Novasol Hamburg Testbericht

Wir haben über Silvester 2009/2010 mit 7 Leuten ein Ferienhaus in Blavand/Dänemark über Novasol gebucht. Das Haus sah im Prospekt nicht schlecht aus- ausgelegt für 8 Personen, mit Nutzung des Dachbodens sogar angeblich für 12 Personen, mit Indoor- Pool, Whirlpool, Sauna und Solarium. Der Preis lag bei 1740 Euro für 7 Tage. Nicht schlecht- dachten wir uns und buchten. Als wir ankamen sah auch auf den ersten Blick erstmal alles ganz gut aus (bis auf die Tatsache, dass in dem Haus schon lange keiner mehr richtig sauber gemacht hatte.) Spinnweben in der Sauna, Staub und Dreck überall, die Matzratzen waren eher eine Zumutung- sämtliche Flecken darauf luden nicht zum darauf schlafen ein und in den Schränken fanden wir Mäusekot vor. Der Whirlpool musste erstmal von uns von einer braunen Dreckschicht an den Innenwänden gereinigt werden. Nichts desto trotz fanden wir es dann nach unserer Reinigung recht gemütlich mit dem Kamin etc. Leider mussten wir bereits abends bei der Nutzung des Pools feststellen, dass dieser nicht wie angekündigt "vorgewärmt" war. Bittere Enttäuschung stellte sich auch dann ein, als wir feststellten, dass der Whirlpool sich nur mit gelblich- braunem Wasser, welches aus dem Hahn kam, befüllen ließ. Den Rest gab uns dann die Feststellung, dass sich der Whirlpool nicht beheizen ließ. Wir ließen also heißes Wasser einlaufen- welches jedoch nach einer 1/4- Füllung des Beckens ausging und nur noch kaltes Wasser nachkam. Duschen hatte sich damit auch erledigt, da es ab da nur noch kaltes Wasser gab. Nach einer Wartezeit von ca. 1 Stunde konnte dann jedoch zumindest eine Person wieder warm duschen. Dies blieb leider die nächsten Tage so- mehr als 1 Person konnte nie warm duschen- dann war das warme Wasser aus. Wir beschwerten und direkt vor Ort beim Servicecenter. Ein Techniker kam dann auch, der jedoch eine falsche Handhabung unsererseits bei der Bedienung (Beheizung) des Whirlpools ausschloss und angab, dass das Problem mit dem Heißwasser bekannt sei. Schuld daran sei ein kleiner Boiler in dem Haus- man müsse den Whirlpool dann halt einfach mit heißem Wasser befüllen (sofern vorhanden) und beim duschen müsste man halt längere Wartezeiten dazwischen in Kauf nehmen. Das braune Wasser wurde uns für die Gegend als "normal" erklärt- komisch nur, dass das Poolwasser eine glasklare Farbe hatte. Auch unsere Nachbarn hatten normales klares Wasser, wie wir uns informierten. Silvester fiel dann ab frühen Nachmittag das Warmwasser komplett aus und blieb auch bis zum 01. Januar durchgängig so. Wir beschwerten uns wieder bei Novasol. Irgendwann im Laufe des Vormittags des 1. Jan. sprang der Boiler auf einmal wieder an- es konnte zumindest wieder -1- Person (juchu) duschen. Der erneut entsandte Techniker konnte sich den Fehler selbst nicht erklären und ging wieder. Wir gaben ihm jedoch noch den angenagten und bis auf die blanken Kabel zerfressenen Toaster mit- denn wir hatten zwischenzeitlich einen Untermieter- eine Maus, die sich an unseren Vorräten und mitgebrachten Gegenständen bediente (Bettwäsche wurde zerfressen!!! sowie Nahrungsmittel und Getränke konnten wir wegschmeißen). Auch dieser Hinweis bei Novasol wurde mit dem lapidaren Satz" Die Maus wird sie schon nicht auffressen" abgetan. Na gut- uns vielleicht nicht- aber unsere Sachen!!!! Doch dem Ganzen kann noch die Krone aufgesetzt werden: Beim Einzug lasen wir den Stromzählerstand ab. Und hier weise ich alle "Unwissenden" auf eine evtl. Masche hin: Auf dem Zettel, der bereits im Haus lag und auf dem die Mitarbeiter oder Endreinigungsfirma von Novasol den angeblichen Endstand der Vormieter eingetragen hatte, betrug der angebliche Endstand der Vormieter 300 Einheiten weniger Strom, als wir beim Einzug abgelesen haben (pro Einheit berechneten die 0,31 Euro!!!). Wir reklamierten das natürlich sofort- was auch kein Problem sei. Wir sollten einfach den "alten" Stand wegstreichen und unseren abgelesenen drauf schreiben. (Aha- hätten wir nichts gesagt, hätten wir also die 300 Einheiten mitbezahlt). Beim Auszug waren wir dann etwas schlauer, notierten auf dem Zettel den Endstand (fotografierten diesen auch) und reichten den Zettel dann bei der Abreise im Servicecenter ein.
Die Endabrechnung für den Strom kam dann jetzt- zwei Wochen später. Dort schrieb man ganz dreist einen ganz anderen Wert auf, als wir eingetragen und abgelesen hatten- nämlich knapp 400 Einheiten mehr als wir tatsächlich verbraucht hatten. Als wir uns dann schriftlich beschwerten wurde Novasol wirklich richtig dreist und behauptete, wir hätten den Endstand ja gar nicht eingetragen. Als wir dann als Beweis das Foto hinschickten wurde uns unterstellt, dass wir den Endstand auf unserer Kundenkopie nachträglich eingetragen hätten um Geld zu sparen. Das ist echt die Höhe! Also an alle, die bei Novasol (Dänemark) buchen, guckt beim Einzug ganz genau auf den Stromzählerstand, und fotografiert das. Reklamiert das bei Ungereimtheiten sofort und wenn ihr auszieht fotografiert am Besten den Zählerstand und den Zettel mit eurer Eintragung mit Datum und Uhrzeit. Wir haben aufgrund der gravierenden Mängel des Hauses (Pool kalt, Whirlpool dreckig und nicht nutzbar, Duschen nur eingeschränkt möglich etc.) eine Mietminderung verlangt. Mal sehen, wie das Ganze ausgeht...
Und für 12 Personen war das Haus definitiv nicht ausgelegt!!!!