Noris Spiele Rummy inkl. Koffer Testbericht

No-product-image
ab 10,95
Auf yopi.de gelistet seit 01/2004
5 Sterne
(1)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(1)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  gut
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten

Erfahrungsbericht von Anonym113

Hilfe, mein Bänkchen ist zu klein!

5
  • Präsentation:  sehr gut
  • Schwierigkeitsgrad:  leicht
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie
  • Spieldauer:  kurz, unter 30 Minuten
  • Das Spiel für:  Hobby-Spieler
  • Spielerzahl:  ab 2

Pro:

schön, leicht, kein Aufwand

Kontra:

nichts gefunden

Empfehlung:

Ja

Liebe Leserinnen und Leser

Ich mag nicht nur Computerspiele, nein ich spiele auch gerne Gesellschaftsspiele. Früher habe ich jeden Freitag einen Spieleabend veranstaltet und ich habe einen ganzen Schrank voll mit den unterschiedlichsten Spielen. Eins davon ist Rummy und wer das Kartenspiel Rommé kennt, der wird damit kein Problem haben, denn es ist das gleiche Prinzip, aber das sollte ich euch mal genauer erklären...


1.) Objekt

Rummy im Koffer
Spiel für 2-4 Personen
Ab 8 Jahre
Preis: 16,95 Euro


2.) Hersteller

Noris-Spiele
Georg Reulein GmbH & Co KG
Waldstr. 38
90763 Fürth
Tel. 0911/ 97080 0
Fax 0911/ 708507
www.noris-spiel.de
[email protected]


3.) Inhalt

Lederkoffer mit 106 Spielsteine (104 Zahlensteine und 2 Jokersteine) 4 Bänkchen mit je 2 Füßchen und eine Spielanleitung.


Meine Erfahrungen mit
~~~~~~~~~~~~~~~~~
4.) Aussehen, Spielregeln und Spielverlauf

Ich bekam das Spiel von einer Freundin als ich im Krankenhaus war. Es ist in einem 37 x 21 x 5 cm großen Lederkoffer. Ganz sicher bin ich nicht ob es sich dabei um echtes Leder handelt, aber es riecht so. Der Koffer ist dunkel braun und ist in der Mitte hellbraun und weiß abgesetzt. Macht man den Koffer an seinen goldenen Verschlüssen auf, so ist dieser mit dunkelbraunem, groben Stoff bezogen und im Deckel zusätzlich mit Schaumstoff unterfüttert. Obenauf liegt die Spielanleitung, die aus einem Din A 4 Blatt besteht. In 2 Fächer unterteilt trennt der untere Bereich die Spielsteine von den Bänkchen, daneben liegen die Füßchen. Ein Bänkchen hat zwei Auflagereihen und es ist Platz für insgesamt 24 Spielsteine. Diese sind ca. 3,5 x 2, 5 cm groß, elfenbeinfarben und aus 5 mm dickem Plastik. Unten haben sie einen eingestanzten Kreis (warum weiß ich nicht, außer Schmutzfänger hat das sonst keine Bewandtnis) und oben stehen jeweils die Zahlen. Was bei den Karten Karo, Herz, Pik und Kreuz ist, ist hier Rot, Blau, Gelb und Schwarz und was man als Bube, Dame König, As kennt, ist hier einfach nur 1, 11, 12 und 13.

Zur Spielvorbereitung muss man lediglich jeweils 2 Füßchen auf der Rückseite der Bänkchen einstecken um diese zum stehen zu bringen. Darauf werden während dem Spiel die Spielsteine abgelegt. So hat man im Gegensatz zum Kartenspiel die Hände frei, was ich als großen Vorteil empfinde. Nun bekommt jeder Spieler 14 Spielsteine die zuvor verdeckt gemischt wurden. Man kann die Steine in kleine Stapel aufbauen, aber wir lassen sie einfach am Tischrand liegen. Jeder Spieler ordnet sich die Steine auf seinem Bänkchen so an, wie es für ihn sinnvoll ist und dann bestimmt man denjenigen der anfängt. Bei den nachfolgenden Spielen haben wir das immer so gemacht, dass der Sieger des vorangegangenen Spiels beginnt.

Ziel des Spiels ist es als erstes alle seine Spielsteine abgelegt zu haben und zwar wie beim Rommé. Man legt Zahlenreihen (4, 5, 6 etc.) von mindestens drei Steinen, oder Gruppen ( nur 4er, 9er, 3er etc.) Der Spieler, der zuerst fertig ist gewinnt und die anderen zählen ihr Punkte der noch auf den Bänkchen verbliebenen Steine, die man dann als Miese aufschreibt. Jeder Spieler MUSS einen Zug machen. Wenn er nicht ablegen kann, oder will (weil er noch sammeln möchte), dann muss er eben einen neuen Stein ziehen und der nächste Spieler ist dran. Kann man aber mit Hilfe des gezogenen Steins ablegen, so darf man das gerne tun.

Um aber überhaupt erst ablegen zu können muss ein Limit erreicht sein, dass man zuvor abspricht, bei uns sind das 40 Punkte. Das heißt also, wenn ich ablegen will muss die Summer meiner Spielsteine mindestens 40 ergeben, wobei es egal ist, ob das in einem Stück ist, oder in mehreren Schritten erfolgt. Zum Beispiel bekommt man die 40 Punkte mit folgenden Kombinationen zusammen: 10, 11, 12, 13, oder 8, 9, 10, und drei 7er, oder 10, 11, Joker (der Joker zählt 25 Punkte) usw. Wichtig ist selbstverständlich, dass die Zahlenreihen jeweils die gleiche Farbe haben. Man kann diese Reihen bei jedem neuen Zug auch weiter ergänzen, also anlegen. Dann hat man unter Umständen die komplette Reihe von 1 bis 13, darüber hinaus darf man diese auch wieder auseinanderlegen, sprich ich habe eine 5 auf meinem Brett und auf dem Tisch liegt 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8. Dann darf ich die 6, 7, 8, wegnehmen und meine 5 anlegen. Es müssen nur immer mindestens drei Steine sein. Es darf aber auch mein angelegter Stein der dritte sein.

Geht mal gar nichts, so gibt es zwei Jokersteine die für jeden x-beliebigen Stein eingesetzt werden können. Man darf diesen dann auch wieder wegnehmen, wenn man den Stein ablegt, für den der Joker stand muss aber dann den Joker sofort wieder ablegen und darf ihn nicht auf sein Bänkchen nehmen. Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler sein Bänkchen leer und alle Steine abgelegt hat. Kann ein Spieler auf einen Schlag alle Steine ablegen, was sehr selten ist, dann zählen die Miesen der Gegenspieler doppelt.


5.) Schlusswort

Rummy ist ein einfaches, schnelles und sauberes Spiel, dass man ohne Aufwand fix aufgebaut hat.
Eine Spielrunde dauert je nach Anzahl der Spieler zwischen 30 und 50 Minuten und macht einfach nur Spaß. Das Mischen der Steine ist etwas umständlich, weil diese so dick sind und man sie quasi nur auf den Tisch mischen kann. Hat man ein paar mal gespielt muss man schon gut mischen um nicht wieder die gleichen Zahlenreihen zu ziehen. Manchmal kann man, oder will man eine Weile nichts ablegen, dann kann das Bänkchen schon mal zu klein sein. Ich lege die Steine dann davor auf den Tisch, aber aufpassen, dass sie keiner sieht. Ob man die Punkte aufschreibt, oder nicht bleibt jedem selbst überlassen, ist bei uns auch unterschiedlich je nachdem wer spielt. Ich habe früher schon immer Rommé (später Canasta) gespielt und dieses hier ist genau das gleiche nur, dass man die Hände frei hat. Dieses Spiel ist sehr schön, vom Aussehen bis hin zum Spielen und ich kann es wirklich empfehlen. Kinder können ihre Zahlenkenntnis vertiefen und Kleinkinder können nichts verschlucken, weil die Steine gerade groß genug sind um das zu verhindern. Es ist ein Spiel für die ganze Familie und vielleicht sollte man die öfter mal zu einem Spiel zusammentrommeln.


Vielen Dank für euer Interesse, fürs Bewerten und Kommentieren

45 Bewertungen