Novasol Hamburg Testbericht

Mario Kramer Erfurt, den 23.7.2007




NOVASOL AS
Bernd Muckenschnabel
Gotenstrasse 11
20097 Hamburg


Beschwerde: Ferienhaus PPO 564



Sehr geehrter Herr Muckenschnabel,

dieses Schreiben stellt eine Beschwerde über das von uns, für den Zeitraum vom 07.07.07 bis 21.07.07, angemietete Ferienobjekt PPO 564 dar. Am 7.7.2007 reisten wir in einer Gruppe von 7 Erwachsenen und 3 Kindern voller Erwartungen in den Norden von Polen um dort unserer Feriehaus zu beziehen. Dort angekommen erwartete uns ein sehr beschauliches Ferienhaus, welches den Beschreibungen des Kataloges entsprach. Auch der anwesende Vermieter empfing uns freundlich und zeigte uns im Schnelldurchgang das Haus. Zu diesem Zeitpunkt war augenscheinlich nichts zu beanstanden.

Jedoch bereits am 3 Tag viel in der sich in der oberen Etage befindlichen Toilette die Klospülung aus und so setzten sich Tag für Tag neu entstehende Mängel fort (z.B. funktionierte die elektrische Jalousie an der Terrasse nur mit halbstündlicher Verzögerung, es waren mehrere Fliesen kaputt, der Wasserhahn in der Küche ließ sich nicht mehr abstellen, so dass das Wasser ständig lief uvm.)

Das Schlimmste und Tragischste ereignete sich jedoch am 18.7.2007 in unserer Anwesenheit im Ferienhaus. Um ca. 15.00 Uhr brauch aus heiterem Himmel über 1 qm Putz neben dem Kamin im Wohnzimmer von der Decke (siehe Fotos). In diesem Raum hielten sich zu diesem Zeitpunkt 3 Kinder sowie 3 Erwachsene auf und es kann nur von Glück zu sprechen sein, dass keinem der Anwesenden etwas passierte und nur ein Sachschaden an einem unserer Handys entstand. Direkt nach diesem Vorfall informierten wir die Novasol Zweigstelle in Deutschland, sowie in Stettin. Da für uns der Vermieter auf der hinterlassenen Handynummer nicht erreichbar war, sicherten uns die Mitarbeiter von Novasol Stettin zu, diesen für uns zu informieren. Leider setzte sich der Vermieter weder an diesem Tag noch an einem anderen Tag mit uns in Verbindung, sondern schickte lediglich zwei ortsansässige Nachbarn vorbei, welche den entstandenen Bauschutt mehr schlecht als recht entfernten und uns ohne jedwede weiteren Informationen uns selbst überließen. Erst bei einem erneuten Anruf in der Novasol Zweigstelle Stettin erfuhren wir, dass der Vermieter wahrscheinlich nicht mehr vor Ort erscheint und wir somit auch nicht länger auf ihn warten müssten und wieder unserer Urlaubstätigkeiten nachgehen könnten (zu diesem Zeitpunkt warteten wir bereits 2,5 Stunden ohne Auskunft). Trotz der freundlichen Novasolmitarbeiter waren wir über den gesamten Ablauf äußerst schockiert und fühlten uns etwas allein gelassen.
Als einen weiteren untragbaren Zustand empfanden wir die Ereignisse am Abreisetag. Bereits bei unserer Ankunft vereinbarten wir mit dem Vermieter die Abreisezeit von 10.30 Uhr. Jedoch stand dieser bereits 8.30 Uhr mit einem Trupp von ca. 8 polnischen Bauarbeitern samt Sanierungsmaterial im Haus, die sich im Gebäude verteilten, während wir noch mit den Abreisevorkehrungen beschäftigt waren. Nicht nur, dass zu diesem Zeitpunkt all unsere Wertgegenstände frei zugänglich waren und sich noch einige von uns unter der Dusche befanden, hatten wir weder die Möglichkeit vor der Abreise in aller Ruhe zu frühstücken, noch in aller Ruhe unsere letzten Reiseutensilien zusammen zu suchen. Vielmehr drängte uns der Vermieter mehr oder weniger möglichst in einer halben Stunde das Haus zu verlassen, da das Objekt für die folgenden Mieter wieder hergerichtet werden müsse. An dieser Stelle müssen wir uns ernsthaft fragen, für wie bedeutsam unsere Belange eingestuft wurden. Nicht nur, dass auf unsere umgehende Beschwerde nicht wirklich etwas passierte, empfanden wir die Ereignisse am Abreisetag mehr oder weniger als Rausschmiss.

Derartige Zustände, wie wir sie dieses Jahr in Polen erleben mussten sind für uns untragbar. Da wir bisher in anderen Ferienobjekten ihres Unternehmens, wie beispielsweise in Ungarn, Tschechien und Dänemark nur positive Erfahrungen gemacht hatten, buchten wir auch diesmal unser Feriendomizil vertrauensvoll über Novasol und erfuhren dabei bittere Enttäuschung. Nicht nur, dass bei den sich ereigneten Geschehnissen wir oder eines unserer Kinder schwere Schäden hätten erleiden können, fühlten wir uns im weiteren Verlauf weder verstanden noch ernst genommen
.
Unter diesen Vorrausetzungen ist der Mietpreis von 1785€ für uns nicht vertretbar.
Wir bitten sie hiermit den Vorgang zu prüfen und eine Lösung bezüglich unserer Reisekosten zu finden.

An dieser Stelle ist noch anzumerken, dass uns der Vermieter des Ferienobjektes bezüglich des entstandenen Sachschadens an unserem Handy (siehe Fotos) mitteilte, dass dies über die Versicherung von Novasol zu regeln sei. Wir bitten sie deshalb uns die notwendigen Unterlagen zuzusenden.

Auch sind wir gern bereit weitere Ausführungen zu machen.

Mit freundlichen Grüßen



Mario Kramer