Norton AntiVirus 2003 Testbericht

Norton-antivirus-2003
ab 22,92
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Erfahrungsbericht von jozeil

*** Zum Glück bin ich geimpft ***

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Jaja, und das is aus dem guten alten Internet geworden. Anstatt sich zu freuen, dass man mit Leuten überall aus der Welt kommunizieren kann, gibt es einige, ich will sie mal Idioten nennen, die Viren und ähnliche Schädlinge in Umlauf bringen und so das Netz der Netze zu einem wahren Sicherheitsrisiko werden lassen.

Was bleibt, da anderes übrig, als dieser geballten und immer schlimmer werdenden kriminellen Energie mithilfe eines Antivirenprogramms entgegen zu treten.

Auch hier setzt ich auf Norton, da bisher noch nicht enttäuscht und ich aus diesem Grunde keine Veranlassung sehe, mich eines neuen Tools zu bedienen.

So hab ich also wieder Norton, diesmal die 2003 er Version auf meinem PC installiert, wobei die Software aber nicht einzeln gekauft wurde, sonder bei Norton System Works im Programmpaket mit dabei war.

Wie die INSTALLATION gestartet wird, denk ich mal, weiß jeder. Entweder sie startet von selber, wenn Autostart nicht deaktiviert wurde, oder ihr sucht euch die entsprechende Datei und beginnt damit manuell.
Dann dauert es mal eine Weile, muss doch erst mal das System gescannt werden, um etwaige kompatible Komponenten ausfindig zu machen. Dennoch aber hat man nebenher einige Zeit anderes Dinge zu erledigen, da, abgesehen von der Wahl des Speicherortes und Abfrage der Seriennummer nix währenddessen zu machen ist.

Abschließend kommt nur noch, wie halt so üblich, die REGISTRIERUNG, welche gleich online abgeschickt oder abgebrochen werden kann.

Jetzt mal schnell neu starten und dann …,

… auch hier tritt LIVEUPDATE in Aktion, welches, falls ihr das Kontrollfeld bei der Installation nicht deaktiviert habt, automatisch startet oder eben manuell von euch ausgeführt werden kann und auf jeden Fall sofort gemacht werden sollte. Denn kaum einer wird, jetzt ohnehin nicht mehr möglich, die Software sofort nach erscheinen, wo noch kein Update zur Verfügung steht installiert haben. Ganz von alleine, die Internetverbindung muss allerdings stehen, erledigt diese Funktion nun den Download neuer Virusdefinitionen, aktualisiert das Programm und nach darauf folgendem erneutem Neustart seid ihr up to date.

In der nächsten Zeit erfolgt dieses Update, sofern ihr die Automatisation in den Optionen nicht abgedreht habt ganz von selber. Leise im Hintergrund, kaum bemerkbar und Resourcen fressen und fällt eigentlich nur dadurch auf, dass am Ende ein kleines Fensterchen in Gelb erscheint, welches euch die Mitteilung des erfolgreich abgeschlossenen Downloads überbringt.

Und dann is er da, der kleine MONITOR unten rechts auf der Taskleiste, der mit einem Klick das Programm öffnet, in dem sich all die virusspezifischen Prüfungen und Einstellungen vornehmen lassen.

Drei HAUPTFENSTER, zwischen denen sich auf der linken Seite mit einem Klick auf einen Link wechseln lässt, bilden den Hauptteil des Programms.

Wär da mal der SYSTEMSTATUS, mit dessen Hilfe leicht zu erkennen is, sollte ein rotes Kreuz daneben abgebildet sein, dass etwas mit den Schutzgegebenheiten nicht stimmt. Dies kann jetzt ein neues verfügbares Update sein, die zu erneuernde Systemprüfung oder andere Probleme die NAV verursacht.

Sofort ist dann zu erkennen, welche Sicherheitsfunktion meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen will, indem auch hier die problematische Einstellung mit einem roten Kreuz versehen ist.

„SCAN VOR VIRUSES“ is dann das nächste Fenster. Hier lässt sich auf benutzerfreundliche und einfache Art auswählen, welche Festplatten, Dateien, … ganz nach Lust und Laune, geprüft werden sollen.

Fehlt nur noch der „REPORT“, der sich durch den Klick auf den letzten Link vor euren Augen zeigt und mir über aktuelle und isolierte Viren bzw. meine getätigten Aktivitäten genauere Informationen bietet.

Wären da noch die OPTIONEN, womit sich so viele Einzelheiten und Schutzmechanismen einstellen lassen, dass ich diese hier mal nicht genauer, auf Bedacht der Länge des Berichtes, anführen werde. Der wichtigste Punkt aber sei erwähnt, den ich hier in den Einstellungsmöglichkeiten der zu überwachenden Applikationen, z.B. Aol Messenger & Co., sehe.

Nach diesem Überblick aber mal der Reihe nach. Anfangs nach der Installation tritt erst mal der VIRENSCANNER in Aktion.

Ne gute halbe Stunde benötigt dieser, bis er Datei für Datei gecheckt und notfalls infizierte Dokumente ausfindig gemacht hat. Automatisch versucht er diese zu reparieren, sollte ihm das jedoch nicht gelingen, so steht ihr vor der Wahl, die Daten in die Quarantäne zu schmeißen, zu löschen oder, was ich in so einem Fall empfehle, ein Update manuell durchzuführen, um mal nachzuschauen, ob es denn inzwischen für den unbekannten Eindringling einen entsprechenden Eintrag gibt, womit AV die Datei retten kann.

Ne ganz feine Sache ist auch AUTOPROTECT. Ständig wird mein System auf Eindringlinge überwacht, externe Datenquellen sofort überprüft und bei Befall mithilfe eines kleinen Fensters kurzerhand darauf aufmerksam gemacht. Unter anderem zu erwähnen wären hier wohl Markoviren, die ja sosehr bei Word-Dokumenten beliebt, AktiveX und Javaapplets aus dem Internet oder einfachen Downloads, die vor einem Befall nicht verschont blieben. Also anschalten!

EMAIL SCANNING ein weiteres mir ans Herz gewachsenes Tool. So werden meine Nachrichten schon beim Betreten bzw. Verlassen meines Computers auf Viren geprüft und notfalls gleich in Quarantäne gesteckt. Je, nachdem welche Einstellungen ihr wählt, lassen sich Mailein- und Ausgang getrennt voneinander aktivieren bzw. deaktivieren. Erkennbar durch ein kleines Kuvert am rechten Bildschirmrand verlangsamt sich der Empfang auch kaum. Nur bei größeren Attachements kann es einige Zeit dauern, was sich aber so gut wie gar nicht auf die Performance des Systems auswirkt.

Auch ganz sinnvoll im Internetverkehr ist SCRIPTBLOCKING. Durch dieses Tool haben Viren die auf Script-Basis laufen keine Chance, werden schon von vorhinein geblockt und so vor einem Eindringen gehindert.

Ganz am Ende ist noch der VIRUS DEFINITION SERVICE, bei dem ihr alles über die Aktualität eurer derzeitigen Downloads auslesen könnt und das Update manuell in Aktion setzen könnt.

Was tun bei nem Befall?

Oben ja schon mal angesprochen, versucht Norton zunächst die Datei automatisch zu reparieren. Doch gerade bei neueren Viren ist dies oft nicht möglich. Ein Update kann helfen, aber oft ist auch Symantec die neue Variante noch nicht bekannt und es gibt keinen entsprechenden Eintrag in der Virenliste.

In so einem Fall steht noch die Möglichkeit zur Verfügung, die befallenen Dokumente per Mail an Symantec zu schicken, die dann versuchen den Unbekannten „Tunichtgut“ zu definieren und dir, wenn möglich, die reparierte Datei retournieren. Immerhin war dies einmal bei mir nötig, wobei ich innerhalb von einer Woche die befreite und wichtige Informationen enthaltende Mail endlich lesen konnte.

Is das nicht ein schöner Service? Und einfach funktionieren tut er auch noch, zeigt Norton einem doch die möglichen Schritte vor, die dann ganz einfach durch nen Klick ausgeführt werden können. Wer also das nicht schaft ist entweder blind, kann nicht lesen oder is noch im Kindergarten.

Solltet ihr hier dann komplett versagen, nicht mehr wissend, was ihr tut, dann gibt es eine sehr gut strukturierte und in allen Fällen weiterhelfende HILFE. Bei mir zwar nicht immer, da in Englisch, aber die deutsche Version dürfte wohl jeder verstehen.

Der PREIS, das is so ne Sache und wie jeder weiß, ist die Norton-Produktpalette nicht gerade das Billigste. 49,90 Euro habt ihr dafür im Handel inclusive einem Jahr Update zu blechen und wollt ihr euch dann nicht wieder ein neues Programm aufspielen, so werden weitere 35 Euro für das Folgejahr fällig. Aber es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten ;-).
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Fazit

Sicher is er nicht billig. Aber für die Sicherheit seiner Daten sollte man schon die Bereitschaft zeigen, diese auf bestmögliche Weise zu schützen. Alleine die Statistik von befallenen und geschädigten Systemen spricht Bände und zeigt, dass es in Zukunft nur schlimmer, sicher aber nicht besser wird, was die Gefährlichkeit dieser Eindringlinge betrifft.

Auch wenn preislich etwas höher, bietet er gegenüber anderer, womöglich noch kostenlosen Programmen, ein umfangreiches Service sowie reibungslose und ständige Aktualisierung. Automatisch, was ich jedem zumindest beim LiveUpdate empfehle, oder nicht, je nach euren Vorlieben und Einstellungen unter den Optionen checkt er in regelmäßigen Abständen, unbemerkt im Hintergrund, die Aktualität der Definitionen und euer System zuverlässig und sicher.

Bisher ohne Probleme gelaufen, hoffentlich jeden Virus erkannt und weiter so funktionierend vertraue ich sicher noch länger auf NAV.

Klare Empfehlung


Ad rem

Euer Jörg

© by Jozeil 3/2003

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