Norton AntiVirus 2002 Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von krassdaniel
MyParty, BadTrans und Co haben keine Chance
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Gerade zur Weihnachtszeit waren wieder Viren im Umlauf, die sich als Grußbotschaft verschicken und teilweise verheerende Folgen haben. Außerdem tauchen immer wieder gefährliche Viren auf, die einem PC-Nutzer das Leben schwer machen. In letzter Zeit wären das BadTrans und Goner, die z.B. von Symantec als Kategorie 4-Viren eingestuft werden. Die höchste Gefahrenstufe ist 5. Was also tun gegen diese Plagegeister? Man kann sich schützen: Durch ein Antivirenprogramm, wovon in Hülle und Fülle welche auf dem Markt sind. Eine der besten Lösungen ist Norton Antivirus in der aktuellsten Version 2002 – auch für WinXP.
x-x Warum eine Antivirensoftware? x-x
Nun ja, wer nicht im Internet ist und keine fremden CDs/Disketten nutzt, der läuft kaum Gefahr, infiziert zu werden. Wer allerdings regen Datenverkehr per Internet, Intranet oder über Wechseldatenträger hat, ist ohne Antivirensoftware ziemlich schutzlos den Gefahren des Datenverlustes ausgesetzt. Außerdem ist die Vorsorge besser als das Nachsehen, denn: Wenn ein Virus sich unbemerkt im System eingenistet hat, hilft meist nur noch das Formatieren der Datenträger.
x-x Norton Antivirus 2002 von Symantec x-x
Eine der wohl leistungsfähigsten Softwareprodukte auf diesem immer wichtigeren Markt ist ganz klar Norton Antivirus. In vielen Tests kann man lesen, welche Leistungen NAV (Norton Antivirus) vollbringt.
Hersteller der Software ist die amerikanische Datensicherheitsfirma Symantec, laut eigenen Angaben der führende Hersteller von Internet-Sicherheitslösungen.
Ich habe bereits vorher über NAV 2001 berichtet und werde daher Teile der ersten Meinung hier wiederverwerten (z.B. beim Funktionsprinzip) und die neue Version auch mit der alten vergleichen.
Das Programm besteht aus mehreren Teilen, die ich hier kurz bzw. zum Teil auch ausführlich ansprechen möchte. Ich habe mir Norton SystemWorks 2002 gekauft. Dabei ist NAV 2002 enthalten; eine Meinung zu SystemWorks habe ich auch verfasst.
x-x Die Programm-Funktionen x-x
Der Kern besteht in dem leistungsstarken Virenscanner, der zur Zeit rund 58.600 Viren erkennt (Definitionen vom 30.01.2002), darunter auch gefährliche E-Mail-Würmer wie Goner oder BadTrans; weiterhin erkennt es gefährliche Viren wie Nimda, Sircam oder Hybrid. Weiterhin werden die Varianten des MyParty-Wurms und des mitinstallierten Backdoor-Programms aufgespürt.
Bei einem Virenscan werden die sich auf den Datenträgern befindlichen Dateien auf eine Vireninfektion überprüft. Die Infektion lässt sich anhand des Quell-Codes eines Programms oder Dokuments erkennen, da Viren diesen verändern. Die Merkmale der Viren sind in den Anti-Viren-Definitionen enthalten und werden innerhalb der Dateien gesucht.
Die Scans können sich auf einzelne Dateien oder Ordner beziehen, auf Festplatten, Wechselmedien (Disketten bzw. CDs oder DVDs) oder auf das ganze System. Weiterhin werden die Bootsektoren der Festplatten automatisch geprüft und so wird sichergestellt, dass kein Bootvirus das System infiziert hat. Zur Vorsorge lassen sich auch die Bootsektoren impfen, um Bootviren besser erkennen zu können. Ich als User kann auch automatisch startende Scans festlegen oder selber bestimmte Scans „entwickeln“, bei denen ich die zu durchsuchenden Dateien/Ordner festlege.
Ein weiterer wichtiger Teil des Programms ist der so genannte Virenwächter oder AutoProtect, wie er bei Symantec genannt wird. Diese Funktion überwacht ständig das System auf virusähnliche Aktivitäten. Jederzeit kann ein Alarm erfolgen, wenn z.B. ein Downloadarchiv mit einem Virus infiziert ist. Dazu später mehr.
Zu Norton Antivirus gehört auch das so genannte Symantec Rescue. Dieses Programm sorgt im Notfall dafür, dass das System gebootet werden kann. Wenn aufgrund eines Virus Windows nicht mehr hochfahren sollte, kann Norton Antivirus von Rettungsdisketten, falls welche erstellt wurden, was dringend zu empfehlen ist, booten und das System auf Viren überprüfen. Hierbei gilt, dass die Rettungsdisketten recht aktuell sein sollten, um maximale Wirksamkeit zu gewährleisten.
In Norton Antivirus integriert ist auch die so genannte Bloodhound-Heuristik, die das System vor neuen, unbekannten Viren schützt. Auch integriert ist der äußerst nützliche Scriptblocker, der potenziell gefährliche oder bekannte gefährliche Scripte zum erliegen bringt. Eine weitere sehr nützliche Funktion ist der Web- und Emailschutz.
Ohne aktuelle Virusdefinitionen ist jeder Virenscanner machtlos. Deshalb muss man darauf achten, stets „up to date zu sein“, um maximalen Schutz zu erhalten. Bei Norton Antivirus wird dies automatisch durch das Programm LiveUpdate gemacht. Bei bestehender Internetverbindung lädt das Programm automatisch aktuelle Virusdefinitionen herunter und aktualisiert den Scanner damit. Es besteht ein Jahr land kostenloser Anspruch auf LiveUpdate, danach können die Updates manuell aus dem Internet gezogen werden, mehr unter „Links“. Die Updates erscheinen normalerweise 1-2 mal pro Woche und enthalten Definitionen für neue Viren oder aktualisierte Definitionen. In Ernstfällen kommen auch öfter Updates heraus, um z.B. vor Varianten zu schützen oder wenn eine noch größere Schadenswirkung festgestellt wird.
Ein weiterer letzter Bestandteil ist die Quarantäne-Funktion, bei der infizierte oder verdächtige Dateien isoliert werden können. Diese Dateien sind nicht mehr ausführbar bzw. falls es wirklich ein Virus ist, ist dieser machtlos. Verdächtige Dateien können an Symantec geschickt werden, die dann dort gesäubert werden. Zuerst wird aber automatisch eine Reparatur versucht.
x-x Die Schutz-Funktionen x-x
Wie schon gesagt, schützt NAV 2002 vor rund 58.500 Viren. Weiterhin besteht ein Email- und Webschutz sowie Schutz vor unbekannten Viren, Bootsektorviren und Scripten.
Der Rundum-Schutz wird durch den Virenwächter erreicht, der permanent alle eingehenden und ausgeführten Dateien scannt.
Während NAV 2001 nur bestimme E-Mail-Konten auf eingehende Virenmails kontrolliert, werden bei NAV 2002 alle per E-Mail-Client ablaufenden Mails beim abholen und versenden auf Viren geprüft.
Die Bloodhound-Heuristik schützt den PC vor unbekannten oder auch modifizierten (Veränderung eines bekannten Virus) Viren. Das Prinzip: Viren enthalten immer einen Code, der die einzelnen Routinen startet (Verbreitung, Aktivierung, Schädigung!). Bloodhound untersucht die Dateien auf typische Virenmerkmale, also auf Codes, die auf eine Virenaktivität schließen lassen, z.B. wie Befehle für das Löschen von Dateien. Falls ein solcher Verdacht vorliegt, wird empfohlen, die Datei an das Virenlabor, Symantec Security Response, zu senden. Dort werden dann neue Definitionen und Reparaturlösungen erstellt, um auch andere PC-User zu schützen. Die Trefferquote bei Bloodhound liegt laut Symantec bei rund 80 %.
Die Scanengine (Programmteil, der für die Suche der Viren zuständig ist) heißt NAVEX. Sie arbeitet mit der Programmoberfläche und Heuristik zusammen, um Viren zu lokalisieren und dann die entsprechenden Gegenmaßnahmen einzuleiten. Der große Vorteil: NAVEX ist ein separates Programm und kann daher immer einzeln aktualisiert werden. Beispiel: Eine neue, sehr gefährliche Virenart ist aufgetaucht. Die alte Scanengine kann diese Viren nicht finden. Es muss eine neue Engine programmiert werden, welche dann auch noch im Gesamtprogramm verankert werden muss. Erst dann können die Definitionen erstellt werden.
Andere Virenprogramme müssen jetzt die neue Engine installieren, sprich: Man muss die neue Version kaufen, da die alte Engine fest mit dem gesamten Programm verbunden ist. Da das bei NAV nicht der Fall ist, spart man Zeit, Geld und Aufwand. Es muss nur ein mehr oder weniger großes Update heruntergeladen und installiert werden.
x-x Der Ernstfall x-x
Falls von AutoProtect ein Virus oder Code gefunden wird, wird das System sofort eingefroren, um eine mögliche Ausbreitung zu verhindern. Ein Warnhinweis erscheint und der Benutzer kann unter einer angenehmen Windows-Oberfläche weiteragieren. Zuerst sollte man Ruhe bewahren und überlegen was zu tun ist. Falls die Datei unwichtig ist (z.B. heruntergeladenes Zip-Archiv), sollte man diese am Besten löschen, um das Risiko einer Verbreitung zu mindern. Wenn es sich um eine wichtige (Windows-) Datei handelt, sollte zu erst eine Reparatur versucht werden. Falls dieses nicht klappt (irreparable Datei), sollte man diese Datei isolieren und an Symantec zur weiterführenden Untersuchung schicken. Die Spezialisten im Virenlabor werden dann die Datei vom Virus befreien und die saubere Datei zurücksenden.
Bei einer Virenprüfung von z.B. einer Festplatte läuft dieser Vorgang ähnlich ab, allerdings wird die Suche weitergeführt, auch wenn Viren gefunden wurden, und erst am Ende entfernt.
Bei besonders schwer zu entfernenden Viren werden auf der Symantec-Homepage auch kostenlose Entfernungsprogramme angeboten, die garantiert den Virus vollständig entfernen. Sie enthalten nur die Suchfunktionen für einen Virus und suchen alle Dateien durch. Infizierte Dateien können entweder rapariert, isoliert oder gelöscht werden.
Die Programme sind recht klein (ungefähr 100 KB) und unter http://securityresponse.symantec.com zu finden.
x-x Die Programmoberfläche x-x
Die Programmoberfläche wurde vollkommen erneuert. Die Farbgebung ist recht gut, ebenfalls die Übersichtlichkeit. Die Handhabung ist einfach, sodass auch Anfänger mühelos das Programm bedienen können. Über einfache Links gelangt man zu den einzelnen Menüs, bestehend aus:
- Status (Statusanzeige: Datum der Virendefinitionen, Konfiguration, letzter Scan)
- Auf Viren Prüfen (Programmteil mit den einzelnen Verfügbaren Scans und Planer)
- Berichte (Virendatenbank, Log-Dateien, Isolationsprogramm)
In der oberen Menüleisten befinden sich Schaltflachen zu Rescue Disk, LiveUpdate, den Optionen und der Hilfe, die sehr ausführlich und recht hilfreich ist.
x-x Suchoptionen x-x
NAV 2002 durchsucht bei einem Scan wahlweise alle Dateien oder auch die per Smartscan ausgewählten Dateien, u.a. alle ausführbaren Dateien, sowie Dokument- und Archivdateien.
Weiterhin werden alle ein- und ausgehenden E-Mails geprüft. Außerdem gibt es Unterstützung für alle gängigen Archivdateien wie Zip oder Ace und MIME/UU, LHA/LZH, ARJ, CAB, PKLite, LZEXE als mehrfach verschachtelte Archive.
x-x Systemanforderungen x-x
Windows 95/98/Me/NT/2000/XP
Prozessor ab Intel® Pentium® 150 MHz für Windows Me
Prozessor ab Intel Pentium 133 MHz für Windows 98 und Windows NT
32 MB RAM/128 MB RAM
50 MB freier Festplattenspeicher
CD-ROM-Laufwerk
x-x Meine Meinung x-x
Ich bin der Meinung, dass das Norton Antivirus die beste Virenscannsoftware auf dem Markt ist. Die Virenerkennung und Schutzfunktionen sind grandios, allerdings versagt die Reparatur meistens, was ein schwererer Negativpunkt ist. Dank den 1-2 Mal pro Woche erscheinenden Updates ist man immer vor aktuellen Viren geschützt.
x-x Preis x-x
Die neuste Version Norton Antivirus 2002 kostet ca. 50 €/100 DM und ist im Handel erhältlich.
x-x Links x-x
http://www.symantec.de Herstellerseite
http://www.symantec.com/avcenter/download.html Download der aktuellen Definitionen
http://www.heise.de/ct/browsercheck/ Ein Browsercheck, damit kann u.a. die Funktionsfähigkeit von Norton Antivirus Scriptblocking getestet werden
http://www.av-test.de Seite mit aktuellen Tests von einer Vielzahl an Antivirus-Programmen
Weiterhin findet man viele Testberichte über Norton Antivirus, z.B. in einer Suchmaschine.
Noch einige persönliche Worte:
Ich wünsche allen Mitgliedern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch!
Mit freundlichen Grüßen
krassdaniel
22.12.2001
Update 30.12.2001
Update 31.01.2002
x-x Warum eine Antivirensoftware? x-x
Nun ja, wer nicht im Internet ist und keine fremden CDs/Disketten nutzt, der läuft kaum Gefahr, infiziert zu werden. Wer allerdings regen Datenverkehr per Internet, Intranet oder über Wechseldatenträger hat, ist ohne Antivirensoftware ziemlich schutzlos den Gefahren des Datenverlustes ausgesetzt. Außerdem ist die Vorsorge besser als das Nachsehen, denn: Wenn ein Virus sich unbemerkt im System eingenistet hat, hilft meist nur noch das Formatieren der Datenträger.
x-x Norton Antivirus 2002 von Symantec x-x
Eine der wohl leistungsfähigsten Softwareprodukte auf diesem immer wichtigeren Markt ist ganz klar Norton Antivirus. In vielen Tests kann man lesen, welche Leistungen NAV (Norton Antivirus) vollbringt.
Hersteller der Software ist die amerikanische Datensicherheitsfirma Symantec, laut eigenen Angaben der führende Hersteller von Internet-Sicherheitslösungen.
Ich habe bereits vorher über NAV 2001 berichtet und werde daher Teile der ersten Meinung hier wiederverwerten (z.B. beim Funktionsprinzip) und die neue Version auch mit der alten vergleichen.
Das Programm besteht aus mehreren Teilen, die ich hier kurz bzw. zum Teil auch ausführlich ansprechen möchte. Ich habe mir Norton SystemWorks 2002 gekauft. Dabei ist NAV 2002 enthalten; eine Meinung zu SystemWorks habe ich auch verfasst.
x-x Die Programm-Funktionen x-x
Der Kern besteht in dem leistungsstarken Virenscanner, der zur Zeit rund 58.600 Viren erkennt (Definitionen vom 30.01.2002), darunter auch gefährliche E-Mail-Würmer wie Goner oder BadTrans; weiterhin erkennt es gefährliche Viren wie Nimda, Sircam oder Hybrid. Weiterhin werden die Varianten des MyParty-Wurms und des mitinstallierten Backdoor-Programms aufgespürt.
Bei einem Virenscan werden die sich auf den Datenträgern befindlichen Dateien auf eine Vireninfektion überprüft. Die Infektion lässt sich anhand des Quell-Codes eines Programms oder Dokuments erkennen, da Viren diesen verändern. Die Merkmale der Viren sind in den Anti-Viren-Definitionen enthalten und werden innerhalb der Dateien gesucht.
Die Scans können sich auf einzelne Dateien oder Ordner beziehen, auf Festplatten, Wechselmedien (Disketten bzw. CDs oder DVDs) oder auf das ganze System. Weiterhin werden die Bootsektoren der Festplatten automatisch geprüft und so wird sichergestellt, dass kein Bootvirus das System infiziert hat. Zur Vorsorge lassen sich auch die Bootsektoren impfen, um Bootviren besser erkennen zu können. Ich als User kann auch automatisch startende Scans festlegen oder selber bestimmte Scans „entwickeln“, bei denen ich die zu durchsuchenden Dateien/Ordner festlege.
Ein weiterer wichtiger Teil des Programms ist der so genannte Virenwächter oder AutoProtect, wie er bei Symantec genannt wird. Diese Funktion überwacht ständig das System auf virusähnliche Aktivitäten. Jederzeit kann ein Alarm erfolgen, wenn z.B. ein Downloadarchiv mit einem Virus infiziert ist. Dazu später mehr.
Zu Norton Antivirus gehört auch das so genannte Symantec Rescue. Dieses Programm sorgt im Notfall dafür, dass das System gebootet werden kann. Wenn aufgrund eines Virus Windows nicht mehr hochfahren sollte, kann Norton Antivirus von Rettungsdisketten, falls welche erstellt wurden, was dringend zu empfehlen ist, booten und das System auf Viren überprüfen. Hierbei gilt, dass die Rettungsdisketten recht aktuell sein sollten, um maximale Wirksamkeit zu gewährleisten.
In Norton Antivirus integriert ist auch die so genannte Bloodhound-Heuristik, die das System vor neuen, unbekannten Viren schützt. Auch integriert ist der äußerst nützliche Scriptblocker, der potenziell gefährliche oder bekannte gefährliche Scripte zum erliegen bringt. Eine weitere sehr nützliche Funktion ist der Web- und Emailschutz.
Ohne aktuelle Virusdefinitionen ist jeder Virenscanner machtlos. Deshalb muss man darauf achten, stets „up to date zu sein“, um maximalen Schutz zu erhalten. Bei Norton Antivirus wird dies automatisch durch das Programm LiveUpdate gemacht. Bei bestehender Internetverbindung lädt das Programm automatisch aktuelle Virusdefinitionen herunter und aktualisiert den Scanner damit. Es besteht ein Jahr land kostenloser Anspruch auf LiveUpdate, danach können die Updates manuell aus dem Internet gezogen werden, mehr unter „Links“. Die Updates erscheinen normalerweise 1-2 mal pro Woche und enthalten Definitionen für neue Viren oder aktualisierte Definitionen. In Ernstfällen kommen auch öfter Updates heraus, um z.B. vor Varianten zu schützen oder wenn eine noch größere Schadenswirkung festgestellt wird.
Ein weiterer letzter Bestandteil ist die Quarantäne-Funktion, bei der infizierte oder verdächtige Dateien isoliert werden können. Diese Dateien sind nicht mehr ausführbar bzw. falls es wirklich ein Virus ist, ist dieser machtlos. Verdächtige Dateien können an Symantec geschickt werden, die dann dort gesäubert werden. Zuerst wird aber automatisch eine Reparatur versucht.
x-x Die Schutz-Funktionen x-x
Wie schon gesagt, schützt NAV 2002 vor rund 58.500 Viren. Weiterhin besteht ein Email- und Webschutz sowie Schutz vor unbekannten Viren, Bootsektorviren und Scripten.
Der Rundum-Schutz wird durch den Virenwächter erreicht, der permanent alle eingehenden und ausgeführten Dateien scannt.
Während NAV 2001 nur bestimme E-Mail-Konten auf eingehende Virenmails kontrolliert, werden bei NAV 2002 alle per E-Mail-Client ablaufenden Mails beim abholen und versenden auf Viren geprüft.
Die Bloodhound-Heuristik schützt den PC vor unbekannten oder auch modifizierten (Veränderung eines bekannten Virus) Viren. Das Prinzip: Viren enthalten immer einen Code, der die einzelnen Routinen startet (Verbreitung, Aktivierung, Schädigung!). Bloodhound untersucht die Dateien auf typische Virenmerkmale, also auf Codes, die auf eine Virenaktivität schließen lassen, z.B. wie Befehle für das Löschen von Dateien. Falls ein solcher Verdacht vorliegt, wird empfohlen, die Datei an das Virenlabor, Symantec Security Response, zu senden. Dort werden dann neue Definitionen und Reparaturlösungen erstellt, um auch andere PC-User zu schützen. Die Trefferquote bei Bloodhound liegt laut Symantec bei rund 80 %.
Die Scanengine (Programmteil, der für die Suche der Viren zuständig ist) heißt NAVEX. Sie arbeitet mit der Programmoberfläche und Heuristik zusammen, um Viren zu lokalisieren und dann die entsprechenden Gegenmaßnahmen einzuleiten. Der große Vorteil: NAVEX ist ein separates Programm und kann daher immer einzeln aktualisiert werden. Beispiel: Eine neue, sehr gefährliche Virenart ist aufgetaucht. Die alte Scanengine kann diese Viren nicht finden. Es muss eine neue Engine programmiert werden, welche dann auch noch im Gesamtprogramm verankert werden muss. Erst dann können die Definitionen erstellt werden.
Andere Virenprogramme müssen jetzt die neue Engine installieren, sprich: Man muss die neue Version kaufen, da die alte Engine fest mit dem gesamten Programm verbunden ist. Da das bei NAV nicht der Fall ist, spart man Zeit, Geld und Aufwand. Es muss nur ein mehr oder weniger großes Update heruntergeladen und installiert werden.
x-x Der Ernstfall x-x
Falls von AutoProtect ein Virus oder Code gefunden wird, wird das System sofort eingefroren, um eine mögliche Ausbreitung zu verhindern. Ein Warnhinweis erscheint und der Benutzer kann unter einer angenehmen Windows-Oberfläche weiteragieren. Zuerst sollte man Ruhe bewahren und überlegen was zu tun ist. Falls die Datei unwichtig ist (z.B. heruntergeladenes Zip-Archiv), sollte man diese am Besten löschen, um das Risiko einer Verbreitung zu mindern. Wenn es sich um eine wichtige (Windows-) Datei handelt, sollte zu erst eine Reparatur versucht werden. Falls dieses nicht klappt (irreparable Datei), sollte man diese Datei isolieren und an Symantec zur weiterführenden Untersuchung schicken. Die Spezialisten im Virenlabor werden dann die Datei vom Virus befreien und die saubere Datei zurücksenden.
Bei einer Virenprüfung von z.B. einer Festplatte läuft dieser Vorgang ähnlich ab, allerdings wird die Suche weitergeführt, auch wenn Viren gefunden wurden, und erst am Ende entfernt.
Bei besonders schwer zu entfernenden Viren werden auf der Symantec-Homepage auch kostenlose Entfernungsprogramme angeboten, die garantiert den Virus vollständig entfernen. Sie enthalten nur die Suchfunktionen für einen Virus und suchen alle Dateien durch. Infizierte Dateien können entweder rapariert, isoliert oder gelöscht werden.
Die Programme sind recht klein (ungefähr 100 KB) und unter http://securityresponse.symantec.com zu finden.
x-x Die Programmoberfläche x-x
Die Programmoberfläche wurde vollkommen erneuert. Die Farbgebung ist recht gut, ebenfalls die Übersichtlichkeit. Die Handhabung ist einfach, sodass auch Anfänger mühelos das Programm bedienen können. Über einfache Links gelangt man zu den einzelnen Menüs, bestehend aus:
- Status (Statusanzeige: Datum der Virendefinitionen, Konfiguration, letzter Scan)
- Auf Viren Prüfen (Programmteil mit den einzelnen Verfügbaren Scans und Planer)
- Berichte (Virendatenbank, Log-Dateien, Isolationsprogramm)
In der oberen Menüleisten befinden sich Schaltflachen zu Rescue Disk, LiveUpdate, den Optionen und der Hilfe, die sehr ausführlich und recht hilfreich ist.
x-x Suchoptionen x-x
NAV 2002 durchsucht bei einem Scan wahlweise alle Dateien oder auch die per Smartscan ausgewählten Dateien, u.a. alle ausführbaren Dateien, sowie Dokument- und Archivdateien.
Weiterhin werden alle ein- und ausgehenden E-Mails geprüft. Außerdem gibt es Unterstützung für alle gängigen Archivdateien wie Zip oder Ace und MIME/UU, LHA/LZH, ARJ, CAB, PKLite, LZEXE als mehrfach verschachtelte Archive.
x-x Systemanforderungen x-x
Windows 95/98/Me/NT/2000/XP
Prozessor ab Intel® Pentium® 150 MHz für Windows Me
Prozessor ab Intel Pentium 133 MHz für Windows 98 und Windows NT
32 MB RAM/128 MB RAM
50 MB freier Festplattenspeicher
CD-ROM-Laufwerk
x-x Meine Meinung x-x
Ich bin der Meinung, dass das Norton Antivirus die beste Virenscannsoftware auf dem Markt ist. Die Virenerkennung und Schutzfunktionen sind grandios, allerdings versagt die Reparatur meistens, was ein schwererer Negativpunkt ist. Dank den 1-2 Mal pro Woche erscheinenden Updates ist man immer vor aktuellen Viren geschützt.
x-x Preis x-x
Die neuste Version Norton Antivirus 2002 kostet ca. 50 €/100 DM und ist im Handel erhältlich.
x-x Links x-x
http://www.symantec.de Herstellerseite
http://www.symantec.com/avcenter/download.html Download der aktuellen Definitionen
http://www.heise.de/ct/browsercheck/ Ein Browsercheck, damit kann u.a. die Funktionsfähigkeit von Norton Antivirus Scriptblocking getestet werden
http://www.av-test.de Seite mit aktuellen Tests von einer Vielzahl an Antivirus-Programmen
Weiterhin findet man viele Testberichte über Norton Antivirus, z.B. in einer Suchmaschine.
Noch einige persönliche Worte:
Ich wünsche allen Mitgliedern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch!
Mit freundlichen Grüßen
krassdaniel
22.12.2001
Update 30.12.2001
Update 31.01.2002
5 Bewertungen, 1 Kommentar
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24.03.2002, 17:40 Uhr von ironeye
Bewertung: sehr hilfreichwow.dein Bericht ist ja schon fast ein ganzes Buch
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