erfassung eines Besprechungstermins immer wieder durch, für uns unerklärliche, Zwischenspeicherschritte unterbrochen. Ein durchgängiges Erfassen aller Daten ist nicht möglich, wäre aber intuitiver.
Radio
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Das 6610 ist mit einem Stereo-UKW-Radio ausgestattet, das man wahlweise mit den Head-Set oder über die Lautsprecher hören kann. Damit das Radio funktioniert, muss das Head-Set auf jeden Fall angesteckt sein, d.h. das Head-Set muss auch dann angesteckt sein, wenn man es nicht nutzen will und das Radio über den Lautsprecher hören will.
Die Sender können automatisch oder manuell in 0,1 MHz-Schritten (im UKW-Frequenzbereich von 87,5 – 108,0 MHz) durchsucht oder durch direkt Eingabe der Frequenz über die Tastatur angewählt werden. Weiterhin kann man bis zu 20 Sender mit der Titelangabe des Senders speichern.
Wir hatten einen weitestgehend positiven Eindruck vom Radio. Die Empfangsqualität war sehr gut und auch die Klangqualität, sowohl übers Head-Set, als auch über die Lautsprecher war ansprechend. Leider trübt einzig die Tatsache, dass man ohne Head-Set das Radio nicht nutzen kann, den positiven Eindruck.
Weitere Funktionen
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Neben den bisher beschriebenen Funktionen bietet das 6610 von Nokia eine Fülle von weiteren Funktionen. Auch können dank der Java-fähigkeit des Geräts weitere Funktionen / Anwendung auf das Handy geladen werden. So sind im Auslieferungszustand des Geräts Java-basiert 2 Spiele, ein Einheitenumrechnungs- und ein Aktien-Portfolio-Programm enthalten.
Weiterhin enthält das 6610 (nicht Java-basiert) folgende Funktionen: Uhr, Stoppuhr, Countdownzähler, Taschenrechner, WAP (1.2.1), Gesprächskosten und –dauerzähler. Der Taschenrechner kann, mittels Hinterlegung von Umrechnungskursen, auch als Währungsumrechner genutzt werden. Beim WAP-Browser ist uns positiv aufgefallen, dass das WAPen dank Farbdisplay nun attraktiver geworden ist.
Zukünftig muss sich zeigen, welche Java-Anwendungen auf den Markt kommen werden, die einen Mehrwert zu bieten haben. Neben Spielen, sind wir besonders auf funktionelle Anwendungen gespannt.
Datenübertragung
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Das 6610 bietet folgende Datenübertragungsfunktionen: Infrarot, Kabelkabel, GPRS und HSCSD. So kann man mit Infrarot oder Datenkabel problemlos Daten mit dem Rechner synchronisieren. Das 6610 unterstützt neben MS Outlook auch die Synchronisation mit Lotus Notes. Und mit GPRS bzw. HSCSD ist es möglich mit ansprechenden Übertragungsraten entweder zu WAPen oder das Gerät als Modem nutzen, um mit dem Laptop im Internet zu surfen. Zu beachten ist, das bei GPRS volumenbasiert wohingegen bei HSCSD zeitabhängig abgerechnet wird.
Leider fehlt die Bluetooth-Funktionalität beim 6610 komplett. Um das Bild des 6610 bezüglich der Datenübertragung abzurunden, wäre diese Funktion wünschenswert.
Lieferumfang
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Im Lieferumfang des 6610 ist ein Li-Ion 720 mAh Akku, das Bedienungshandbuch, eine CD mit diverser Software, ein Reiseladegerät und ein Head-Set enthalten. Nokia gibt die Akkuleistung mit bis zu 5 Std. Sprechzeit und 300 Std. Standby-Zeit an.
Im Lieferumfang hätten wir uns noch das Datenkabel gewünscht, da eine Infrarot-Schnittstelle bei PCs zumeist nicht vorhanden ist.
Manche Netzanbieter subventionieren auch Geräte mit einem Digitalkamera-Head-Set. Leider konnten wir so ein Gerät nicht testen.
Fazit
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Im Laufe unseres Bericht mussten wir immer feststellen, dass das 6610 immer wieder mit besonderen Features brillierte aber auch an entscheidenden Stellen Schwächen nicht verbergen konnten. Insgesamt finden wir das 6610 trotzdem als ein sehr gelungenes Gerät, dass viele Menschen begeistern sollte.
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