Novartis Lemocin Testbericht

Lemocin
20 Lutschtabletten/N1
zuckerfrei
PZN – 3181137
Apothekenpflichtig

Zur Behandlung entzündlich-schmerzhafter Erkrankungen des Mund- und Rachenraumes


Dieses Wochenende stand bei uns leider unter keinem sehr guten Stern… Unser Sohn fieberte schon am Samstag den ganzen Nachmittag und am Sonntag ging es grad so weiter. Und unsere Tochter kam Samstagnacht weinend und jammerte, sie hätte so einen trockenen Hals und es täte so weh! Mit etwas Wasser trinken war es leider nicht getan… da fiel mir ein, dass wir noch die Lemocin Halstabletten da haben. Die hatten wir vor 3 Monaten gekauft, als unser Sohn eine dicke Halsentzündung hatte. Deshalb weiß ich auch leider nicht mehr, was sie gekostet haben, dafür aber, dass sie für Kinder geeignet sind…

Ich gab ihr also eine dieser rechteckigen, giftgrünen Tabletten zum lutschen und danach ging sie wieder ins Bett, die Tablette hatte für den Moment geholfen und sie schlief durch bis zum nächsten Morgen…


Ich schreibe nun nicht den ganzen Beipackzettel ab, sondern nur die wichtigsten Informationen:

Zusammensetzung:
1 Lutschtablette enthält:
Arzneilich wirksame Bestandteile:
Tyrothricin 4 mg
(entsprechend Gramicidin 800 I.E.)
Cetrimoniumbromid 2 mg
Lidocain 1 mg

Sonstige Bestandteile:
Sorbitol, wasserfreie Citronensäure, Talkum; Aromastoffe; Guarkernmehl; Magnesiumstearat; Aluminiumhydroxid; Hochdisperses Siliciumdioxid; Saccharin-Natrium; Farbstoffe E 104 und E 132.

Hinweis für Diabetiker:
Lemocin enthält den Zuckeraustauschstoff Sorbitol. Eine Lutschtablette entspricht 0,09 BE.


Anwendungsgebiete:
Bei entzündlich-schmerzhaften Erkrankungen des Mund- und Rachenraumes wie Halsentzündung mit Schluckbeschwerden, Rachenentzündung (Pharyngitis), Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündung (Gingivitis und Stomatitis) sowie Halsschmerzen im Verlauf von grippalen Infekten und Erkältungskrankheiten.


Bei Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe sowie bei größeren Wunden im Mund- und Rachenraum sollte Lemocin nicht angewandt werden.

Wechselwirkungen zu anderen Medikamenten sind nicht bekannt.

Anwendung:
Soweit nicht anders verordnet, darf man alle 1 – 3 Stunden 1 Tablette Lemocin lutschen. Eine Gesamtdosis von 8 Tabletten am Tag sollte jedoch nicht überschritten werden.


Bei schweren Halsentzündungen oder Halsschmerzen, die mit hohem Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen einhergehen, sollte man Lemocin nicht länger als 2 Tage ohne ärztlichen Rat anwenden.


Informationen zu den Inhaltsstoffen:
Tyrothricin in Verbindung mit Cetrimoniumbromid zeichnet sich durch eine breite antibakterielle Wirkung aus. Lidocain sorgt für eine Linderung der entzündungsbedingten Schmerzen.

Hersteller:
Novartis Consumer Health GmbH
81366 München

Haltbar bis 02/2011



Meine Erfahrung bzw. die Erfahrung damit bei unseren Kindern:

Als erstes möchte ich erwähnen, dass weder auf der Packung noch im Beipackzettel eine Altersangabe für die Einnahme steht. Ich habe mich damals in der Apotheke beraten lassen, welche Lutschtabletten für Kinder mit 8 Jahren geeignet sind und diese wurden mir empfohlen. Der Kinderarzt gab dazu dann auch noch sein OK.
Ob sie in der Schwangerschaft und Stillzeit geeignet sind, steht auch nicht drin… aber ich denke, da sollte man sich eh beraten lassen!

Unser Sohn hatte damals eine wirklich sehr starke Halsentzündung, die auch nach abklingen noch etwas schmerzte. Für den Notfall gab ich ihm dann auch noch ein paar Tage lang immer eine Tablette mit zur Schule. Nur Salbeibonbons helfen eben nicht immer…
Die Tabletten sind im Blister verpackt, jedoch so perforiert, dass man ohne Probleme eine Tablette heraustrennen kann und in die Tasche stecken.

Die Wirkung der Lutschtabletten war bei beiden Kindern sehr gut und hat einige Stunden angehalten, so dass wir nie mehr als 3 – 4 Tabletten am Tag benötigten. Bei unserer Tochter hat sogar die eine in der Nacht gereicht.

Zum Geschmack selbst kann ich im Moment nicht viel sagen… ich möchte keine lutschen, wenn ich sie nicht brauche ;-)
Aber ich weiß noch, dass ich sie vor längerer Zeit auch mal genommen hatte und der Geschmack recht angenehm war, leicht nach Zitrone.

Und wenn unsere Kinder ohne murren die Tabletten gelutscht haben, können sie auch nicht so schlecht schmecken… es kam kein „Ihhh“ oder „Bääääh“!

Ich vergebe auf Grund unserer Erfahrungen 5 Sterne, jedoch sollte sich jeder individuell auf seine Bedürfnisse vom Fachmann/Fachfrau beraten lassen!