Steckdosenleiste 7-fach Master-Slave Testbericht

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Erfahrungsbericht von schorschl

Sado-Maso-Leiste ?

Pro:

Überspannungsschutz, Einschalten von einem Gerät anstatt vieler

Kontra:

bisher keine

Empfehlung:

Ja

0. Einleitung – Kein Schweinekram
1. Was ist eine Master-Slave-Steckdose
2. Und dann noch Überspannungsschutz
3. Meine Master-Slave-Steckdosenleiste
4. eigene Erfahrungen mit der Master-Slave-Steckdosenleiste
5. Fazit


0. Einleitung - Kein Schweinekram

Also als ich das erste Mal von Master-Slave-Steckdosenleiste gehört bzw. gelesen habe, konnte ich mir nicht sehr viel darunter vorstellen. Inzwischen habe ich selbst eine und bin sehr angetan von dieser Erleicherung gepaart mit einem Schuß Sicherheit. Wer also denken sollte eine Master-Slave-Steckdose ist Schweinekram, den muß ich enttäuschen. Aber nun mal Klartext:


1. Was ist eine Master-Slave-Steckdose

Gegenüber einer herkömmlichen Steckdosenleiste verfügt diese über eine besondere Funktion, die Master-Slave-Funktion. Dient eine übliche Leiste als Erweiterung bzw. Verteiler einer Steckdose, kann die Master-Slave-Leiste an dem Masteranschluß Stromaufnahme erkennen und damit alle anderen angeschlossenen Geräte aktivieren. In der Praxis kann damit durch ein Gerät steuernd auf die anderen Geräte Einfluß genommen werden. Sinnvoll ist dies insbesondere bei einem PC-Arbeitsplatz, während man die einzelnen Peripheriegeräte bisher einzeln ein- und ausgeschaltet hat, geschieht dies wie durch Zauberhand. Sehr hilfreich ist dies bei externen PC-Geräten, welche keinen eigenen Netzschalter haben. In meinen Fall ist dies ein USB-Zip-Laufwerk und ein USB-Scanner (Mustek CU 1200CU, leider in der ersten USB-Version ohne Stromversorgung per USB). Habe ich diese bisher nicht genutzt, so habe ich den Netzstecker gezogen. Aber auch bei Geräten mit Netzschalter macht die Leiste Sinn, z.B. ein Drucker, in meinem Fall untern PC untergebracht und nur durch einen Kunstgriff zu erreichen.

Auf der Master-Slave-Steckdosenleiste ist also ein Anschluß besonders als Masteranschluß gekennzeichnet, hier bietet sich der Rechner als Hauptanschluß an. Für eine Hifi-Anlage könnte dieses der Verstärker oder der Reciever sein. Wobei bei einer Hifi-Anlage bin ich nicht so überzeugt diese Leiste einzusetzen, aber dies muß der Einzelne für sich selbst entscheiden.


2. Und dann noch Überspannungsschutz

Die mir bekannten Steckdosenleiste mit der Master-Slave-Funktion bietet auch noch einen Überspannungsschutz incl. an. Diesen Schutz sollte man nicht unterschätzen, wir selbst haben einen älteren Schneider-Fernseher 2 mal nach Überspannung reparieren lassen. Und ich möchte nicht wissen in wievielen Fälle ein für Überspannung sensibles Gerät den Geist aufgegeben hat, in welchen die Ursache nicht erkannt wurde. Überspannung kann z.B. bei Gewittern auftreten, dazu muß der Blitz noch nicht im eigenen Hause zu Besuch sein. Selbst ohne Wettereinflüsse hat unser Stromnetz Spannungsschwankungen, kleinere ohne erkennbare Ursache, größere auch mal durch den Netzanbieter verursacht.

Weiter ist mir auch ein Fall bekannt, in welchem eine EDV-Anlage jeden Tag (Arbeitstag) zu einer gewissen Uhrzeit ausgefallen ist. Ursache war, daß die Stromleitungen in Hause in der Nähe an einer Produktionsmaschine gelegt wurden. Und diese eben immer zu bestimmten Zeiten hochgefahren wurden. Durch Einschalten der Maschine entstand diese Überspannung. Selbst hatte ich auch in meiner Junggesellenwohnung einen älteren Fernseher, immer wenn ich diesen eingeschaltet haben, flog die Sicherung raus; Überspannung.


3. Meine Master-Slave-Steckdosenleiste

Genug der allgemeinen Worte, kommen wir zu meinem konkreten Erwerb. In Hause des Digi-Mannes (MediaMarkt) sah ich eine solche Leiste für etwa 25 Euro mit 4 Anschlüssen (keine Euro-Stecker), diese sah recht stabil und verkünftig aus, aber mit 4 Anschlüssen einfach zu wenig. Noch am selben Tag war ich auf bei Obi, und dort bot man eine Master-Slave-Steckdosenleiste für 12,99 Euro an mit 8 Anschlüssen, 4 Eurostecker (dies sind die schmalen Stecker) und 4 vollwertigen Stecker. Halber Preis, doppelte Anzahl von Anschlüssen!? Da habe ich nicht lang überlegt und mir das dumme Gesicht von Digi-Mann vorstellt; -ich bin doch nicht blöd- lautet ein MediaMarkt-Slogan, wie wahr. Natürlich war mir bewußt, daß ich die beiden Produkte nicht unbedingt auch qualitativ beurteilen kann, aber der Hersteller der Leiste Isotronic aus Horb bietet 24 Monate Garantie auf dieses Produkt, was will man mehr.

Für die Elektriker unter Euch die technischen Details:

Nennspannung 230V –AC, 50Hz (übliche Haushaltssteckdose), Nennstrom 10/16A~ (keine Ahnung, was das bedeutet), Nennaufnahme: max. 3.600 Watt (die Summe der Maximalleistung aller Geräte an der Steckleiste sollte diesen Wert nicht übersteigen, also Vorsicht bei Heizlüfter, Bügeleisen, etc.), Schutzklasse I, Eigenstromverbrauch ca. 1 Watt, Schaltschwelle regulierbar 7- 75 Watt (Schwellenwert an der Mastersteckdose zu Aktivierung der Master-Slave-Funtion), Überspannungschutz L-N L-PE N-PE (hat irgendwas mit Schutzstrecke zu tun), Ableitstrom 2 x 4.500A, Anforderungsklasse D, Ansprechgleichspannung 600V (lest Ihr noch, keine Ahnung was das ist), Antrennanzeige: rote LED (leuchtet das kleine Lämpchen grün alles o.k).

Noch ein paar Details zum Hersteller:

Isotronic KG
D-72160 Horb
Tel. +49 7451-5545-0
e-mail: [email protected]


4. eigene Erfahrungen mit der Master-Slave-Steckdosenleiste

Was soll ich sagen, Sie funktioniert, sofort auf Anhieb und jetzt schon längere Zeit ohne jede Störung. Die Spannungschwankungen kann und werde ich nicht messen. Die 8 Anschlüsse sind für meinen Rechner und die Nebengeräte ausreichend, wer noch ein paar Anschlüsse mehr benötigt, kann an einem Anschluss ja noch eine weitere Verteilersteckdose anschliessen, aber bitte nicht die max. Von 3.600 Watt überschreiten.
Beim erstmaligen Gebrauch kann es sein, daß die Leiste nicht sofort arbeitet. Dies liegt dann wohl daran, daß der Schwellenwert zu niedrig eingestellt ist. Hier sollte man dann den auf der Leiste verfügbaren Regler zunächst auf den kleinsten Wert zurückdrehen und dann ganz langsam wieder den Schwellenwert erhöhen, bis die Leiste die Slave-Geräte einschalten. Bei einem Schwellenwert von 7 – 75 Watt dürfte Euch dieser Handgriff erspart bleiben, bei leistungsschwächeren Master-Geräte sollte der Schwellenwert nicht unter 7 Watt liegen, hier macht diese Leiste dann keinen Sinn. In meinen Fall mußte ich den Schwellenwert nicht einrichten.


5. Fazit

Die Master-Slave-Funktion ist sehr sinnvoll, erst Recht, wenn man den Rechner im Laufe der Zeit um immer mehr Geräte erweitert hat und es leid ist, diese einzeln einzuschalten. Der zusätzliche Überspannungsschutz sollte bei einem Rechner inzwischen als Muss angesehen werden, schließlich droht neben einem Hartwareverlust auch der Verlust von Daten.

Vielen Dank fürs Lesen und ggf. Bewerten und Kommentieren.
liebe Grüße,
Michael

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