Erfahrungsbericht von Southgirl
0-8-15: Shakira - wie LAAANGWEILIG!!!
Pro:
Keine großen Mängel in der Umsetzung.
Kontra:
Inhalt des Clips ist 0-8-15, unkreativ, langweilig! Alles ist schon einmal da gewesen. Keine großen, herausragenden oder irgendwie nennenswerten Elemente.
Empfehlung:
Nein
Hallo ihr Lieben!
Nachdem ich letzte Tage zum ersten Mal über einen Videoclip - „I´m with you“ von Avril Lavigne – geschrieben habe, möchte ich jetzt einen zweiten Bericht folgen lassen. Diesmal ist er zum Clip „Objection (Tango)“ von Shakira...
* * * Inhalt des Clips * * *
Der Clip beginnt mit den ersten Tangotönen in einem schummerigen Tanzlokal. Auf der Tanzfläche befindet sich nur ein südländisch wirkender Mann, der Shakira zum Tanzen auffordert. Alle anderen Anwesenden sind entweder damit beschäftigt, die Musik zu erzeugen oder einfach nur in Unterhaltungen vertieft.
Shakira und der Mann beginnen einen heißen Tango zu tanzen, der jedoch nicht lange andauert – Shakira lässt sich während des Tanzens zu Boden gleiten, woraufhin ehr geht. Während sie wieder aufsteht wird die Musik schneller und sie beginnt alleine und wilder zu tanzen. Er wirft ihr einen letzten Blick zu und verlässt den Raum, sie beginnt zu singen.
Dann wechselt die Einstellung mit einem harten Schnitt und Shakira befindet sich im Auto, sie fährt zu einer Party. Mit mehreren Schnitten wird nun zwischen den beiden Einstellungen gewechselt, bis Shakira die Party erreicht hat und wütend zur Bar stürm, wo ihr Tanzpartner, der auch wohl so ihr Partner zu sein scheint, wild mit einer Anderen flirtet, sie küsst. In dem Moment, wo Shakira den untreuen Mann sieht, wechselt der Clip zum Zeichentrick.
Die Zeichentrick-Shakira stürm wild zwischen den Partygästen her auf die Frau neben ihren Partner zu, verpasst ihr einen Schlag und fegt mit ihm die Theke leer. Danach beginnt ein Zweikampf zwischen den Frauen, Shakira lässt ihrer Rivalen im wahrsten Sinne des Wortes die Luft raus – aus den Silikonbrüsten. Nachdem er wieder aufgestanden ist, bekommt er erneut einen Kinnhaken und dann ist die Zeichentrickfrequenz zuende.
Shakira steht vor den beiden, ohne dass das in der Zeichentrickfrequenz gezeigt, bereits passiert wäre. Es entsprich also nur ihrer Vorstellung. Jetzt jedoch versucht sie, ihre Vorstellung in die Tat umzusetzen. Sie verpasst ihm eine Backpfeife, woraufhin er sie ergreift und festhält, die Rivalin bläst ihr Zigarettenqualm ins Gesicht. Dann stößt er sie weg und Shakira fällt auf einen Glastisch, der zerbricht. In dem Moment erhält die Betrogene verstärken, neben ihr „landen“ Superman und Batman, die ihr wieder auf die Beine helfen und sie dann auf die andere Frau loslassen, während die beiden Retter in der Not sich dem Mann widmen. Sowohl Shakiras Expartner als auch seine Neue haben keine Chance.
Batman und Superman widmen sich anschließend den hübschen Frauen auf der Party und Shakira geht, um wieder – wie auch in kurzen Einstellungen zwischendurch – im Tanzlokal zu singen und Gitarre zu spielen. Zwischendurch werden die beiden Abtrünnigen wieder gezeigt, sie liegen nun gefesselt und geknebelt im Kofferraum von Shakiras Auto. Nun wechseln die Einstellungen von der singenden Shakira mit ihrer Band schnell mit den Autoeinstellungen. Shakira schlägt den Kofferraum zu und anschließend sieht man die beiden gefangenen bei den Bandeinstellungen an großen, sich drehenden Rädern gefesselt. So endet auch der Clip.
Wie auch Avril Lavigne in ihrem Clip zu „I´m with you“ wird Shakira in dem Clip zu „Objection (Tango)“ betrogen. Letztere jedoch holt zu einem wilden Rachefeldzug aus, der jedoch durchaus unglaubwürdig ist. Zwar gehören die Zeichentrickeinstellungen nur zu ihrer Fantasie und begründen daher nicht die Unglaubwürdigkeit, doch wirken Superman und Batman dann doch einfach zu sehr unrealistisch.
Der Clip ist also inhaltlich nicht so ganz ernst zu nehmen. Viel mehr jedoch ist er unkreativ und nahezu langweilig, die Geschichte ist wirklich 0-8-15.
* * * Kameraeinstellungen und –führung * * *
Wie auch Shakiras Bewegungsstil ist die Kameraführung wild, abwechslungsreich, dynamisch. Viele Schnitte lassen das Bild abwechslungsreich erscheinen.
Das gewählte Spektrum an Kameraeinstellungen ist wünschenswert groß und ebenso abwechslungsreich, wohl auch durch die Zeichentrickeinlage. Insgesamt würde ich sowohl die unterschiedlichen Kameraeinstellungen als auch die Kameraführung durchaus als gelungen bezeichnen.
* * * Musik und Ton * * *
Beim erstmaligem betrachten des Clips habe ich bei der Zeichentrickeinlage Zusatzgeräusche, wie sie sonst auch für Zeichentrickfilme typisch sind, erwartet. Diese blieben aber aus, was mir bei einem Videoclip durchaus angebracht erscheint.
Die Tonqualität des Clips ist sehr gut, so dass man wenigstens die Musik – wenn man sie denn mag – durchaus genießen kann.
Zur Musik kommt noch kurzweilig geschriebene Sprache hinzu. In der Zeichentrickeinlage sind kurzweilig die Worte, die Shakira singt, als Untertitel ausgeschrieben.
* * * Licht und Farben * * *
Der Clip wirkt durch dunkle Farben und die nächtliche Atmosphäre ehr trist, passend zur Stimmung Shakiras. Ihre Aggressionen hingegen werden in den grellen Farben der kurzen Zeichentrickeinlage wiedergegeben, so dass Licht und Farben geschickt eingesetzt einen Spiegel der Gefühlslage bei der Sängerin darstellen.
Sowohl Farbe als auch Licht werden in dem Clip meiner Meinung nach gekonnt eingesetzt, spektakuläre, außergewöhnliche Momente gibt es – passend zur unspektakulären Handlung – jedoch nicht.
* * * Fazit * * *
Wie bereits erwähnt, ist die Handlung durchaus unspektakulär und unkreativ. Wie auch bei Avril Lavigne´s Clip zu „I´m with you“ wird die Sängerin betrogen. Shakira reagiert aber nicht wie Avril enttäuscht, sondern aggressiv. Dadurch wird ihr Clip zwar wilder, aber durchaus nicht interessanter. Die Geschichte kommt für meinen Geschmack zu ausgelutscht und unglaubwürdig rüber.
Kameraeinstellungen, Kameraführung, Ton, Musik, Licht und Farbe sind zwar durchaus okay, aber große Sprünge in Sachen filmtechnischer Mittel werden nicht vollführt. Der Clip hat auch hier einfach nichts besonderes zu bieten.
Alles in allem ist der Videoclip meiner Meinung nach einfach nur 0-8-15. Den Song an sich kann man sich, so meine Meinung, schon ein paar Mal anhören, auch wenn er für mich kein großer Hit ist. Der Clip jedoch hat mich schon beim erstmaligen ansehen gelangweilt...
Ich hoffe, euch hat mein Bericht gefallen!
Gruß, Karin
© by Southgirl, 29. April 2003
Nachdem ich letzte Tage zum ersten Mal über einen Videoclip - „I´m with you“ von Avril Lavigne – geschrieben habe, möchte ich jetzt einen zweiten Bericht folgen lassen. Diesmal ist er zum Clip „Objection (Tango)“ von Shakira...
* * * Inhalt des Clips * * *
Der Clip beginnt mit den ersten Tangotönen in einem schummerigen Tanzlokal. Auf der Tanzfläche befindet sich nur ein südländisch wirkender Mann, der Shakira zum Tanzen auffordert. Alle anderen Anwesenden sind entweder damit beschäftigt, die Musik zu erzeugen oder einfach nur in Unterhaltungen vertieft.
Shakira und der Mann beginnen einen heißen Tango zu tanzen, der jedoch nicht lange andauert – Shakira lässt sich während des Tanzens zu Boden gleiten, woraufhin ehr geht. Während sie wieder aufsteht wird die Musik schneller und sie beginnt alleine und wilder zu tanzen. Er wirft ihr einen letzten Blick zu und verlässt den Raum, sie beginnt zu singen.
Dann wechselt die Einstellung mit einem harten Schnitt und Shakira befindet sich im Auto, sie fährt zu einer Party. Mit mehreren Schnitten wird nun zwischen den beiden Einstellungen gewechselt, bis Shakira die Party erreicht hat und wütend zur Bar stürm, wo ihr Tanzpartner, der auch wohl so ihr Partner zu sein scheint, wild mit einer Anderen flirtet, sie küsst. In dem Moment, wo Shakira den untreuen Mann sieht, wechselt der Clip zum Zeichentrick.
Die Zeichentrick-Shakira stürm wild zwischen den Partygästen her auf die Frau neben ihren Partner zu, verpasst ihr einen Schlag und fegt mit ihm die Theke leer. Danach beginnt ein Zweikampf zwischen den Frauen, Shakira lässt ihrer Rivalen im wahrsten Sinne des Wortes die Luft raus – aus den Silikonbrüsten. Nachdem er wieder aufgestanden ist, bekommt er erneut einen Kinnhaken und dann ist die Zeichentrickfrequenz zuende.
Shakira steht vor den beiden, ohne dass das in der Zeichentrickfrequenz gezeigt, bereits passiert wäre. Es entsprich also nur ihrer Vorstellung. Jetzt jedoch versucht sie, ihre Vorstellung in die Tat umzusetzen. Sie verpasst ihm eine Backpfeife, woraufhin er sie ergreift und festhält, die Rivalin bläst ihr Zigarettenqualm ins Gesicht. Dann stößt er sie weg und Shakira fällt auf einen Glastisch, der zerbricht. In dem Moment erhält die Betrogene verstärken, neben ihr „landen“ Superman und Batman, die ihr wieder auf die Beine helfen und sie dann auf die andere Frau loslassen, während die beiden Retter in der Not sich dem Mann widmen. Sowohl Shakiras Expartner als auch seine Neue haben keine Chance.
Batman und Superman widmen sich anschließend den hübschen Frauen auf der Party und Shakira geht, um wieder – wie auch in kurzen Einstellungen zwischendurch – im Tanzlokal zu singen und Gitarre zu spielen. Zwischendurch werden die beiden Abtrünnigen wieder gezeigt, sie liegen nun gefesselt und geknebelt im Kofferraum von Shakiras Auto. Nun wechseln die Einstellungen von der singenden Shakira mit ihrer Band schnell mit den Autoeinstellungen. Shakira schlägt den Kofferraum zu und anschließend sieht man die beiden gefangenen bei den Bandeinstellungen an großen, sich drehenden Rädern gefesselt. So endet auch der Clip.
Wie auch Avril Lavigne in ihrem Clip zu „I´m with you“ wird Shakira in dem Clip zu „Objection (Tango)“ betrogen. Letztere jedoch holt zu einem wilden Rachefeldzug aus, der jedoch durchaus unglaubwürdig ist. Zwar gehören die Zeichentrickeinstellungen nur zu ihrer Fantasie und begründen daher nicht die Unglaubwürdigkeit, doch wirken Superman und Batman dann doch einfach zu sehr unrealistisch.
Der Clip ist also inhaltlich nicht so ganz ernst zu nehmen. Viel mehr jedoch ist er unkreativ und nahezu langweilig, die Geschichte ist wirklich 0-8-15.
* * * Kameraeinstellungen und –führung * * *
Wie auch Shakiras Bewegungsstil ist die Kameraführung wild, abwechslungsreich, dynamisch. Viele Schnitte lassen das Bild abwechslungsreich erscheinen.
Das gewählte Spektrum an Kameraeinstellungen ist wünschenswert groß und ebenso abwechslungsreich, wohl auch durch die Zeichentrickeinlage. Insgesamt würde ich sowohl die unterschiedlichen Kameraeinstellungen als auch die Kameraführung durchaus als gelungen bezeichnen.
* * * Musik und Ton * * *
Beim erstmaligem betrachten des Clips habe ich bei der Zeichentrickeinlage Zusatzgeräusche, wie sie sonst auch für Zeichentrickfilme typisch sind, erwartet. Diese blieben aber aus, was mir bei einem Videoclip durchaus angebracht erscheint.
Die Tonqualität des Clips ist sehr gut, so dass man wenigstens die Musik – wenn man sie denn mag – durchaus genießen kann.
Zur Musik kommt noch kurzweilig geschriebene Sprache hinzu. In der Zeichentrickeinlage sind kurzweilig die Worte, die Shakira singt, als Untertitel ausgeschrieben.
* * * Licht und Farben * * *
Der Clip wirkt durch dunkle Farben und die nächtliche Atmosphäre ehr trist, passend zur Stimmung Shakiras. Ihre Aggressionen hingegen werden in den grellen Farben der kurzen Zeichentrickeinlage wiedergegeben, so dass Licht und Farben geschickt eingesetzt einen Spiegel der Gefühlslage bei der Sängerin darstellen.
Sowohl Farbe als auch Licht werden in dem Clip meiner Meinung nach gekonnt eingesetzt, spektakuläre, außergewöhnliche Momente gibt es – passend zur unspektakulären Handlung – jedoch nicht.
* * * Fazit * * *
Wie bereits erwähnt, ist die Handlung durchaus unspektakulär und unkreativ. Wie auch bei Avril Lavigne´s Clip zu „I´m with you“ wird die Sängerin betrogen. Shakira reagiert aber nicht wie Avril enttäuscht, sondern aggressiv. Dadurch wird ihr Clip zwar wilder, aber durchaus nicht interessanter. Die Geschichte kommt für meinen Geschmack zu ausgelutscht und unglaubwürdig rüber.
Kameraeinstellungen, Kameraführung, Ton, Musik, Licht und Farbe sind zwar durchaus okay, aber große Sprünge in Sachen filmtechnischer Mittel werden nicht vollführt. Der Clip hat auch hier einfach nichts besonderes zu bieten.
Alles in allem ist der Videoclip meiner Meinung nach einfach nur 0-8-15. Den Song an sich kann man sich, so meine Meinung, schon ein paar Mal anhören, auch wenn er für mich kein großer Hit ist. Der Clip jedoch hat mich schon beim erstmaligen ansehen gelangweilt...
Ich hoffe, euch hat mein Bericht gefallen!
Gruß, Karin
© by Southgirl, 29. April 2003
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