Norton Ghost Testbericht

Norton-ghost
ab 7,82
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Erfahrungsbericht von dreamweb

Mein nützlicher Geist

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Einen Geist, der uns die Wünsche erfüllt, die wir so haben, wünschen wir uns doch fast alle. Und ein Geist, der mir zumindestens den Wunsch erfüllt, meinen kompletten Rechner einfach zu sichern und auch schnell wieder zurückzusichern, habe ich mir dieses Jahr auf der CeBIT zugelegt. Es handelt sich hier allerdings trotz des Namens nicht um einen Geist, sondern um das Programm Norton Ghost 2001 von Symantec.

WARUM?

Norton Ghost ist für mich die letzte Rettung, wenn ich mir (mal wieder) Windows zerschossen habe, oder versehentlich doch wichtige Dateien gelöscht habe. Es handelt sich hier nicht um ein normales Back-Programm, obwohl ich es selbst eigentlich nur zur Datensicherung bzw. zur Sicherung meiner partitionierten Festplatte verwende. Das hat für mich den Vorteil, dass ich nicht die komplette Festplatte sichern muss, aber kann. Und ich kann beispielsweise nur Laufwerk C oder Laufwerk D stark komprimiert und in sehr schneller Zeit über meinen Brenner auf CDs brennen. Und diese dann bei Bedarf auch getrennt sehr schnell zurücksichern.


INSTALLATION

Die Installation von Norton Ghost 2001 erfolgt mit der CD, die beiliegt. Sie geht kinderleicht. Bei mir war übrigens Norton Ghost auf der Norton System Works 2001 mit enthalten. Ansonsten zahlt man für das einzelne Programm hier knapp DM 100,00.


HAUPTNUTZEN/ANWENDUNG

Norton Ghost dient eigentlich im professionellen Bereich dazu, Platten zu vervielfältigen. Man spielt dann alle Programme und Dateien einmal auf einen Rechner ein. Anschließend erstellt man ein Abbild der Festplatte, also auch aller enthaltenen Daten. Danach überspielt man dieses Abbild auf beliebig viele andere Rechner. Aber auch Privatanwender wie ich haben viele Vorteile durch diese Möglichkeit. Denn ich selbst sichere mir von Zeit zu Zeit meine Platte getrennt in beide Partitionen auf CDs. Für die Sicherung von Laufwerk C benötige ich drei Rohlinge, für die von Laufwerk D nur zwei Rohlinge. Und dabei sichert das Programm also bei Laufwerk C 22,3 GB auf die drei Rohlinge und bei D 14,8 GB auf die zwei Rohlinge. Das Programm sichert hier die gesamte Partition, also belegte und unbelegte Daten.

Das merkt man spätestens bei der Rücksicherung. Denn die komplette Platte bzw. Partition wird dann überschrieben. Vielleicht für diejenigen, die nicht wissen, was eine Partion ist, zu deren Bedeutung. Ich erkläre es in meinen eigenen Worten. Man kann eine einzelne Platte so aufteilen/zerstückeln (was hier partitionieren heißt), dass Windows so tut, als habe man zwei Laufwerke. Ich mache also aus einer Platte zwei künstliche Laufwerke. Das hat einen großen Vorteil für mich. Ich kann die Laufwerke einmal als getrennt ansehen und bei mir befinden sich beispielsweise alles was zu Windows gehört und alle Programme auf C, alle Daten auf D. Habe ich dann Probleme mit Windows, betrifft das eben mein Laufwerk C (meine Partition C) und ich muss auch nur diesen Bereich zurücksichern. Mit ein wenig Aufpassen klappt das beispielsweise prima mit Norton Ghost 2001. Ich muss also weniger rücksichern bzw. kann auch Sicherung und Rücksicherung von C und D getrennt vornehmen.


WIE GEHT DAS GANZE?

Nach der Installation habe ich unter dem Punkt NortonGhost vier neue Menu-Punkte:

1. Norton Explorer
2. Norton Ghost Boot Assistent
3. Norton Ghost
4. Norton Handbuch.


Schritt 1 - Norton Ghost Boot Assistent

Als erstes kümmert man sich hier um Punkt zwei, also den Norton Ghost BOOT ASSISTENT. Denn Norgon Ghost ist ein DOS-Programm, man kommt also über den Punkt Norgon Ghost nur auf einen Hinweis, Norton Ghost im DOS Modus auszuführen. Ganz anders beim Boot Assistenten. Dieses ist ein Windows-Programm, eben ein Assistent, mit dem man Boot-Disketten ausführt. Norton Ghost kopiert da beispielsweise für die Sicherung auch die Treiber des Brenners mit dem Norton Ghost DOS Programm mit auf die Diskette.

Ein Assistent führt mich da auf einfachste Weise weiter. Ich habe anfangs drei Wahlmöglichkeiten. Für Norton Ghost Netzwerksicherung kann ich eine Standard Boot Diskette mit LPT und USB Unterstützung wählen. Für Nutzung eines Peer to Peer Netzwerkes kann ich den Punkt Zwei, eine Boot Diskette mit Netzwerkunterstützung für TCP Peer to Peer, das werden wohl die meisten Privatnetzwerke benötigen. Der Dritte Punkt ist jetzt der, den ich anwähle, da ich einen Brenner verwenden möchte. Er nennt sich CD-Rom Bootunterstützung und erstellt eine Bootdiskette mit CD Rom Treibern und ohne Netzwerkunterstützung.

Im nächsten Schritt kann man noch Parameter eingeben. Darauf möchte ich jetzt nicht eingehen, denn ich selbst halte mich von dem Punkt fern. Für die Erstellung einer normalen Bootdiskette für Ghost mit CD Rom Unterstützung braucht man hier nichts eingeben. Ist meiner Ansicht eher etwas für Freaks bzw. Spezialisten. Also klicke ich wieder auf Weiter.

Sehr schön ist der nächste Menüpunkt. Für diejenige, die mehrere Diskettenlaufwerke haben (gibts öfters in Firmen) kann man hier das Diskettenlaufwerk auswählen. Standardmäßig vorgegeben ist allerdings A. Ich kann dann angeben, wie viele Disketten ich erstellen möchte. Ich empfehle hier anfangs erst eine einzustellen. Und wenn alles funktioniert, sich noch eine oder zwei weitere Disketten zu erstellen, damit man immer eine zur Hand hat. Dabei lasse ich den Haken bei \"Diskette erst formatieren\". So gehe ich sicher, dass alles auch hinterher funktioniert. Und damit es schneller geht, lasse ich auch den Haken bei Schnellformatierung.

Danach öffnet sich ein Fenster, das mir alle möglichen Daten der Konfiguration anzeigt. Auch nur Interessant für Profis, man muss hier nichts machen und sollte sich als einfacher Anwender nicht davon irritieren lassen. Aufgeteilt ist das Fenster in Clientdetails und Konfigurationsdateien. Ich gehe also auf Weiter ohne diese Punkte groß zu beachten. Kurz danach öffnet sich das Windows Fenster zur Disketten-Schnellformatierung. Ich klicke wie gewohnt auf Starten und schon wird die Diskette formatiert. Leider schließt sich das Fenster nicht. Man muss auf Schließen klicken, dann beginnt die Ghost Kopierung der notwendigen Daten automatisch. Hier muss man nichts mehr machen.

Wenn das Programm mit dem Kopieren der Daten fertig ist, kann man auf Fertig stellen klicken, dann wird das Programm beendet. Man kann aber auch direkt ausprobieren, mit Norton Ghost zu arbeiten, also beispielsweise seine Daten sichern. Dann muss die Diskette im Laufwerk drin bleiben. Ich klicke also jetzt auf den Button \"Fertig stellen\" Sehr gut ist übrigens auch die immer vorhandene Hilfe-Funktion. In jedem Assistenschritt kann ich mir über Hilfe ansehen, was passiert.


Schritt 2 - NORTON GHOST (DOS Programm)

Wenn ich nicht über Neu starten gehe, kann ich zu einem beliebigen Zeitpunkt die Diskette einlegen und den Rechner neu starten, auch so ruft man automatisch das Norton Ghost DOS Programm auf. Bisher habe ich immer auf Fertig stellen geklickt und dann bei Bedarf meinen Rechner neu gesichert, also wenn ich beispielsweise wichtige neue Programme installiert habe. Oder sich wesentliches auch in Windows geändert hat, durch Optimierungen meinerseits (mittels Tools).

Wenn die DOS Befehle ablaufen, dauert das hier eine Weile, zwei Minuten vielleicht. In der Zeit testet Ghost dann wohl auch die Treiber aus, denn es erscheinen am Bildschirm bei mir solange Fehlermeldungen, bis ein freies Laufwerk mit CD belegt wird. Dann öffnet sich das Norton-Ghost Programm automatisch.

Falls man es später von Diskette aus starten möchte, muss man Nortonpe eintippen, das ist die EXE Datei zum Ausführen des Ghost-Programmes.

Nach Programmstart und der Bestätigungstaste kann kann ich bei der CD-Brenner Unterstützung nur drei der Hauptpunkte anwählen:

1. Lokal
2. Optionen
3. Beenden

Ich fange hier mal hinten an. Mit Beenden, beendet man das Programm und landet auf der DOS Ebene. Dort kann man das Programm dann beispielsweise mit Nortonpe wieder neu aufrufen.

Sehr wichtig für die korrekte Arbeit ist der Punkt 2, DIE OPTIONEN.

Hier gibt es mehrere Reiter, die ich der Reihe nach durchgehe und dabei erkläre, was für mich wichtig zur Datensicherung auf CD-Rom ist und mit welchen Einstellungen es bei mir funktioniert:


SPLITTEN

Wichtig ist der Haken bei Abbilddatei aufteilen, dann teilt Ghost die Daten der Partition oder Festplatte automatisch auf eine beliebige Anzahl CD Roms auf.

Ebenfalls sollte bei Autom. Name der Haken sein. So gibt Ghost automatisch den CDRoms fortlaufende Namen und läuft automatisch durch.

CRC ignorieren. Sollten mal sogenannte CRC Fehler gemeldet werden, so kann man hier einen Haken setzen. Habe ich bisher noch nicht benötigt. In dem Fall ignoriert Ghost dann diese Fehler. (keine Ahnung was das für Fehler sind)

CRC32 - Sollten CRC Fehler auftreten, so kann man auch hier einen Haken setzen. Die fehlerhaften Dateien werden dann extra gekennzeichnet angezeigt, auf der Abbild-Datei wird somit auf die Fehler hingewiesen. Auch diesen Haken habe ich noch nicht benötigt.


FAT 32/64

Mit Norton Ghost kann man auch die FAT Konvertieren. Da mein System mit Win ME optimal ist, lasse ich hier alles frei. Drei der vier Punkte sind sowieso nur unter Windows NT möglich.



WEITERE OPTIONEN

Ein für mich relativ wichtiger Punkt, da er auch berücksichtigt, wie Ghost beendet wird.

Duplizierung erzwingen - hier habe ich keinen Haken gesetzt. Norton Ghost erzwingt dann eine Duplizierung einer Partition, auch wenn beschädigte Cluster vorhanden sind.

Neustart - hier habe ich anfangs einen Haken gesetzt, aber mittlerweile herausgenommen. Nachdem Ghost fertig ist, wird automatisch ein Neustart vorgenommen. Störend, da man meistens die Diskette noch im Rechner hat und dann Ghost wieder neu gestartet ist. Daher kein Haken bei mir.

Nach DOS beenden - Norton Ghost geht nach Fertigstellung auf die DOS Ebene zurück. Diesen Punkt habe ich markiert. Entweder kann ich von DOS aus noch arbeiten oder hier einfach den Rechner Neustarten.


ABBILD/BAND

Also hier empfehle ich eine Änderung der Einstellungen nur Profis. Zweimal steht hier bei mir Standard markiert, und so bleibt es auch erstmal.


HDD ZUGRIFF

Auch nur für Profis, zur Datensicherung per Norton Ghost nicht notwendig.


EINSTELLUNGEN SPEICHERN

Ein sehr wichtiger Punkt, denn wenn man nicht über diesen Punkt geändete Einstellungen abspeichert, werden diese nicht übernommen und auf Diskette kopiert.

Also hier bitte auf Einstellungen speichern gehen und dann die geänderten Einstellungen (die in einem Fenster angezeigt werden) speichern.



Jetzt erst kann man mit der eigentlichen Anwendung des Programmes, also der Partitionskopie anfangen. Allerdings muss man die Einstellungen nur einmalig je Diskette ändern und sich dann später nicht mehr um diese Punkte kümmern.


`*MEINE DATENSICHERUNG*

Ich beschreibe jetzt mal die Sicherung meiner Partition Festplatte - des Laufwerks C. Man kann hier Anfangs einige Fehler machen und sich somit auch wichtige Daten zerstören, aber darauf gehe ich später ein.

LOKAL

Lokal ist der Punkt, über den man die Kopie von der Platte bzw. Partition auf die CD oder die Rücksicherung von der CD auf die Partition bzw. Platte ansteuert.

Da ich hier nur mein Laufwerk C sichern möchte wähle ich im nächsten Punkt den Namen Partition aus (es gibt hier Laufwerk, Partition und Prüfen). Man kann auch vorher die Partition prüfen, habe ich selbst aber noch nie gemacht. Jetzt erscheint ein weiterer Unterpunkt mit verschiedenen Möglichkeiten:

Auf Partition
Auf Abbild
Von Abbild

Hier wähle ich den Punkt Auf Abbild, da ich die Partition auf ein Abbild kopieren möchte. (also auf ein Abbild von Laufwerk C auf CD-Rom).

Norton zeigt mir im nächsten Schritt die möglichen Partitionen an. Bei mir die Festplatte C mit dem Namen Festplatte und das Verzeichnis D mit dem Namen Sicherung. (man kann die Laufwerke ja benennen). Ich wähle hier dann mit der Maus Festplatte aus und bestätige das noch einmal.

Jetzt muss ich im nächsten Fenster noch angeben, worauf ich sichern will. Standardmäßig wird hier a angeboten, weil sich dort die Ghost-Datei befindet. Ich wechsel das Verzeichnis oben mit der Maus auf mein CD-Rom Laufwerk und klicke auf OK.

Als nächstes folgt noch eine Abfrage. Sogar eine ziemlich wichtige. Denn hier kann ich wählen, ob ich alles schnell sichern will, normal oder mit hoher Komprimierung. Da ich nicht so viele CD-Roms verschwenden will, wähle ich jetzt Hoch für hohe Komprimierung.

Danach werde ich noch gefragt, ob ich eine bootbare Disk mit auf die CD brennen möchte. Wenn ich ja sage hat das den Vorteil, das ich die CD auch ohne die Ghost-Diskette starten kann, da sich alles auf der CD Rom befindet. Ich sage also hier Ja.

Das verlangsamt natürlich alles meine Sicherung. Wenn ein Programm erst eine Diskette lesen und dann kopieren muss und wenn alle Daten komprimiert werden, dann dauert die Datensicherung logischerweise länger als wenn man so etwas nicht macht. Alles hat nun einmal Vor- und Nachteile und jeder sollte für sich überlegen, was ihm lieber ist.

Während Ghost jetzt anfängt zu arbeiten, berechnet, wie viele CDs ich wohl brauche, und erstmal die Diskette liest, um sie auf die erste CD zu brennen, hole ich mir die CDs heraus. Meist meldet Ghost mir eine CD mehr als ich hinterher benötige, aber das kann Zufall sein. Eben bei der Sicherung habe ich vier anstatt fünf gemeldeter Rohlinge benötigt.

Ghost meldet sich, wenn ich vergessen habe eine CD in den Brenner einzulegen, wenn diese bespielt ist oder verkehrt herum eingelegt ist. Das Programm meldet sich ebenfalls (leider nicht akustisch), wenn die nächste CD eingelegt werden muss. Bei mir dauert der Brennvorgang von der Festplatte C ca. eine 3/4 Stunde. Wenn ich das mit einem anderen Backup vergleiche und weiß, dass hier 22,3 GB gebrannt werden, ist das schon sehr schnell.

Wenn Ghost fertig ist, bekomme ich aufgrund meiner Einstellungen die DOS Ebene angezeigt und kann Windows hochfahren lassen. Ich schalte dann den Rechner aus und wieder ein.


RÜCKSICHERUNG

Bei der Rücksicherung geht man so ähnlich wie bei der Sicherung vor. Nur muss man hier den Punkt Lokal/Partition/von Abbild auswählen. Es erscheint dann noch eine Warnung, dass das Originalverzeichnis überschrieben wird, aber das will man ja im Falle einer Rücksicherung. Die Rücksicherung geht genauso schnell und Problemlos wie die Sicherung selbst.


WAS IST NOCH MÖGLICH?

Das Aufsplitten und Speichern von Image-Dateien in kleineren Einheiten ist bei Norton Ghost 2001 sogar auf unterschiedlichen Medien möglich. Wenn ZIP- oder JAZ-Speichermedien ausgehen, kann man den Rest der Sicherung beispielsweise auf einer kleineren Festplatte oder im Netzwerk ablegen. Norton Ghost kann Image-Daten auch direkt auf CD-Brenner- oder CD-RW-Laufwerke ausgeben, wobei zahlreiche aktuelle Modelle unterstützt werden.


NORTON EXPLORER

Norton Explorer ist ein Windows Programm, mit dem man sich in Windows ansehen kann, was man gesichert hat. In meinem Fall kann ich mir anzeigen lassen, was auf der CD ist. Ich kann jetzt auch einzelne Sätze hiermit auswählen und zurücksichern. Wenn man beispielsweise per Netz sichert, kann man auch mittels des Explorers einzelne wieder geänderte Daten noch hinzustellen, also auch zu der Ghost-Sicherung dazukopieren.


SYSTEMANFORDERUNGEN


Prozessor ab 80386SX (80486 oder besser empfohlen)
Windows 95, 98, NT 4.0, 2000 oder ME erforderlich für Ghost Explorer und Ghost Boot Assistent
4 MB Arbeitsspeicher
8 MB Arbeitsspeicher für Windows NT (16 MB empfohlen)
5 MB freier Festplattenspeicher
VGA-Bildschirm oder besser
CD-ROM-Laufwerk
Microsoft-kompatible Maus empfohlen


PREIS

Norton Ghost kostet knapp 100,00 DM. Im Internet bietet Symantec aber schon die Nachfolgeversion Norton Ghost 2002 an, einige andere Anbieter bieten aber auch noch meine Version (2001) an.


MEINE ERSTEN FEHLER/TIPPS

Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen. Mein erster Fehler war, das ich eine Gesamtsicherung der Platte und nicht der beiden Laufwerke C und D getrennt vorgenomen habe. Als dann nach über einem halben Jahr mein Windows zerschossen war, fiel mir mein zweiter Fehler auf. Zu wenig Sicherungen. Denn ich hatte nur eine Sicherung kurz nach Einspielen der ersten Programme vorgenommen, eine einzige insgeesamt. Die Dateien auf D waren zu dem Zeitpunkt noch gar nicht vorhanden.

Da ich zu dem Zeitpunkt, als mir das Windows abschmierte, (man sollte sich alles genau durchlesen und nachdenken) nicht bedacht hatte, dass eine Rücksicherung der Gesamtplatte hier auch alles löscht, was später hinzugekommen ist, hatte ich hinterher einen zwar wieder toll funktionierenden Rechner, mußte aber fast alle Programme wieder neu aufspielen und mir teilweise auch erst wieder besorgen. Zudem hatte ich zu dem Zeitpunkt auch keine Sicherung von D vorgenommen, da ich zu dem Zeitpunkt nicht ahnte, dass hinterher alles weg ist. Zu dem Zeitpunkt wäre das ja noch möglich gewesen. Und alle meine schönen viele Dateien, teilweise wichtige Briefe, waren unwiederruflich verloren. Denn Partition überschrieben ist für immer überschrieben. Das fuchst mich mehr als das Neueinspielen der Programme. Dieses ist zwar Zeitaufwendig, aber immerhin möglich.

Ich kann daher nur dazu raten, mit möglichst zwei verschiedenen Partionen zu arbeiten. Wenn man dann C und D getrennt sichert, kann man auch C später wieder zurücksichern, ohne das Laufwerk D irgendwie davon berührt wird. Und wenn doch, falls ich mich irgendwie vertue, dann kann ich mir D hinterher auch zurücksichern, ohne die Partition C zu verändern.

Weiterhin empfehle ich hier, C immer zu sichern, wenn wichtige neue Programme dazu gekommen sind - und was sehr wichtig ist - wenn das System einwandfrei funktioniert. D selbst sichere ich seltener, aber das bleibt jedem selbst überlassen.

Sollte man nur mit einer Partition arbeiten hat man das Problem, das man immer alles überschreibt, dann muss man alles insgesamt häufiger sichern und benötigt so mehr CDs.

Wichtig ist auch, die Disketen gut zu beschriften und irgendwo zu deponieren, wo man sie auch findet, wenn man sie benötigt. Ich selbst starte Norton Ghost nur über die Disketten, da es am Einfachsten ist.

Wer die Festplatte noch nicht optimal FAT eingestellt hat, kann sich auch mit Norton die Partition optimieren. Ich empfehle allerdings Anfängern so etwas dann lieber mit dem normalen Windows Programm zu machen, das habe ich im Gegensatz zum Norton schon ausprobiert.

Ansonsten empfehle ich das Durchlesen des Handbuches. Hier stehen alle Befehle und Begriffe erklärt, nur hat man leider über 120 Seiten DIN A 4.

Vielleicht nutzt aber dem Einen oder Anderen auch meine Kurzanleitung. Ich habe extra für den Bericht hier alles noch einmal komplett durchgemacht und meine Einstellungen genannt.


BESONDERES

Mir ist beim Sichern aufgefallen, dass Norton Ghost etwas empfindlich bei mir mit CD ROms ist. Die billigen vom Aldi wirft er, nachdem er sie fast bis 100 % gebrannt hat, immer aus mit einer Fehlermeldung. Erst als ich andere CDs, in dem Fall die Burn Me vom Norma, genommen habe, lief alles einwandfrei. Inzwischen hatte ich aber schon fünf der Aldi CDs verbrannt und war dadurch auch sehr lange mit der Sicherung beschäftigt. Denn wenn man vorher zwei andere funktionierende CDs genommen hat, dann eine nicht funktionierende, muss man wieder von vorne mit der Sicherung anfangen.

Wenn man aber ein wenig aufpaßt, was man anklickt, dann läuft sowohl die Datensicherung als auch die Rücksicherung reibungslos. Gewöhnungsbedürftig ist auch das Handling mit dem Programm selbst im DOS Modus.


FAZIT

Wenn man etwas beim Umgang mit dem Programm aufpaßt, ist Norton Ghost ein sehr sinnvolles Programm um die Festplatte oder einzelne Patitionen zu sichern und dann komplett wieder zurückzusichern. Ein Tool, das ich nicht mehr missen will und für sehr gut finde. Hat mir schon sehr viel geholfen und gibt mir die Sicherheit, dass ich meinen Rechner schnell immer wieder in einen gut funktionierenden Zustand bekomme, ohne dass ein Profi ranmuß.

In einem Testbericht über Norton Ghost stand, dass dieses Toll nur von Profis angewendet werden sollte, dem kann ich nicht zustimmen. Ich finde, man muss nur den Mut und Willen haben, sich mit einem Programm intensiv zu befassen. Denn ich selbst betrachte mich zwar als ziemlich guten Anwender, aber keineswegs als Profi. Ziemlich viele Begriffe sind auch mir schleierhaft, aber wenn ich sie mal brauche, dann seh ich immer noch an. Ich hoffe, dass der Beitrag auch für Leute, die noch weniger über PCs wissen, verständlich geschrieben und brauchbar ist und auch dir Profis nicht zu große Krisen beim Lesen bekommen.


Falls Jemand möchte, dass ich auch auf die Rücksicherung ganz genau eingehen soll, dann soll er sich melden. Ansonsten ist dieser Beitrag auch so schon ziemlich komplex, lang und zeitaufwendig geraten.


Liebe Grüße und danke fürs Lesen dieses Beitrages - Miara

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