Olympus Camedia C-750 UltraZoom Testbericht

Olympus-camedia-c-750-ultrazoom
ab 124,04
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Kayah

Für den anspruchsvollen Hobbyfotografen!

5
  • Bildqualität:  gut
  • Ausstattung:  durchschnittlich
  • Akkulaufzeit:  durchschnittlich
  • Bedienkomfort:  gut
  • Verarbeitung:  gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

hochwertiges Gehäuse, gute Verarbeitung, kompakt und handlich, 10fach optischer Zoom, LCD-Farbmonitor, alle Bedienknöpfe sind gut zu erreichen, Kamera ist einfach zu bedienen, 4 Megapixel, kann auch einen kurzen Film mit Ton aufnehmen.

Kontra:

Der Lieferumfang ist sehr mager.

Empfehlung:

Ja

In den letzten Jahren wurden die Digitalkameras immer kleiner, die Auflösungen immer besser und es kamen viele zusätzliche Funktionen dazu. Da sich so viel auf dem Markt bewegt hat, stand auch bei mir wieder ein Kauf an. Da ich bisher mit Olympus „gearbeitet“ hatte und von der Qualität der Kamera und der Bilder begeistert war, sollte es wieder eine Olympus werden.

Auf der Cebit gab es schon einmal einen Vorgeschmack auf den Nachfolger der C-740 und ich wollte unbedingt warten, bis sie auf dem Markt kam. Damals sollte sie Anfang Mai auf dem Markt kommen, dann wurde es auf Juni verschoben und Anfang Juli war sie dann endlich zu haben und ich bestellte die „Olympus C-750 Ultra Zoom“. Das Warten hat sich gelohnt!

Ich schreibe meine Erfahrungen als Hobbyfotografin auf und werde daher auf einige Details näher eingehen. Profifotografen mögen es bitte weg scrollen und wenn trotzdem noch einige Infos fehlen sollten, werde ich sie gerne nachreichen.


GEHÄUSE:

Das Gehäuse ist, bis auf den Sucher, der Abdeckung des Objektivs und ein paar Öffnungsklappen, komplett aus silberfarbenen Metall. Der Sucher und die Abdeckung sind aus schwarzem Kunststoff. Die Kamera sieht optisch hochwertiger aus als viele Plastikmodelle der Konkurrenz.

Die Gehäuse der Digitalkameras sind immer kleiner geworden und es gibt sehr viele im Miniaturformat, die kaum größer sind als eine Hörspielkassette, aber da ich großen Wert auf ein sehr gutes Objektiv lege, ist die C 750 ein wenig größer. Das Gehäuse ist aber immer noch viel kompakter (und rundlicher) als die Vorgängermodelle. Die Kamera liegt gut in der Hand und man kann, wenn man will, auch einhändig damit fotografieren.

B x H x T in cm: 10,75 x 6,60 x 6,80 (die Gehäusevorsprünge sind nicht berücksichtig worden).

Ohne Akkus wiegt diese Kamera 305 g und mit knapp 390 g und befindet sich damit im Mittelfeld.


Die Bedienelemente wie z.B. der kleine Hebel für den Zoom mit dem Auslöser, das Einstellrad für die Programmautomatik und die Aktivierung des Blitzes sind gut erreichbar.

Der Auslöseknopf stellt bei leichtem Druck das Bild scharf und bei starkem Druck wird fotografiert.


LCD-MONITOR:

Bei einer Digitalkamera halte ich einen LCD-Monitor für sehr wichtig. Hier kann man sich die Bilder direkt nach dem fotografieren ansehen oder man kann den LCD-Monitor als Sucher benutzen.

Der TFT Farb-LCD-Monitor der C-750 hat eine Größe von 1,5 Zoll ( B x H in cm: 3,2 x 2,4) mit 114.000 Pixeln. Es gibt Kameras, die haben zwar einen größeren Monitor, aber diese Größe reicht mir völlig, denn ein größere Monitor macht eine Kamera wiederum größer und schwerer und Olympus hat hier eine gute Mitte getroffen.

Die Bilder auf dem Monitor sind aber schlecht im hellen Licht zu sehen. Der Monitor lässt sich extra ein- und ausschalten. Ich nutze beim Fotografieren meistens den Sucher (alte Gewohnheit) und lasse den Monitor ausgeschaltet, weil es sonst auf Kosten der Akkuleistung geht.


OBJEKTIV:

Wenn man die Kamera im Fotografiermodus hat und sie dann einschaltet (gut sichtbarer roter Power-Knopf auf der Rückseite der Kamera), dann fährt das Objektiv gute zwei Zentimeter heraus.

Das Objektiv hat einen 10fachen optischen Zoom und eine Brennweite von 6,3 bis 63 mm und das entspricht einer Brennweite von 38 mm – 380 mm einer 35-mm-Kamera. Also sehr beachtlich und bei ganz kleinen Kameras nicht zu finden, denn ein 10fach-Zoom braucht einfach Platz. Die Blende beträft f2,8 (Weitwinkel) bis f3,7 (Telewinkel).

Bei den Brennweiten der C-750 lassen sich sowohl gute Panoramabilder machen als auch kleine Gegenstände, die sich weit weg befinden, nah heranholen und bildausfüllend fotografieren.

Die Blendenöffnung geht von f2,8 bis f8,0.

Die Verschlusszeiten bei der C-750 gehen von 1/1000 s bis sage und schreibe 16s.

Bei langen Verschlusszeiten (z.B. bei Nahaufnahmen) sollte man daher besser ein Stativ nehmen.

Die Einstellungen des Objektivs macht man mit einem kleinen Hebel rechts oben an der Kamera. Die maximale Zoomvergrößerung beträgt 40fach, bei einem Film (die C-750 kann auch einige Minuten Film, je nach Speicherplatz, aufzeichnen) immerhin noch 2,5fach (Videoformat .avi und Tonformat .wav).


SUCHER:

Schaut man durch den elektronischen Sucher, so sieht man auf einem 0,44 Zoll großen Farb-LCD-Monitor mit 180.000 Pixeln das gewünschte Motiv, das man fotografieren möchte. Hier werden auch gleichzeitig sehr nützliche Infos eingeblendet. Es wird der genaue Akkustatus angegeben und man wird früh durch einen rotes blinkendes Licht gewarnt, dass der Akku bald leer ist. Hier steht auch, welchen Programmmodus man eingestellt hat, ob der Blitz aktiviert ist, die Auflösung der Bilder und die Menge der Bilder, die noch auf den Chip passen.

Mit dem Knopf „Quick View“ bekommt man diese ganzen Infos auch auf dem größeren LCD-Monitor im Kameragehäuse.


BLITZ:

Die C-750 hat einen eingebauten Blitz. Auf Knopfdruck klappt der Blitz oben heraus. Außerdem hat er noch einen Blitzschuh, auf dem man noch einen leistungsstärkeren Blitz schieben kann.

Hier gibt es noch Funktionen wie „automatische Blitzabgabe“, „Rote-Augen-Effekt-Reduzierung“, „Aufhellblitz“, „langsame Synchronisation“ (bei langen Verschlusszeiten).

Der Blitz reicht, je nach Einstellung, von 0,3 bis 4,5 m.

Ich benutze in erster Linie die ersten beiden Einstellungen. Bei Objekten den automatischen Blitz und bei Personen die „Rote-Augen-Effekt-Reduzierung“.


FUNKTIONEN:

Diese Kamera kann sehr viel und ich gehe hier nur auf einige wenige ein, sonst würde es den Rahmen sprengen:

Je nachdem was man fotografiert oder was man für Effekte haben möchte, bekommt man von der C-750 einige Unterstützungen, so das man ein optimales Ergebnis bekommt. Mit der Programmwählscheibe kann man den entsprechenden „Modus“ verändern, z.B. mit „Auto“ stellt die Kamera scharf und ist ideal, wenn man einzelne Bilder machen möchte.

Bei „Porträtaufnahmen“ bekommt man einen scharfen Vordergrund, während der Hintergrund unscharf bleibt (diese Funktionen gab es bei vielen alten Digikameras noch gar nicht, denn sie wollte stets alles scharf stellen).

Mit dem „Landschafts- + Porträtmodus“ ist der Vorder- und der Hintergrund scharf.

Dann gibt es für schnell bewegende Motive den „Sportmodus“ (die Verwacklungsgefahr wird auf ein Minimum eingestellt) und dunkle Motive gelingen am besten mit dem „Nachtmodus“. Es gibt noch mehrere Modi, aber diese hier benutze ich am meisten.
Mit der C-750 kann man, je nach Speicherplatz, einige Minuten Film mit Ton aufzeichnen. Sie funktioniert wie ein Camcorder und sowohl die Bild- als auch die Tonqualität sind gut, aber ein Camcorder lässt sich besser halten, denn die Verwacklungsgefahr ist hier größer und ein paar Minuten Film sind aufgrund des Speichermediums xD-Karte einfach zu wenig. Eine nette Möglichkeit, aber ich nutze sie nicht ernsthaft, denn bei 320 x 240 Pixel bekommt man 15 Bilder pro Sekunde.


BEDIENBARKEIT:

Die Bedienknöpfe sind sehr übersichtlich angeordnet und man findet sich sehr schnell mit der Kamera zurecht. Über das Menü im LCD-Monitor lassen sich Bilder ansehen, löschen, die xD-Karte formatieren, die Auflösung der Bilder ändern, usw.

So ganz ohne Bedienungsanleitung geht es natürlich nicht, aber dafür ist sie leicht verständlich.

Eine Kurzanleitung mit den Grundfunktionen der Kamera befindet sich in einem kleinen Büchlein (A6-Format). Die Größe ist ideal wenn man unterwegs ist, aber eine ausführliche Beschreibung befindet sich nur auf einer CD. Das finde ich nicht in Ordnung, denn für den Preis (699 EUR Listenpreis) erwarte ich zumindest eine ausführliche Gebrauchsbeschreibung in gedruckter Form.


BILDER:

Die „Olympus C-750 Ultra Zoom“ ist eine Vier-Mega-Pixel-Kamera und schafft Bilder mit einer Auflösung von 3.200 x 2.400 Pixel (interpoliert).

Die Bilder sind, wenn man sie auf Fotopapier druckt, nicht mehr von den Bildern von guten Spiegelreflexkameras zu unterscheiden. Die Objekte auf den Bildern sind sehr klar und farbentreu.

Ich habe festgestellt, dass die Bilder schon bei einer Auflösung von 2.288 x 1.712 (zweitbeste Stufe) ein optimales Ergebnis liefern und benutze meistens diese Auflösung, da ich dann viel mehr Bilder auf meinen Chip bekomme.

Das Bildformat ist dann .tif (unkomprimiert) und .jpeg.

Die Bilder können nach der Aufnahme komprimiert werden, so dass mehr Bilder auf den Chip passen.

Die Empfindlichkeit lässt sich auch einstellen, nämlich in Automatisch, ISO 50/100/200/400.

Es könne auch Bilderserien von bis zu 6 Bildern aufgenommen werden.


AKKU:

4 Akkus (NiMH) werden mitgeliefert und sie halten bei mir bis zu 3 Stunden bei Dauernutzung. 4 weitere Akkus (für ca. 15 EUR) habe ich noch zusätzlich gekauft, damit man ohne große Unterbrechungen fotografieren kann.

Ein Akkuladegerät ist auch dabei, aber das Laden dauert auf dem viele Stunden, so dass ich ein anderes Gerät benutze. Für unterwegs ist das Ladegerät von Olympus aber ideal, weil es sehr klein ist und in jede Tasche passt.

Das Wechseln der Akkus finde ich ein wenig mühsam. Erst ein Schieberregler betätigen und dann die Öffnungsklappe nach hinten drücken und schon springt die Klappe auf und man kann wechseln. Gerade das Schieben und Schließen der Öffnungsklappe geht schlecht und da sie aus Plastik ist, habe ich Angst, dass sie eines Tages einfach bricht.


SPEICHERMEDIUM:

Als Speichermedium nutzt die Olympus die xD-Karte. Mitgeliefert wird eine 16-MB-Karte, die natürlich bei weitem nicht ausreicht. Um das anschaulich zu machen, schreibe ich kurz auf, wie viel auf diese Karte passt:

Bei 16 MB passen bei der Auflösung 2.288 x 1.712 und der Komprimierungseinstellung TIFF lediglich ein Bild auf den Chip! Nimmt man die höchste Komprimierungsstufe, passen trotzdem nur 16 Bilder auf die Karte. Erst wenn man mit der Auflösung stark herunter geht (640 x 480) gehen 165 Bilder darauf, aber das geht eindeutig auf Kosten der Qualität.

Ich kaufte daher noch eine 128-MB-Karte für 66 EUR dazu. Es passen Karten bis 256 MB in die Kamera.


ANSCHLÜSSE:

Ein Gleichstrom-Netztelanschluss, USB-Anschluss (USB-Kabel wird mitgeliefert), A/V-Videoausgangsbuchse.


SOFTWARE:

Es wird noch eine CD mit Software mitgeliefert, mit der man z.B. die Bilder auslesen kann. Ich benutze die CD nicht, sondern schiebe die Bilder mit Hilfe des USB-Kabels direkt auf meinen Computer in den Windows-Explorer und von dort arbeite ich mit den gängigen Bildbearbeitungsprogrammen.


LIEFERUMFANG:

Neben der Kamera natürlich, bekommt man ein kleines Handbuch mit einer Kurzanleitung, 4 NiMH-Akkus, ein kleines Akku-Ladegerät, USB-Kabel, Software, Tragegurt, eine 16-MB-xD-Karte und ein kleines Heftchen, in dem steht, welches Zubehör es für diese Kamera noch gibt. Eine Tasche war leider nicht dabei und ich habe mir noch eine kleine Tasche für 15 EUR dazu bestellt, denn ohne Tasche möchte ich eine Kamera nicht transportieren.


PREIS:

Ich habe Anfang Juli 2003 für diese Kamera 679 EUR bezahlt. Bei dem Onlineshop bekam ich nach 4 Wochen noch einen Gutschein über 60 EUR, so dass mich die Kamera letztendlich 619 EUR gekostet hat. Zu dem Zeitpunkt ein guter Preis. Jeden Monat sinken die Preise, so dass sie jetzt bestimmt für einiges weniger zu haben ist.

Ich habe dann noch 66 EUR für eine 128-MB-Karte ausgegeben, 15 EUR für eine Tasche und noch einmal das Gleiche für weitere 4 Akkus. Das sollte man beim Preis berücksichtigen, denn diese Dinge braucht man einfach noch.


Jetzt bin ich auf so vieles eingegangen, so dass ich die Infos/Erfahrungen noch einmal kurz aufschreibe:

PRO:

  • hochwertiges Gehäuse,
  • gute Verarbeitung,
  • kompakt und handlich,
  • 10fach optischer Zoom,
  • LCD-Farbmonitor,
  • Alle Bedienknöpfe sind gut zu erreichen,
  • Kamera ist einfach zu bedienen,
  • Viele Funktionen, die das Fotografieren erleichtern,
  • 4 Megapixel,
  • macht sehr gute Bilder,
  • kann auch einen kurzen Film mit Ton aufnehmen.


KONTRA:

  • Lieferumfang sehr mager, denn bei einem Preis von 679 EUR (Preis des Herstellers) erwarten man eine ausführliche gedruckte Bedienungsanleitung und nicht nur eine auf CD, einen Chip von mindestens 64 MB und eine kleine Tasche.


FAZIT:

Wer eine handliche Kamera im Metallgehäuse sucht, die außerdem einen 10fach-Zoom hat und eine Auflösung von 4 Megapixel schafft, kommt an der „Olympus C-750 Ultra Zoom“ nicht vorbei. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt und ist für den anspruchsvollen Hobbyfotografen geeignet.

Das einzige, was mir nicht gefiel, ist der magere Lieferumfang. Da das Kontra auf nahezu alle Digitalkameras passen, werde ich keinen Stern abziehen und vergebe volle 5 Sterne.



Da die Kamera sehr vielseitig ist, konnte ich nicht auf alles eingehen und habe nur die wichtigsten Dinge erwähnt und bin auf meine Erfahrungen eingegangen. Wem dennoch etwas Wichtiges fehlen sollte oder jemand noch weitere Informationen wünscht, der schreibe mir doch bitte einen Kommentar und ich werde meinen Bericht ergänzen.

Natürlich freue ich mich auch auf andere Kommentare und bedanke mich für die Lesung und die Bewertung!


Bei Dauer und Benutzung konnte ich nur zwischen einem Jahr und einem Monat wählen. Ich besitze die Kamera seit fast 4 Monaten!

© Kayah

42 Bewertungen, 3 Kommentare

  • mojito

    05.07.2005, 20:32 Uhr von mojito
    Bewertung: sehr hilfreich

    wirklich ein schöner bericht

  • Overknees

    12.10.2004, 22:13 Uhr von Overknees
    Bewertung: sehr hilfreich

    ... dass ich Deinen Bericht kannte :) Die Kamera gibt es zwar noch (aktueller Preis um die 450 Euro) als Restposten, der Nachfolger ist aber natürlich schon wieder greifbar... die Produktzyklen sind kurz. Die wohl beste Nachricht könnte all

  • miss_varna

    08.10.2004, 16:54 Uhr von miss_varna
    Bewertung: sehr hilfreich

    Warum passen nur so kleine Karten? Da muss man ja fuer einen Urlaub entweder 2 Karten, oder einen Laptop mitschleppen :( Da hat jemand nicht nachgedacht bei Olympus :(