Objection - Shakira Testbericht

Objection-shakira
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von kerlimaus99

Shakira, die Zeichentrick-Furie

Pro:

technisch gut und teilweise witzig gemacht, lohnt sich anzuschauen

Kontra:

eigentlich nichts

Empfehlung:

Ja

Heute zum Abschluß mal wieder ein Beitrag über ein Musikvideo und zwar über Objection (Tango) von Shakira, den ich persönlich für sehr gelungen halte, obwohl ihre Musik und ihr Auftreten sonst eher weniger mein Fall ist, aber das ist wahrscheinlich eh Geschmackssache wie so vieles im Leben und muß der Qualität eines Videoclips ja keinen Abbruch tun.

Der Clip an sich spielt locationsmäßig an verschiedenen Orten, die nach und nach, aber auch mal gemischt eingeblendet werden. So beginnt er in einem spärlich beleuchteten Raum, in dem man zunächst nur Shakira selbst und später noch einen Mann wahrnimmt, die dann beide zum Song beginnen einen Tango aufs Parkett zu legen, aber der Mann hat wohl was besseres vor und so muß Shakira alleine weiter tanzen.

Aber nicht lange, denn bald sieht man sie in einem Auto sitzen und ihr Gesichtsausdruck verrät, daß sie wohl alles andere als gut gelaunt ist, tja, so eine Abfuhr und einfach stehengelassen zu werden ist man als Sex-Symbol wohl nicht gewohnt und somit schwer zu verkraften. Zwischendurch sieht man mal eine Kneipe, vielleicht ist es auch ein Club, auf jeden Fall stürmt Shakira dort hinein, nachdem das Auto ins Schleudern geraten war.

Shakira versucht sich ihren Weg durch die Massen zu bahnen, denn auch der anderen Seite hat sie diesen Mann mit einer Blondine flirtend erblickt. Auch einmal wandelt sich die Szene und zunächst Shakira und dann der gesamte Rest der Szene verwandelt sich in einen Comic und Shakira stürmt nun auf die beiden zu und zwar in Manier von Crocodile Dundee im ersten Teil in der U-Bahn-Station, also über die Köpfe der anderen steigend und stürzt sich schließlich auf die Blondine.

Der Mann will dieser helfen, wird aber von der bärenstarken Shakira natürlich mit einem Schlag hinter den Tresen befördert, so daß sich die Furien, jetzt so richtig in Schlammcatchmanier aufeinander stürzen können und sich würgen, wobei Shakira am Ende den künstlichen Busen der Kontrahentin zerstört, aber aus diesem quillt nichts hervor, wie man bei Silikon ja vermuten könnte, sondern der Oberweite geht einfach die Luft aus.

Auch der Kerl wird noch eben schnell verarztet mit ein paar gezielten Schlägen, bevor sich die Szene wieder in die Realität wandelt und man merkt, daß dies wohl eher ein Wunschtraum war, denn Shakira ist immer noch auf dem Weg zu den beiden. Als sie die beiden erreicht, will sie dem Kerl erstmal eine schmieren, doch der hält sie einfach fest, so daß ihr Plan zunächst scheitert und sie durch die Blondine auch noch verhöhnt wird, die ihr dem Zigarettenrauch ins Gesicht bläst. Aber wie ist das so im Film, in der höchsten Not erscheint der edle Retter, hier in der Form von Superman und Batman für Arme, die sich erstmal um den Kerl kümmern, so daß sich Shakira mit der Blondine beschäftigen kann. Nachdem beide abgefrühstückt sind, beglückwünschen sich Shakira und die Helden in der Hausfrauenausführung gegenseitig und Shakira ist schließlich wieder mit dem Auto zu sehen, in dessen Kofferraum nun Mann und Blondine entsprechend verpackt liegen, was dann auch ihr Grinsen erklärt.

Der Clip endet wieder in dem Raum, in dem er begonnen hatte, der Mann und die Blondine sind auf sich immer schneller drehende Räder gebunden, so daß sie irgendwann abheben und nur noch Shakira übrigbleibt.

Mir gefällt dieser Clip wirklich gut und die Mischung zwischen den realen Szenen und der Wunschvorstellung als Comic ist mehr als gut gelungen, ob so eine Story jetzt Sinn macht oder nicht, lasse ich mal dahingestellt, denn welche tut das schon.

Auch sind die einzelnen Szenen gut in dieselbe gesetzt und die Schnitte wirken durchdacht und sinnvoll, also nicht hektisch und effekthascherisch.

Ich persönlich halte die Umsetzung auf die Perosn Shakira bezogen allerdings für mindestens überraschent, denn die eifersüchtige Furie, die mal eben Emma Peel für Arme gibt, traut man ihr, also zumindest ich, doch nicht so sehr zu, das würde meiner Meinung nach dann schon eher zu Madonna oder so passen, aber wer weiß, was die Eifersucht immer aus einem macht.

Jedenfalls gefällt mir dieser Clip, so daß ich ihn natürlich empfehle und die volle Punktzahl vergebe. Am besten schaut Ihr ihn Euch mal selbst an, um Euch ein eigenes Bild davon zu machen, denn vieles ist sicher Geschmackssache, aber ich finde, es gibt zumindest jede Menge Videoclips, die viel schlechter gemacht sind und wo zum Beispiel die Vermischung von Realität und Comic eher stümperhaft wirkt, was aber hier wirklich ein gekonnt und professionell gemachter fließender Übergang ist.

In diesem Sinne, lieber einen Ted in Bett, als einen Punk im Schrank, oder wie war das noch.

Sollte etwas Wichtiges oder Wissenswertes fehlen, so schreibt es doch bitte in einem Kommentar, damit ich es bei einem eventuellen Update berücksichtigen kann, aber natürlich ist wie immer auch jeder andere Eurer hoffentlich wieder zahlreichen Kommentare herzlich willkommen wie immer.

Danke für Euer Interesse sowie das Lesen und Bewerten meines Beitrages.

Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag

Euer musikberieselter Gerd

© kerlimaus99 27.04.2003

Shake Hands und NICHT IN MEINEM NAMEN !!!

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