Norton Internet-Security 2003 Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Updatemöglichkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von jozeil

Aber SICHER doch, ich lass nix rein.

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Jaja, das liebe Internet. Täglich bin ich drin, meist mehr als 14 Stunden online und erst einmal hat es mich erwischt. Wie macht das der liebe Jörg denn nur, dass er nie von böööösen Hackern angegriffen wird und sich keine schlimmen, alles vernichtende Viren auf den PC holt. Ganz einfach, er besorgt sich nebst Firewall einen zuverlässigen Virenscanner, durchforstet seinen Computer auf Trojaner und sonstiges Ungetüm und riegelt den Blechtrottel von der Außenwelt mit dem Norton Security2003 ab.

Vorraussetzung für die Installation is natürlich mal der Erwerb des Softwarepackets, der mit Euro 79,-- zu Buche schlägt. Dann sollte euer System die Mindestanforderung von 128 MB Ram, 300 Mhz und höchstens, bei Installation aller Komponenten, 90 MB aufweisen sowie unter Win98, 2000, ME oder XP betrieben werden.

Installiert …
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… wird Norton einfach durch Einlegen der CD und befolgen der am Bildschirm angegebenen Schritte. Solltet ihr Autostart deaktiviert haben wie ich, dann müsst ihr halt einfach ins entsprechende Verzeichnis wechseln und Setup manuell starten.

Bleibt dann nur noch die Entscheidung, was denn wirklich auf die Platte soll. Norton Antivirus und die Firewall, versteht sich wohl von selbst, da der Kauf ja sonst für die Katz gewesen wäre. Aber auch für Privacy Control entschied ich, etwas Speicherplatz zu opfern. Weggelassen hab ich hingegen Parent Control, da ich weder kleine Kinder habe, noch ein weiterer Benützer den PC nutzt, dazu aber später mal mehr.

Folgt dann nur noch die automatische Registrierung, die von mir, ich geb doch nicht jedem meine Daten, durch einen Klick auf „Skip“ abgewürgt wurde.

Aber SICHER doch …
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… ist es damit nicht getan. Denn, gleich mal nach der Installation, tritt „LiveUpdate“ in Aktion. Voreingestellt sucht das kleine Tool, welches bei allen Symantecprodukten zu finden ist, selbst nach den neuesten Updates, sobald ihr eure Anlage online schaltet. Dann, unbemerkt und im Hintergrund, beginnt Norton mit der Aktualisierung der Virendefinitionen und anderen Updates Norton betreffend. Ist dies geschehen, erscheint nur eine kurze Meldung und die Arbeit ist getan.

Ich für meinen Teil allerdings habe auch hier, wie bei allen Programmen, die Automatisierung abgedreht, denn ich will wissen, was mein PC sendet und starte LiveUpdate 2 mal die Woche manuell.

Jetzt sind se also da, nach nem Neustart, die zwei kleinen Symbole auf der Taskleiste, welche sich als grün-blaue Weltkugel und einem Bildschirm ganz in Gelb zeigen.

Antivirus
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Letzteres steht gegen Viren da und mit einem Klick auf das Symbol erscheint auch gleich der Monitor, mit dessen Hilfe die persönlichen Einstellungen getätigt werden können.

Auto-Protect ist da wohl gleich mal eine der wichtigsten Funktionen, die das Tool zu bieten hat. Im Hintergrund und dank kleinem Speichervolumen kaum zu merken, werden dadurch sämtliche Zugriffe und Veränderungen am System überwacht, unternimmt einen Versuch, befallene Dateien zu reparieren oder, falls Hopfen und Malz verloren scheint, isoliert Selbige, um einen späteren Schaden zu vermeiden. Es empfiehlt sich also sehr, diese Funktion zu aktivieren, um Rundumschutz zu gewährleisten.

Eine der größten Gefahrenquellen aber ist unangefochten der Emailverkehr. Und auch hier, wie sollte es anders sein, bietet Norton dank Email-Protection bestmöglichen Schutz. Sowohl der Ein- als auch der Ausgang, egal mit welchem Mailprogramm getätigt, wird bevor es in oder aus dem Computer geht auf Viren gescannt. Bei mach einem Mail, welches größere Anhänge im Schlepptau hat, kann dies schon mal einige Zeit dauern. Ansonsten aber, und das ist sicher der Großteil, geht es rasend schnell und fällt nicht weiter ins Gewicht.

Die isolierten Dateien kann ich dann versuchen, mittels neuem Update noch einmal zu reparieren. Hilft auch das nichts mehr, bleibt nur noch die Löschung. Nicht zu vergessen aber die Möglichkeit, das befallen Script an das Symantec Reserch Center zu schicken, die dann versuchen, den unbekannten Schadefroh auf die Schliche zu kommen.

Feuer in der Wand
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Ein grüner Erdball, das ist also jetzt die Firewall. Auch hier, mit einem Klick geöffnet, erscheint der bei Norton übliche Monitor, mit dessen Hilfe sich diverse Einstellungen bewerkstelligen lassen.

Trojaner und Sniffer, diese werden von ihr geblockt, direkte Zugriffe auf den Computer gecheckt und verhindert, soweit ich keine Erlaubnis erteilt habe.

Diese lässt sich nun gleich nach der Installation einstellen, indem man Norton den PC nach Programmen, welche eine Verbindung zum Internet aufstellen können, durchscannen lässt, und dann eine Erlaubnis erteilt oder eben nicht.

Einfacher und von meiner Seite her zu empfehlen ist es jedoch, die Firewall ohne diese Prozedur laufen zu lassen, denn bei jedem Zugriff, ob von außen oder innen, schreit diese ohnehin, wenn ein Programm noch nicht bekannt ist. Ein kleines Fenster erscheint, mit dessen Hilfe dann die gewünschte Vorgangsweise festgelegt werden kann. Klar, kommt dies anfangs fast ständig vor, es gibt sich aber mit der Zeit, wenn erst mal alle nötigen Tools Ihre Priorität bekommen haben.

Anders als bei kostenlosen Tools wie z. B. ZoneAlarm, wo nur komplette Applikationen gesperrt werden können, lassen sich bei Norton weitaus genauere Konfigurationen vornehmen. So kann ich hier die Firewall automatisch werken lassen, grundsätzlich jeden Datentransfer sperren bzw. erlauben, oder aber, ich nehme die Einstellungen manuell vor, womit es mir möglich wird, einzelne Ports und IP-Adressen zu blockieren.

Eine unerlaubte Attacke, …

… da hilft mir Intrusion Detektion. Meist ohnehin mit dem Dummi-Trojaner Sub-Seven, kommt bei mir täglich vor, ist ein Angriff an dem roten Rufzeichen, das inmitten der Weltkugel schön zu blinken beginnt, erkennbar.

Dank Detail-Infos ist es mir dann möglich, den Angreifer zu orten und seinen Standpunkt auszuforschen. Dabei zeigt mir Norton nicht nur die Stadt, sondern auch den Namen, die IP-Adresse und den Internetprovider, womit es mir, sollte Gravierendes passieren, möglich ist, dem Absender eine in die Fr…. zu hauen.

Zufrieden bin ich auch mit Ad-Blocking. Dank dieser Möglichkeit, nervige Pop-ups zu sperren, habe ich bei Ciao noch nie einen Werbebanner zu Gesicht bekommen. Is das nicht schööööön.

Etwas enttäuscht hingegen is Spam-Alert ausgefallen. Is es doch nicht ganz so zuverlässig wie erwünscht, sodass immer wieder mal einige der ungewünschten Werbemails in meinem Postkasten landen. Is ja aber wohl das geringere Problem.

Privacy Control
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Auch ganz nützlich, für User, die private Informationen wie Kennwörter, Kreditkartennummer oder sonstige wichtige Daten am PC gespeichert haben und diese nicht sicher verschlüsselt haben.

Mich trifft das ja weniger, da ich solche Informationen grundsätzlich nicht auf der Platte speichere, dennoch habe ich dieses Tool aktiviert, denn es ist nun leider mal so, dass, besonders MS-Applikationen tun das gerne, geheime Infos ins Netz geschickt werden.
Sicherheitsstufen gibt es genügend, wobei ich eine Empfehlung für die mittlere Einstellung ausspreche, da sonst das Surfvergnügen doch darunter zu leiden vermag.

Parent Control
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Hab ich zwar nicht installiert, will es aber trotz alledem mal kurz erwähnen. Ich denke, dass euch der Name bereits alles sagt. Nützlich für Eltern is es allemal, lassen sich damit doch unerwünscht Seiteninhalte sperren und somit die lieben Kinderlein nicht überall hin surfen.

Fazit
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Mittlerweile verwende ich Norton Internetsecurity seit der 2000 Version. Die Update-Möglichkeit wurde dafür aber leider letztes Jahr eingestellt, weshalb ich notgedrungener Maßen eine Neue besorgen musste. Bereut, nein, das hab ich es nicht. Die Bedienung ist einfach zu verstehen und nach einiger Einarbeitungszeit, is ja doch ein neues Programm, is es kein Problem mehr, sich beinahe blind damit zurecht zu finden. Toll finde ich auch, dass sich die Einstellungen userspezifisch festlegen lassen.

So ist es möglich, zwischen den einzelnen Usern Rechte zu vergeben, womit nicht jeder Veränderungen vornehmen kann.

Anfangs zwar etwas nervig, schreit er doch alle paar Minuten, gibt sich das mit laufe der Zeit und arbeitet dann, kaum merkbar und Resourcen fressend im Hintergrund vor sich hin. Auch ein manuelles Starten ist nicht nötig, geht er doch gleich beim Hochfahren in Betrieb, vorausgesetzt, ihr habt in den Autostarteinstelllungen der Systemconfiguration nix geändert und ihn abgedreht.

Ein tolles Programm, das den Gratistools aus dem Netz in puncto Sicherheit sicher einiges voraus hat.


Noch ein kleiner Tipp zur Sicherheit:

Die meisten von euch haben wohl Windows installiert und wie bekannt sein dürfte, besteht die Möglichkeit, besonders einfach jetzt bei XP, Benutzerkonten anzulegen. Seid klug und eröffnet, auch wenn ihr den PC alleine nutzt, einen zweiten User-Account, erteilt diesem nur eingeschränkte Rechte und arbeitet dann mit diesem.

In den Administrator Account nur dann einsteigen, wenn ihr etwas zu installieren habt oder die Einstellungen verändern wollt

Dies hat den Vorteil, dass Windows einem eingeschränkten User nicht erlaubt, Programme auf der Festplatte zu installieren. So entgeht ihr auf einfache Art der Gefahr, dass ungeliebt Tools unwissentlich auf eure Harddisk landen und schaden anrichten können.

Ad rem

Euer Jörg

© by Jozeil 3/2003

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