Norton Internet Security 2000 Testbericht

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ab 45,28
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Erfahrungsbericht von Schnecke999

Nur ein Dummi machts ohne Gummi...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

... und was für Sex gilt, gilt auch für den eigenen Rechner – Schutz sollte groß geschrieben werden!

Jeder, der sich im Internet bewegt, wird irgendwann früher oder später auf die Gefahren aufmerksam, die von Hackern und Viren ausgehen. Meist früher, als einem lieb ist, doch dann ist es in der Regel zu spät, wenn sich der erste Virus auf dem System eingeschlichen hat, dann ist das Geheule meistens da. Ich für meinen Teil hatte das Glück, noch nie einen Virus auf meinem System zu haben, das mag aber auch daran liegen, dass ich lang, bevor ich mir privat einen Rechner mit Internetanschluss zugelegt habe, in der Arbeit mit dem Internet und seinen Gefahren in Berührung kam, und so schon gut vorbereitet war.
So war es denn auch Pflicht, dass ich für zu Hause eine Firewall und einen Virenscanner kaufte. Klar, beides kann man kostenlos haben, wenn man im Netz ein wenig schaut, doch meine Überlegungen, mir beide Sachen käuflich zu erwerben, waren Folgende:
- Updatemöglichkeiten im Internet, ohne, dass ich mich selbst darum kümmern muss
- deutschsprachiger Support
- guter „Ruf“ und gute Testergebnisse (auch auf ciao habe ich mich dafür umgesehen)
Letztendlich kam nach Abwägen von allem Pro und Kontra dann das Paket „NORTON Internet Security 2002“ für mich in Frage, welches ich für 55 € im Frühling erwarb.

Enthalten sind in diesem Paket folgende Dinge:
- Norton AntiVirus 2002 (für den PC)
- Symantec AntiVirus 2002 (für Palm OS)
- Norton Personal Firewall 2002 (für den PC)
- Norton Intrusion Detection (zum Prüfen von Datenpaketen, die zum Beispiel per ISDN gesendet werden)
- Norton Privacy Control (für Messenger und Weitergabe von vertraulichen Informationen)
Ich selbst nutze nur die Firewall und den Virenscanner für den PC, da ich keine Datenpakete per ISDN sende und keinen Palm besitze.

• Systemvoraussetzungen:
Windows XP:
- Intel Pentium II Prozessor mit mindestens 300 MHz
- 128 MB RAM
Windows 200 Professional / Windows NT
- Intel Pentium Prozessor ab 150 MHz
- (bei NT) Service Pack 6a
- 64 MB RAM
Windows ME / 98
- Prozessor ab Intel Pentium 150 MHz
- 32 MB RAM (48 MB aber empfohlen)
Alle Systeme:
- 60 MB freier Festplattenspeicher
- CD-ROM- oder DVD-Laufwerk
- Internet Explorer ab 4.0
- MS Windows Internet Unterstützung
Es werden fast alle gängigen eMail-Clients unterstützt, mit denen man per Pop3 seine Postfächer abfragen kann.

• Installation:
Das geht kinderleicht. Man schiebt die CD ein und folgt den darauf enthaltenen Installationsanweisungen. Dabei kann man nochmals auswählen, was man denn eigentlich alles installiert haben möchte. Die Installation nimmt allerdings einiges an Zeit in Anspruch, denn es wird sofort eine Virenprüfung und auch schon die ersten Updates durchgeführt. Das Ganze hat bei mir ca. 40 Minuten in Anspruch genommen, diese Zeit sollte man also einplanen. Dafür erfährt man aber auch gleich, ob der Rechner schon von einem Virus befallen ist oder nicht. Meiner war es nicht, war ja auch klar, bei einem frisch aufgesetzten System, was sich zudem noch hinter einem Router mit eigener Firewall befindet.

• Die Anwendung an sich:
Sie machen sich eigentlich kaum bemerkbar, der Scanner und die Firewall. Ich habe alles so eingestellt, dass die Updates automatisch laufen und ich bei Angriffen nicht gleich informiert werde, sondern erst, wenn es wirklich kritisch wird. Sämtliche eMails werden beim Senden und Empfangen geprüft, beim Senden sehe ich es dann an einem Fenster, was mir den Prüfstatus anzeigt, bei empfangenen eMails meldet er sich nur, wenn ihm eine komisch vorkommt.

• Einstellungen vornehmen:
Dazu gibt es einen sogenannten Sicherheits-Assistenten, der einen in einem sehr übersichtlich aufgeführten Menü durch die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten führt. Man kann bei den Einstellungen für Firewall und Scanner den Standard nehmen, den das System automatisch festlegt, oder man konfiguriert sich die Einstellungen selbst, was ich aber gerade für Anfänger und PC-Neulinge nicht empfehle, denn der Standard-Schutz ist mehr als ausreichend. Dabei wird man vor Angriffen von außen ausreichend geschützt und die aktuellen Viren werden auch gefunden, keine Angst.

• Neue Anwendungen mit Internetzugriff:
Wenn man das Paket auf dem Rechner hat, und danach eine Anwendung installiert, die auf das Internet zugreift, wird man jedes Mal gebeten, diese Anwendung für das Internet freizugeben. Das kann man übrigens so einstellen, dass man den Zugriff jedes Mal freigeben muss, was ich aber nervig finden würde, weswegen ich das Kontrollkästchen aktiviere, welches den Zugriff dann für immer freigibt.

• Updates:
Die Updates werden im ersten Jahr kostenfrei gezogen. Jedes Mal, wenn ein neuer Virus im Netz unterwegs ist und von Norton ein Schutz dafür entwickelt wurde, dann sieht man in der Taskleiste einen kleinen Computer mit einem Sender, der empfängt. Dann erfolgt die Meldung, dass das System nun auf die neuesten Viren abgesichert wurde. Danach kann man diesen Schutz abonnieren, kostet im Jahr 15 €, die es einem schon wert sein sollten, denke ich.

• Untersuchung des Rechners auf Viren:
Man kann einen Turnus einstellen, je nach Wunsch, in dem das eigene System auf Viren gescannt werden soll. Dieser Scan dauert je nach Datenmenge, die auf dem Rechner liegt, aber schon bis zu einer Stunde, weswegen ich diesen auf 6 Wochen eingestellt habe. Wenn es dann wieder so weit ist, legt die Anwendung ohne weiteres eigenes Zutun meinerseits einfach los und prüft. Passt mir der Zeitpunkt nicht, kann ich den Scan abbrechen und auf später verschieben, wenn es mir aber Recht ist und ich den Scan laufen lasse, dann kann ich mich in der Zeit getrost mit was anderem beschäftigen, denn der Scan legt den Rechner fast lahm und dann macht die Arbeit keine Freude mehr. Am Schluss bekomme ich einen Bericht, der mich informiert, wie viele Daten geprüft wurden, ob etwas kritisch war oder ob gar Daten isoliert werden mussten. Ich kann vorher festlegen, was bei infizierten Dateien passieren soll, ob er diese melden soll (und dafür den Scan unterbrechen, bis ich ihm sage, was er machen soll), ob er sie einfach isolieren soll oder gar gleich löschen. Ich habe mich für das automatische Isolieren entschlossen, habe aber noch nie eine infizierte Datei gehabt, bei der dies notwendig gewesen wäre.

• Nutzermenü:
Ich kann jederzeit auf die Firewall und den Scanner zugreifen und diese ausschalten, wenn ich will. Was ich natürlich nie machen würde. Dazu steht mir ein sehr übersichtliches Menü zur Verfügung, was grafisch aufgebaut ist und auch für PC-Blonde geeignet ist, keine Angst. Man wird übrigens vor jedem Schritt, der die Sicherheitsstufe erniedrigen würde, vom System gewarnt, um die Firewall also komplett auszuschalten, braucht es schon einiger Klicks, sodass sich im Nachhinein keiner wundern darf oder sagen, er hätte das Ding „aus Versehen“ ausgeschalten.

• „Empfindlichkeit“ der Firewall und des Scanners:
Ich hatte zuvor eine Freeware-Firewall (ZoneLabs) auf meinem Rechner, diese war allerdings recht nervig, weil sie andauernd angesprungen ist und mich vor angeblichen Angriffen gewarnt hat. Da ZoneLabs in Englisch ist und ich bei Computer-Englisch immer mein Wörterbuch befragen muss, hab ich es nie geschafft, diese Firewall so einzustellen, dass sie unterscheidet, ob etwas wichtig ist oder nicht. Da lobe ich mir dann erstens das deutsche Nutzermenü bei Norton und zweitens die tollen Einstellungsmöglichkeiten, die es mir bietet.
Bei dem Scanner ist es ähnlich, ich habe schon das Gefühl, dass er gut unterscheiden kann, was wichtig ist und was nicht, so tut er seine Arbeit im Hintergrund und nervt mich nicht mit dramatischen Meldungen, die doch nur heiße Luft sind.

• Fazit:
So mag ich das, da ist eine Anwendung, die im Hintergrund arbeitet, immer parat steht, um mich gegen Angriffe und Viren zu verteidigen, ohne dabei zu nerven. Ich habe, wie schon gesagt, auch einen Router, der ebenfalls eine Firewall hat, sicher ist dieser dafür verantwortlich, dass der Norton nicht ganz so viel zu tun hat. Doch manchmal umgehe ich den Router absichtlich, doch auch dann fühle ich mich sicher und geschützt.
Infizierte eMails hatte ich in den Monaten, die ich die Anwendungen nun installierte habe, nur 3, aber auf einem Rechner, der hier ebenfalls im Netzwerk ist, kamen schon so einige mehr an. Klar, es ist nervig, wenn die eMails gleich isoliert werden und man Meldungen bekommt, aber da ist es mir doch um einiges lieber, diese Meldung dann wegzuklicken, als mir einen Virus zu holen, oder?
Die Updates kommen sehr regelmäßig, meist mehrere in einer Woche.

• Empfehlung?
Ja, die spreche ich eindeutig aus. Letzte Woche Donnerstag hatte es jemand auf unser System abgesehen. Erst war hier ein längerer Stromausfall, danach ging der Router nicht mehr. Ich hab diesen dann umgangen und im Nachhinein erst festgestellt, das während des ganzen Abends, den ich surfend und chattend hier am Rechner verbracht habe, immer wieder einer versucht hat, hier ins System zu hacken, es aber nicht geschafft hat. Schau ich mir das Protokoll der Firewall an, dann sehe ich, dass über 5 Stunden lang versucht wurde, auf meinen Rechner zuzugreifen. Wer auch immer das war, geschafft hat er es nicht, der Norton hat seine Arbeit getan und ich habe nichts davon gemerkt. Super, so will ich das.
Nicht allein deswegen rate ich jedem, der nicht nur eine Freeware-Firewall und einen ebensolchen Scanner nutzen will, zu Norton.
Man kann sowohl Firewall als auch Scanner einzeln erwerben, da bin ich über die Preise aber nicht informiert. Ich empfehle das Komplettpaket, denn so ist man bestens abgesichert, vorausgesetzt, man schaltet beide Anwendungen auch ein...


Abgesicherte Grüße
Schnecke999

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