Norwegen Testbericht

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Erfahrungsbericht von Jonnylove

Backpacking in Norwegen

Pro:

Natur

Kontra:

teuer, viele Touris

Empfehlung:

Ja

Einleitung:

Im Zuge meiner Europa-Backpacking-Reise konnte ich natürlich auch Norwegen nicht auslassen. Schnalle merkte ich, dass dieses Land das Highlight meinr 2-monatigen Tour werden sollte.
Meinen Erfahrungsbericht werde ich wie folgt gliedern:
1.) Oslo
2.) die restlichen Stationen, Reiseziele
3.) besonders Empfehlenswertes
4.) Mein Resumee und meine Meinung

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1.) Oslo:

Alles begann also in der norwegischen Hauptstadt. Hier traf man vor allem auf Touriisten, die die Karls-Johanns-Gata auf und ab liefen und scheinbat vergaßen, dass Oslo auch noch mehr zu bieten hatte, als zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und hippe Klamottengeschäfte.
So zum Beispiel der Hafen Oslos, an dem man ganz frischen Fisch direkt aus dem Meer kaufen kann und der an das Akerhus (eine Burg und Festung) angrenzt. Man sollte sich die Zeit nehmen, das Akersus zu besteigen und zu besichtigen. Von dort hat man nämlich einen fantastischen Ausblick auf den Oslofjord und auch einen kleinen Überblick über die Stadt.
Auch der Vigeland-Park, der ja die meist besuchteste Sehenswürdigkeit Norwegens ist, sollte man auf alle Fälle besuchen. Die zahlreichen Figuren sind teilweise recht amüsant und den Obelisken muss man einfach gesehen habe (von dort hat man auch einen ganz schönen Ausblick auf die Stadt!).
In jedem Touristenführer werden sie die Sprungschanze Holmenkolmen als absoluten Tipp für eine schöne Aussicht finden, aber lassen Sie sich das gesagt sein: die Aussicht muss Ihnen einges wert sein... Allerdings kann man auch genauso gut auf den fersehturm steigen, der ist viel billiger und steht der Schanze in nichts nach.
Auch wenn man sich eingermaßen vom Massentourismus und Gedränge abschotten will, so muss man ganz einfach auf die Hauptstráße Oslos, der Karl-Johanns-Gata, die vom Bahnhof bis zum Schloss reicht. Einmal entlang laufen ist einfach ein Muss. Am besten richtet man sich diesen Spaziergang so ein, dass man um 13. 30Uhr am Schloss ist, denn dann ist Wachablösung. Dieses Spektakel, das nur auf Traditionen beruht, kann man sich dann in einer Masse von hunderten Touristen anschauen, aber es ist wirklich amüsant und gehört einfach dazu.

Auch das Nachtlleben von Oslo solte man sich anschauen, es gibt zahlreiche Kneipen, Restaurants und Clubs. Allerdings muss man für jheden Abend gut und gerne 50 Euro rechnen, da der Staat das Monopol auf Alkohol hat und diesen extrem teuer verkauft. Aber teuer ist relativ in Oslo: ein Abendessen, das 35 Euro kostet, ist hier ganz normal.

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2.) Die Route:

Nachdem wir dann nach einigen Tagen in Oslo Richtung Westen aufgebrochen sind, haben wir entdeckt, dass Oslo umrandet ist von einer sagenhaften Natur. Nur wenige Kilometer nach Oslo kommen die ersten Gebirge, die eine sagenhafte Aussicht auf Fjorde bieten.
Auf der R7, die liebevoll Touristenstraße genannt wird, weil hier wirklich nur Touris fahren, zogen wir immer weiter Richtung Westen.
Auch wenn die R7 den Touris gehört, ich kann die Straße nur empfehlen, sie führt an Wäldern und Seen, Fjorden und Gebirgen vorbei und zeigt die ganze Schönheit der norwegischen Natur.
Zum Landesinneren hin wird das Land dann immer felsiger und hügeliger, bis man sich plötzlich auf einem Hochgebirgsplateau befindet, auf dem wirklich gar nichts mehr wächst. Das einzige as man sehen kann, ist die ockerfarbene Gegend, Salzseen und einen Gletscher in weiter Ferne. Zwischedrin stehen dann Hütten von den Lappen (extra für die Touris hingebaut), in denen man norwegische Spezialitäten kaufen kann (dunkler Käse und Schafskäse oder geräucherten Fisch hauptsächlich).
Danach fuhren wir auf den anderen Seite des Gebirges wieder Richtung Tal im Westen weiter. Auf der anderen Seite sollte aber noch eine der Hauptsehenswürdigkeiten erwarten: der größte Wasserfall Norwegens, der Vöringsfossen stürtzte neben uns 147m in die Tiefe. Pro Minuten rauschen hier mehrere Milliarden Kubickmeter Wassen den Hang hinunter. Dieses Naturspektakel sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen...
Wieder im Tal angekommen, hatten wir auch schon die nächste Herausforderung vor uns: den Preikestolen. Nach 5km langen Aufstieg kann man hier an einen Abgrund robben und 600 m senkrecht in die Tiefe schauen. Vorsicht an alle, die nicht schwindelfrei sind, sogar ich hatte Angst und Ehrfurcht, als ich waagrecht an de Kante lag. Man bemerkt auch die Anziehungskraft, die einen zur Erde hinzieht. Obwohl es wirklich nicht bergab geht, sogar eher eine leichte Steigung hat, fühlt man sich, als ob einen irgenderwas in die Tiefe reißen will.

Am nächsten Tag starteten wir dann weiter Richtung Süden, (für den hohen Norden wars schon zu kalt, ab September sollte man sich nicht mehr weiter nördlich wie Bergen wagen..., vor allem nicht als Backpacker.)der dafür bekannt ist, dass es dort die übelsten Sturme geben soll. Und das kann ich auch nur bestätigen. Also: Zelt gut festmachen und beschweren und am Besten erst gar nicht versuchen, den Campingkocher irgendwie zum Brennen zu bringen, das klappt nicht!

In Kristianssand hat man dann nochmal richtig Gelegenheit dazu, einkaufen zu gehen und die neueeten Trends (die mittlerweile jetzt( 4 Monate später) auch in Deutschland angekommen sind)zu besichtigen.
Auch lässt es sich hier richtig gut Essen.

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3.) besonders Empfehlenswertes:

Wie in meinem Bericht werde ich mit Oslo anfangen:
Zuerst einmal sollte man nicht zu offiziellen Touri-Info Nr.1 gehen, mittlerweile gibt es eine viel bessere, die umsonst ihr Gepäck aufbewahrt, hier können sie umsonst ins Internet und sie haben genau die gleichen Broschüren wie die anderen. Hier kriegt man auch Tipps, wo man relativ günstig essen und einkehren kann. Fragen Sie einfach bei der offiziellen Info nach dem Standort der Backpacking-Touri.-Info, es lohnt sich wirklich.

Außerdem würde ich empfehlen, sich abends in Royal Christianson Hotel zu begeben, da gibt es ei All-you-can-eat-Büffet, das sein Geld echt wert ist. Es kostet zwar ca. 30 Euro, aber das zahlen sich auch schon fast in jedem anderen Reataurant für ein ganz normales Abendessen. Hier können Sie so richtig schön schlemmen, es gibt mehrere Tische voll verschiedenem Essen (Sushi, Fisch allgemein, Suppen, Brot und Aufstrich, Nudelgerichte, Beilagen, Salate, Obst, Gemüse, Fleich, Braten,norwegische Spezialitäten (die sonst wirklich überall richtig teuer sind!), Getränke wie Wasser, Kaffee, Cappucchino und Tee und das beste: es gibt ein Dessert-Büffet mit allem, was das süße Herz begehrt... (Pralinen, Pudding, Götterspeise, Vanillesoße, Muffins, Kuchen, Mandeltorte und und und...). Das lohnt sich also wirklich.

In Stavanger, der Ölstadt, sollten sie am besten ins Havanna-Badeland gehen (vor allen gute Alternative an verregneten Tagen). Wer morgens vor 13 Uhr kommt, bezahlt nur die Hälfte und kann den ganzen Tag baden, rutschen, herumplanschen, saunieren oder im Whirlpool relaxen. Auch für die ganze Familie geeignet...

Außerdem sollte man sich genügend Zeit nehmen für die ienzigartige Natur und lieber von dem Programm \" Norwegen in a nutshell\" absehen. Es ist einfach schade, sich die Gebirge, das Hochgebirge, die Fjorde und die Wasserfälle an einem Tag hineinzupressen...
Nehmen sie sich die Zeit, sie werden es nicht bereuen.

Und steigen sie auch die 5 anstrengenden Kilometer zum Preikestolen hinauf, so etwas werden Sie nie mehr sonst erleben und sehen....

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4.) Resumme und Meinung:

Ich will es ganz kurz machen: Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen, nach Norwegen zu reisen, auch wenn es ein teures Vergnügen sein wird (Oslo= 2. teuerste Stadt der Welt!!!). Lassen sie sich nicht davon entmutigen, wenn es im Westen eigentlich jeden Tag regnet (350 Regentage pro Jahr!), es gibt schöne Alternativen und meist gehen die Schauer nur 2 Stunden...Vergessen Sie einfach ihre Geldbörse und ihren Regenschirm nicht und ach ja: etwas Abenteuerlust, dann werden Sie Norwegen für immer in ihr Herz schließen und so bald wie möglich wieder hin wollen..... Nehmen sie sich einfach das norwegische Lebensmotto zu Herzen:
\"Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte, ungeeignete Kleidung\"....
In diesem Sinne....feuchtfröhliches Vergnügen wünsch ich euch!!!!!!!!

Wann besucht: dieses Jahr
Art der Reise: Rucksackreise
Dauer der Reise: 2-4 Wochen
Jahreszeit: August-September
Gruppengröße: zu zweit
Empfehlenswert für: Alle
Kulturangebot: riesig
Naturangebot (Strände, Berge etc.): gigantisch
Shopping-Möglichkeiten: ausgezeichnete Möglichkeiten
Reisebudget pro Tag: bis 100 Euro /Tag
Empfehlenswert: ja

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