Norton AntiVirus 2003 Testbericht

Norton-antivirus-2003
ab 22,92
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Erfahrungsbericht von Anonym114

Mein neuer Beschützer

Pro:

scheint einen sehr zuverlässigen Schutz zu bieten, ständige Updates

Kontra:

viel zu teuer

Empfehlung:

Ja

Vor ein paar Wochen hab ich hier ja von meiner neuen T-Online 5.0-Software geschrieben. Mit dabei erhielt ich eine Probeversion von Norton Antivirus zum kostenlosen Test für vier Wochen. Bisher hatte ich meinen Computer mit diversen Freeware-Programmen (Zone-Alarm, Dialer Control, Webwasher, Ad-Aware und Tweak Power) geschützt und gereinigt. Aber mal eine Alternative auszuprobieren, ist ja nicht schlecht.

INSTALLATION:
Meine neue T-Online-Version hatte ich mir auf CD-Rom geholt. Mit darauf war dann gleich auch das Virenschutzpaket von Norton. Die Installation ist recht einfach. Zunächst startet man die CD, geht unten rechts auf Installation, bestätigt im nächsten Feld mit Weiter und sucht dann den Punkt Zusätzliche Software aus. Hier kann man dann Norton auswählen und mit den üblichen Bestätigungen installieren.
Unter Windows 98, 98 SE oder ME prüft Norton, ob der Speicher mit Viren befallen ist.
Damit der Schutz wirklich funktioniert, muss man dann noch zur Registrierung ins Internet.

DAS PROGRAMM:
Klickt man danach auf das Norton-Symbol (in der Taskleiste ein sehr schematischer Computer mit gelbem Bildschirm), so öffnet sich ein kleines Fenster, das nicht zu vergrößern ist.
Links hat man drei Optionen: Status, Auf Viren prüfen und Berichte. Ausgangspunkt ist der Stauts: Man sieht den derzeitigen Systemstatus mit diversen Unterpunkten: Auto-Protect (der Computer ist automatisch geschützt, weil die Software immer im Hintergrund läuft), E-Mail Prüfung (jede E-Mail wird kontrolliert), Skriptblockierung, Vollständige Systemprüfung (Standard einmal wöchentlich). Im unteren Bereich sind dann weitere Punkte, die auf die Aktualität des Programms hinweisen: Virendefinition und Automatisches LiveUpdate.
Wenn man links auf die Virenprüfung geht, kann man das entsprechende Laufwerk oder auch nur eine einzelne Datei oder ein Dokument auswählen und testen lassen.
Der dritte Punkt auf der linken Seite, die Berichte, enthält Aufzeichnungen über mögliche Virenfunde (Isolierte Elemete), eine Online-Virus-Encycklopädie (um die einzusehen, muss man im Internet sein), eine Protokolldatei und eine Virusste.

ARBEIT MIT NORTON:
Die Macher dieses Programms scheinen einen großen Wert auf das subjektive Sicherheitsgefühl gelegt zu haben. Denn man sieht fast jeden Tag auf irgendeine Weise, dass die Software arbeitet. Das geschieht auf eine dezente Art und Weise, damit man sich sicher fühlt, aber nicht beunruhigt wird. Denn während bei anderen Programmen Warnhinweise aufblinken, sieht man hier nur anhand von kleinen Symbolen, dass etwas geschieht:
So kann man, wenn man im Netz ist, immer wieder unten rechts auf der Taskleiste ein kleines, etwas blinkendes Symbol wie eine Antenne sehen, die etwas empfängt. Dieser Eindruck ist auch richtig, denn Norton AntiVirus wird in diesem Moment dann aktualisiert. Sobald das geschehen ist, taucht ein kleines, gelbliches Feld auf, durch das man erfährt: Die Software ist auf dem neuesten Stand!
Ähnlich, aber anders, sieht das bei E-Mails aus: Ein kleiner Umschlag taucht ebenfalls in der Taskleiste auf, ein Pfeil zeigt an, dass eingehende oder ausgehende Post kontrolliert wird.

KOMPLETTPRÜFUNG:
Einmal pro Woche scannt Norton die komplette Festplatte. Das dauert bei meiner (30 GB) etwas mehr als 12 Minuten. Anschließend erhält man Nachricht, ob Viren vorhanden waren. Bei mir gab es keinen Befall, daher kann ich nicht sagen, wie die Meldung dann im einzelnen ausschaut.

SICHER IST SICHER?!
Mit meinen bisherigen Programmen war ich eigentlich immer sicher, hatte (und da klopfe ich auf Holz) glücklicherweise nie einen Virus. Das hat sich mit Norton nicht geändert. Allerdings hat man durch die grade beschriebenen Anzeigen das Gefühl, dass der Computer noch besser geschützt ist.

WENN DOCH MAL EIN VIRUS KOMMT:
Da, so versprechen die Entwickler von Norton AntiVirus, repariert das Programm die Datei, die von dem Virus befallen ist oder isoliert sie, damit niemand sonst darauf zugreifen kann. Wenn es nicht anders geht, wird die befallene Datei von der Schutzsoftware gelöscht.

NACH VIER WOCHEN:
Ein bißchen hatte ich ja gehofft, dass mir Norton AntiVirus auch über die Testphase hinaus erhalten bleibt. Doch das war dummerweise ein Irrtum, denn nach 30 Tagen kam dann doch die Meldung, dass die Software gerne ins Internet wolle, um die Registrierung zu überprüfen. Dort wurde ich dann vor die Wahl gestellt, kostenpflichtig eine Lizenz zu erwerben oder auf Norton zu verzichten. Mit meinen T-Online-Zugangsdaten musste ich mich deswegen erneut einloggen und erhielt die Nachricht, dass ich die Lizenz erneut freischalten müsste. Das war in dem Sinne gemeint, dass man über das T-Online-Premium-Paket oder direkt über den Norton-Hersteller die Software kauft. Ich hätte das Programm zwar vielleicht weiter laufen lassen können. Aber die Meldung, die Lizenz zu erneuern, wäre ständig erschienen, Updates gab es nicht mehr. Deswegen habe ich mich dafür entschieden, die Norton AntiVirus zu deinstallieren.

PREIS:
Das ist leider der große Haken an Norton AntiVirus. Das Programm kostet für ein Kalender-Jahr 44.95 Euro. Jetzt, im Juni, würde das erst recht nicht mehr lohnen. Für 15 bis 20 würde ich Ja dazu sagen. Doch rund 45 sind eindeutig zuviel.

FAZIT:
Vom Gefühl her hat Norton AntiVirus meinen Computer gut geschützt. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die dezenten, aber sehr beständigen Updates auch so platziert sind, dass man MEINT, sicher zu sein. Bislang haben aber auch kostenlose Programme mein Notebook sauber gehalten. Aus meinen Erfahrungen heraus konnte ich nicht feststellen, dass Norton AntiVirus besser als diese Freeware arbeitet. Aufgrund des Preises gibt es für die Norton-Software einen deutlichen Abzug und insgesamt eine 2.

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