Nordhäuser Eiskräuter 0,7 l Testbericht

Das Produkt:

Kräuterlikör

Informationen:

Nordhäuser Eiskräuter-Likör
Echte Nordhäuser Spirituosen/Deutschland
Inhalt: 0,7 l
Alkoholgehalt: 30%
Mindestens 40 Kräuter
Preis: 9,90 Euro

Die Praxis:

Es ist schon eine Weile her, dass ich den Nordhäuser Eiskräuter-Likör angeboten bekam und ihn probierte. Und ich muss gestehen, dass er sich von den anderen Kräuterlikören, die ich vorher schon mal trank, kaum unterschied. Es ist ein dunkler, flüssiger Likör, der schon beim Öffnen des Drehverschlusses einiges an kräftigen Aromen aus dem Flaschenbauch entlässt. Wer seine Nase über die Öffnung hält, ahnt bereits, was ihn erwartet.

Der Hersteller gibt an, mindestens 40 verschiedene Kräuter zu verwenden, um diesen Likör zusammen zu brauen. 40 Kräuter, da ist es für mich nicht mehr möglich, einzelne zu unterscheiden. Das einzige Kraut, das alle anderen überwiegt und sich dominant Richtung Nase drängt und im Mund ausbreitet, ist Pfefferminze. Wer die nicht mag, sollte Zunge und Gaumen vom dem Eiskräuter-Likör lassen. Der Pfefferminzgeschmack ist kräftig und stark.

Süß ist der Likör aber auch. Deshalb lässt er sich gut pur trinken, also ganz ohne Eis oder andere Mixgetränke. Der zimmerwarme Eiskräuter-Likör ist für meine Geschmacksnerven etwas sehr heftig und erinnert mich ganz klar an Hustensaft oder eine andere derartige Medizin. Schuld daran ist sicher auch die Minze, die meine Fantasie Richtung Pfefferminztee lenkt. Nun ja, nicht jeder muss den Kräuterlikör pur und direkt mögen.

Ich trank ihn nach einem ausgiebigen Abendessen. Das sollte den Anwesenden nicht so schwer im Magen liegen. Deshalb teilte der Gastgeber eine Runde Eiskräuter-Likör aus und ich griff auch zu. Der Likör weckte meine Lebensgeister, denn ich empfand ihn im Mund und beim Herunterschlucken als ziemlich streng. Ob er meinem Magen gut getan hat und die Verdauung anregte, kann ich nicht sagen, denn bei mir blieb in dieser Hinsicht alles wie vorher.

Mit 30% Alkoholgehalt ist der Likör nicht zu unterschätzen. Ein Gläschen als „Verdauungslikörchen“ ist okay. Mehr ist bei mir aber nicht drin. Zumindest nicht pur. Doch der Likör kann einiges mehr.

Da ist zum Beispiel die Variante auf gecrushtem Eis. Ich muss sagen, dass er mir gekühlt um einiges besser schmeckt. Aber es gibt auch nicht einige Cocktailmöglichkeiten und da macht der Eiskräuter-Likör eine richtig gute Figur. Hätte ich nicht gedacht.

Gemixt mit Limette, Orange oder Zitrone und dann noch auf Eis, ist er sogar erfrischend und lecker. Eine tolle Variante ist auch die mit Tomatensaft und Tabasco. Dieser Likör lässt sich also nicht nur pur und mit Eis, sondern auch in vielen verschiedenen Cocktails genießen und das spricht tatsächlich dafür, ihm in der privaten Bar, einen Stammplatz einzurichten.

Nur auf die Menge sollte geachtet werden, denn der Eiskräuter-Likör sollte nicht aufdringlich dominieren. Doch letztendlich ist das ja eine individuelle Geschmackssache.

Mein Fazit:

Der Eiskräuter-Likör von Nordhäuser ist stark pfefferminzlastig und deshalb für Leute geeignet, die Pfefferminze mögen. Der Likör kann pur und mit Eis getrunken und für viele Cocktails verwendet werden. Der hohe Alkoholgehalt sollte beachtet und der Trinkkonsum deshalb immer „im Auge“ behalten werden.

Grüße an alle Leser

von

Miamolia